Dürfen Krankenpfleger mehr als Altenpfleger?

Da ich als Krankenpflegerin in einem Heim arbeite vergleich ich schon immer wieder wie das so bei denen jetzt und wie es bei mir in der Ausbildung ist.
Deletzt hab ich mal eine Arbeit meiner Oberkursschülerin angeschaut, also die hätte genauso gut aus meiner Ausbildung stammen können. Die ganze Krankheitslehre und so - was ja viele immer behaupte, dass das die Ap-schüler nicht lernen würden, war da enthalten.
Und ich muss zugeben, dass meine OK-schülerin auch schon öfters mal was wusste, was mit Krankheitslehre zu tun hat, wo ich erst mal überlegen musste.
Ich glaube, dass ganze braucht noch einige Zeit, bis es in den Köpfen angekommen ist, aber dann wird man nicht mehr darüber denken, dass die Ap der Kp unterlegen ist.
Ich musste meine Vorurteile auch erst mal über Bord schmeißen.
 
Also, ich hab mich jetzt extra dafür angemeldet um auch mal meinen Senf zu dieser leidigen Diskussion beizugeben.
Ich bin von Haus aus Altenpfleger und arbeite zurzeit als PDL und stellv. HL in einer stationären Altenpflegeeinrichtung. In unserem Heim wird von uns nicht Unterschieden ob ex. Altenpfleger oder ex. Krankenschwester/Pfleger. Wir sprechen von examinierten Fachkräften. Auch auf den Namensschildern steht Fachkraft. Defizite gibt es auf beiden Seiten. Ich treffe es hier oft an das eine Krankenschwester die in den Altenheimbereich wechselt keinen Schimmer von Krohwinkel und Pflegeplanung hat (das ist auch der grosse Unterschied in der Ausbildung). Das haben Ihnen die Altenpfleger vorraus. Selbstverständlich geb ich auch zu das AP weniger Wissen in Sachen Medikamente haben, was ich aber daraus folger das im KH jeden Tag die Tabletten vom Personal neu gerichtet wird und man das Medikament kennt und im Heim die Medi's von der Apotheke verblisteret ankommen und man kaum noch die Schachteln/Tabletten in der Hand hat.
Grundwissen bei z.B. DK wechsel, Pflege von PEG/PEJ, s.c. Injektionen und weitere Behandlungspflege setze ich vorraus, bei jeder Fachkraft. Besonderheiten wie Port-versorgung werden bei uns von Spezialisten aus einem Sanitätshaus geschult weil auch Krankenschwestern/Pfleger froh sind jenes nochmal gezeigt zu bekommen weil das ja doch nicht zu den Routienearbeiten eines normalen Altenheims gehört.
Was ich nun aber letzendlich damit sagen will ist das es immer ein miteinander geben sollte und eine (was die Berufsbezeichnung betrifft) wertfreie professionelle Zusammenarbeit, die unseren Bewohnern zugute kommt.
 
Mal kurz zu mir:
ich bin seit 2000 exam. AP, arbeitete 1,5 jahre im Altenheim und bin für ein Jahr sSLV gewesen und nun arbeite ich seit 2002 im Krankenhaus und verdiene genauso viel Geld als eine KS, im Altenheim hatte ich sogar 200EUR mehr verdient. Kommt natürlich auch auf die Einrichtungen an, ob sie privat oder städtisch sind. Ich musste mir im Krankenhaus meinen Status, den ich heute habe erst "erstreben". Man wollte mich nicht mal Infusionen auflösen lassen, oder ich bekam ständig die Frage zu hören "Darfst Du das überhaupt?" Ich brachte meinen Lehrinhalt aus der Ausbildung mit, jeder durfte Ihn sich anschauen und seit dem ist Ruhe.

Ich verrichte die selben Tätigkeiten wie eine KS, habe sogar eine Weiterbildung zum Mentor und zur Praxisanleiterin und "bilde" meine Schüler aus der Krankenpflege, Krankenpflegehilfe, Generalisierten Ausbildung & der neuen Ausbildung aus.

