Erfahrungen mit Heimdialyse - Ein Austausch zwischen Betroffenen und Dialysekräften

Hallo zusammen,

meine Probleme mit dem Maschinchen haben sich leider nicht gelöst bzw. es werden immer mehr.

Gestern Abend hat das Gerät komische Geräusche von sich gegeben, es gab aber keine Fehlermeldung (außer dem üblichen Dutzend Blutleckalarme). Als es beim Desinfizieren das letzte Wasser von der Osmose gezogen hat, dachten wir, jetzt fliegt das Ding gleich in die Luft.
Nachher kommt der Techniker zum Reparieren, bin gespannt.

Vorhin hat mein Betreuer aus dem Zentrum angerufen (ich vermute, dass hier jemand aus meinem Zentrum mitliest und ihn darauf hingewiesen hat, dass ich mit der Nicht-Betreuung unzufrieden bin). Ich habe dann mal wieder das Blutleck-Problem geschildert, das mittlerweile seit einem halben Jahr besteht, und gefragt, ob man nicht die Maschine austauschen kann.
Antwort: Nein, das geht nicht, ich muss mit dem Alarm leben. Die PHV gibt eigentlich nur Fresenius-Maschinen an Heimpatienten aus. Aber weil ich UNBEDINGT HDF machen will, habe ich die Gambro bekommen. Wenn die jetzt spinnt, kann die PHV da auch nichts machen, denn schließlich habe ich auf dieser Maschine bestanden (was übrigens nicht stimmt: ich hätte jedes andere HDF-taugliche Gerät genommen). Alternativ zum Macken-Gerät kann ich eine Fresenius 4008 nach Hause bekommen, dann allerdings keine HDF mehr. Kein anderer Patient der PHV hat ein Problem mit seinem Gerät, ich bin die einzige.
Klartext: selber Schuld! Ich dachte, ich höre nicht richtig! Es kann doch nicht sein, dass ich nur wegen eines Montagsgeräts keine HDF mehr machen soll bzw. dass die Behandlungsart von technischen Problemen abhängt, für die ich nichts kann. Also nix mit Maschinentausch, das wäre ja auch zu schön gewesen.

Auch beim Hausbau klappt gar nix. Mir wurde letzte Woche sogar schriftlich zugesichert, dass sich Anfang dieser Woche endlich ein Techniker bei mir meldet, der die Sache in die Hand nehmen wird. Ihr ahnt es: nichts ist passiert. Diese Woche kommt das Dach drauf, dann der Estrich rein. Wir werden also den Boden auf Kosten der PHV wieder aufhacken lassen müssen - und das nur, weil sich niemand zuständig fühlt bzw. gekümmert hat.

Ich bin echt frustriert und fühle mich allein gelassen mit all den Problemen. Auf Eto etc. kamen wir gar nicht, das wäre eigentlich ja auch noch zu klären.

Gibt es eigentlich kein HDF-taugliches Gerät von Fresenius? Ich meine außer der 5008, die ich - warum auch immer - nicht bekomme, obwohl etliche andere Heimpatienten (nicht PHV) damit dialysieren.

Entschuldigung, das musste ich mir mal von der Seele schreiben.
Einen schönen Tag noch und viele Grüße an alle!
Judith




 
Hallo Judith,

ich möchte mich nich zu sehr in die Belange Deines Zentrums einmischen, aber es gibt natürlich auch eine 4008 Maschine die HDF kann. Ich kenne auch Zentren deren Heimpatienten HDF bzw. OnlineHDF durchführen. Es ist also kein Ausschlusskriterium das HDF und Heimpatienten mit Fresenius nicht möglich wären.

Bei Deinem Hausbau würdest Du jetzt nichts verkehrt machen wenn vom Keller in die erste Etage ein Durchbruch (Rohr) vorhanden ist in dem die Permeatleitung von der Osmose verlegt werden kann. Zu beachten ist die maximale Entfernung von 10m, länger kann man die Ringleitung nicht machen.
 
Hallo Homburger,

danke für deine Antwort. Ich hatte schon vermutet, dass es 4008er gibt, die auch HDF hinkriegen, aber sicher war ich mir nicht. Da ich bisher immer mit Gambro dialysiert habe, kenne ich mich mit Fresenius-Geräten viel zu wenig aus.
Jetzt frage ich mich, warum ich dann für HDF die Gambro-Maschine bekommen habe (die ja ohne Macke gut wäre) und keine andere möglich war. Vielleicht weiß es mein Arzt nicht, weil fürs Technische ja die Schwestern und Pfleger zuständig sind? Ich werde nachfragen.

