Hi, Grinchi
warte mal ab. Im beruflichen Umgang stellt sich das eventuell anders dar.
Trotzdem bleiben manche Dinge trotz professionellen Bemühens eben unprofessionell. Dann muß man das Beste draus machen.
Will dir mal ein Beispiel geben. Bei mir ist es das Erbrechen. Ein NoGo, unverschämt.
Ich kann es nicht hören, sehen, putzen... Ich weiß nicht, ob du den Film "Die Hexen von Eastwick" kennst, diese Szene mit den Kirschen und der Lampe. Da halt ich die Ohren zu und kneife die Augen zusammen, sonst mach ich mit. Meine Kollegen wissen das und helfen, bzw. tun es allein. Wenn der Patient dann sauber ist und riecht, komme ich wieder. Dafür tue ich andere Dinge für sie.
Und wenn ich allein auf Station bin, wird es lustig. Ich hatte mal ne Patientin mit SHT, die ihr häusliches Frühstück, größter Bestandteil Müsli, quer übern Gang verloren hatte. Dann hab ich ihr erzählt, warum ich das jetzt machen muß, hab mich mit zugekniffenen Augen angeschlichen und den ganzen Gang mit Laken abgedeckt, dann hab ich vorsichtig gekuckt, ob man noch was sieht und dann hab ichs weggeräumt. Sie hat so gelacht, trotz ihrer Kopfschmerzen.
Aso, warte mal ab, vielleicht bist du ja immun gegen solche Einflüsse und wenn nicht, lernst du damit umzugehen. Garantiert. Ein schönes Stationsleben.
Marty