Huhu,
Ich bin derzeit im 3. Lehrjahr, habe vorher auch schon FSJ und Praktika gemacht...
Bisher ging es bei mir auch ohne Unfälle ab - am Knappsten ist es aber definitiv, wenn Patienten erbrechen. Nicht mal nur der Geruch, sondern schon das Geräusch, der Anblick... *uff*
Da muss ich mich echt zusammennehmen. Mein Highligt war das Putzen eines Waschbeckens... Konnte man da ja nicht einfach runterspülen - also stückeweise rauslesen, irgendwie Wasser dazu und *börks*.
Ansonsten fühl ich mich relativ sicher... Bei manchen Gelegenheiten wird die Nasenatmung eben deaktiviert. Meine Hitliste in dieser Reihenfolge:
1. Erbrechen, Konsistenz am liebsten kaffeesatzartig...
2. Mundgeruch, v.a. am Morgen
3. Sputum, aber eher das "produktive Husten", mit Vorliebe stundenlang...
4. Maden(therapie) - Stellenwert nur deswegen so "niedrig", weil es selten vorkam bei uns... Bei geflüchteten Freiläufern hab ich im Praktikum aber wirklich die Flucht ergriffen - auf meinem Balkon auch.
5. Infekt-Urin und speziell Haushalte, die komplett danach zu riechen scheinen
6. Den Geruch unserer Standard-Pflege- und Desinfektionsmittel außerhalb der Klinikmauern
Einzelfälle gibt es noch andere, gerade, was den aktuellen, unter Umständen mangelhaften Pflegezustand einer Person betrifft... Da such ich dann schon mal nach Seife oder Duschgel, die einen etwas markanteren Eigengeruch haben.
Ansonsten kann ich mich zwar inzwischen besser zurücknehmen, aber schwinden tun Ekelgefühle nicht wirklich... Und im privaten Bereich werden sie nicht nur mehr, sondern auch unbegründeter. Was mich da schon stört... Ich weiß nicht, wie mir manche Menschen meinen Job zutrauen.
Tja...
Ohne Ekel wäre es für mich zumindest undenkbar. Aber es ist machbar, Spaß macht es trotzdem - und auch ich glaube, dass jeder seinen wunden Punkt hat....
LG,
Gizmo