Corona und alle spielen verrückt

Woher wisst Ihr das eigentlich? War das ein offizielles Statement, oder brodelt die Gerüchteküche?
Das Frag ich mich auch. Bei uns gibt es keine "Durchsagen" welche Bereiche bisher geimpft wurden. Wir bekommen alle eine Mail auf unsere Betriebsmail und müssen dann einen Termin machen.

Aber Gerüchte, dass sich das Präsidium zuerst hat Impfen lassen, gibt es auch :D
 
Also bei uns(Maximalversorger und sicherlich eines der Krankenhäuser mit der höchsten Belastung durch Corona) haben sich 1500 von 7000 Mitarbeitern impfen lassen. Wir haben auch noch Impfstoff für mehr, jedoch ist die Impfbereitschaft sehr gering. Die ersten beiden Tage durfte sich nur Personal impfen lassen, welches viel Kontakt zu COVID Patienten hat. Da die Impfbereitschaft jedoch sehr gering war, durfte sich dann jeder sofort impfen lassen.
Bei uns in der Stadt wurde das Thema auch schon im Stadtrat diskutiert was man gegen die niedrige Impfbereitschaft machen kann.
Ich bin selbst sehr gespannt wie sich die Situation entwickelt, da unter anderem auf der Neo-ITS( welche auch schon COVID Kindern hatten) sich so gut wie gar keiner impfen lassen hat. So sieht es auch auf den besonders sehr stark durch Corona beanspruchten anderen Stationen aus.
 
Ehrlich, ich verstehe es nicht...
Bei uns - Covid-ITS, seit dem Frühjahr 2019 durchgehend Covid19-PatientInnen vor Ort - schätze ich die Impfbereitschaft auf nahezu 100%. Es ist mir lediglich eine Kollegin bekannt, die sich aufgrund ihrer Autoimmunerkrankung nicht an die Impfung heranwagt und eine weitere Kollegin, die etwas abwartend, aber nicht grundsätzlich abgeneigt ist. Alle anderen, ob Pflege, Ärzteschaft oder Servicepersonal warten ungeduldig auf ihren Impftermin. Viele sind schon geimpft, einige, wie ich, sogar schon zum zweiten Mal. Alles andere würde mich auch wirklich wundern...

Gruß spflegerle
 
Ähnliche Situation bei uns im Haus.
In den berechtigten Bereichen (Covid-Station, Intensiv, Ambulanz,..) ist die Impfbereitschaft über 90%. Laut der Aussage der Hygieniker, die in Kommunikation mit den umliegenden Häusern stehen, ist das dort ähnlich.

LG Einer
 
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Also, in den Bereichen welche nun vorrang haben (ITS,ZNA, Onkologie und Transplantationsstat.) war die Impfbereitschaft bzw. Quote ebenfalls hoch. Hoffe, dass die anderen Bereiche mitziehen.
 
Naja ich komme auch aus Sachsen und bei uns sind viele die den Querdenkern zu zuordnen sind und viele zwielichtige Posts abgeben.
 
Komisch eigentlich. Gerade die KollegInnen mit Ost-Sozialisation können diese Abneigung gegen das Impfen bei uns so gar nicht nachvollziehen. Für jene ist es geradezu eine Ehre, dass es endlich einen Impfstoff gibt, ihn abzulehnen kommt ihnen gar nicht in den Sinn.
Aber es scheint da einen großen Forschungsbereich für künftige Studien zu geben, wie Gruppendynamik die Haltungen beeinflußt...
 
Man kann da durchaus Parallelen zwischen Trump, bolsanaro, Johnson und den AFD-Hochburgen sehen
 
Na, ja es gibt für den Führungsstab ja eigentlich eine "Home-Office-Aufforderung," wobei diese bei uns bisher ausführlich in Anspruch genommen wurde, bezüglich des Infektionsrisiko´s . ( :-) Ich will auch Homeoffice.. Ich nehm Patientin X mit
nachhause. ")

Andererseits wird, wenn die Führungsriege sich vor dem Impfen drücken würde, warscheinlich kritisiert, dass diese sich vor der Impfung drücken wollten und das "niedere Personal " als Testperson benutzt würde... usw. usw...

