Ernährungsverhalten im Schichtdienst: Eure Meinungen?

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Praxisanleiter, OP-Schwester, Studentin
Moin Moin an alle Krankenpfleger/innen, OTA`s, ATA`s und den Rest,

ich bin seit 2008 examinierte Gesundheit- und Krankenpflegerin, Praxisanleiterin und habe die meiste Zeit im OP gearbeitet. Nach 6 Jahren im Dienst habe ich mich entschlossen noch ein Studium zu beginnen und studiere nun Ökotropholgie (Ernährungswissenschaften) in Hamburg. Zur Zeit versuche ich gemeinsam mit einer Gruppe das Ernährungsverhalten im Schichtdienst zu erörtern und Verbesserungsvorschläge zu formulieren im Rahmen einer gesundheitsförderlichen Maßnahme.

Ich kennt das sicher alle. Gefühlt läuft man pro Dienst Kilometer ab, zum Essen ist keine Zeit und trotzdem klettert die Waagenanzeige von Jahr zu Jahr immer ein kleines bisschen weiter nach oben. Pausenregelung, Fehlanzeige! An eine ruhige Atmosphäre in der Dienstpause -wenn überhaupt eine stattfindet- gar nicht zu denken...

Stellt euch vor, es findet eine Infoveranstaltung in der Klinik statt. Es kommt eine Ernährungswissenschaftlerin zu euch und möchte euch Tipps geben was ihr verbessern könnt trotz des Klinikwahnsinns. Da ich weiß, dass sich in der Theorie alles immer sehr gut anhört, selten aber real in die Tat umgesetzt werden kann, seid Ihr nun gefragt...
  • Was für Infos würden Euch interessieren?
  • Was würde euch überhaupt dazu bringen hinzugehen?
  • Was macht euch am meisten zu schaffen in Bezug auf Ernährung - Stress - Alltag?
  • Welche Kernaussagen möchtet Ihr hören? Und was geht gar nicht?
Ich wäre wahnsinnig dankbar für Eure Meinungen. Ich kann selbst aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich denke es ist greifbarer die Mehrheit zu hören. Studien sind zwar wissenschaftlich aber Ihr seid die, um die es geht!

In diesem Sinne,

einen guten Start in die Woche und ich freue mich riesig von Euch zu hören!! :-)
Liebste Grüße

Tine
 
Achja... bietet Euer Arbeitgeber schon so etwas an? Und wenn ja in welchem Rahmen?
 
Ich denke, dass es hauptsächlich um das Essen neben der Arbeit geht. Wer hat nach sehr stressigen Diensten denn noch die Lust auf kochen? Manchmal fehlt doch sogar die Zeit zum Einkaufen.

Wäre doch sinnvoll, wenn gegen den enormen Stress etwas getan würde, damit Pflegepersonal noch genug Freizeit und Kraft hat, sich um eine gesunde Ernährung zu kümmern. Alles andere ist doch Augenwischerei.
 
Hej stormrider,

grundsätzlich gebe ich dir natürlich recht. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob an der Stelle eine gesundheitsförderliche Maßnahme genügend ausrichten kann. Der ausgeübte Stress und die fehlende Zeit/Personal sind zwar große Probleme und sicherlich (mit) verantwortlich dafür, aber es wäre doch interessant zu wissen was man JETZT tun kann? Wie kann man es schaffen sich trotz Stress und zu wenig Zeit gesund zu ernähren und sich eben nicht mit Kuchen und Pizza die Magenlöcher zu stopfen. Was liefert ausreichend Nährstoffe bzw. welche Lebensmittel haben den größten Nutzung/Leistungsfaktor. An solche und ähnliche Themen hätte ich gedacht, aber mich interessiert viel mehr was die Mehrheit hören WILL. Eben nicht das was gesagt werden muss und sowieso nicht in die Tat umgesetzt werden kann.

Dank dir für deine Antwort!
Grüße Tine
 
Der einfachste Weg ist, sich über die eigenen Bedürfnisse des Augenblicks hinwegzusetzen und sich eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten. Für die Magenlöcher gibt es Obst und z.B. Rohkost in Form von Möhren, Paprika etc. die man auf die schnelle mal eben essen kann.