Der Techniker hat das Gerät vorhin wieder repariert. Eine Pumpe war kurz vorm Kaputtgehen und hat sich lautstark bemerkbar gemacht. Auch fürs Blutleck hatte er eine neue Idee: der Sensor zeigte für Osmosewasser den Wert 27 an, der eigentlich bei 0 liegen müsste. Jetzt hat er die Kalibrierung nochmals geändert und hofft, dass die Maschine fehlalarmfrei läuft. Da lasse ich mich überraschen!

Zum Hausbau:
Ein Rohr vom Keller in den ersten Stock wäre die Lösung, aber das geht nicht: einige hier haben mir doch geschrieben, dass die Osmose zwar mehr als einen Meter Höhenunterschied, aber maximal ein Stockwerk schafft. Sie käme also vom Keller nur bis ins Erdgeschoss. Dann müsste ich - wie jetzt - im Wohnzimmer dialysieren. Das ist zwar größer als bisher, aber so aufgeteilt, dass ich mit meiner schicken "Ausrüstung" dort keinen Platz habe. Im Erdgeschoss passt die Osmose nirgends hin. Bleibt als letzter Ausweg die Dialyse im Keller. Irgendwie wird es schon gehen, mal sehen, was der neue Techniker sagt, wenn er sich denn meldet ...

Jetzt geht's mir schon besser. Solange man aber nicht weiß, ob das Maschinchen noch tut, ist einem etwas unwohl im Bauch.

Viele Grüße, Judith
 
Hallo Judith

Schön das der Techniker nun mal da war und auch hoffentlich dein "Schrott" wieder gangbar gemacht hat. Was ich nur nicht so ganz versteh bei diesem ganzem Problem ist : Gibt es den keinen Servicevertrag mit jemanden der diese Maschine wartet? Den solch einen sollte es geben. Meine 3 Heimdialysepatienten hier oben haben die Gambro AK 95 (ich weiss wir sind ein bischen hinten dran mit der Entwicklung:knabber:) Aber bei allen Maschinen ist ein Servicevertrag mit Gambro abgeschlossen der eine Grundüberholung ein mal im Jahr + Update der Software beinhaltet und wenn es Probleme gibt dann bespricht sich der Patient direkt mit dem Techniker und der Entscheidet ob er kommt und Repariert (wenn hier ne Maschine zusammenbricht braucht der Techniker wenigstens 3 Tage bis er kommt, bei uns sind die Entfernungen etwas anderst und Techniker etwas weniger als bei euch--> sollte es länger gehen kommt der Patient zu uns zum dialysieren was nicht hiest das er selber nix mehr macht:sbaseballs: sondern alles selber macht nur eben nicht zu Hause.

@Autarky

Was Blutabnahme/kontrolle nur alle 6 Monate oder nach gefühl?? Das kann meines erachtens kein Standart sein sonder da wird Geld an dir gespart!! Bei uns Standart ist 4-6 Wochen und ich denke 6 Wochen wäre der Richtige intervall!!
Und Schnee geschaufelt hab ich auch wieder, in den letzten 3 Tagen so um die 30 cm:boozed:.

Prost Hans-J
 
Hallo Judith,

tja, das hast Du nun davon. Eine Frechheit eigentlich, dass Du das beste zur Zeit verfügbare Verfahren für Heimdialyse willst, Du böser, renitenter Patient Du. Nun werde auch glücklich mit dem Teil, Du hast es geheiratet, bis eine neue Niere Euch scheidet! Ja, so ist es eben. So typisch sage ich Dir, passt doch genau in das Schema, über das wir uns schon so oft ausgetauscht haben. Man merkt halt doch, das der Service rund um FMC Geräten eben besser ist, als von anderen Firmen. Denke auch, dass die Techniker vielleicht besser geschult sind. Ich bin mit meinem Techniker sehr zufrieden. Er probiert nichts aus, vermutet, oder schätzt. Er kennt den Fehler und behebt in und gut isses. Dabei will ich nicht behaupten, dass andere Hersteller keine guten Aperillos bauen können, was zählt ist halt das Gesamtpacket. FMC hat halt die typischen Schwächen eine Dinosauriers. Blutmühlen mit alter Technik werden sehr lange weitergebaut, bis endlich ein neuer Typ auf den Markt kommt. Das Programm wird zwar immer upgedatet, aber es ist wie bei allen Programmen, wenn zu viele Leute daran immer wieder rumbasteln. Eine Veränderung bringt eine Verbesserung an einer Stelle und 3 Verschlechterungen an Stellen, an die man nicht denkt. Die oft veraltete Hardware setzt Grenzen und die Verbesserungswünsche sind unbegrenzt. Deshalb hat auch meine Maschine seine Macken, welche zwar lästig sind, aber nicht sicherheitsrelevant.