Abgesehen davon, dass so wenig Impfstoff vorhanden ist, kenne ich noch die Situation mit den Pflichtimpfungen. Die Organisation, damals erschien mir weniger wüst....

Neigen wir dazu alles zu verkomplizieren, oder ist diese "moderne" Vorgehensweise wirklich besser ?

Ich merke, ich neige mittlerweile ebenfalls dazu, das Haar in der Suppe zu suchen...

Ob ich geimpft werden darf ist bei mir leider noch nicht klar. Ich wurde nach Impfkomplikationen damals von der allgemeinen Impfpflicht vom Amtsarzt befreit. Dennoch würde ich diese Impfung, wenn es irgendwie möglich ist haben wollen.
Ich habe keine Angst, dass mir damit etwas passieren würde.
Das könnte mir auch bei einer Infektion mit dem Virus passieren.

Ich möchte es nicht mit in die Familie schleppen und erleben müssen, dass einer meiner Familienmitglieder, oder mein Ehemann daran dann verstirbt. Es geht dabei nicht um mich alleine, diese Entscheidung betrifft auch andere, die ich treffe.

Liebe Grüße Christina
 
Unser Arbeitgeber hat Listen aushängen lassen, auf denen man sich eintragen konnte, wenn man sich impfen lassen möchte.
So weit so gut.
Die Listen hingen so kurz aus, dass viele Teilzeitkräfte, mit längeren Freiphasen, gar keine Möglichkeit hatten, sich dort einzutragen.
Es gab nur einen Impftermin, mitten an einem Vormittag, der so kurzfristig ausgehängt wurde, dass die Hälfte derer die auf der Liste standen, gar keine Kenntnis davon nehmen konnten.
Die Mitarbeiter, die nicht zu dem Impftermin erschienen, wurden zu Hause angerufen, mit der Bitte zu erscheinen.
Über die Hälfte davon konnten nicht erreicht werden.
Also wurden im ganzen Haus Mitarbeiter zusammengesucht, die man noch impfen könnte, damit der Impfstoff nicht kaputt ging.
Ende vom Lied, eine Rüge via Rundschreiben,dass die Pflege impfunwillig sei. Die impfwilligen Pflegekräfte , die nicht geimpft werden konnten, sind total sauer. Einige der geimpften(meist aus der Verwaltung) sind angesäuert, weil sie so kurzfristig überredet wurden, sich impfen zu lassen und sich aus (welchen Gründen auch immer) nicht getraut haben, erst mal nein zu sagen, weil sie sich nicht ausreichend informiert fühlten.
Der ganz normal Wahnsinn , also.
 
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Das hier finde ich sehr interessant:


Wobei es garantiert bei uns auch wieder Leute gäbe, die sich über die Regierung aufregen würden, wenn sie so vorgegangen wäre wie die in Israel.
 
Wer von euch ist denn jetzt geimpft?
Tja, bei uns im Haus noch niemand. Wir haben noch keinen Impfstoff bekommen. Es ist auch immer noch alles unklar, Liefertermine, Impftermine, die Frage ob wir nach Theorie oder nach Praxis eingestuft werden bei der Reihenfolge... Man weiß gar nichts.

Die Frage nach der Priorisierung ist allgemein einfach schwierig, nicht nur beim Impfen. Die Zustellung der Berechtigungsscheine für die FFP2-Masken läuft ja ähnlich holprig. Meine Krankenkasse sagt mir, wenn ich unter 60 bin, bin ich die letzte, die ihren Schein bekommt, Alter geht vor Vorerkrankung. Ok, verstanden, alte Menschen sind wesentlich gefährdeter für schwere Verläufe als jüngere, was aber u.a. auch daran liegt, dass sie häufig Vorerkrankungen haben. Aber ist die 86-jährige rüstige Oma Herta, topfit und ohne Vorerkrankungen gefährdeter als die 26-jährige Anna (beides keine konkreten Personen, nur Beispiele) mit Leukämie, Chemotherapie, Stammzelltransplantation und vorbestehendem Asthma bronchiale? Jetzt kann man sich die FFP2-Masken zumindest auch noch so kaufen (ist nur im freien Verkauf sch***-teuer). Beim Impfen geht das aber nicht.

