Darf man als Krankenschwester überreagieren?

Was ganz anderes - die Ohren der Neugeborenen/Frühchen sind UNempfindlicher zu den Geräuschen als die der Kleinkinder. Das aber nur am Rande..

Hallo pflegus,

auch wenn es nicht zum Thema gehört, dass sollte man nicht unkommentiert stehen lassen.
Wo hast du denn diese Weisheit her? Habe ich als Kinderkrankenschwester in der Neonatologie noch nie gehört und ich arbeite dort seit ein paar Jährchen. Feten können bereits im Mutterleib hören und ganz besonders gut hören sie die hohen Töne (z.B wenn Frau die Stimme erhebt). Egal ob sie Geräusche genau so laut hören wie Erwachsene, fakt ist, dass Frühgeborene äußerst empfindlich auf alle plötzlich auftretenden Geräusche (und das kann das Telefon im Nachbarraum sein) und auf Lärm reagieren und man damit die Entwicklung des unreifen Gehirns dieser Kinder erheblich schädigen kann. Neonatologische Stationen bemühen sich seit Jahren geräuschreduzierter zu arbeiten und damit die Entwicklung der Kinder zu unterstützen.

@ Ulrichfürst: das mit der erlaubnis zurückziehen sehe ich etwas anders. Wenn die Schülerin mitbekommt, dass alle noch am arbeiten sind und es evtl. nicht schaffen bis zum Dienstende, dann kann man nochmal fragen ob es denn wirklich ok ist, jetzt schon zu gehen. So halte ich es als Examinierte auch. Wenn ich mit meinen Kollegen abgesprochen habe früher gehen zu wollen und es ist plötzlich noch einiges zutun, dann frage ich nochmal nach oder bleibe einfach. Zumal es ja nur darum ging einen früheren Bus zu erreichen....

Gruß und einen schönen Tag an alle
Behid
 
So wie ich das lese sind das genau 10 Minuten...
Hallo UlrichFürst.

ICH meinte nicht die 10-Minuten-Differenz zwischen abgemachter Zeit und tatsächlicher Zeit, sondern 10 Minuten vor eigentlichem Feierabend.
Nur zur Verdeutlichung meiner Aussage.

