Ernüchterung macht sich breit...

Naja die Norm ist der Durchschnitt von dem was da ist. Da fallen die älteren eher aus der Norm.
Ich will die jetzt aber auch nicht erfüllen.

Also wenn der Durchschnitt die Norm ist, falle ich definitiv raus, möchte sie ebenso wenig erfüllen.

Es ist schon schwierig sich dort einzugliedern. Das gelingt mal mehr mal weniger gut. Das liegt auch an einem selber.
Ich hatte vor kurzem einige Hiobsbotschaften in meiner Familie und auch für mich selber bekommen. Und genau das was dann auch noch Thema im Unterricht. Ich hab's kaum einem Erzählt. Hab mich ruhig verhalten mußte auch ständig mit mir kämpfen. Aber dieser Block gepaart mit dem Problem war kein Zucker schlecken für mich. Ich hab auch immer überlegt, sag ich was oder doch nicht... ich hab einzelnen Schülern was gesagt. Eine ist damit sehr unsensibel, enttäuschend und verletzend umgegangen.
In diesem Block konnte ich das Verhalten der Mitschüler echt nur sehr schwer ertragen und ist mir lange nach gelaufen. Ich war/ bin auch ordentlich dünnhäutig in der Zeit.


Ja es ist schwierig und solange es nur die Lernthemen betrifft, ist auch alles gut, wenn es dann in den privaten Bereich abdriftet, da hört der Spaß echt auf. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass man persönliche Dinge lieber für sich behalten sollte, da es sonst sofort vor der Klasse ausgebreitet wird, ob man nun will oder nicht. Die Intention verstehe ich bis heute nicht und ich werde sie auch nicht verstehen. Bei uns war es der Zwist von zwei Mädels untereinander, von 30 Leuten aus der Klasse, (die beiden mal abgezogen 28) sind bis auf drei auf den Zug aufgesprungen und haben seitdem eine auf dem Kicker, die Kursleiterin wurde eingeschaltet, Plätze wurden getauscht, aber egal was sie tut, sofort wird kommentiert, aufgestöhnt, Augen gerollt, Chatverläufe rumgereicht..., sowas unterstütze ich nicht!
Das sie daraufhin die Fahrt nächste Woche nicht mitmachen wollte, weil sie sich ausgegrenzt fühlt, wurde dann kommentiert mit :"Ihr Pech!, ist auch besser so...".
Wenn das die Norm ist, dann entspreche ich auch hier nicht der Norm und möchte es auch nicht.

Für mich nach vier Wochen, ganz klar, ich werde private Dinge niemandem anvertrauen, denn wie gesagt bis auf drei, würde es größere Kreise ziehen. Und vor allem wenn Probleme untereinander auftauchen, dann selbst klären, wobei noch nicht einmal dann (selbst erlebt) das Problem nur unter den betreffenden Personen bleibt, sondern sofort Klassenproblem wird.


Dort hatte ich mir einfach nur gewünscht das sich die Schüler einfach mal Erwachsen verhalten. Aber ich finde es auch unnötig einen Seelenstripteas hinzulegen, damit sich Volljährige an gängige Regeln halten.
EDIT: doch es wäre nötig. Aber ich will nicht so viel verletzliches von mir preisgeben dazu... Das finde ich ist kein Verhältnis. Ich muß mich nicht nackt machen um Dinge wie Pünktlichkeit, Ruhe, Aufmerksamkeit und Respekt zu erlangen.

Naja je nachdem worum es sich handelt macht es vielleicht Sinn, darüber offen zu sprechen, dennoch macht es einen dadurch noch angreifbarer und verletzlicher, es verschafft aber keinen Respekt.

Und dann treffen da Menschen aufeinander die so unterschiedliche Probleme haben. Beide haben Probleme, und jeder nimmt sein am wichtigsten.

Das ist allerdings ein großer Faktor, es sollte aber nicht darin enden, dass mein Problem immer als Ausrede benutzt wird, wenn ich mich falsch verhalte, so zumindest meine Meinung.