Zu Deinem Bau: Noch kein Dach drauf? Da muss es ja triefend naß drin sein! Auch wenn da dann ein Dach drauf ist, kann man nicht gleich einen Estrich legen. Die Reihenfolge wundert mich, da müssen doch erst auch noch Fenster rein. Der Estrich kommt immer ziemlich am Ende vom Bau??
Falls Du doch die Osmose im Flur parken willst, kann man Estrich auch aussparen, indem man z.B. Holzlatten und Sand (zur Wand hin) verwendet und den Randstreifen davor verlegt. Spart das Aufschneiden vom Estrich!

Hallo Eisbär,
der Witz ist, dass im Zentrum jeden Monat Blutwerte ermittelt werden. Bei mir als Heimi aber viel seltener. Warum? keine Ahnung, ist nicht üblich, aus welchem Grund auch immer!
Bei uns ist fast der ganze Schnee schon wieder weg. 30cm auf einmal hatten wir nur einmal dieses Jahr. Reicht auch. Habe meine Schneeschaufel wieder weggepackt. Was machst Du eigentlich im Sommer, da wirst Du das Schaufeln ja vermissen.

Schena Gruaß

der Autarky
 
Hallo zusammen,

meine Maschine läuft wieder! Das Blutleckproblem (jetzt hatte ich doch tatsächlich "Blutdreck" eingegeben ... Freud lässt grüßen) ist leider geblieben, aber immerhin waren es mal nur drei Alarme statt einem ganzen Dutzend.
Es gibt einen Servicevertrag mit der Firma Gambro, d. h. genau wie im hohen Norden gibt es einen Techniker, der für mich zuständig ist. Einmal pro Jahr führt er eine Wartung durch und aktualisiert die Software. Wenn es zwischendurch Probleme gibt, rufe ich ihn an, so wie am Mittwoch. Er kam noch am selben Nachmittag und hat das Gerät wieder zum Laufen gebracht, das ist doch guter Service. Bis auf die Blutleck-Macke läuft das Gerät prima. Wir sollen noch übers Wochenende beobachten, ob sich daran was ändert.
Ich bin mit Gambro schon zufrieden, auch wenn man einen grünen Riesenklotz neben der Liege stehen hat (ber die ist ja auch nicht gerade ein Schmuck fürs Zimmer ...). Bei der PHV bin ich aber technisch gesehen eine Extrawurst, d. h. die einzige Heimpatientin mit Gambro und auch die einzige mit HDF (mein Arzt schwört auf dieses Verfahren, und meine Blutwerte sind damit noch besser geworden). Alle anderen Heimis haben Fresenius-Maschinen, für sie ist rund um die Uhr, auch sonntags, ein Techniker erreichbar. Das wäre für mich schon eine feine Sache! Ich bin ja nicht mit Gambro verheiratet, möchte aber, falls ich zu Fresenius wechsle, unbedingt weiter HDF machen. Mein Arzt wird auch dieser Meinung sein, irgendwie wird man sich einig werden.

Auch der Hausbau geht es jetzt endlich voran! Ich hatte gestern einen Termin mit dem PHV-Techniker, alles läuft nach Plan. Die Osmose kommt in den 1. Stock, meine Wenigkeit ins Zimmer daneben - so, wie es ursprünglich gedacht war. Nächste Woche kommt erstmal das Dach drauf, falls uns nicht der Schnee dazwischen kommt.

Also ein paar Lichtblicke zum Wochenende! Das ist doch mal was!

@ Autarky:
Alle 6 Monate Blutabnahme ist wirklich selten. Zumal sich damit noch Geld verdienen lässt, denn die können für Privatpatienten nochmal extra abgerechnet werden. Das sollte dein Arzt doch wissen und ausnutzen ... Bei mir schwankt immer mal der Hb, so zwischen 10 und 13, deshalb bin ich froh, dass alle 4 bis 6 Wochen Blut abgenommen wird.

Schöne Grüße an alle,
Judith
 
Hallo Judith,

ich verstehe nicht, dass Dein Blutleckproblem nicht gelöst werden kann. Man wechselt einfach alle Teile und kalibriert neu. Wenn der Fehler so häufig kommt, dann kann ihn der Techniker sicher provozieren. Dann muss sich doch ermitteln lassen, welche Grenzwerte überschritten wurden, und woher sie kommen. Als Techniker muß ich so lange an der Maschine dran bleiben, bis sie wieder 100% läuft. Sonst erfülle ich den Servicevertrag nicht. Überlässt er mir eine nicht funktionierende Maschine, ist der Servicevertrag wertlos und ich würde mit meinem Doc reden, er soll in der Zeit, wo die Kiste nicht richtig läuft, einfach kein Geld dafür zahlen. Glaube mir, sobald kein Geld mehr fließt, kommen die bei Gambro in die Gänge! Das gibt es ja gar nicht!
HDF wäre sicher auch gut für mich, habe aber beschlossen, erst die Transplantation abzuwarten und hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange.