1997 war die Ausbildung z.B. in Bayern nur eine 2-jährige AP Ausbildung, daher sind sie in den Krankenhäusern nur (was heißt nur) als Pflegehilfskraft angestellt.
Ich habe eine 3-jährige und daher bin ich eine Pflegefachkraft und fühle mich im Krankenhaus viel besser aufgehoben als im Altenheim, meine Rückenschmerzen sind weniger und ich empfinde, dass es im Krankenhaus mehr Personal gibt, als im Altenheim.
Ich kann mich noch gut an meine 7-Nächte im Altenheim erinnern, wo ich allein für 40Bewohner zuständig war und 75% davon musste ich alle 2-3h lagern und "windeln".

Ich arbeite auch als Nebenjob in einem anderen Krankenhaus und mache dort Nachtdienst und bin bei jedem Nachtdienst auf einer anderen Station.

Ich bin froh, dass ich in beiden Krankenhäusern arbeiten darf.:nurse:
 
Die ersten früchte der generalisierten Ausbildung. ^^ Wie schon erwähnt, ich denke auch es wird noch ein wenig dauern bis es in allen Köpfen angekommen ist aber ich muss auch zugeben das sich seit meiner Ausbildung und examinierung da schon einiges getan hat und weiter entwickelt.

Schönes positiv beispiel. :)
 
Ich glaub die Frage liegt nicht beim dürfen sondern beim können, ich hab mich als KS in den letzten 4 Jahren total unterfordert gefühlt, nichts aber auch null durfte man da selbst entscheiden, immer dass selbe an Behandlungspflege, nur s.c Infusionen und fertig, keine Blutabnahmen mehr oder Drainagen oder Klammern entfernen, mir war es echt zu monoton. Die Arbeit ist genauso schwer wie im KRankenhaus aber echt anders und für mich zu einseitig, es bieten sich einfach wenig Möglichkeiten
 
das sehe ich anders.
Ich bin Krankenschwester, habe zwei Jahre auf Onkologie gearbeitet und bin vor einem Jahr in die Altenpflege gegangen.
Ich muss sagen mir gibt das Altenheim mehr, die Bw sind dankbarer, man arbeitet kreativer und ist erstmal alleine verantwortlich und entscheidet da nicht immer ein Arzt zur Stelle ist.
Unterfordert fühle ich mich nicht, ich finde es schön zu sehen, wie man Schritt für Schritt das Vertrauen der Bw bekommt, manche sogar wieder ein bisschen aufpäppelt und den anderen einfach noch eine schöne Zeit gibt.
Es gibt solche und solche Heime genauso wie es solche und solche Krankenhäuser gibt.
ich für mich wollte halt wieder mehr in der Pflege arbeiten, da mir das Chemoanhängen, Fädenziehen und Drainagenziehen nichts gebracht hat, im Gegenteil man hatte kaum noch zeit den Patienten auch mal seelisch bei zu stehen
 
also da hatte ich im Altenheim wesentlich weniger Zeit auch nur ein Gespräch zu führen und dass in beiden Heimen wo ich war, da wird nur Waschstrasse gemacht bis 12 Uhr gewaschen, biste froh wenn jeder einmal in der Woche duschen kann und fertig, Dankbarkeit ist mir in 10 JAhren Job weniger begegnet als Boshaftigkeit, ich versuche immer mit dem bisschen Dankbarkeit mir den Job wieder schmackhaft zu machen, im Altenheim sagte mir ein Angehöriger von nem Bewohner als ich hochschwanger war, ich solle gefälligst seinen 90 Kilo schweren Vater aus dem Bett hiefen, ist ja nicht sein Problem dass ich schwanger bin , hätte ich mir mal nen MAnn suchen müssen der genug verdient, ein BEwohner hat uns immer alle Wände mit Kot vollgeschmiert und immer geagt er findet es halt zum tot lachen wenn wir den ****** weg machen müssen, im Heim davor musste ich einen Nazi pflegen und mir jeden Tag seine HAss Parolen anhören, der war dass kannste mir glauben, auch null dankbar
 