Grüße,

mobitz
 
Danke für eure Antworten & Meinungen!
Es ist sehr interessant zu Lesen wieviele unterschiedliche Ansichten es gibt.
Mittlerweile habe ich die Schwester zu einem Gespräch aufgefordert, weil sie so tat als sei nichts gewesen. Ihr war es sehr unangenehm, da ich ihr anbot es gleich nach der Übergabe zu mache, wenn halt die anderen auch dabei sind. Sie sagte, dass wir es doch lieber unter uns ausmachen sollten..dann sollte ich rausgehen & die Tür hinter mir zu machen....? Aha!
Naja, als wir dann alleine waren, meinte sie dass ich gaaanz lange weg gewesen wäre, und das sie alle Hände voll zu tun gehabt hätte & ich ihr nicht geholfen hätte. Das stimmt nicht, es gab nix zu tun, ausser die Kinder zu versorgen, d.h. wickeln, Flasche geben & eventuell Eltern betreuen, und als sie ich sie zig Mal gefragt ob ich denn irgendwie helfen könnte, sagte sie, dass ich das noch nicht dürfe...das war mein 3.Tag auf dieser Station, und vorher hatte ich mit älteren Kindern zu tun, wir schülerinnen dürfen/sollen/müssen auf dieser Station putzen, einweichen /ausweichen, auffüllen, Milchküche machen, vorbereiten & warm stellen, Söckchen waschen, Wäsche zusammenlegen /verteilen, Tisch decken/abdecken, usw..., das andere wie wickeln & Füttern das kommt etwas später, was ich okay finde..
Auf alle Fälle hab ich der Schwester zu verstehen gegeben, dass sie egal was passiert das nächste mal bitte auf ihren Ton achtet, denn der Ton macht die Musik, und ich lasse mir sowas nicht gefallen, weil so macht arbeiten echt kein Spaß mehr. Nur weil jemand gereizt ist & einen schlechten Tag hatte oder ihm alles um die Ohren fliegt, hat das nicht zu heißen, dass er sich alles erlauben darf, wo würden wir denn dahin kommen? Das hat was mit guten Manieren zu tun, oder ob man ein sozialer Mensch ist oder nicht...Vielleicht wollte sie mal was anderes lernen aber klappte halt nicht & jetzt ist sie halt Kinderkrankenpflegerin& so wird man zur SCHWESTER RABIATA:angryfire:! Laut, unsensibel, verständnislos, gereizt & immer das Erste & das Letzte Wort haben wollen...
....hätte ich eventuell die andere Backe noch hinhalten sollen?
Nein, ich finde man kann für so vieles Verständnis haben /zeigen, aber für so´n Verhalten nicht.
Ich bin eine überpünktliche, zuverlässige & sehr motivierte Schülerin, kein einziges Mal zu spät gekommen /zu früh gegangen, immer höflich & hilfsbereit gewesen, und das ist keine Einbildung von mir, das hab ich in meinem Beurteilungsbogen auch so stehen. Und auch so Eigenschaften wie z.B. die Arbeit übersehen sind nicht die meinen!
Ach, habe echt keine Lust mehr auf diese Station, sie hat mir den Start verdorben, ich wollte in Frieden arbeiten & lernen & dabei gerne ein wenig Freude spüren, aber soll wohl nicht sein. So werd ich wohl die ganze Zeit das Gefühl haben Schwester Rabiata sitzt mir im Nacken & wartet nur auf eine Gelegenheit damit sie es mir zurückzahlen kann, sie gehört zu der gehässigen & nachtragenden Sorte von Mensch.

So, möchte mich vielmals für das Zuhören bedanken & nochmals für die vielen Antworten wie unterschiedlich sie auch gewesen sind.
Schönen Abend noch & Grüße
Flynnla
 
Mittlerweile habe ich die Schwester zu einem Gespräch aufgefordert, weil sie so tat als sei nichts gewesen. Flynnla
Hallo, ich habe die Diskussion sehr interessiert verfolgt und bin der Meinung, dass jede Medaille zwei Seiten hat. Und anscheinend sind beide Seiten sehr von ihrem eigenen Standpunkt überzeugt.
Vielleicht wäre es diplomatischer gewesen die Schwester um ein Gespräch zu bitten anstatt sie dazu aufzufordern, damit wäre die Geprächsbasis schon einmal eine ganz andere gewesen. Sinnvoll wäre sicher auch ein neutraler dritter Gesprächspartner gewesen, der das Gespräch auf einer sachlichen bene gehalten hätte. Und auch wenn flynnla so sehr von sich überzeugt ist, so scheint sie doch sehr schnell ihre Vorurteile zu bilden (Sr. Rabiata) . Tja, sitzt man erst einmal in einer Schublade fest, dann kommt man da nicht wieder heraus.
Nie vergessen: Jeder Tag bietet eine neue Chance!
LG Coky
 
Die eigene Meinung vertreten ist sicher etwas wichtiges und richtiges. Die eigene Meinung über alles erheben und damit zum Gesetz machen ist für mich (man mag es kaum glauben) nach wie vor schwierig. Bevor ich dies tue, versuche ich stets erst mal die Meinung der anderen zu hinterfragen.

Deine "Sr. Rabiata" hat aus meiner Sicht sehr souverän in dem Gespräch gehandelt. Sie hat dir den Vortritt gelassen und deine Meinung akzeptiert. Aus meiner Sicht eine sehr große Leistung. ... Ob du im umgekehrten Fall genauso reagiert hättest?