Eines verstehe ich immer noch nicht, habt Ihr Eueren Rohbau irgend wie abgedeckt, oder steckt da jetzt die ganze Feuchte vom Winter drin? Ideal wäre ja abgedeckt und einen Winter lang ausfrieren lassen. Dann hast Du viel weniger Feuchte drin und es gibt dann auch keine Schimmelprobleme im Keller z.B. Wenn innen noch nicht verputzt ist, kommen eh noch einige m³ Wasser rein.
Denke auch, dass die Osmose am Besten nahe der Maschine, aber in einem anderen Raum steht. Wenn da was ist, braucht man nicht durch das ganze Haus zu rennen.

Hast Du eigentlich auch irgend welche Probleme mit Deiner Osmose? Habe eine Aqua Uno und auch meine Liebe Not mit dem Auslaufmodell. Wie oft reinigst und desinfizierst Du das Teil?

Schena Gruaß

der Autarky
 
Hallo Autarky,

alle Teile, die irgendwie mit dem Blutleck zu tun haben, hat der Techniker bereits ausgetauscht, zum Teil mehrfach. Er gibt sich wirklich Mühe. Das hat bisher nur nichts gebracht, gestern war alles wie gehabt: ein Dutzend Fehlalarme. Ich werde den Techniker bitten, beim nächsten Mal bis zur Dialyse dazubleiben, damit er endlich die Ursache findet. Am Mittwoch hat er vermutet (ja, ich weiß, Vermutung gibt's nur bei Gambro ...), dass das Wasser irgendeine Trübung aufweist, die den Alarm verursacht. Mein Mann kam jetzt darauf, dass unser Aktivkohlefilter vor der Osmose schon ein Jahr lang nicht mehr gewechselt wurde. Vielleicht liegt es daran? Scheint ein unendliches Rätselraten zu werden ...

In unserem Rohbau steckt wirklich viel Feuchte vom Winter drin. Es gibt aber hier nicht allzu viele Niederschläge, ich habe an vielleicht fünf Tagen jeweils zehn Minuten Schnee geschippt. Zur provisorischen Abdeckung lagen notdürftig ein paar Folien auf dem angefangenen Obergeschoss drauf. Keller und Erdgeschoss sind gut durchgefroren, das war nicht schlecht. Das Dach nächste Woche können wir wohl knicken, weil es heute wie angekündigt schneit. Eigentlich sollte Ende März die Küche eingebaut werden - klasse Zeitplanung! Wenn ich so meinen Unterricht planen würde ... Aber Hauptsache, die Bude wird bis zum Sommer fertig.

Meine Osmose läuft sehr zuverlässig. Ich habe die WRO 300 von Gambro, ein ziemlich lautes Ding. Die Dezibel liegen in dem Bereich, der auf Dauer Hörschäden verursacht (mein Mann hat das Messgerät aus der Schule mal mitgebracht). Man könnte keinesfalls in dem Zimmer dialysieren, in dem die Osmose steht. Da würde man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen und der ohnehin schon geringe Wellness-Faktor beim Dialysieren ginge ganz verloren.
Ich hatte mal eine DWA-Osmose als Übergangslösung, als bei meiner Osmose die Membran getauscht wurde. Das war ein leises Ding, ganz toll! Aber die durfte ich nicht behalten, weil an eine Gambro-Maschine eine Gambro-Osmose gehört. Sonst würden die Techniker der verschiedenen Firmen sich bei jedem auftretenden Problem gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben.
Meine Osmose gibt es auch als "H-Variante" mit integrierter Heißreinigung, deshalb möchte ich sie beim Umzug umtauschen. Das Gerät, das ich jetzt habe, leckt ein bisschen - nicht im Gummistiefelbereich, aber etwa 50 ml pro Dialyse. Deswegen steht ein kleiner Eimer unterm Schlauch, sieht etwas abenteuerlich aus. Aber neben dem riesigen weißen Schlauchwurm mit schwarzen Reißverschlussmanschetten, der sich durch unser ganzes Erdgeschoss schlängelt, sieht der Eimer blass aus.
Reinigen kann man die Osmose gar nicht, das geht nur bei der "H" (ich sehe gerade vor mir, wie Hajo an dieser Stelle aufschreit oder zumindest ungläubig den Kopf schüttelt :lol:). Ich desinfiziere einmal pro Woche mit Dialox (Peressigsäure-Gemisch) und einmal im Monat mit 50-%-Zitronensäure. Nein, das stimmt nicht, das macht mein Mann (der Gute!). Mir ist es im ungeheizten Gäste-WC zu kalt. Bin halt ein verwöhntes Viech!