Hallo,

also ich denke man braucht beides im Team, denn es ergänzt sich dann. Ich selber bin eigentlich gelernte Krankenschwester und verstehe was Pflegeplanungen angeht sehr viel denn ich hatte das in meiner Ausbildung gehabt und auch das Modell von Krohwinkel. Also hier zu äußern das es das nicht gibt finde ich nicht passend. Meine Mitarbeiter werden von mir regelmäßig in diesen Gebieten geschult und ich bin da sehr drauf bedacht das die Pflegeplanungen stimmen. Ich denke eindeutig das im medizinischen Bereich die Krankenschwester oder Pfleger intensiver ausgebildet ist und die Altenpflegerin oder Pfleger in der Beschäftigung und Anleitung. Mitarbeiter sind jedoch dazu da auch voneinander zu lernen und daraus kann man nur proftieren. Der größte Teil ist auch dankbar. Man hat natürlich auch mal schwierige Fälle und gerade bei mir im Haus (64 Demenzkranke) kommen die Mitarbeiter beider Ausbildungen oft an Ihre Grenzen. Diesen Job muss man lieben oder man sollte es lassen, mehr kann ich dazu nicht sagen.

LG
 
? zu äußern dass es was nicht gibt, irgendwie peil ich den Beitrag nicht.
Natürlich hat man auch schwierige Fälle, aber von nem Menschen der bei klarem Verstand ist muss ich mir als KS sowas sicher nicht bieten lassen und die Welt ist nun mal nicht rosarot und alle rutschen vor Dankbarkeit auf den Knien rum, dass man den Job lieben muss ist mir ,und allen anderen sicher auch, klar, sonst würd ich dass nicht seit 10 Jahren machen
 
Kann es sein, dass ihr etwas vom Thema abkommt?

Mal dran erinner: Dürfen Krankenpfleger mehr als Altenpfleger?
 
Ich glaube Du hast mich falsch verstanden und solltest nicht alles auf Dich beziehen. An deiner Schreibweise merkt man schon wie aggressiv Du dem Patienten oder Bewohner gegenüber bist in Gedanken. Gerade das wollte er damit erreichen das Du dich aufregst. Ich habe da eine andere Ansicht zu, nur das ist Jedem seines. Das mit dem äußern war absolut nicht auf Dich bezogen denn das bezog sich auf die Aussage das in der Krankenpflegeausbildung keine Pflegeplanung gescheit gelernt wird und in der Altenpflege das angeblich so gut gemacht wird. Ich habe da einfach andere Erfahrungen gemacht. Dein Beitrag enthält soviel Aggressivität das ich mich schon Frage warum das so ist. Es gibt viele die machen den Beruf nicht aus Liebe und Berufung, denn viele wissen gar nicht was das ist. Die Pflege Allgemein ist momentan ein Ausbildungsstand der immer merh gefordert wird und da finden viele Ihren Platz die nichts anderes finden. Sorry das ist so. Wir haben ein Fachkräftemangel ohne Ende und den müssen wir erstmal wieder aufholen. Nur wie schon erwähnt das ist ein anderes Thema.

Meiner Meinung nach dürfen Altenpfleger nicht mehr oder weniger, nur jeder hat sein Aufgabengebiet worin er besser geschult ist.

LG
 
hallo,
ich habe den thread jetzt komplett gelesen und mich extra angemeldet um mich auch mal dazu zu äußern.