Es ist übrigens nicht die Aufgabe deines Arbeitsgebers für deinen Arbeitsweg zu sorgen. Wie du zur Arbeit und von der Arbeit kommst ist für ihn uninteressant. Du bist für eine bestimmt Stundenzahl angestellt. Und ob und wieviel Arbeit vorhanden ist für den Azubi entscheidest nicht du in deiner jetzigen Position. Ob die Arbeiten für dich sinnvoll erscheinen ist ebenfalls nicht das Thema in dieser Situation. Das wird woanders geklärt.

Mal am Rande: wer hat die Genehmigung für wieviele Minuten früher gegeben? Der Schichtführer? Der Mentor? Die Schwester, mit der man am besten kann? Welche Position hat deine "Sr. Rabiata"?

Elisabeth
 
Hallo flynnla

Du wirst in Deiner Ausbildung noch öfters auf Kollegen treffen, mit denen Du net so kannst, auch nach der Lehre kann es Dir im Team passieren, dass Du mit jemanden net so auskommst, was willst Du dann machen? Immer beleidigt durch die Gegend ziehen, diese Kollegen permanent angiften?
Du scheinst einst einen Menschen ziemlich schnell in eine Schublade zu stecken und dort sitzt er erst mal fest.
Du sagst doch, dass Du noch net so lange auf der Station bist. Wie oft hast Du denn mit dieser Schwester schon zusammen geschafft. Bist Du sicher, dass Du Dir überhaupt ein Bild von dieser Kollegin machen kannst? Nach einmal oder zweimal Dienst miteinander kann man das nämlich net.

Dazu denke ich mal, legst Du ein ziemlich großes Selbstverständnis an den Tag. Du sagst es sei nichts mehr zu tun gewesen. Kannst Du das am 3. Tag eines Einsatzes, dazu noch als Unterkursschüler, überhaupt einschätzen?
Dazu kommt, wie Elisabeth schon sagte, dass es dem AG egal ist, wie Du zum Dienst kommst und wieder nach Hause. Er muss Dich da net eher gehen lassen und vieleicht war in dieser Situation wirklich noch was zu tun, was Du nicht wissen konntest. Das Dir die betroffene Schwester das net gesagt hast, nachdem Du Dich in Zivil von ihr verabschiedet hast, ist doch wohl klar, dass hätte ich auch net. In dieser Situation reagiert jeder anders, von mir hättest Du sicher einen bitteren, sarkastischen Spruch um die Ohren bekommen, bei dem ich gelächelt hätte, das Donnerwetter wäre am nächsten Tag gekommen. Dieser Kollegin ist halt gleich der Kragen geplatzt, auch das muss man akzeptieren.

Dass Du deswegen den ganzen Einsatz in ein schlechtes Bild rücken willst, verstehe ich net ganz. Ich kann mir bei so einer Aussage nur vorstellen, dass Du ohnehin mit reichlich Vorurteilen auf diese Station bist und es auch gleich am 3. Tag eine Situation gab, die DIch in Deiner negativen Einstellung zu dieser Station bestätigt hat.
 
fynnla schrieb:

Ich bin eine überpünktliche, zuverlässige & sehr motivierte Schülerin, kein einziges Mal zu spät gekommen /zu früh gegangen, immer höflich & hilfsbereit gewesen, und das ist keine Einbildung von mir, das hab ich in meinem Beurteilungsbogen auch so stehen. Und auch so Eigenschaften wie z.B. die Arbeit übersehen sind nicht die meinen!
Für meinen Geschmack sonnst du dich ein bisschen zu sehr in deinen ach
so guten Bewertungen. Es tut mir leid, anders kann ich es nicht formulieren.
Normalerweise sollte man Sachen in der Ich-Form schreiben, a la "ich habe
das Gefühl, ... für mich erscheint es so,... ich fühle mich durch so etwas
soundso..." Es fällt mir sehr schwer, hier neutral zu bleiben. Wenn du mir
gegenüber so auftreten würdest, wie du es anscheinend der Schwester
gegenüber tust, dann würden wir auch verdammt schnell aneinander
geraten. Und dann wäre es definitiv das letzte mal früher gehen gewesen
und wenn es zehnmal der letzte Bus am Tag ist. Sowas muss sich
niemand bieten lassen., auch die Examinierten haben eine Ausbildung
gehabt und Kröten schlucken müssen. Du scheinst Forderungen zu stellen,
zu denen du nicht berechtigt bist. Ich heiße hier nicht das Verhalten der
Schwester gut, keinesfalls, so etwas gehört sich nicht. Aber wenn du dich
dort gibst, wie du hier schreibst, dann hab ich mit der Schwester jedes
Verständnis der Welt. Ich finde durchaus, dass du ein bisschen mehr in die
Empfindungen deiner gegenüber sitzenden Menschen hineinschauen solltest.
Vielleicht mäßigst du dann etwas deine Gedanken und Vorurteile.

Für MICH hinterlässt du hier einen verdammt schlechten Eindruck als
MENSCH. Vielleicht überdenkst du mal deine Ideale und Erwartungen.
Über deine Qualitäten als Schülerin kann ich aus nachvollziehbaren
Gründen nichts sagen.
 
hey,

damals als ich noch 1. kurs schülerin war :mrgreen: war ich am anfang eines neuen einsatzes immer sehr zurückhaltend, ich hätte niemals schon gleich in den ersten tagen auf station gefragt ob ich früher gehen darf.. *grübel* wenn ich so überlege habe ich in den 3 jahren nie gefragt ob ich mal früher gehen darf, meistens haben die pflegekräfte zu mir gesagt das ich ruhig schon gehen kann aber jeder hat so seine einstellung!

ich verstehe nicht wie du diese schwester schon gleich nach 3 tagen "sr. rabiata" oder wie hast du geschrieben "metzgerfrau" nennst, kann es vielleicht sein das deine mit kursteilnehmer schon negativ über diese schwester geredet hat und du nun voreingenommen bist??

und wenn ich ehrlich bin wie du dich hier so gibst und wie du so schreibst, so als 1. kurs schülerin mit einem "verdammt guten selbstbewußtsein" und sehr von dir überzeugt, hätte ich als examninierte schwester bestimmt auch so meine probleme mit dir, sorry!

ich muss @touhy zustimmen das du dich bloss nicht auf deine bisherigen beurteilungen ausruhen solltest!
 
Also ich finde, dass man sich nur aufgrund der geschriebenen Beitraege kein Urteil ueber flynnla erlauben kann. Natuerlich koennt Ihr Eure Meinung schreiben, aber ob sie nun die zuverlaessige, motivierte etc... Schuelerin ist oder sich in ihren Stationsbeurteilungen sonnt (nur um mal ein Beispiel aufzugreifen), kann man wirklich nicht wissen. Das Geschriebene kann ganz anders rueberkommen bzw. interpretiert werden.
Zu dem geschilderten Sachverhalt hier haben wir auch nur ihre Einschaetzung der Situation gehoert und daraufhin haben wir ihr geantwortet.
Ich finde es schade, dass sie nun hier so angegriffen wird. Das ist aber nur meine Meinung....

Mir ist noch was zum Thema eingefallen:

...Mittlerweile habe ich die Schwester zu einem Gespräch aufgefordert, weil sie so tat als sei nichts gewesen. Ihr war es sehr unangenehm, da ich ihr anbot es gleich nach der Übergabe zu mache, wenn halt die anderen auch dabei sind. Sie sagte, dass wir es doch lieber unter uns ausmachen sollten..dann sollte ich rausgehen & die Tür hinter mir zu machen....? Aha!...


Hier muss ich allerdings sagen, dass dieses Gespraech wirklich nur Euch zwei was angeht!
 