So, dann will ich mal mein Wochenende genießen. Ich starte mit 58 Mathe-Tests und bin dann heute Abend vermutlich völlig gaga.

Viele Grüße und bis demnächst,
Judith
 
Hallo Judith

Ja ich schüttel meinen Kopf wirklich. Ohne Reinigung is schon der Hammer aber ich bin auch einiges gewöhnt, inzwischen.
Scheint mir ihr macht eure Heimdialysen nach dem Feldlazarettsystem:thinker:. Dann passt das schon:freakjoint:.
WRO 300H vom grossen G. Da hoffe ich das du mehr Gl¨ck hast als wir. Wir haben so eine Osmose mit dem Heatverfahren und wir sin nicht zufrieden. Am Anfang hat sie die Heissdesinfektion gemacht und dann hat jedesmal das innenleben schlapp gemacht, d.h. wasser ohne Ende und die Schläuche innen drin musten ausgewechselt werden weil irgendwas die Hitze nicht standgehalten hat. Zwischenzeitlich funktioniert das Ding aber so alle 6 Monate haben wir das oben genannte Problem. Hoffentlich bekommst du da auch ein besseres Teil als deine Maschine.

Blöde Frage: Kohlefilter ??? Wie ,wo warum?? Bilder?? Den unsere Patienten haben zu Hause keinen Kohlefilter.

Gruss aus Saukalt -18 Hans-J
 
Hast du deinen Schnee zu mir geschubst? Wir haben ca. 15 cm Neuschnee gestern bekommen:motzen::motzen::motzen::motzen::motzen::motzen::motzen:
Ne ne Narde

Das ist nur ein Ableger:wink1: hier schneit es auch, nicht 15 cm aber was kommt reicht mir schon auch, den 80 cm hab ich hier schon:freakjoint:

Viel Spass beim Schaufeln:mrgreen: wünscht dir Hans-J
 
Hallo Hajo,

sogar bei uns hat es geschneit, das will was heißen! Heute ist alles schon wieder weg, aber es ist so saukalt, dass mir beim Radfahren die Tränen kamen. Ich wünsche dir gutes Durchhalten für die 80 cm, du Armer!

Ich habe das Kapitel "Reinigung" in der Gebrauchsanleitung meiner Osmose mal studiert. Da steht z. B. "Eine saure Reinigung muss ausgeführt werden als präventive Maßnahme, wenn kein Enthärter verwendet wird." oder "Eine alkalische Reinigung muss ausgeführt werden, wenn eine organische Verschmutzung vermutet wird." und noch viele andere interessante Fälle, in denen gereinigt werden muss. Ich habe u. a. keinen vorgeschalteten Enthärter, also bin ich wohl gemeint. Aber wann soll das gemacht werden? Wie oft? Ich hatte gleich nach dem Wechsel zur PHV mal ein Dreigestirn zu Gast (Betreuer aus dem Zentrum, PHV-Techniker, Gambro-Techniker). Sie waren sich einig, was die Osmose betrifft: einmal wöchentlich Dialox, einmal monatlich Zitronensäure. So haben wir es brav gemacht, und jetzt war's wieder falsch ... seufz!

Ich hatte alle meine Hoffnungen bzgl. besserer Hygiene in die Super-Osmose WRO 300H gesetzt, aber Wasser ohne Ende und ständige Schlauchwechsel klingen nicht gerade vielversprechend für ein neues Haus. Die Maschine bleibt übrigens nach dem Umzug dieselbe, da wird nix getauscht. Also weiter Amateurdialyse, nur mit weniger Schlauchsalat.

Auf meinen Aktivkohlefilter war ich ganz stolz, als ich las, dass den eure Heimpatienten nicht haben. Endlich habe ich den Finnen mal was voraus! Jetzt bin ich schlauer: habe gelesen, dass man so ein Ding nur braucht, wenn das Wasser vermutlich gechlort oder besonders dreckig ist. Und dass sich der Biofilm dort besonders gut ausbreiten kann, wenn er nicht rechtzeitig gewechselt wird. Dieser Filter ist nur eine Option und in Finnland und dort in Deutschland, wo das Wasser sauberer ist als hier, gar nicht notwendig. Ich habe lange Zeit ohne diesen Filter daheim dialysiert, der wurde erst vom Techniker nachgerüstet. Das Ding ist vor der Osmose eingebaut und sieht so aus.

