Ekel?

Ekel hab ich bis jetzt noch nicht empfungen, wobei ich auch schon einiges gesehen haben.

Leider kommt es in der AP immer mal wieder vor das Gegenstände oder ganze Zimmer mit Ausscheidungen "dekoriert" werden.

Dann ziehen wir Handschuhe und in Extremfällen einen Schutzkittel usw...
( jemand muß es ja saubermachen.)

Einmal hat uns ein Dementer auf der Geschlossenen Station vor die Tür des Stationszimmers uriniert.

Zeimal hatte ich bereits mit stark ausgeprägten Nekrosen zu tun die sich über den vollständigen Vorderfuß und einmal über Vorderfuß und Mittelfuß erstreckten.

Hierbei ist der Geruch von verwesendem Fleisch gewöhnungbedürftig.

In beiden oben beschriebenen Fällen wurden die Amputationen von den Angehörige verweigert bis es zu dem beschriebenen Zustand kamm.
 
Ich weiß nicht ob es schon genannt wurde, aber ich hab es 2x mitbekommen, dass ein Patient sich die (über Nacht benutzte) Urinflasche nahm und daraus trank ... da musste ich auch einmal schlucken ;)

Ekelig war es, aber schlecht oder so ist mir nicht geworden...
 
Hallo!

Also wenn ich einen Verstorbenen versorge und in dem Moment er noch vorhandene Körperflüssigkeiten von sich gibt, besonders wenn es aus dem Mund anfängt zu laufen oder so --> das ist manchmal schwer.

Gerüche von exulcerireneden Tumoren empfinde ich als sehr unangenehm.

Gruß, Poncic
 
Erst kürzlich kennen bzw. riechen gelernt:

Aceton.

Absolut ekelhaft.
 
Ich finde es nur ekelig wenn ein Pat. anfängt zu brechen und dann ständig würgt. Ich finde dieses Würgegeräusch und der Geruch schlimm. Dann könnte ich mich fast daneben stellen und mitwürgen
Aber wir sind ja auch nur Menschen hat mein emaliger Lehrer mal gesagt.
:mrgreen:
 
Hallo zusammen!

Also ich habe ein kleines Problem und zwar:

Ich werde kommenden Oktober eine Ausbildung zur Krankenpflegerin machen. Hab mir das so auch gut überlegt und durchdacht.

Nun war mein Opa im Dezember im Krankenhaus und als ich ihn besucht hab (3h dort gewesen im Zimmer) hätts mich beinahe umgehaun. Mir wurde schwindlig und ich bin nur noch schnell raus an die frische Luft gelaufen.
Es war so heiß in diesem Zimmer und dann kam noch dieser typische Krankenhausgeruch dazu:mrgreen:. Als ich das zweite mal da war, hats mir nicht mehr soviel ausgemacht.

Kann man sich daran gewöhnen? Weil ich will ja nicht dass es mich ständig umhaut:gruebel:
 
Fenster auch einmal aufmachen? Du schreibst du selber das es beim 2ten mal schon nicht mehr so schlimm war. Das wird schon.
 
ich mache gerade ein einjährig gelenktes Praktikum im Altenheim...
das Widerlichste, was ich da zu sehen bekommen habe, war, als meine Kollegin die Fingernägel der alten Herrschaften geschnitten hatte und die ganze braune Schicht unter den Fingernägeln ans Tageslicht kam... zudem haben uns die Noroviren heimgesucht. Es hat mir schon so einiges abverlangt eine Dame zu waschen, die sich am Waschbecken stehend erbrach und sich eine "Durchfall-pfütze" unter ihr auf dem Boden bildete... ö.Ö:eek1:
 
m... zudem haben uns die Noroviren heimgesucht. Es hat mir schon so einiges abverlangt eine Dame zu waschen, die sich am Waschbecken stehend erbrach und sich eine "Durchfall-pfütze" unter ihr auf dem Boden bildete... ö.Ö:eek1:

Habe ich auch erst letzens gehabt..ich wollte sie waschen und da lief es hinten auch schon wieder..das war doch schon nicht schön.

Was ich total übel fand, als ich im Gang stand und jmd im UZI Zimmer erbrochen hatte. Das war total laut und es sprudelte nur so raus wie beim Wasserfall.
Da war mir auch noch ein ganzes Weilchen schlecht .
Gestern hatten wir eine Patienten da, die hatte ein toten Fuß. Sie wollte ihn nicht amputieren lassen&somit mussten wir sie wieder anziehen.
Der Geruch und die Ansehnlichkeit..war einfach nur schrecklich.
 
zum Thema Ekel hab ich auch etwas das ich euch gern berichten möchte und mich sehr freuen würde wenn ihr mich ein wenig beraten könntet.

