Darf man als Krankenschwester einen Nebenjob auf 400 Euro Basis annehmen?

  • Ersteller Ersteller vulpecula
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@amezawila:

Nicht nur der Wettbewerb zählt, es reicht eine Interessenkollision, so steht's da jedenfalls.
Für ein anderes Unternehmen Krpflg. ist nicht zwingend gemeint damit, zumindest nicht generell, da muss es dann schon konkret werden.

aber
Eine Interessenkollision liegt beispielsweise vor, wenn ein Krankenpfleger eine Nebentätigkeit als Bestatter ausübt (BAG 6 AZR 357/01, Urteil vom 28. Februar 2002).

oder

ich bin Vertreter für Pflegeprodukte und Pflege in Nebenjob meine Kunden oder umgekehrt.

Wenn z.B. die eine Tätigkeit allerdings in der einen Stadt und die andere in einer anderen Stadt ausgeübt wird, dann wäre die Begründung für einen Intkonflikt schon sehr schwer hinzubekommen.

Was ich damit sagen will, generell Ablehnen wird der AG nicht durchkommen, er muss es schon konkret Begründen.
 
Hallo renje,

zuerst habe ich das aus meiner Erinnerung abgeleitet, aber da diese keine belegbare Quelle ist, habe ich oben den link eingestellt, der meine Meinung im 2. Satz bestätigt hat. Weiteres findest Du auch im selben link unter Punkt 3: "Privatrechtliche Arbeitsverhältnisse"
Im Rahmen der Beeinträchtigung der betrieblichen Interessen ist das Wettbewerbsverbot für Handlungsgehilfen in § 60 HGB ausdrücklich geregelt. Rechtsgrundlage des Konkurrenzverbotes für andere Arbeitnehmer ist die Treuepflicht.
Wobei Du wahrscheinlich insofern recht hast, dass Frau Schwester bei einem anderen ambulanten Pflegedienst arbeiten darf, wenn der Dienst in einer anderen Stadt oder in einem anderen Landkreis ist, als der eigene Arbeitgeber.

... upps zu langsam. sehe an Deinem fast zeitgleich geschriebenen Beitrag, dass wir einer Meinung sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe auch eine 400€ Stelle und arbeite Vollzeit in der Klinik, geht Super und mein AG hat auch nix dagegen. Maximal 10 Stunden/Woche.
Mein Gehalt aus der Klinik reicht voll und ganz hab mir mal ein Haushaltsbuch angelegt und somit meine Ausgaben optimiert demzufolge hab ich nun mindestens 300€ die ich sparen kann, was ich auch tue. Dazu kommen dann auch noch die 400€ die ich nebenher verdiene die ich in der Regel komplett auf ein Urlaubskonto überweise.
Achja und Leben tue ich ja natürlich auch noch wie jeder andere, hab ne tolle Wohnung und geh auch regelmäßig essen, ins Kino usw....halt das was jeder andere macht.
Fakt ist also Gehalt reicht voll und ganz und ich bin zufrieden...
 
@Schlitzkompresse:
Darf man fragen was Du nebenher machst? Ich suche ja nach einem Nebenjob, nur lassen sich die meisten nicht mit der Schichterei verbinden. Gruß
 
@vulpecula
Ich arbeite nebenbei bei einer Autovrmietung, und das lässt sich perfekt mit mit dem Schichtdienst vereinen.
Meine Tage sind meistens Montags und Freitags morgens von 7:30-12:00Uhr vorm Spätdienst.
Falls ich frei habe bleibe ich natürlich länger, ich mache es weil es mir total Spaß macht ich fühle mich nicht kaputt oder gestresst wenn ich danach in die Klinik gehe.
Manchmal geh ich auch am WE vormittags von 9:00-12:00 die Station von der AV managen:)
Das gute an der Sache ist, auch wenn ich mal kurzfristig einen Dienst in der Klinik tauschen muss, sage ich meinem Chef bei der Autovermietung bescheid und er greit dann auf einen anderen Mitarbeiter zurück. Genauso ist es auch wenn ich mal keine Zeit bzw Lust hab, dann kann ich einfach absagen.
Mir macht der Job echt Spaß, hier habe ich auch mit vielen Menschen zu tun, kann noch schicke Autos fahren und bekomme immer einen Wagen wenn ich ihn brauche, von daher brauche ich auch kein eigenes Auto :ccol1:
Falls ich dein interesse geweckt habe kannst du ja noch ein paar Fragen stellen...
 
Hallo,

du hast auch die Möglichkeit mit einer freiberuflichen Tätigkeit als Pflegekraft dein gehalt aufzubessern . Auf minijob Basis müsstest du 4 oder 5 Dienste machen. Als Freiberuflerin arbeitest du mit einem Honorar von 25-30 Euro die Stunde und müsstest nur 2 DIenste machen :-) Und du wärst trotzdem über deinen Arbeitgeber versichert wenn du 350 Euro als Freiberufler nicht überschreitest. Und du kannst dir die Dienste und Tage selber aussuchen ...

ich bin war selbst einpaar Jahre Hauptberuflich Freiberufler :-)

Hoffe ich konnte dir genug Infos geben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"eine Nebenbeschäftigung, durch die die Interessen des Arbeitgebers beeinträchtig werden können, darf die Beschäftigte - nur mit vorherhiger Zustimmung des AG übernehmen" das steht im alten Vertrag, die neuen Arbeitsverträge beinhalten keinerlei Angaben zum Thema Nebentätigkeiten. Zudem bin ich der Meinung, so lege ich es mal aus, dass diese Nebentätigkeit meinen AG nicht schadet. Ich gehe max. 1 mal pro Woche dort arbeiten, weil es ein intensiv betreuter Pat ist, im prinzip was völlig anderes, als mein AG.
 
Nebenbeschäftigungen müssen immer vom Arbeitgeber genehmigt werden. Das muss nicht ausdrücklich im Vertrag stehen.

Für gewöhnlich werden Tätigkeiten bei einem ambulanten Pflegedienst ohne Weiteres genehmigt. Ich kenne einige Pflegekräfte, die sich so ihr Gehalt verbessern.
 
Hallo vulpecula

Ich arbeite Vollzeit 160h in der außerklinischen Intensivpflege und nebenher noch auf 400 Euro Basis im Rettungsdienst.
Bei mir bietet sich das an, da in beiden Unternehmen 12h Schichten gearbeitet werden, so das ich dann in meiner Firma 13-14 Dienste machen und im Rettungsdienst 3 Dienste. Da in meinem VZ-Job die Dienstpläne immer schon sehr zeitig geschrieben werden müssen (da ich Teamleitung bin mache ich das in dem Fall selbst), kann ich dann im Rettungsdienst meine Tage wo ich arbeiten könnte bekannt geben und die können mich dann da verplanen wo ich gebraucht werde.
Wenn in meinem Team mal so viel zu tun ist, dass ich da schon etliche Überstunden machen (wie letzten Monat, da hab ich 220h gearbeitet) muss, dann arbeite ich halt mal einen Monat nicht noch zusätzlich, sondern lasse mir dann meine Ü-Stunden bezahlen.
Bisher gab es nie Probleme.
Vor kurzem hatte ich mal eine Aushilfe im Team, die Teilzeit im Krankenhaus und auf 400 Euro Basis bei uns arbeitet. Funktioniert im Prinzip genauso wie bei mir, nur andersherum.
Auch mit meinem Arbeitgeber war das ganz unkompliziert, habe das nur in der Personlaabteilung durchgestellt und dann war es okay.
 

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