Problem ist, dass man dafür seine Ernährungsgewohnheiten umstellen muß. Das zwischendurch essen ist doch meist eine Art Belohnungsschiene. Warum nimmt man Kuchen? Weil der süß ist. Was will man damit kompensieren? 1. das Hungergefühl und 2. den Süßjeeper 3. den Belohnungstrieb der dafür sorgt, dass man sich erst einmal besser fühlt.

Nur ist das nicht die Lösung des Problems. Wenn du derart arbeitsmäßig belastet bist, dass du keine Zeit und Kraft mehr für die Mahlzeitenzubereitung hast, hast du auch nicht die Kapazitäten deine Ernährung umzustellen auf eine gesündere Basis. Die Katze beisst sich hier in den Schwanz.
 
Dann stell ich mal die Frage in den Raum: warum ißt man mehr? Und reicht es, wenn man sich nur Möhrchen und Co. mitnimmt? Stichworte: Copingstrategien, Auswirkungen der Streßhormone, Streßverarbeitung...

Elisabeth
 
Mit der Waage hab ich kein Problem, passt so. Ebenso nicht - im wesentlichen der Kollegenkreis.

Wer grundsätzlich ein paar vernünftige basics beachtet (...), dem sollte das Maß nicht gänzlich abhanden kommen. Gilt doch auch für viele andere Bereiche des Lebens. Frisches Obst/ Gemüse ist leider von Nachteil - hält sich weniger lang, kann nicht ewig bevorratet werden. Schoki, Kekse und andere Dauerwaren haben es da schon leichter.

Am einfachsten finde ich, was von zu Hause mitzunehmen. Machen auch viele. Obst/ Gemüse zu essen braucht (leider auch) meist mehr Zeit, als der Kram der ständig rum liegt. Den kann man sich problemlos schnell und ohne groß drüber nachzudenken zwischendurch in den Mund stecken, weg isser und weiter geht's (einfachste Erklärung). Wirklich in Ruhe essen kann ich nur daheim. Ist nicht optimal, sicher. Aber insgesamt gesehen besser für mich.

Wenn ich merke ich werde richtig ungemütlich - dann geh ich in die Küche und guck was der Kühlschrank hergibt. Eine Kleinigkeit reicht. Manche Kollegen sind so nett und schreiben "für alle" drauf. Mach ich nach Lust und Laune auch.

Heißt dann: Gegessen wird im wesentlichen entweder vor oder nach der Arbeit. Da die Schicht 8 Stunden dauert, bleiben noch etliche Stunden übrig, vom Tag. Da kann man sich auch gerne was schönreden, warum man das langfristig gar nicht hinkriegt, jedoch finde ich das schon auch irritierend. 8 Stunden Arbeit - macht 8 Stunden ohne, bei 8 Stunden Schlaf. Wer 12h rackert, o.k., aber die Mehrzahl?

Ab und zu genieße ich es, auf der Arbeit das zu essen was ich daheim nicht habe. Gänzlich ohne schlechtes Gewissen.

Paar Kollegen bringen Fertigprodukte mit für die Mikrowelle, bzw. Becher die nur mit heißem Wasser übergossen werden müssen. Für nachts. Nicht mein Fall.

Wer grundsätzlich schon schlechte Voraussetzungen mitbringt, mit den Pfunden kämpfen muss hat es schwerer. Allerdings ist es kein realistische Vorstellung, das Gewicht das man mit 20 Jahren hatte, als Maßstab zu nehmen für 40, 50 oder noch mehr Jahre. Ein paar Pfund mehr sind völlig o.k. und auch sinnvoll, der Krampf mit den falschen Vorstellungen, nu ja. Is gut für die Wirtschaft.

Sich aus der Cafeteria etwas schnelles zu holen, ist auch eher von Nachteil. Zu süß oder/ und zu fett oder/ und zu kalorienlastig. Die Gerichte - schon recht minderwertig und vom Preis definitiv viel zu hoch.

Ich weiß doch was am Tag für die gesamte Verpflegung der Patienten ausgegeben wird.
Allein das Mittagessen (sollte ich das wollen, z.B. bei einer Tagesfortbildung) kostet mich doppelt bis dreimal so viel. Ein richtig schlechter Scherz. Ich weiß, dass es auch anders geht.

Die frischen Sachen - sind wirklich unverschämt teuer, weil man sie nach Gewicht bezahlt. Nicht mehr nach der Tellergröße. Ein früherer Oberarzt hat dann immer die (sonst teuer zu bezahlende schwere) Salatsauce von daheim mitgebracht, recht hatte er.