Ich hab jetzt zum 1.3. die Ausbildung zum Krankenpfleger angefangen. Vorher hab ich über 1,5 Jahre in einem Altenpflegeheim gearbeitet. Mit Stuhl, erbrochenem oder Ähnlichem hatte ich nie probleme, nicht mal ansatzweise. Ich hab auch schon die ein oder andere Wunde gesehn, Dekubiti, offner Steiß, vom Diabetis zerfressenes Bein. Da mir diese Arbeit super viel Spaß gemacht hat bin ich natürlich hochmotiviert gewesen, aber schon am 4. Tag kam ein Dämpfer an dem ich durchaus zu knabbern habe.

Wir hatten am besagten Tag ein Klinikrundgang und sind auch in den OP gegangen. Ich fand das total interessant und wir sind dann sogar in eine laufende OP gegangen. Es wurde ein Gehirntumor entfernt, der Schädel war gerade wieder zugemacht als wir dazukamen. Der operierende Arzt hat uns kurz anhand des Röntgenbildes erklärt was gemacht wurde und hat dann die Operation fortgeführt. Ich stand ziemlich nah dran und fands echt aufregend, aber nach 5 min merkte ich langsam wie mir etwas schumrig wurde, erst merkte ich ein leichtes zittern im linken Knie, bin dann Richtung Ausgang gegangen wo dann mein Kreislauf ziemlich in Keller absackte. Ich zwar nicht ohnmächtig, aber war schon gut das mich jemand untern arm genommen hat. ich wurde daraufhin rausgeführt und ich kam wieder richtig zu mir, als ich die Maske abgenommen habe. ich merkte ein paar Schweißtropfen auf der Stirn, war aber sonst eigentlich wieder relativ gefasst.

Woran kann das gelegen haben? ich hätte gerne noch weiterzugesehn, es war also nich dass ich gesagt hätte, ihhhh, sondern mein Kreislauf is einfach irgendwie in Keller gegangen. Lag es an der Luft? ich fand die maske schon von anfang an sehr beklemmend und hatte manchmal das Gefühl, das was ich ausatme wieder einzuatmen, was auf Dauer ja auch nich gesund is. Eine andere Erklärung wäre, dass es gesundheitliche Ursachen hatte, denn 1 Tag später fing ich an mit Husten und am nächsten Tag hatte ich zum zweiten mal innerhalb von 2 monaten fieber bis 39,3 (das erste mal wars 39,6 und fieberträume). Beides mal wars am nächsten Tag weg (nach einnahme von Metamizol).


Das komische ist jedoch und das is das woran ich so zu knabbern habe, dass wenn ich jetzt so an Operationen denke und mir die situation wieder vergegenwärtige ich zumindest ein laues gefühl im Magen krieg. Jetzt mach ich mir natürlich Sorgen, dass diese Kreislaufschwächen wieder kommen bei größeren Wunden oder wenns während der ausbildung wieder in OP geht (was ich schon sehr gerne wargenommen hätte). Is das nur weil ich mir jetzt selber psychich so viel druck mache oder könnte das wirklich ein Problem werden? kann man sowas trainieren?
 
Ach M4rtin!
Nimms nicht so schwer.
Es gibt viele Situationen, in denen einem das Blut "in die Beine sackt".
Vielen passiert das z.B. in der Kirche (schlechte, Luft, ungewohnter Geruch, ...).
Beim nächsten Mal bist Du dann schon ein wenig darauf vorbereitet, hast dann vielleicht etwas mehr getrunken, keinen leeren Magen, hast genügend Sauerstoffreserven, die Nacht davor gut geschlafen und kennst das Gefühl unter der Maske.
Das ist mir sogar nach 20 Jahren noch passiert und ich weiß heute noch nicht warum. Er war eine Geburt und das war eigentlich noch nie so mein Ding.

Mich ekelt es eher vor Füßen. Da ich ziemlich viel röntgen muß, sehe ich tgl. viele Füße. Hätte mir niemals vorstellen können, das z.B. Zehennägel so lang werden, daß sie sich um die Zehe wickeln und unter der Zehe wieder ins Fleisch wachsen. Das ganze mit "Schwammerl" besetzt und aberteuerlich riechend (so zwischen extremen Schweißfuß und süßlicher Verwesungsgeruch aus dem Zehengrund). Die Farben lassen ich mal weg.
Ja, das ist es was mich zum Würgen bringen kann.
... oder wenn es etwas Ekeliges gibt und eine Kollegin bereits würgt. Allein das Würgen bringt mich manchmal zum Mitwürgen.
Einmal haben wir zu dritt ein Absauggerät gereinigt (Pat. Z.n. Lungen-CA) und standen zum Schluß alle drei würgend über einem Gulli. War zu dieser Zeit schwanger in der Inhalt vom Schauch blieb auf meinem überdimensionalen Bauch hängen.
Im Nachhinein finde ich es aber wieder lustig.
 