Von diesem Block habe ich kaum was behalten. Ich muß gerade richtig für die Klausur büffeln, weil ich mich so häufig von dem verhalten und auch ein wenig vom Unterricht, so dolle angrenzen musste, das ich vom Unterricht nichts mehr mitbekommen habe. DAs liegt auch an meiner Situation. Aber nicht total. Würden gängige Regeln eingehalten werden, wäre es nicht ganz so schwer gewesen. Es ist eine Arbeit von beiden Seiten.

Ja jeder muss an sich arbeiten, da stimm ich Dir zu und ich wünsche Dir trotz Deiner Situation viel Kraft und gutes gelingen für die Prüfung.
 
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Ich hoffe doch sehr, dass du solche Äußerungen im RL nur denkst, statt sie laut auszusprechen. Wenn du in die Worte deiner Mitschüler genauso viel falsch reininterpretierst und Bösartigkeiten unterstellst, musst du damit rechnen, eine Retoure zu bekommen, die dir nicht gefällt.

Das sind zwei ganz normale Fragen, da ist nichts reininterpretiert oder Bösartig, jedenfalls nicht von meiner Seite aus, allerdings fehlen Mimik und Gestik hier im Internet...
 
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Ah da mischt sich jetzt auch ein bisschen was.

Ich meine Respekt, Wertschätzung, Ruhe etc. allen gegenüber. Nicht nur mir.
Den gesamten Schülern und auch den Lehrern.

Dinge wie Pünktlichkeit, Ruhe wenns einen Langweilt, Respekt, befolgen zusammen verfasster Regeln etc. halte ich für Erwachsen. Da fehlt es bei manchen ordentlich... auf der anderen Seite wird es auch nicht verlangt.
Mir kommen schon vereinzelend immer mal einer Blöde. Aber grundsätzlich nicht. Das liegt sicher auch an meinem Umgang mit den anderen. Ich mach keinen einzelnen zur Sau (ab und zu steh ich mal auf und frag laut ob das jetzt deren ernst ist. Wenn z.B. darum gestritten wird wer die Tafel putzt, auch wenn mit mehreren auf einem rumgehackt wird gehe ich dazwischen. Sonst halte ich mich aber raus.), fragt man mich nach Hilfe bekommt man sie, ich verhalte mich ruhig und die ein oder andere Albernheit mache ich auch mit, so lange sie im Rahmen bleibt. Ich beteilige mich nicht an Lästereien sondern versuche auch die Perspektive für den anderen dar zu stellen. Ich glaube jetzt nicht das die mit mir jetzt unbedingt alle mit mir ne Pyjama Party machen wollen. Aber ich bekomme Respekt und Wertschätzung. bzw. der ein oder andere ****t mir einfach nicht auf den Rasen :D

Ich bin aber auch mal der Spielverderber, wenn die Klasse gerade durch dreht, spreche mich aber auch für die Klasse aus, wenn die Schule am Rad dreht.

Aber ich seh das andere dies nicht bekommen. Sie verlangen es aber auch nicht. Da mache ich denen genauso einen Vorwurf.
Ich denke jeder kennt diesen Typ Lehrer wo die ganze Klasse ausrastet. Oder auch den AUßenseiter der immer geärgert wird. Einerseits machen es die Leute mit denen, das ist verwerflich. Und die Leute lasse es mit sich machen. Wobei die Durchsetzungkraft eines Lehrers Objektiv gesehen erstmal größer ist

Einigen Schülern ist aber auch echt nicht klar das sie in der Berufsschule sind, in einem Arbeitsverhältnis und nicht mehr in der Schule wie vor 3 Jahren. Auf der anderen Seite ist aber auch keiner der denen da mal richtig klar macht. Und die eine Olle in der Klasse labert ohne hin immer nur Langweiliges Zeugs ;)

@mellseins0815: Das was bei dir in der Klasse abgeht hat aber auch schon nen ganz anderen Stellenwert. Ich hoffe die Lehrer mischen sich da mal ein. Das ist bei uns wirklich nicht so schlimm.
 