der disput zwischen den beiden berufsgruppen wird nie aufhören und jeder hat wahrscheinlich auf seine weise irgendwo ein bisschen recht.
allerdings möchte ich dazu ein wenig von mir erzählen, da ich mich persönlich gerade inmitten dieses konflikts befinde und ein paar ratschläge gut gebrauchen kann.
ich bin gelernte altenpflegerin (examen 2007) und überlege gerade ernsthaft, noch einmal zu lernen und zwar die krankenpflege.
als ich meine ausbildung anfing war ich süße 17 jahre alt und hatte keine ahnung von gar nichts.ich habe mein abitur abgebrochen und es musste kurzfristig ein ausbildungsplatz her. beim arbeitsamt waren die alten- und krankenpflege damals "genau das selbe, heißt nur anders und der krankenpflegekurs hat schon begonnen, der altenpflegekurs geht aber erst in einer woche los".
juhu, schule abgebrochen, krankenschwester wollte ich werden, vorzugsweise "irgendwas im OP bereich", ging so schnell aber nicht, werd ich halt altenpflegerin, is ja angeblich genau das selbe. ein arbeitgeber der das gehalt zahlt und mich praktisch ausbildet meldete sich keine stunde nachdem ich im fachseminar den vertrag unterschrieben hatte. die lehrstelle fiel mir also quasi aus dem himmel vor die füße. das sollte allerdings das letzte mal sein, dass ich glück hatte.
während den drei jahren wurde uns in regelmäßigen abständen immer wieder seitens der dozenten verdeutlicht, dass es "ja WIRKLICH ein und der selbe stoff" sei, die berufsbezeichnung nur eine andere. ehemalige KPH's bestätigten dies und der gedanke festigte sich bei mir. in meinem jugendlichen enthusiasmus wollte ich im 3. lehrjahr dann auch endlich mal ein krankenhaus von innen sehen.
12 wochen krankenhauspraktikum standen mir nun bevor, ich hatte freiwillig verlängert, da ich nach dem examen schliesslich auch in einem arbeiten wollte. bereits am ende des ersten tages wusste ich, das es NICHT miteinander zu vergleichen ist. zumindest vom arbeitsalltag her nicht. gelernt hatte ich größtenteils den selben stoff, allerdings nur oberflächlich.
bunte bilder hatte ich gesehen und an puppen rumgedoktort, aber am echten menschen den stoff umgesetzt? nie.
ich war stinksauer auf mich selbst, auf meinen arbeitgeber und auf all die dozenten die uns glaubhaft weis gemacht hatten, dass es "kein problem" sei als altenpfleger in die krankenpflege einzusteigen.
aber nun gut, das examen hatte ich dann in der tasche und ich wurde nicht übernommen. frühzeitig begann ich also mit der stellensuche in pflegeeinrichtungen und krankenhäusern und bis zur abschlussfeier hatte ich irgendwie noch nichts gefunden.
ein halbes jahr später immer noch nichts.ein jahr später auch nicht. zwei jahre später, nachdem etliche krankenpfleger an mir vorbei gezogen waren und stellen in altenheimen, amb. pflegediensten, tagespflegen, betreuungszentren, etc. besetzen, für die ich als altenpflegerin ja quasi wie gemacht bin, konnte ich die folgende für mich enttäuschende bilanz ziehen:

ich hätte mich damals vielleicht auch nur ansatzweise über beide berufsbilder informieren sollen.
ich hätte zum gegebenen zeitpunkt in die krankenpflege wechseln sollen und vor allem:
ich habe nicht den hauch einer chance als "frische" altenpflegerin auf eine stelle in einem krankenhaus .

krankenpfleger sind bei uns in der region rar gesät, altenpfleger spuckt das städtische fachseminar 6 monatlich in 30er paketen aus. aufgrund diesen mangels an krankpflegern, suchte sich eine neu eröffnete geronto-station eines großen krankenhauses also altenpfleger, so die begründung meiner einstellung.
nach 2 jahren freute ich mich also wie bolle wieder aufs arbeiten und was passiert? vom gesetz her darf ich bestimmte tätigkeiten ausführen, der stellenbeschreibung des arbeitgebers nach auch, aufgrund von mangelndem wissen und erfahrung, KANN ich es aber nicht. ich möchte es, nein, ich will es, aber ich kann nicht. weil ich es entweder nie gelernt habe oder nie die möglichkeit hatte, es praktisch umzusetzen. mich quasi "anzulernen" kostet zeit und die hat bekanntlich kaum einer. welchen nutzen hat also nun der arbeitgeber von mir, wenn ich so große lücken im wissen und praktischen arbeiten habe? keinen, also war nach 6 monaten schluss.