Einige essen immer in der Cafeteria, aber Pflegepersonal findet man dort sehr selten sitzenderweise an. Die völlig unzureichende Größe tut sein übriges, dass diejenigen die KÖNNTEN, auch nicht hingehen. Ab etwa 11:00 geht's da sowas von zu. Da ist man jetzt drüber. Allerdings weiß ich auch, dass es dabei überhaupt nicht um Verbesserungen für das Personal geht, sondern um zusätzliches Klientel welches deutlich mehr Platz braucht. Für Besucher und Patienten hingegen ist es eine echte Bereicherung. Und - eine ziemliche gute Quelle für Zusatzeinnahmen. Wer feste, gesicherte Pausenzeiten hat, hat's auch leichter. Ruft man dort zur falschen Zeit an, geht halt keiner ans Telefon, fertig.

Bis vor ein paar Jahren gab es für das Personal eine separate Cafeteria. Die Preise - günstig, die Auswahl - groß und gut. Allerdings - war es leicht in der Aus- oder Weiterbildung zur Mittagszeit dort zu essen. Wegen den Zeiten. Schlecht war es nach einem Frühdienst, weil es da nix warmes mehr gab.

Es wird einem sehr leicht gemacht, bei schnell verzehrbarem und tendenziell eher ungesunden Teilen (egal welche und wo) zuzugreifen, weil sie massenhaft da sind. Das ist aber auch ein Markt- und Gesellschaftsdingens.
 
Mit der Waage hab ich kein Problem, passt so. Ebenso nicht - im wesentlichen der Kollegenkreis.

Wer grundsätzlich ein paar vernünftige basics beachtet (...), dem sollte das Maß nicht gänzlich abhanden kommen. Gilt doch auch für viele andere Bereiche des Lebens. Frisches Obst/ Gemüse ist leider von Nachteil - hält sich weniger lang, kann nicht ewig bevorratet werden. Schoki, Kekse und andere Dauerwaren haben es da schon leichter.

Am einfachsten finde ich, was von zu Hause mitzunehmen. Machen auch viele. Obst/ Gemüse zu essen braucht (leider auch) meist mehr Zeit, als der Kram der ständig rum liegt. Den kann man sich problemlos schnell und ohne groß drüber nachzudenken zwischendurch in den Mund stecken, weg isser und weiter geht's (einfachste Erklärung). Wirklich in Ruhe essen kann ich nur daheim. Ist nicht optimal, sicher. Aber insgesamt gesehen besser für mich.

Wenn ich merke ich werde richtig ungemütlich - dann geh ich in die Küche und guck was der Kühlschrank hergibt. Eine Kleinigkeit reicht. Manche Kollegen sind so nett und schreiben "für alle" drauf. Mach ich nach Lust und Laune auch.

Heißt dann: Gegessen wird im wesentlichen entweder vor oder nach der Arbeit. Da die Schicht 8 Stunden dauert, bleiben noch etliche Stunden übrig, vom Tag. Da kann man sich auch gerne was schönreden, warum man das langfristig gar nicht hinkriegt, jedoch finde ich das schon auch irritierend. 8 Stunden Arbeit - macht 8 Stunden ohne, bei 8 Stunden Schlaf. Wer 12h rackert, o.k., aber die Mehrzahl?

Ab und zu genieße ich es, auf der Arbeit das zu essen was ich daheim nicht habe. Gänzlich ohne schlechtes Gewissen.

Paar Kollegen bringen Fertigprodukte mit für die Mikrowelle, bzw. Becher die nur mit heißem Wasser übergossen werden müssen. Für nachts. Nicht mein Fall.

Wer grundsätzlich schon schlechte Voraussetzungen mitbringt, mit den Pfunden kämpfen muss hat es schwerer. Allerdings ist es kein realistische Vorstellung, das Gewicht das man mit 20 Jahren hatte, als Maßstab zu nehmen für 40, 50 oder noch mehr Jahre. Ein paar Pfund mehr sind völlig o.k. und auch sinnvoll, der Krampf mit den falschen Vorstellungen, nu ja. Is gut für die Wirtschaft.

Sich aus der Cafeteria etwas schnelles zu holen, ist auch eher von Nachteil. Zu süß oder/ und zu fett oder/ und zu kalorienlastig. Die Gerichte - schon recht minderwertig und vom Preis definitiv viel zu hoch.