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Ihr könnt die anderen nicht ändern, sondern nur Euch selbst. D.h. Ihr werdet einen Weg finden müssen, mit schwierigen Klassenkameraden umzugehen.

Bei allem Verständnis: Ihr habt Euch alle dafür entschieden, im gestandenen Alter (nochmal) eine Ausbildung zu beginnen. Damit war vorprogrammiert, dass viele Eurer Mitstreiter deutlich jünger sind. Ihr könnt nicht von 16-, 17-jährigen Schulabgängern erwarten, dass sie Eure Wertvorstellungen teilen und Eure Erfahrungen haben. Denkt mal an Euch selbst in dieser Zeit: Wart Ihr da immer aufmerksam und respektvoll im Unterricht? In jedem Schulfach, bei jedem Lehrer, zu jeder Tageszeit? Ich nicht.

In jeder Klasse, jeder Gruppe, jedem Team gibt es Anführer, Mitläufer, Außenseiter. Die Pflege hat kein Monopol darauf. Ich glaube Euch, dass Ihr einen Kulturschock erlebt, wage jedoch zu behaupten, dass die Mitschüler, die die Schule erst vor kurzem verlassen haben, dies eher als gewöhnlich empfinden. Mobbing ist ein No-Go, einverstanden - aber nicht jede Streitigkeit verdient diese Bezeichnung.
 
Ah da mischt sich jetzt auch ein bisschen was.

Ich meine Respekt, Wertschätzung, Ruhe etc. allen gegenüber. Nicht nur mir.
Den gesamten Schülern und auch den Lehrern.

Da stimme ich Dir zu, wir haben in der ersten Woche, auf ein Plakat tolle Dinge geschrieben, was wir von uns erwarten und was wir von der Schule erwarten.
Da waren wir uns auch alle einig, es wurden solche Sachen wie: Respekt, Wertschätzung, jeden aussprechen lassen.... aufgeschrieben. Hat auch in der Woche funktioniert, in der zweiten Woche hat sich etwa die Hälfte der Klasse noch dran gehalten, zum Ende der Woche nur noch ein Drittel...
Im Prinzip also eine tolle Idee und gute Vorsätze sind ja gut, aber halten leider nicht.



Dinge wie Pünktlichkeit, Ruhe wenns einen Langweilt, Respekt, befolgen zusammen verfasster Regeln etc. halte ich für Erwachsen. Da fehlt es bei manchen ordentlich... auf der anderen Seite wird es auch nicht verlangt.

Denke es geht auch ein Stück weit bei vielen um austesten der Grenzen, z. b. kommen immer die gleichen zu spät aus der Pause, haben ihre Sachen nicht dabei, arbeiten in den Gruppen nicht mit, schreiben die geforderten Arbeitsaufträge gern ab, es wird vom Lehrer registriert, aber nicht kommentiert oder bewertet. Dennoch glaube ich schon, dass es irgendwann eine Konsequenz dafür geben wird.

Mir kommen schon vereinzelend immer mal einer Blöde. Aber grundsätzlich nicht. Das liegt sicher auch an meinem Umgang mit den anderen. Ich mach keinen einzelnen zur Sau (ab und zu steh ich mal auf und frag laut ob das jetzt deren ernst ist. Wenn z.B. darum gestritten wird wer die Tafel putzt), fragt man mich nach Hilfe bekommt man sie, ich verhalte mich ruhig und die ein oder andere Albernheit mache ich auch mit, so lange sie im Rahmen bleibt. Ich beteilige mich nicht an Lästereien sondern versuche auch die Perspektive für den anderen dar zu stellen. Ich glaube jetzt nicht das die mit mir jetzt unbedingt alle mit mir ne Pyjama Party machen wollen. Aber ich bekomme Respekt und Wertschätzung. bzw. der ein oder andere ****t mir einfach nicht auf den Rasen :D
Aber ich seh das andere dies nicht bekommen. Sie verlangen es aber auch nicht. Da mache ich denen genauso einen Vorwurf.