Hallo M4rtin!

Das passiert vielen, da bist du sicher nicht der Einzige. Also keine Sorgen deswegen.
Mein Beispiel:
Praktikum Anästhesie. Narkose wurde eingleitet, die OP hat noch nicht mal begonnen. Plötzlich beginne ich kalt zu schwitzen und mir wird schlecht. Ich wollte noch rauslaufen, kam aber nur in den Vorbereitungsraum, wo ich würgend vor der Spüle saß (gottseidank musste ich mich nicht übergeben). Meine Praxisanleiterin kam raus und bestellte den Transportdienst rein. Der setzte mich in einen Sitzwagen und brachte mich in den Aufwachraum (gut, dass noch keine Pat. drin waren). Der Pfleger hängte mich gleich an den Monitor (RR 80/40). Ein OA kam zufällig raus und sagte, er habe da dass richtige für mich. Kurze Zeit später saß ich schon mit Akupunkturnadeln da. Aber sie haben geholfen und ich konnte sogar wieder arbeiten.
Naja für mich wars echt peinlich, aber sie hatten ihren Spaß mit mir (der Pfleger wollte mich mit Schokolade füttern - da hätte ich dann wirklich gek***t). Heute lachen wir nur noch darüber. :mrgreen:
Das Bild muss ja auch komisch ausgesehen haben: Schwester in voller OP-Montur im Sitzwagen, Beine hochgelagert, OP-Schuhe neben den Füßen abgestellt, hängt am Monitor, Nierentasse auf dem Schoß und Akupunkturnadeln in den Handgelenken und unter der Nase. :knockin:
Ich weiß auch bis heute nicht an was gelegen hat, vielleicht zu wenig getrunken.

Habe seitdem immer Effortiltropfen in der Tasche, da mein RR öfters (besonders wenns heiß ist, ich lange stehen muss, zuwenig getrunken oder zuwenig geschlafen habe,...) im Keller ist. Sonst hilft dagegen wie gesagt viel trinken, auf den Füßen wippen, im Stand gehen, tief durchatmen und mein besonderer Tipp Kompressionsstrümpfe.

Gruß,
Lin
 
Hm also großen Ekel hatte ich bisher nie oder eher selten
ich habe von 2006-2007 eine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer gemacht und einiges auf Station erlebt vom Urin bis zum Stuhl vom Erbrochenen bis zum Blut, das schlimmste aber war immer das Absaugen das habe ich bei den Schwestern miterlebt woich zugucken durfte.. es muss für den jenigen schrecklich sein vor allem wenn sie es noch richtig mitkriegen.

es hat sich nicht immer gut angehört
der schleim der sich in dem mund des patienten befindet..
ich glaube das hat mich zum ersten mal im krankenhaus den ekel spüren lassen.
 
Hi.
Ich möchte eine Ausbildung als KKS anfangen. Vielleicht kann ich kurzfristig am 1.4 schon anfangen. Ich hab zwar schon mal ein Praktikum in einem Krankenhaus gemacht, aber da ist mir kaum etwas Ekliges passiert. Windeln wechseln, Popo abputzen, Blut wegwischen, Kleidung voller Urin, fand ich gar nicht so schlimm (hätte ich vorher von mir nicht gedacht).
In meiner Ausbildung oder danach werde ich dann aber sicher noch an meiner Grenzen kommen. Was ich jetzt so in euren Beiträgen gelesen hab, ist das ja aber auch nichts schlimmes und passiert fast jedem.

Übrigens bin ich während dem Praktikum einmal einfach umgekippt. Nicht weil mir schlecht war, sonders weil ich bei einer Ultraschalluntersuchung von einem Baby dabie war und es höllisch warm im Raum war. Ich hab neben dem Arzt gestanden und irgendwann wurd mir schwarz vor augen und bin umgefallen. der arzt und der vater des babys haben mich dann auch eine liege gelegt. schon ein bisschen peinlich

lg, ellla
 
Also ich arbeite nun 8 Monate auf ner Orthopädie und die ekle mich am meisten vor Lebensmittelresten. Vor Apfelschalen, die in Tassen gestopft werden oder mit Kartoffelbrei vollgemschierten Lätzen und Essentabletts. Komisch nicht? Mit Erbrochenem, Blut, Urin, Kot, Hautresten und Eiter hab ich meistens kein Problem. Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen meine Ekelgrenze schon stark strapaziert wird. Brechen muss ich deswegen aber nicht.