Ich wünsche allen viel Spaß beim Schneeschippen!
Viele Grüße, Judith
 
Hallo Judith

Also dein Aktivkohlefilter ist wahrscheinlich dort schon von nöten, denk ich mal. Ein Zusatsabsicherung für dich. Bei uns haben die Heimdialysepatienten so was nicht weil wir das Wasser und die Maschinen alle 3 Monate testen und wenn da was wachsen sollte dann haben sie Dialyse verbot bis alles wieder klar ist.
Also die WRO300H soll ja gut sein, wir haben nur eines der ersten Exemplare erhalten und da waren die Kinderkrankheiten im Preis inbegriffen. Das soll ja nun besser sein bei den Neuen, eben nur bei unserem Modell ist es so das ab und zu eine kleine ûberschwemmung gibt. Kannst dich also beruhigen.
Das deine Maschine trots des andauernden Fehlalarme nicht getauscht wird finde ich persönlich UNMÖGLICH und ich gehe soweit das ich schreibe KRIMINEL.
Ist doch einem nicht zuzumuten andauernd das gepipse und dann weiss man nie wenn es dann mal ernst ist. Hilft dir wohl nichts anders als andauernd zu nörgeln und sich zu beschweren, Vielleicht haben sie dann erbarmen mit dir und wechseln den "Schrott" aus.

Gruss Hans-J
PS: Heute hatten wir seit fast 3 Monaten das erste mal wieder Temperaturen von 2 Grad über Null. Ich geh schon mal meine Shorts suchen.:mryellow:
 
Gratulation Hajo - ich hatte heute morgen -14 Grad...
 
Hallo Judith,

Also ich weiß nicht, Aktivkolefilter in der Größenordnung was Du hast und die Wassermenge, die da in einem Jahr durchgerauscht ist passt irgend wie nicht. Habe einen Bekannten, der züchtet Aqarienfische, der wechselt seinen Aktivkolefilter aber viel öfter. Die Aktivkohle hat eine enorme Oberfläche und man setzt darauf, dass sich da der Dreck verfängt, aber irgend wann ist alles zu und dann ...ende Gelände. Also, wenn Dein Wasser in der Maschine so "dreckig", dass der Blutleckalarm kommt, dann Prost Mahlzeit! Sag einmal, ist Dein Techniker nicht für die gesamte Anlage zuständig? Wenn er so was vermutet, gibt er ja zu, daß da grob was in seiner betreuten Anlage im Argen liegt. Schon die Vermutung alleine, finde ich schon ein starkes Stück!

Komplett die Bude fertig bis zum Sommer? Sind da nicht sämtliche Mauern und Decken durchfeuchtet? Steht im Keller kein Wasser? Da muß man dann aber gewaltig mit Trocknungsgeräten ran um die Feuchte wieder rauszubekommen. Ich halte wenig davon, die Nässe einfach einzuschließen, innen und außen Putz dran und gut is, oder auf einem feuchten Boden Styropor für den Fußboden auszulegen. Sei blos vorsichtig, von einem Schimmelhaus hast Du gar nichts.

Schreibe später weiter

Schena Gruaß
der Autarky
 
Hallo zusammen,

jetzt habe ich anscheinend genug genörgelt, denn es gibt Neuigkeiten: der Aktivkohlefilter wird demnächst ausgetauscht. Und wenn das nichts hilft, bekomme ich eine andere Maschine vom Zentrum, denn dort steht noch eine zweite AK 200 Ultra S. Dann weiß man hinterher zumindest, ob es am Wasser oder am Gerät lag - oder im Zweifelsfall am unfähigen Patienten ...

Unser Häuschen wird bis zum Sommer fertig. Dieser Baurhythmus ist für unsere Region ganz normal: die Häuser werden in einem Zeitraum von etwa 6 Monaten fertig gebaut, wenn möglich liegt ein Winter dazwischen. Momentan werden gleichzeitig ungefähr 20 Häuser verschiedenster Firmen in diesem Baugebiet hochgezogen, im gleichen Zeitraum baut man auch das neue Rot-Kreuz-Zentrum und die neue Polizeidienststelle. Das klappt schon mit dem Austrocknen und ohne Schimmel.
Ich denke, das liegt am günstigen Klima: Hier gibt es das ganze Jahr über wenig Niederschläge und im April schon T-Shirt-Wärme, im Sommer ist es oft knallheiß. Auch der Nebel im Winter beschränkt sich auf ein paar vereinzelte Tage. Wenn ich zu meinen Eltern ins Allgäu fahre, erfriere ich fast oder versinke im Schnee, so wie jetzt gerade wieder ...