Tafeldienst haben wir nicht, haben ja keine Tafeln mehr :wink:, von daher gibts da keine Streit drüber. Ich helfe auch gerne, mache auch mal Späßchen mit. Und wie gesagt, solange es bei Lernthemen bleibt, bin ich mit dabei und sonst halt ich mich raus.

Ich denke jeder kennt diesen Typ Lehrer wo die ganze Klasse ausrastet. Oder auch den AUßenseiter der immer geärgert wird. Einerseits machen es die Leute mit denen, das ist verwerflich. Und die Leute lasse es mit sich machen. Wobei die Durchsetzungkraft eines Lehrers Objektiv gesehen erstmal größer ist
 
Ihr könnt die anderen nicht ändern, sondern nur Euch selbst. D.h. Ihr werdet einen Weg finden müssen, mit schwierigen Klassenkameraden umzugehen.

Bei allem Verständnis: Ihr habt Euch alle dafür entschieden, im gestandenen Alter (nochmal) eine Ausbildung zu beginnen. Damit war vorprogrammiert, dass viele Eurer Mitstreiter deutlich jünger sind. Ihr könnt nicht von 16-, 17-jährigen Schulabgängern erwarten, dass sie Eure Wertvorstellungen teilen und Eure Erfahrungen haben. Denkt mal an Euch selbst in dieser Zeit: Wart Ihr da immer aufmerksam und respektvoll im Unterricht? In jedem Schulfach, bei jedem Lehrer, zu jeder Tageszeit? Ich nicht.

In jeder Klasse, jeder Gruppe, jedem Team gibt es Anführer, Mitläufer, Außenseiter. Die Pflege hat kein Monopol darauf. Ich glaube Euch, dass Ihr einen Kulturschock erlebt, wage jedoch zu behaupten, dass die Mitschüler, die die Schule erst vor kurzem verlassen haben, dies eher als gewöhnlich empfinden. Mobbing ist ein No-Go, einverstanden - aber nicht jede Streitigkeit verdient diese Bezeichnung.

Meine Intention hier um Rat zu fragen, war nicht der, Tipps zu bekommen wie ich andere ändern kann. Ich wollte lediglich erfahren, ob es andere in meinem Alter gibt, die ähnliches erleben oder erlebt haben. Und natürlich werde ich einen Weg finden müssen damit umzugehen, ob und wie ist ganz allein mein Problem, dessen bin ich mir bewußt. Trotzdem tut Austausch gut.

Natürlich habe ich Verständnis für meine jüngeren Klassenkameraden, ich war selbst jung und hab zwei Kinder in dem Alter. Auch mir fällt es manchmal schwer, aufmerksam zu sein, je nachdem wie der Unterricht aufgebaut ist. Darum geht es mir vom Prinzip her nicht, dennoch kann man auch unaufmerksam sein ohne die Klasse zu stören oder respektlos gegenüber dem Lehrer zu sein. Wo bleibt da dann das Verständnis und die Rücksicht auf die Älteren, die sich sehr konzentrieren müssen, weil sie das Lernen erst noch mal lernen müssen. Du siehst, es bedingt sich beides.
Wofür ich allerdings kein Verständnis habe, ist wenn privates innerhalb der Klasse breitgetreten wird und man sich ein "Opfer" aussucht und dann alle mitmachen (ältere eingeschlossen).

Auszug aus Wikipedia:
Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,[2] beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis[3] und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.[4]


In dem aktuellen Fall um den es bei mir geht, alle Kriterien bis auf die Gewaltandrohung erfüllt.
 
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Meine Ausbildung ist fast dreißig Jahre her.

Wir waren alle jung, die Älteste war 24 und die Oma aus der Truppe und selbst sie hatte oft Schwierigkeiten mit dem jungen Gemüse, weil sie eben vorher schon richtig gearbeitet hatte und einen eigenen Hausstand hatte. Damals sind nur selten "alte Leute" zur Ausbildung angetreten.
Es gab natürlich Cliquen. Es gibt immer Cliquen und nett formuliert nennt man das Freundeskreise. Nein, man hat sich nicht mit jedem verstanden und es wurde auch gelästert. Ich finde das vollkommen normal. Wir hatten eine Mitschülerin die aß immer Babygläschen. Meine Güte - das war eine Steilvorlage. Ich weiß bis heute, wie lustig wir das fanden. Sie fühlte sich wahrscheinlich gemobbt.