Zum Beispiel haben wir bei einer 160-Kilo-Frau neulich zu zweit den DK legen müssen. Ich hab die Beine auseinandergehalten, damit die Schwester überhaupt was sehen konnte. Da war nur Käse, so weiß-gelblich. Klar, die Frau kam gar nicht mehr zum Waschen dort an.
Schlimmer war noch ein offenes Knie. Der Patient hatte massive Durchblutungs- und demzufolge Wundheilungsstörungen. Er hatte nen Gips und kam, weil er sein Knie durch den Gips riechen konnte. Nekrosenabtragung folgte und als der Chef das nächste mal unter den Gips guckte war ich dabei. Man konnte schon die Patella und angrenzende Sehnen sehen. Werd ich wohl nie vergessen den Anblick. Der arme Patient wär fast weggeklappt. Wurde dann verlegt und sollte eine Hauttransplantation kriegen.
 
Hi,

mich persönlich hat es während der Schwangerschaft sehr geekelt Urinbeutel zu leeren, den Geruch von Urin, ob normal, konzentriert oder wie auch immer konnte ich nicht ausstehen. Das war für mich ein Zeichen, das sich mein Körper schützen möchte, da ich als Schwangere ja auch nicht mit potentiell infektiösen Sachen in Kontakt kommen sollte!
Ausserhalb einer Schwangerschaft ist der eigene Körper, das eigene Immunsystem, auch nicht jeden Tag in Höchstform. Wahrscheinlich ekelt man sich aus Eigenschutz an den Tagen mehr, an denen der Körper nicht so abwehrstark ist wie an anderen.:besserwisser:
 
Hallo Ihr Lieben!

Ich fange am 1.9.08 eine Ausbildung zur Kks an. Mein Problem sind weniger offene, triefende Wunden....sondern viel eher der Geruch von Erbrochenem und von Stuhlgang.

Meint ihr man gewöhnt sich mit der Zeit dran? Meine Hoffnung ist, dass ich es während meines Praktikums auch gut aushalten konnte und ich wirklich gewillt und motiviert bin diese Ausbildung zu machen. Mich beruhigt es, dass viele von euch auch manchmal noch Würgereiz haben :-P ...Aber mir wäre es lieb, wenn ich irgendwie "abhärten" würde...meint ihr, dass das denkbar ist und ich nicht jedes Mal einen Würgereiz bekomme?

Ganz liebe Grüße, Sarah
 
Hey ihr :)

Mir gehts genauso wie Schniddels..In meinem Praktikum hat es mir nix ausgemacht, aber ich hab trotzdem ein bisschen Angst davor, dass es mir in der Ausbildung anders ergehen wird...

Bitte um Antwort *hehe* ;)

Liebe Grüße, Stina
 
hallo!

also ich muss sagen, dass mir urin, stuhlgang und wunden wenig ausmachen.

es gibt morgens im patienten-bad eine tätigkeit, bei der ich mich ein bisschen umdrehen muss: ich kann es nicht sehen, wenn jemand nach dem zähneputzen die zahnpasta rausspuckt. da ekelts mich ein kleiiiiiiiiiiiiiiiiiiines bisschen. keine ahnung, warum...:gruebel: bin eigentlich kein empfindlicher mensch. :)

ich denk dann einfach immer ganz kurz was anderes, dann geht das ganz schnell wieder vorbei und ich kann meine arbeit in ruhe weitermachen. :mrgreen:
 
Meint ihr man gewöhnt sich mit der Zeit dran? Meine Hoffnung ist, dass ich es während meines Praktikums auch gut aushalten konnte und ich wirklich gewillt und motiviert bin diese Ausbildung zu machen. Mich beruhigt es, dass viele von euch auch manchmal noch Würgereiz haben :-P ...Aber mir wäre es lieb, wenn ich irgendwie "abhärten" würde...meint ihr, dass das denkbar ist und ich nicht jedes Mal einen Würgereiz bekomme?

@ Schniddels und Stina 89: Da kann ich euch beruhigen. Man gewöhnt sich an vieles. Mir war nie eine Schwester böse, wenn ich den Raum kurz verlassen musste, wenn wir z.B. einen Verbandwechsel bei einer tiefen Wunde vornehmen musste oder wenn ein Pat. das ganze Zimmer vollgek***t hat.
Ihr werdet auch bald merken, dass examiniertes Pflegepersonal nicht gegen alles "immun" ist.

Bei stinkigen Sachen hilft es oft, sich eine mentholhältige Salbe unter die Nase zu cremen. Es ist auch hilfreich, wenn man sich in die Lage des Pat. versetzt, dann denkt man an seine Situation und nicht an die stinkende Wunde oder das Erbrochene. Meist kann man sich auch gut abwechseln, z.B. hat eine Kollegin von mir, dass Problem, dass sie sehr geruchsempfindlich bei Stuhl ist und ich dafür bei Erbrochenen. Wenn wir gemeinsam Dienst haben, geht sie, wenn Erbrochenes zum Wegwischen ist und ich beim Stuhl. :mrgreen:

Gruß,
Lin