wer wirtschaftlich denkt, wird auch so handeln...
gutes Personal gibts nich mehr "umme Ecke". Die Diskussion hatten wir an anderer Stelle im Forum schon einmal
wenn Gespräche mit den Angehörigen keinen positiven Effekt aufzeigen, besteht ganz klar Handlungsbedarf in o.g. Richtung.
Die Frage ist immer - was genau belastet, warum machen Angehörige Dinge so, wie sie sie eben machen.
Dass das Wohnzimmer tabu ist, kann ich einsehen - wir sind 24h vor Ort und nehmen den Klienten wie auch dem Rest der Familie unheimlich viel Privatsphäre. Ob eine Nutzung des TV wichtig ist, stelle ich in Frage - eine Nutzung des Laptops zu untersagen empfinde ich als Einschnitt, solange die PK diesen in lauen Zeitphasen nutzt und den Kunden nicht vergisst. Viele arbeiten ja sogar damit (Teamleitungen, Recherche usw.).
Die Nummer mit dem Klopapier bringt mich zum Schmunzeln, als Pflegedienst würde ich demonstrativ einen Sack WC-Papier nur für das Personal in der Versorgung bereitstellen. Damit wären die Kollegen aus dem Schneider. Klorollen kosten nicht die Welt
Was den Fernseher angeht - ist dort vielleicht schon einmal was kaputt gegangen oder verstellt worden nach der Nutzung durch Personal? Manchmal sind es banale Dinge, die einen Angehörigen zu diversen Entscheidungen bringen.
Man kann in den Versorgungen natürlich nicht alles haben. Ein großer Teil der Familien (und ich habe sehr viele kennengelernt) sind bemüht, es dem Personal so leicht wie möglich zu machen. Manche kochen sogar für MA mit und beziehen sie mit in den gelebten Alltag ein. Manche wollen das nicht, was wir als "Gäste" auch so zu akzeptieren haben.
Wir hatten mal eine Versorgung, in der mussten wir im Flur auf einem alten Holzstuhl sitzen - es gab keinen Tisch, wir durften auch so in der Wohnung nichts benutzen. Für mich ist eine solche Versorgung ein Nogo, sofern sich nicht rausfinden lässt, warum es so ist und wie man es beheben kann.
Kommunikation macht viel aus - wenn nicht gar die Basis - und nicht immer bringt es was, die Flinte gleich ins Korn zu werfen
12h Sitzen und wenig machen muss man erstmal "aushalten" können. Viele werfen bereits da das Handtuch. Andere widerrum suchen sich ein neues Hobby, welches sie on Job ausführen können (Rätseln, Handarbeiten, Bastelkram usw.). Das Gesamtpaket machts... solange ich meinen Schläppi nutzen kann, brauche ich weder Radio noch TV - einen Reisewasserkocher habe ich auch im Schrank, falls mich mal wieder eine Versorgung piesackt, der ich keine Küchennutzungserlaubnis erhalte. Allerdings sind die Zeiten für mein Personal wie auch mich denke ich vorbei
halt uns auf dem Laufenden...
btw. Vorschriften was ein MA vor Ort haben muss, gibt es nicht - die Humanität des Chefs entscheidet, mit welchen Umständen seine MA leben müssen. Sind die miserabel - gibts auch noch andere schöne PD