Natürlich würde ich das heute nur noch schwer aushalten, eben weil ich alt bin und nicht mehr knapp der Teenagerzeit entwachsen.

Aber auch wir haben in langweiligen Unterrichten geschlafen, weil die Nacht zu kurz war. In guten, interessanten Unterrichten hat niemand geschlafen. War halt auch von der Qualität der Lehrkraft abhängig. Wir haben einmal eine kollektive mündliche Abmahnung bekommen, weil es sich eingeschlichen hatte, dass man zur Schule kam, wenn man wach geworden war. Bis 10.00 waren in der Regel alle da. ;-)

Wir haben alle unser Examen gemacht. Und alle sind verantwortungsvolle Erwachsene geworden.

"Ich war auch mal jung" dieser Satz kommt immer von Leuten, die es irgendwie eben nie waren. So was gibt es. Es gibt Menschen, die nie mal so richtig blöd waren in ihrer Jugendzeit, nie Regeln gebrochen haben und nie groß angeeckt sind.

Wie langweilig.

Wenn man im mittleren Alter eine neue Ausbildung macht, muss man damit rechnen das "Kinder" anwesend sind. Und Kinder sind manchmal gemein, undiszipliniert und frech. Isso.
 
Du ich bin auch kein unbeschriebenes Blatt.
Ich hab ein großes maß verständnis für die Jugend. Ich war ja auch nicht tip top. Allerdings ist das was heute kommt ein anderes Niveau. Heute bin ich wie der Opa der immer geschimpft hat das wir zu laut auf der Straße spielen. Generationkonflikt. Daran merke ich das ich alt werden :D Die Ältere Generation meckert doch immer an der jüngeren rum.

Ja ich weiß auch auf was ich mich eingelassen habe. Das wurde mir sogar im Bewerbungsgespräch noch gesagt das, dass Hart wird. Ich hatte wirklich soooooooo gar keine Vorstellung... wirklich nicht... Da denkt man man kommt damit klar, man ist doch erwachsen, man steht drüber... Tja Pustekuchen... stehste nicht.
Und wenn du Wochenlang Geschrei im Ohr hast, das sie Abends im Bett noch klingeln... (Also Erzieher im Kindergarten beneide ich ganz sicher nicht um ihren job ;) )ne dann stehste da nicht mehr drüber. Oder wenn du siehst wie richtig gemeint auf Schwächeren rumgehakt wird. Auch schön wenn du von deinen Klassenkammeraden die gleichen Sprüche bekommst wie von deinen Kindern und nicht dagegen in der Hand hast als "Locker bleiben" Und dann wirste wütend, weil von oben keiner was dagegen unternimmt. So ne elastische Schnurr reißt auch irgendwann mal. Es ist ein unterschied, teil dieser Gruppe zu sein oder ein Lehrer. Der Lehrer steht ausserhalb dieser Gruppe. Der muß sich nicht mit denen Arrangieren...Der kann nur not Autoritär auftreten oder Sanktionieren.

Ein 25kg Sack Zement ist schwer, den Bekomm ich auch hoch, den kann ich tragen... Aber der wird mit jedem Meter schwerer, dann muß man den mal Absetzen. Einem zu sagen das er unter der Lasst nicht schneller atmen und schwitzen darf finde ich gemein. :(


Ich bin damals auch zu spät gekommen. Hab mehr tot als lebendig im Unterricht gesessen.
Ich hab's geschafft fast meine gesamte erste Ausbildung in der letzten Reihe zu verpennen. Deswegen dufte ich sogar ne Extrarunde drehen.