Für meinen Geschmack sonnst du dich ein bisschen zu sehr in deinen ach
so guten Bewertungen. Es tut mir leid, anders kann ich es nicht formulieren.
Normalerweise sollte man Sachen in der Ich-Form schreiben, a la "ich habe
das Gefühl, ... für mich erscheint es so,... ich fühle mich durch so etwas
soundso..."
Man kann Angriffe auch in der Ich-Form hervorragend rüberbringen. Tust Du meiner bescheidenen Meinung nach gerade...

Ich habe das so verstanden, dass sie statt zu sagen "Ich bin gut" Referenzen angibt eben um genau nicht sich selbst zu loben, sondern Außenmeinungen weiter zu geben. Was ist daran falsch? Macht jeder Personalchef. Der bildet sich aufgrund von Zeugnissen eine erste Meinung.

Für MICH hinterlässt du hier einen verdammt schlechten Eindruck als
MENSCH. Vielleicht überdenkst du mal deine Ideale und Erwartungen.
Öha. Aufgrund von ein paar Postings einen Menschen als solchen Beurteilen zu wollen empfinde ich persönlich als sehr anmaßend!

Ach ja. Von "auf den Zeugnissen ausruhen" schreibt sie übrigens auch nichts...

Just m2¢
Ulrich
 
Im ersten Posting steht ja was von Intensivstation.. damit wäre die Schülerin ja eh zusätzlich da und dann sollte es wohl nicht das Problem sein, sie mal früher gehen zu lassen - vor allem wenn es nachvollziehbare Gründe gibt.

auch die Examinierten haben eine Ausbildung
gehabt und Kröten schlucken müssen

Dann soll sich die betreffende Examinierte bitte an den Psychologie Unterricht in ihrer Ausbildung erinnern.. Thema Feedback Regeln usw.
 
Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass man solche Dinge wie "früher gehen", "Dienst tauschen" etc. am besten mit der Stationsleitung oder ihrer/ihrem Stellvertreter bespricht und dann auf dem Dienstplan festhält. Dann kann es nicht zu Missverständnissen kommen und solche Situationen bauen sich gar nicht erst auf.
Ansonsten wäre es auch noch eine Möglichkeit gewesen, nach der Übergabe noch einmal in der kompletten Runde das Anliegen zu nennen und zu fragen, ob es in Ordnung für alle ist, wenn man etwas früher geht. Dann hätten alle Bescheid gewusst und keiner hätte sich übergangen gefühlt.

Ach ja.....manchmal schätzt man einen Menschen auch falsch ein. Mir ist es schon oft passiert, dass ich Kollegen als unverschämt, übelgelaunt etc. empfunden habe, und plötzlich musste ich feststellen, dass diese auch sehr nett sein können. Nur wenn du dir einredest, dass man dir den Start versaut hat ist es auch so. Wie schon jemand sagte: jeder Tag ist eine neue Chance.
 
Sowas und ähnliches wurd dir noch des öfteren passieren, hast es halt mit Menschen zu tun!
Ich hoffe, ihr konntet es zu einem späteren Zeitpunkt klären.
In meiner Schulzeit habe ich auch die eine oder andere Reaktion der examinierten aushalten müssen, manchmal nur, weil sie Stress hatten, oder weil sie gerade Ärger mit jemanden hatten und sie es an mir abreagiert haben.
Das letzte mal bin ich ausgerastet, als es zu einen Zwischenfall auf Station kam. Bei uns wird dann ein Protokoll angefertigt,dass alle Beteiligten mit unterschreiben. Die, die an dem Zwischenfall schuld war, hat gesagt, dass sie gleich kommt und sich nur noch eine Tasse Kaffee holt....
....die hat sie sich wohl in Südamerika geholt, wo sie die nächsten 3 Wochen Urlaub machte....Nun waren die beteiligte Ärztin und ich die einzigen Verfasser des Berichts, aber das war ihr Problem nicht unseres!
Mir und der beteiligten Ärztin setzte die PDL und der ärztliche Leiter zu und wir mussten auch mit dem Patienten sprechen, der sehr wütend war (aber glücklicherweise wußte was abgelaufen war).
Als die Kollegin dann nach dem Urlaub auf die Station kam, da habe ich sie beiseite genommen, bin mir ihr ins Zimmer unserer Chefin, habe das Schild "Bitte nicht stören" rausgehängt und ihr so die Meinung gesagt, dass sie sich für den nächsten Tag krank gemeldet hat und ziemlich schnell gekündigt hat...
Damit ist sie unserer PDL aber nur um Tage zuvorgekommen.
Ok es war nicht unbegründet, dass ich ausgerastet bin, aber einfach weglaufen kann es ja wohl auch nicht sein...
 