das ist natürlich ein extremfall und ich bin keinesfalls der maßstab, aber ich habe schmerzlich feststellen müssen, dass die krankenpfleger den altenpflegern einen enormen vorteil haben. sicherlich nicht in allen bereichen, in manchen dingen sind "wir" bestimmt einen schritt vorraus, jedoch sollte man das immer in relation zur situation sehen.
meine situation ist die, dass ich mir wirklich von ganzem herzen wünsche, irgendwann einmal im op zu stehen. die fachweiterbildung kommt für mich nicht in frage, da ich keine krankenpflegerin bin, habe ich mir von verschiedenen seiten sagen lassen. im ausland ist mein examen nicht einmal die hälfte des examens der krankenpfleger wert und bereiche wie der OP werden mir wohl für immer verwehrt bleiben.

um die ursprüngliche frage zu beantworten, beziehe ich mich nur auf die von mir gemachten erfahrungen und eindrücke und vorallem nur auf die behandlungspflege, denn das ist meiner meinung nach der einzige vergleichspunkt der beiden berufsbilder:
krankenpfleger dürfen nicht mehr als altenpfleger. sie können nur mehr.
 
zu Singlemama: ich glaube du solltest deine Fähigkeit durch Geschriebens auf irgendeinen Charaktertyp zu schließen nicht überschätzen und ich reg mich sicher über ne Stellungnahme nicht auf, ich hoffe du tust dass nicht, denn wenn dich sowas schon aufregen würde dann Gute Nacht in dem Job. Ich glaube es ist wohl kaum zu beurteilen ob ich meinen Job aus Liebe mache, ich frage mich nur wenn dass nicht so wäre warum ich immer nur Lob bekomme, komisch? Ich hab mich vor 10 JAhren sehr bewusst dafür entschieden, etwas anderes kam und kommt nie in Frage. Aber Gott sei dank weiß jeder am besten was er wert ist.


Zu Schrottengel: Ich finde deinen letzten Satz fast treffend, ich denk halt medizinisch ist dass sicher so mit dem größeren Wissen, aber andere Dinge lernt man besser in der Altenpflege, so auch den Umgang mit Angehörigen, die man ja wesentlich länger kennen lernt und auch mit der Einbeziehung der Bewohnerinteressen, es ist ja schon was anderes wenn das Heim ein Zuhause sein soll oder ein Ort des kurzen Verweilens, ich find jeder der den Job macht hat einen harten Job und einen wichtigen und er ist leichter wenn man seinen Platz gefunden hat
 
@Schrottengel- es passt zwar nicht ganz zum Thema- aber ich möchte deinen Beitrag nicht unkommentiert stehen lassen.

Meine "Kariere"
Ich habe einen KiKra- Abschluss und habe aus familiären Gründen (günstigere Konditionen) in die Erwachsenenpflege wechseln müssen.

Ich schlug in der Intensivüberwachung auf. Ich hatte weder in meiner Ausbildung noch in meiner beruflichen Tätigkeit bis zu dem Zeitpunkt etwas mit Intensiv zu tun gehabt.
Ich kannte Infusionen, s.c. spritzen, waschen, Ich konnte einen Säugling trocken legen, ich konnte Puls zählen, Fieber und Blutdruck messen ... und das wars auch schon fast. Katheter legen- mal theoretisch durchgenommen. Blutentnahme mal theoretisch ducrhgenommen. i.m. Spritzen in den Oberschenkel- war aber nicht erwünscht, gefordert war in den "Hintern". Flexülen legen- gesehen ... bei Kleinstkindern. Und die Erkrankungen waren mir gänzlich fremd. Dekubitus- was ist das? usw. usw. usw.

Ich habe viel lernen müssen, das meiste autodidaktisch. DK legen bei ner Frau: 1 x gezeigt und dann musste man selbst zusehen. DK legen bei Männern: 1 x gezeigt und .... erst 10 Jahre später aus Not heraus selber gemacht. Flexüle legen: mehrfach gezeigt... und erst nach 10 Jahren selbst gemacht. usw.usw.usw.

Es fällt einem nichts zu, gar nichts- wie du schon schreibst.
Meine Erfahrung: Auch GuKs beherrschen nicht von Anfang an alle Maßnahmen. Mir fällt da immer das Problem mit dem Magensonde legen ein und wie unsicher sich da viele sind. Ähnlich verhält es sich beim DK legen bei Männern. Und es gibt bestimmt noch vieles mehr. Auch GuKs fangen erst nach der Lehre an vieles praktisch zu erlernen.