Aber eins war gewiss... Ich hab dafür auch gut einen auf den Deckel bekommen. Ne 6 In Wirtschaftsenglisch... Vortanzen beim Geschäftsführer. Den Anschiss gab es passend in englisch.
Zu Spät kommen -> Abmahnung.
Schlafen hat man mich lassen. Damit hab ich niemanden gestört
Unpassend während der Arbeit gekleidet... Da hat mich die Frau vom Geschäftsführer ins Gebet genommen. Nie wieder kam ich in Turnschuhen zur Arbeit.

Zu meiner Jugend gehörte nicht nur Spaß haben, sondern auch Kopf hinhalten. Selbstverständlich war ich damals dazu gezwungen. Hätte man mich einfach mal machen lassen, währe mir das in der Jugend auch lieber gewesen.
Das ist heute allerdings anders. bzw. in dieser Branche... heute hat so ein Verhalten wenig Konsequenz. Gibt es mal Gegenwind, sind die ganz aus dem Häuschen. Wenn die Klasse mal ein scharfes Wort zu höhen bekommen, wollen die gleich bei Amnesty international klage erheben :D Ist jetzt überspitzt. Aber so kommts mir echt häufig vor. Und das ist nur wenn denen mal einer klar gemacht hat, das die auf der Arbeit sind und nciht auf ner Party.

Die Tatsache warum manche mit derart schlechten Leistungen trotzdem das Examen erlangen und einen Job finden muß ich denke ich in dieser Branche nicht näher erläutern ;)
 
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Vielleicht liefern sie aber im richtigen Moment gar keine schlechten Leistungen ab, genauso wie die Einserkandidaten ein Examen versammeln können.
 
Vielleicht liefern sie aber im richtigen Moment gar keine schlechten Leistungen ab, genauso wie die Einserkandidaten ein Examen versammeln können.

Und da geb ich dir vollkommen Recht. Das Examen ist ein Stückweit Glück. Klar ohne Wissen und nur Pennen kommst'e da auch mit Glück nicht durch.

Die können wenn sie wollen und müssen. Müssen und Wollen sie nicht, sieht man heute vereinzelt unschöne Dinge auf Station. Ich meinte mit schlechten Leistungen das Verhalten. Hätte ich besser differenzieren sollen. Klar vieles ist echt auch dem Pflegenotstand geschuldet, aber so oft sehe ich auch einfach nur Zickige verzogene Aktionen. Das ist schlichtweg schlechtes Benehmen, welches ich auf meinen ganzen vorherigen Arbeitsstellen echt noch nicht erlebt habe.

Heute wird sowas ja nicht mehr bewertet. Mündliche Noten gibt es ja nicht mehr. Auch über meine Klausuren etc. bekomme ich kein Zeugnisse. GUTE MITARBEIT LOHNT SICH NICHT. Ausschlag gebend ist später die Berufsurkunde. Mehr nicht. Die kann man mit ner 1 und guten Kollegialen Verhalten bekommen aber auch mit ner 4 und dabei ein mieses ar... sein.

Also ich könnte mich heute noch, nicht ohne mein letztes Berufsschulzeugniss bewerben. Zu den Bewerbungen in meiner alten Branche gehört immer noch das letzte Berufsschulzeugnis wo schön die Noten drauf sind und alle Fehltage. Und auf meinem Prüfzeugnis stehen auch schön alle Noten drauf. Legt man das nicht der Bewerbung bei, ist eine Absage per Email noch viel Mühe vom Betrieb. Mich Zickig und Abwertend meinen Kollegen gegenüber behnehmen... Kunden demütigen, Unlust äußern :D :D :D das würde nicht lange gut gehen.

Wenn ich das recht verstehe ist die Bewerbung in der Pflege folgende. Die Berufsurkunde ist ausreichend. Und so weit ich weiß stehen da weder Noten oder sonst was drauf. Nur ist Gesundheits- und Krankenpfleger.
 
Wenn ich das recht verstehe ist die Bewerbung in der Pflege folgende. Die Berufsurkunde ist ausreichend. Und so weit ich weiß stehen da weder Noten oder sonst was drauf. Nur ist Gesundheits- und Krankenpfleger.
Um das ganz kurz aufzugreifen:

Wenn hier eine solche Bewerbung eingeht, fällt das auf und wird im Vorstellungsgespräch angesprochen - mit der Bitte um Nachreichung.