Ich weiß doch was am Tag für die gesamte Verpflegung der Patienten ausgegeben wird.
Allein das Mittagessen (sollte ich das wollen, z.B. bei einer Tagesfortbildung) kostet mich doppelt bis dreimal so viel. Ein richtig schlechter Scherz. Ich weiß, dass es auch anders geht.

Die frischen Sachen - sind wirklich unverschämt teuer, weil man sie nach Gewicht bezahlt. Nicht mehr nach der Tellergröße. Ein früherer Oberarzt hat dann immer die (sonst teuer zu bezahlende schwere) Salatsauce von daheim mitgebracht, recht hatte er.

Einige essen immer in der Cafeteria, aber Pflegepersonal findet man dort sehr selten sitzenderweise an. Die völlig unzureichende Größe tut sein übriges, dass diejenigen die KÖNNTEN, auch nicht hingehen. Ab etwa 11:00 geht's da sowas von zu. Da ist man jetzt drüber. Allerdings weiß ich auch, dass es dabei überhaupt nicht um Verbesserungen für das Personal geht, sondern um zusätzliches Klientel welches deutlich mehr Platz braucht. Für Besucher und Patienten hingegen ist es eine echte Bereicherung. Und - eine ziemliche gute Quelle für Zusatzeinnahmen. Wer feste, gesicherte Pausenzeiten hat, hat's auch leichter. Ruft man dort zur falschen Zeit an, geht halt keiner ans Telefon, fertig.

Bis vor ein paar Jahren gab es für das Personal eine separate Cafeteria. Die Preise - günstig, die Auswahl - groß und gut. Allerdings - war es leicht in der Aus- oder Weiterbildung zur Mittagszeit dort zu essen. Wegen den Zeiten. Schlecht war es nach einem Frühdienst, weil es da nix warmes mehr gab.

Es wird einem sehr leicht gemacht, bei schnell verzehrbarem und tendenziell eher ungesunden Teilen (egal welche und wo) zuzugreifen, weil sie massenhaft da sind. Das ist aber auch ein Markt- und Gesellschaftsdingens.

Vielen Dank erstmal für deine ausführliche Meinungsdarbietung. Bei einer "freiwilligen" Bildungsmöglichkeit wie es die gesundheitliche Förderungsmaßnahmen vorsehen, werden sich diejenigen angesprochen fühlen, die es A für ihr eigenes Empfinden nötig haben und/oder B einen tieferen Einblick in das Ernährungswissen haben wollen. Wenn du zum Beispiel mit deinem Ernährungsverhalten zufrieden bist und du auch sonst keine gesundheitlichen Nachteile durch einen schlechten Ernährungsstil hast ist das toll. Ich denke es wird allerdings auch andere Beispiele geben. Ich hatte unzählige Kolleginnen die sich darüber beschwert haben, dass sie trotz vieler Bewegung einfach nicht schaffen Ihre Kilos in den griff zu bekommen. Andere hingegen hatten zwar kein Gewichtsproblem, dafür aber eine hohe Infektanfälligkeit oder "abgeschlagen sein", etc...

Natürlich ist der Hauptgrund dafür die Auslastung und der Stress, aber mit Sicherheit auch Unwissen. Das man dann wiederum nicht die kostbare Zeit in Bücher oder Homepages investiert um sich zu informieren, kann ich nachvollziehen. Wenn man Ernährung als kleinen Teil eines Zirkels sieht, kann man dort das maximalste aus dem betroffenen Sektor herausholen.

Stell dir doch die Situation vor: Du hast das Angebot zu einer Fortbildung hinzugehen. Eine Ernährungsberaterin, die auch Krankenschwester ist und die Problematik im Alltag versteht, kommt in dein Haus und bietet dies an. Würdest du hingehen? Und was müsste dort deiner Meinung nach thematisiert werden, damit du rausgehst und sagst "das hat sich gelohnt".


Viele Grüße
 
Der einfachste Weg ist, sich über die eigenen Bedürfnisse des Augenblicks hinwegzusetzen und sich eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten. Für die Magenlöcher gibt es Obst und z.B. Rohkost in Form von Möhren, Paprika etc. die man auf die schnelle mal eben essen kann.