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag!
Judith
 
Hallo Judith,

bin mit feuchten Häusern etwas empfindlich, weil viele Häuser hier in der Siedlung Keller hatten, deren Außenwände waren schwarz und einige Klagen liefen vor Gericht deshalb. Die Baufirma hat nur gesagt, dass man falsch oder zu wenig gelüftet hätte. Wenn der Schimmel mal drin ist, bringst Du ihn praktisch nicht mehr raus. Bautrocknung hilft, sollte aber die ausführende Firma machen, bevor die Flächen versiegelt werden. Nur zur Info folgender Link, der allerdings mit Vorsicht zu genießen ist, da der natürlich seine Dienstleistung verkaufen will. Seine Infos stimmen aber weitgehendst:
Riskant und teuer: Bautrocknung durch Stoßlüften und Trockenheizen
Kenne den Typ nicht und will auch für ihn keine Werbung machen. Gebe jetzt auch wieder Ruhe, gehört hier ja eigentlich nicht hin.

Freut mich, dass endlich was passiert bei Deiner Mecker-Maschine. So kann es auf jeden Fall nicht bleiben.
Meine Osmose ist so groß wie ein PC-Towergehäuse und im Betrieb macht sie nicht viel mehr Lärm als ein ungedämmter Geschirrspühler. Dafür bringt sie aber nur 500ml in der Minute, ist also etwas schwach. Für meinen FX 80 Filter eigentlich fast zu wenig. Im Sommer gehen 600ml/min. Dafür hat sie aber mir schon mal die Bude unter Wasser gesetzt, weil der obere Schwimmerschalter defekt war. Sehr sinnvolles Gerät, das im Störfall einfach das Wasser unten aus das Gehäuse leitet. Jeder billige Geschirrspühler für 300.-€ hat Aqua Stop. Eine Osmose nicht. Zwei Mal habe ich bereits ein Modul den Kalk-Tod sterben lassen. Jetzt gibt es alle 3 Dialysen eine Reinigung mit Citrosteril. Unser Wasser hat zwar eine hervorglänzende Qualität aber irre viel Kalk. Selbst im Abwasserrohr gibt es Kalkablagerungen.
Einmal hing auch das Einlassventil. Da musste ich die Osmose schütteln, damit es wieder aufmachte. Seit Jahren habe ich das Gehäuse demontiert, damit ich gleich eingreifen kann, wenn sie streikt. Beim Entkalken ist mir mal etwas Citrosteril auf die Elektronikplatine gespritzt. War nicht so gut. Selbst das Bad im Ex-Wasser brachte keine Heilung mehr. Zitronensäure und Elektronik werden wohl nie Freunde werden.

Hallo Eisbär,
hast uns hierher ganz schön Deine Kälte herwachsen lassen. Gestern habe ich -16°C gemessen. Ja sind wir denn in Finnland? Geschneit hats auch. Was soll jetzt das hier? Bei Dir dafür Plusgrade? Na, schön für Dich. Sollte wohl nach Finnland auswandern, gute Dialysen, man braucht keinen Kühlschrank....


Schena Gruaß

der Autarky
 
Hallo ir da draussen

@Judith: Gratulation, jetzt wird deine Maschine gewechselt. Den wer nicht klagt der nicht gewinnt. Meine Patienten sind ein Traum. Sagen zu allem ja und amen :-). Besser kann man es nicht haben.
Hausbau und Schimmel=Schimmel drin=abbrennen oder in die Luft jagen dann Neu bauen. Meine Meinung. Hier in Finnland ein sehr verbreitetes Problem da die hier sogar noch bei -20 Grad betonieren und mir kann keiner erzählen das der Beton im Frühjahr ausgetrocknet ist.
@Autarky: Öhm lass ich richtig: Der Herr bastellt selber an seiner Osmose rum? Ja glaub ich es denn? Ihr müsst ja sehr unterversogt sein mit Techniker. Du solltest (ich dutze dich einfach :-)) das Gesicht gesehen haben als ich meinem Techniker deine Osmosestory übersetzt habe. Ich kann nur sagen vom feinsten:).