Elisabeth

PS Zu deinem Berufswunsch. Wenns unbedingt der OP sein soll, dann würde ich an deiner Stelle gleich eine OTA-Ausbildung machen. Das ermöglicht dir neben der Arbeit im OP auch in den Funktionsdiensten zu arbeiten. Lediglich ein Stationsdienst wäre net möglich. Aber das willst du ja auch nicht, wenn ich recht verstanden habe.
 
PS Zu deinem Berufswunsch. Wenns unbedingt der OP sein soll, dann würde ich an deiner Stelle gleich eine OTA-Ausbildung machen. Das ermöglicht dir neben der Arbeit im OP auch in den Funktionsdiensten zu arbeiten. Lediglich ein Stationsdienst wäre net möglich. Aber das willst du ja auch nicht, wenn ich recht verstanden habe.

diese ausbildung wäre eine mir sehr liebe option, doch ich kann mir keine 2-3 jahre gänzlich ohne einkommen leisten. die kliniken hier in der gegend bilden in kooperation mit fachschulen aus. will heißen, die schule führt sämtliche bewerbungsverfahren und "sortiert" aus oder nimmt auf und verteilt die schüler dann "kostenlos" an die kooperierenden kliniken. unterm strich meiner meinung nach nicht schlecht, so lernt man verschiedene einrichtungen kennen, aber man verdient halt auch nichts. finanziell gefördert wird bei mir nichts und dann kommt doch eher die GuK ausbildung in frage, da ich dort wenigstens etwas verdiene. was heißt etwas, für die lehrjahre ist das überdurchschnittlich gut, aber ganz ohne geht halt doch nicht.
 
Ich drück dir die Daumen und wünsch dir viel Glück.

Elisabeth
 
Altenpfllege und Krankenpflege sind unterschiedliche Taetigkeitsbereiche, die sich in ein paar Punkten ueberschneiden. Wenn man in die Schweiz schaut, stellt man unterschiedliche Berufsbezeichnungen fest (DN I und DN II), eigentlich wie bei uns. D.H. Als Altenpfleger ist man geschult auf "Langzeitpflege", man pflegt eher paliativ, es geht um "das Leben gestalten", Menschen begleiten. Als Krankenpfleger arbeitet man grundsaetzlich in der Akutpflege, kurativ und deswegen ist der Schwerpunkt eher medizinisch.
Und meines Wissens gibt es betraechtliche Unterschiede im Lehrstoff. Bisher auch im Zugangsniveau.
 
.....bin grad in Laune.....
Das DNI war mal die Akutpflege. Wurde abgelöst durch das DNII.
DNI ist für "überschaubare, voraussehbare" Situationen abgestellt worden.
Die DNII wurde dann auch mehr auf komplexe Zusammenhänge geschult.
So wie es heute Standard ist, das Ganze zusehen. Eben mehr professionalisiert.
Und so rutschte das DNI in die Langzeitpflege.

Unterschiede im Zugangsniveau...bei der AP: weil pflegen kann ja jeder. Und im Gegensatz zu KP: die machen ja nur Spritzen und Infusionen und REA`s....

blubbblubb
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab mir jetzt alles durchgelesen und muss sagen dass ich es teilweise echt nicht nett finde wie APs dargestellt werden. Aber das ist ja im realen leben ja auch so.
Ich habe meine ausbildung jetzt als AP angefangen und im jahrespraktikum auch schon im altenheim gearbeitet mit KS und APs. Ja und KS werden viel besser angesehen als APs, leider. Ich durfte mit beiden berufsgruppen die pflege vollziehen und ich habe den alltag lieber mit einerAP verbracht als mit einer KS. Die AP ist viel mehr auf den BW eingangen, es war liebevoller, kommunikativer und entspannter. Die KS haben die pflege vollzogen als wäre der BW eine Puppe und geredet wurde kaum. Allgemein war ein sehr rauer ton zwischen den krankenschwester und altenpflegern, ich hatte immer das gefühl (und habe es immernoch) dass krankenschwestern glauben sie wären die die alles könenn und altenpfleger können ja ihren sitztanz machen.
Zu dem zeitpunkt habe ich mir natürlich auch meine gedanken gemacht ob ich nicht doch lieber krankenschwester werde, da es mir vor kam als dürften altenpfleger wirklich nichts und seien helfer der krankenschwestern. Gut hab ich mir gedacht machste doch nen praktikum in krankenhaus, und da hat es sich für mich wieder bestätigt, der raue ton, abweisendes verhalten zu patienten und das lästern über patienten. als ich gefragt wurde was mir denn jetzt besser gefallen würde, altenpflege oder krankenpflege, habe ich gesagt, dass ich weiterhin die altenpflege erlernen möchte. und was war? ich wurde ausgelacht! ich sollte mit fachabi krankenschwester werden, altenpflege würde abgeschafft werden weil die eh nichts können oder warum es denn sonst so viele krankenschwestern im altenheim gebe!?