Eingeladen wird man auch ohne, natürlich. Man kann es sich nicht leisten, potentiell gutes Personal gleich deshalb auszusortieren.
 
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Ein 3x4 Examen macht aber vorsichtig.
 
Aloha,

ich hab gänzlich andere Erfahrungen. Unser erster Block war vermutlich wie überall: Kennenlernen, Berufserwartungen etc. Ich bin die Älteste mit jetzt 39 Jahren, der Rest ist zwischen 17 und 31. Die Klasse ist relativ Reif, bis auf so typische noch pubertär anmutende Entgleisungen haben bei uns alle noch etwas elementar Wichtiges: Respekt vor einander und vor Lehrern.
Ich bin nun im 1. Einsatz (Onko) und erlebe ebenfalls absolut keinen Stress, keine * innerlich gekündigt * Pfleger/innen und erfahre trotz Schülerstatus eigentlich immer Achtung, Aufmerksamkeit und gegenseitiges Respektieren des Gegenübers. Ich weiß nicht, eventuell liegt es am Alter, der damit einhergehenden Erfahrung Menschen und ihre Stimmungen einschätzen zu können. Was InetNinja beschreibt habe ich allerdings nie erlebt, auch nicht in 15 Jahren Altenpflege, weder von Kollegen, noch von PFK's an Schüler (sowieso schon mal gar nicht, wenn ich da war).

Was den Azubistatus angeht...
Ich genieße das! Klar denke ich als ex. Altenpflege manchmal: Ok, das hätte ich auch jetzt einfach machen können, finde aber auch eigentlich gar nicht schlecht eine aufs Minimum beschränkte Verantwortung zu haben und mich schlicht aufs Lernen der Inhalte und Aufgaben zu konzentrieren, die ich eben jetzt im U-Kurs habe.

Ich denke es ist immer eine Sache der persönlichen Einstellung, der Toleranzfähigkeit und auch des Selbstbewusstseins - ebenso der Empathie, wie man mit sich umgehen lässt und wie man selbst den Anderen gegenüber tritt.

Halt durch!
 
Danke @Secondlan für Deinen Beitrag, das liest sich gut! Es geht also auch anders, schön! :)
Ich warte nun einfach mal ab, mache von meiner Seite das Beste draus und hoffe dass es bei uns im Kurs besser wird!
 
Kollegen im Stationszimmer einschließen find ich geil! Das mache ich demnächst auch mal. Das muss man abkönnen. Und in der Pflege geht es halt ruppig zu . Das ist nicht unbedingt Mobbing
 
oh mann onkel,

ab und zu habe ich den eindruck, dass du dich hier als forentroll gerierst.

auf jeden fall kann man viele deiner beiträge nicht sonderlich ernst nehmen !


gruss von der tante
 
Be uns geht es absolut nicht ruppig zu! Und das im Kohlenpott wo niemand Samthandschuhe kennt.
Die Arbeitsbelastung ist enorm, wir bekommen sogar Supervision, aber wir halten zusammen - wir sind tatsächlich ein Team und konnen sogar unsere Schüler integrieren (die haben Exotenstatus, so selten sind sie)
 
Und in der Pflege geht es halt ruppig zu . Das ist nicht unbedingt Mobbing
Ich sag mal so: Ruppig und ruppig sind zwei paar Stiefel.
Ich geb Dir insofern recht, daß man in der Pflege nicht zart besaitet sein darf...
Andererseits sind einige der Sachen, die hier beschrieben wurden (Stühle über den Flur werfen, Lügen/Erpressung, Umkleide verwüsten, Kollegen einsperren, Dokumentenfälschung...) deutlich drüber.
Stell Dir mal vor, es läutet plötzlich Alarm, aber man kann dem Pat. nicht zu Hilfe kommen, weil einen ein "witziger" Kollege eingesperrt hat. :eek1: Ich schätze mal, die Folgen kannst Du Dir vorstellen...
 

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