So nun gh ich mal wieder Schnee schaufeln schon wieder über 10 cm Neuschnee :knockin:Ich krieg ne Krise
 
Hallo zusammen,

an meinem Maschinchen wird jetzt doch nochmal rumgebastelt, bevor es getauscht wird. Der Kohlefilter wird ausgewechselt, außerdem soll am Halter für die Select-Kartusche etwas umgebaut werden - warum auch immer ... ich habe also weiterhin Geduld und alle 14 Tage den Techniker im Haus. Mal sehen.
Die Membran meiner Osmose hat auch schon mal den Löffel abgegeben, weil unser Wasser zu kalkig ist. Das ist auch kein Wunder, denn wir haben keinen Enthärter davor. Bei der PHV ist der normalerweise Standard, aber es lohnt sich jetzt nicht mehr, im Mietshaus noch großartig was umzubauen.
Ich schraube allerdings nicht selbst an der Osmose rum, das überlasse ich dem Techniker. Meine Osmose ist auch PC-Tower-groß, schafft 600 ml / min, nur macht sie eben einen Heidenlärm. Ein Gehäuse haben wir hinten aber auch nicht mehr dran, weil es nicht mehr draufpasst: da ist ein großer Stecker im Weg, der eigentlich nicht hingehört. Der Stecker, der normalerweise dorthin gehört, ist im Stuttgarter PHV-Nirvana verschwunden. Aber mittlerweile habt ihr alle ja mitgekriegt, dass bei mir alles auf Amateurebene funktioniert.

Danke für den Link zum Bautrocknen und die Ratschläge gegen Schimmel. Ich habe mit einer Kollegin gesprochen, die eine echte Bauexpertin ist. Sie hat uns empfohlen, zweimal Bautrockner reinzustellen: bevor der Putz auf die Wände kommt und wenn der Estrich drin ist. Der lange trockene Winter bei uns ist ihrer Meinung nach das Beste, was uns für den Bau passieren konnte. Wir kriegen das Ding schon trocken, ich bin optimistisch.

Heute habe ich auch schaufeln müssen, wir haben tatsächlich Schnee am See. Am Boden ist alles festgefroren. Vielleicht sollte ich morgen einen Tag Sonderurlaub nehmen, denn für den Shunt ist Radfahren bei dem Wetter echt gefährlich.

Einen schönen Abend wünscht
Judith
 
Hallo Eisbär,

ja, der Herr schraubt selbst. Ist für mich nicht ungewöhnlich, bin vom Fach, habe schon Schaltnetzteile und Frequenzumrichter selber entwickelt und Prototypen selbst aufgebaut. Eine Elektronikplatine auszubauen und fachgerecht zu reinigen ist wohl eine sehr leichte Übung. Repariere sonst auch alle Elektrogeräte selber, von Waschmaschine bis Heizung. Für mich normal. Ich kann z.B. auch rausmessen, ob ein Ventil hängt und solche Sachen. Erleichtert die Zusammenarbeit mit dem Techniker ungemein. Eine Osmose ist ja sehr übersichtlich aufgebaut. Von meiner 4008-er lasse ich aber meine Finger. Müsste eine mit meinem Techniker auseinanderbauen und wieder alleine Zusammenbauen, dann ging das auch. Die Funktion jedes Bauteils ist da nicht so offensichtlich. Das wäre eine tolle Vorbereitung für die HeimDia gewesen! Leider rückt ja Fresenius kein vernünftiges Technikerhandbuch raus und ich werde stocksauer, wenn wieder eine Fehlermeldung mit Fehlernummer erscheint, und ich keine Zuordnungstabelle habe. Für mich ist es sehr belastend, wenn meine Maschine, an der ich hänge, z.B. "Fehlermeldung 87" bringt und ich keine Ahnung habe, was das jetzt für mich bedeutet. Nachts um 2:00 Uhr kann ich auch keinen Techniker erreichen und hänge erst mal da. Das ist der Nachteil von einer nächtlichen HeimDia.
Duzen? ich bitte darum, auch so ein deutscher Schwachsinn mit dem Sie. In Österreich aber noch viel wichtiger, da bist Du erst mit Titel ein Mensch.

Schneeschippen? Ich weigere mich jetzt für diesen Restwinter! Muss auch nicht, vor meine Haus ist kein Gehweg, war ein entscheidender Grund bei der Grundstückswahl.Der Schnee muß sich jetzt von selbst wegschmelzen, ich habe die Schnauze voll!

Hallo Judith,

hoffe, dass Deine Bastelstunde mit der Maschine Erfolg hat, das wird ja eine unendliche Geschichte! Warum Deine Osmose so laut ist, verstehe ich nicht, hatte ersatzweise mal ein sehr altes Gerät. Das war aber unwesentlich lauter!
Zum Bau, Winter ist das Beste, aber nur wenn ein Dach drauf ist. Gefriertrocknung funktioniert hervorragend, wenn es nicht ständig wieder reinregnet. Trockner sind auf alle Fälle vernünftig! Das wird schon.


Schena Gruaß an alle, besonders die, die fleißig schneeschaufeln!
der Autarky
 

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