Problem ist, dass man dafür seine Ernährungsgewohnheiten umstellen muß. Das zwischendurch essen ist doch meist eine Art Belohnungsschiene. Warum nimmt man Kuchen? Weil der süß ist. Was will man damit kompensieren? 1. das Hungergefühl und 2. den Süßjeeper 3. den Belohnungstrieb der dafür sorgt, dass man sich erst einmal besser fühlt.

Nur ist das nicht die Lösung des Problems. Wenn du derart arbeitsmäßig belastet bist, dass du keine Zeit und Kraft mehr für die Mahlzeitenzubereitung hast, hast du auch nicht die Kapazitäten deine Ernährung umzustellen auf eine gesündere Basis. Die Katze beisst sich hier in den Schwanz.

Die Belohnungsschiene hindert nicht an einem sonst gesunden Ernährungsstil. Ich denke schon, dass es möglich ist auch in einem extrem stressigen Alltag die Ernährung umzustellen. Es geht ja nicht darum komplett auf Süßkram zu verzichten und nur noch an Möhren zu knabbern und ab jetzt vegan zu leben. Es ist selbstverständlich eine Sache der Priorität. Wenn du mit dir zufrieden bist und auch sonst keine Wehwehchen hast die auf deinen Ernährungsstil zurück zu führen sind, dann ist das Thema auch Nebensache. Ich kann deinen Standpunkt schon verstehen aber es klingt für mich nach einem nie endenden Teufelskreis. Der Stress wird nicht weniger - also hat man keine Zeit und auch nicht die Nerven etwas für sich und seine Ernährung zu tun - und das über Jahre/Jahrzehnte - tschüss Gesundheit, hallo Burnout.

Für den einen bedeutet etwas-für-sich-tun eine entspannte Runde Joggen oder Freizeit mit Freunden. Manchen Menschen wird es aber sicherlich auch etwas bringen, das Gefühl zu haben etwas für sich zu tun, möglicherweise in Form von Ernährung.

Viele Grüße
 
Naja - bei mir geht es oft darum, in kurzer Zeit Kalorien zuzuführen und ein Sättigungsgefühl zu erreichen. Da schiebe ich mir halt einen Nussriegel hinter die Kiemen. Da kann ich zur Not auch mal kurz reinbeissen und ihn wieder weglegen. Oder ich habe einen Topf mit Müsli dabei, da kann ich quasi im Vorbeigehen mal eben einen Löffel von essen.

Ich denke die meisten Kollegen wissen theoretisch sehr gut, wie man sich richtig ernährt. Die Umsetzung erfordert eben Mühe und Zeit und auch die Ruhe, die Mahlzeit auch geniessen zu können. Da liegt doch die Krux. Eben keine ungestörte Pause zu haben, immer damit rechnen zu müssen, dass doch das Telefon geht oder die Klingel oder sonst was ist.

Ich würde in meiner Freizeit nicht zu so einer Fortbildung / Veranstaltung gehen. Dafür ist sie zu knapp.
 
Ich frage nochmal- ist es mangelnde Disziplin, die die Leute an Gewicht zunehmen lässt? Denn so kommt das bei mir z.T. an.

Bekanntlich haben wir ja keinen Bürojob sondern bewegen uns nicht wenig. Was ist mit den Kollegen, die trotz zusätzlicher Bewegung nicht abnehmen?

Elisabeth
 
Sollten wir, durch die Ausbildung bedingt nicht etwas mehr Ahnung haben? Bin ich permanent mit Infekten beschäftigt, hat das ja seine Ursachen, das Verständnis für die Zusammenhänge sollte vorhanden sein. Die Konsequenzen daraus gezogen werden. Freilich lässt sich manches problemlos einige Zeit ignorieren, aber auf Dauer eher nicht. Da geh ich erst mal nicht mit.

Wennst schon selbst (die Überlegung liegt nahe) von Kolleginnen sprichst, die davon mehrheitlich betroffen sind - hat das vielleicht auch damit zu tun, dass nicht wenige (nebenbei :roll:) auch noch Kinder haben und im gebärfähigen Alter sind?

Da bin ich wieder bei dem falschen Ideal, dem so einige so sinnlos hinterherjagen, sich selbst völlig unnötig selbst unentwegt Stress machen. Sowie einem so gar nicht abwegigen und beschriebenen Anhaltspunkt - der hormonelle Verhütung.
 
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