was soll ich sagen, ich hatte immer ein gutes bild von krankenschwestern und hätte auch so nie gedacht dass ich mal die altenpflege mehr bevorzuge als die krankenpflege aber für mich steht dann doch mehr die liebe zum menschen im vordergrund.

und ja auch jetzt im altenpflegeseminar dass unter der krankenpflegeschule ist zeigt sich das gleiche bild. ein grüppchen von krankenschwesterschülerinnen stand neben uns als wir uns über unsere klausur zum thema dekubitus unterhalten haben und eine bei uns meinte, dass sie das thema schwer fand, da haben die KS-schülerinnen gelacht und meinten dreist "ihr seit doch eh nur fürs ***** abwischen da".
und dann sollen sich beide berufsgruppen irgendwann mal verstehen und respektieren wenn selbst der nachwuchs schon so eine meinung hat? ich glaube es nicht! und das finde ich traurig weil wie viele schon sagten, wir können beide von uns lernen und beide berufsgruppen haben den beruf gewählt um am menschen zu arbeiten und grad von menschen die im sozialen umfeld arbeiten, sollte man doch glauben dass sie tolerant und offen für neues sind, oder?

leider bin ich erst am anfang der ausbildung aber wir lernen genauso die krankheitsbilder, behandlungspflege, usw. und wenn ich mir alte klassenkameraden ausm fachabi anschaue die krankenschwester lernen dann gleichen die themen sich fast zu 100% (zumindest was im lernzielkatalog steht) nun das ist meine meinung und ich hoffe das die altenpflege auch endlich als vollwertiger beruf anerkannt wird. und zum thema schulabschluss, beide ausbildungen sind ab diesem jahr mit hauptschulabschluss berechtigt.
 
es ist schade dass du dass so erlebst, ich kenns genau umgekehrt, als ich vom Krankenhaus ins Altenheim kam wurde mir gesagt ich kann ja eh nichts als KAffeetrinken und bevor ich nur irgendwas machen dürfte solle ich bitte so mitlaufen wie ein Praktikant, komisch war dann nur wenn es um fachlich medizinisches ging, da war ich gut genug, dass Gerede von wir arbeiten zusammen und wir ergänzen uns war eben nur Gerede, ich hab ein Jahr gebraucht bis die geschnallt haben dass sie im Unrecht waren, da wars mir aber schon egal und ich bin gegangen, die Idee des Ergänzens wird so nie funktionieren, leider, zum Thema auf Menschen eingehen kann ich nur sagen dass mir im Altenheim weniger Zeit blieb, bei 32 Bewohnern, davon 10 schwer dement und weglaufgefährdet und bis auf 2 alle voll unterstützungsbedürftig bleibt leider nur das sauber und satt Bild und das schlimme Gefühl wenn man nach Hause geht, alle Versprechen der Chefetagen waren gelogen, ich habs mit 2 Heimen probiert, aber bin dann doch lieber zurück in meine Welt, vielleicht wirds ja irgendwann besser mit der ZUuammenarbeit, meine Schwester hat Altenpflege gelernt und ich Krankenpflege, ich hab mit ihr fürs Examen gepaukt und es sind ganz klar zwei verschiedene paar Schuhe, ich wünsch dir auf jeden FAll viel Glück fürs Examen und ein Heim in dem du gern arbeitest
 

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