Ja, es ist so.... die meinen es gar nicht so. Wenn die Examinierten mal rumpampen, dann darfst du das nicht gleich auf dich beziehen. Das ist oft der Stress. Bei uns im Haus, war das oft so, aber es wurde auch immer gleich klar gestellt, so dass ich mir später nix mehr bei gedacht habe, hab sie dann nur noch in Ruhe gelassen und es später nochmal versucht.
 
ich bin seit vorgestern examiniert un muss sagen ich hab auch solche erfahrungen gemacht.
man wurde vor pat und angehörigen teilweise runtergesaut. aber da man eh wenig dagegen tun kann und die meisten es auch nicht einsehen, sollte man darüber hinwegsehen und einfach seine arbeit machen.
man muss sich auch die andere seite vorstellen die der examinierten. die haben soviel im kopf die müssen an alles denken. in der heutigen zeit muss man auch noch auf die praktikanten aufpassen da die oft unüberlegt handeln auch teilweise die schüler.
 
zitiere
Hallo an alle!

Kritik zu empfangen ist kein Problem aber es sollte entweder unter vier Augen oder während der Anwesenheit des Teams besprochen werden & nicht vor Patienten und deren Angehörigen.
Naja, am nächsten Tag habe ich es angesprochen und man hat mir zu verstehen gegeben das es so nicht in Ordnung gewesen ist, und das die arme Frau sowieso einen schlechten Tag hatte und daher so gereizt gewesen ist. Was ist denn das für eine Aussage? Die Frau hat da eine Riesenverantwortung da sollte sie sich doch halbwegs im Griff haben.

Antworte Flynnla:
Ganz klar - Kritik hat weder vor Angehörigen noch vor Patienten zu erfolgen.
Hätten alle Menschen einen "Notaus-Knopf", dann hättest Du ihn bei ihr drücken können.
Da wir aber alle unterschiedlich reagieren, rastet schon mal Jemand aus - auch Ärzte, die ebenfalls eine Vorbildfunktion haben.

Sage nie, daß Dir das nie passieren kann. Aber wiegesagt: grundsätzlich war das Verhalten der Kollegin völlig unangebracht. Wiederholt sich soetwas, geben die Kolleginnen der Betroffenen meistens Unterstützung, wie sie sich besser verhalten kann. Bringt es nichts, kommen als nächste Stufen der Verbesserungsmöglichkeit die Stationsleitung und die Pflegedirektion...
 
@krankenpfleger

lerne mal bitte richtig zu zitieren, das ist ja sowas von anstrengend zu lesen! :wut:

LG
 
@ Glitzerfee:Also, dann kommst du aber nicht weit in deinem Leben. Man darf sich ja nun wirklich nicht alles gefallen lassen, und wenn man vor Pat. wie du sagst "runtergesaut" wird, dann ist das ne ganz ganz üble sache, die geklärt werden muss. Und zwar in Ruhe, schön die Kommunikationsregeln, die wir ja alle gelernt haben, einhalten. Wenn du immer drüber wegsehen würdest, machste dich ja selbst kaputt.PS: Ich kann auch nicht zitieren, irgendwie klappt das nicht. :O)
 

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