Was sehr schade ist, ist die Tatsache, dass offensichtlich in einigen Kliniken, Impfstoff "herumliegt", weil die Impfbereitschaft nicht hoch genug war, während andere Häuser dringend darauf warten, aber noch nichts bekommen haben.

Man kann nur hoffen, dass diese Lieferengpässe sich bald bessern und dass dann die Kliniken und Impfzentren mit der Organisation klarkommen (was ich bei meinem AG ehrlich gesagt noch bezweifle...).
 
Unser Haus hat die einzelnen Bereiche nach den Vorgaben von Bund und Land in Kategorien eingeteilt. Intensiv, Anästhesie, Notaufnahme, Covid-Stationen usw. sind Kategorie 1. Da haben zumindest die ersten bereits ihre erste Impfung erhalten. Meine Freundin, die in der Nachbarstadt auf einer Palliativstation arbeitet, hat auch schon die erste Impfung hinter sich - ohne Probleme. (Eine Kollegin von ihr hatte wohl einige Stunden lang Kopfschmerzen nach der Impfung.)

Ich arbeite in der Chirurgie und bin daher in Kategorie 2. Ich stehe auf der Liste der Impfwilligen, habe aber noch keine Informationen über einen möglichen Impftermin. Wahrscheinlich kann mir den im Augenblick auch keiner nennen. Das Impfzentrum in unserer Stadt hat an genau einem Tag in der Woche geöffnet. Mehr Impfstoff gibt es derzeit nicht. :-(

Alle Mitarbeiter haben eine berufliche E-Mail-Adresse und die Stationsleitung hat auch - mit meinem Einverständnis - meine Privatadresse im Verteiler. Man wird mich also kontaktieren können, wenn es soweit ist, aber ich rechne in nächster Zeit nicht damit.
 
English Speakers wanted: was bedeutet dieser Text?

"The product shall not be used in fever clinic isolation ward (area), isolation observation ward (area), (...) and other areas."

Aus dem Waschzettel unserer FFP2 Masken, der weder ein CE Siegel, noch eine Prüfziffer ausweist.
 
English Speakers wanted: was bedeutet dieser Text?

"The product shall not be used in fever clinic isolation ward (area), isolation observation ward (area), (...) and other areas."

Aus dem Waschzettel unserer FFP2 Masken, der weder ein CE Siegel, noch eine Prüfziffer ausweist.
Dann sind es auch keine FFP2 Masken.
Sinngemäß übersetzt steht da, dass die Masken nicht für Isolierzimmer verwendet werden sollen.
 
Solche hab ich auch aus der Apotheke. Jetzt sind überall medizinische Masken vorgeschrieben, ich geh in die Apotheke und kauf mir "FFP2-Masken" (obwohl sie mir gar nicht passen, aber das ist ein anderes Thema), und dann steht da "kein Medizinprodukt". Damit dürfte ich sie dann eigentlich gar nicht tragen. Das finde ich für den privaten Bereich schon nicht in Ordnung, aber bei der Arbeit geht es eigentlich gar nicht. Euer Arbeitgeber sollte sich dringend darum bemühen, richtige FFP2-Masken zu bekommen.
 
By the way... Was haltet ihr von den Pflicht für "medizinische Masken"? Ich muss ganz ehrlich sein... Grundsätzlich bin ich ein absoluter Befürworter der Maskenpflicht und finde, dass sie in einigen Bereichen auch ausgeweitet werden könnte. Aber dass man jetzt OP-Masken oder FFP2-Masken tragen muss, kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz sinnvoll finden. Wenn ich einkaufen bin o.ä., wo man Menschen mit ihren Masken sieht, dann hatten auch vor dieser Änderung die meisten Menschen solche Masken an. Alltagsmasken sind (zumindest in meinem Umfeld) wirklich sehr selten geworden. Und das hat ja offensichtlich nicht so viel gebracht, sonst hätte man ja nicht die Maßnahmen verschärfen müssen. Das Problem sind ja wohl eher nicht die selbst genähten Stoffmasken (vorausgesetzt, sie sind richtig genäht mit ausreichend Schichten, dem richtigen Material und guter Passform), sondern die Tatsache, dass die Leute die Masken immer unter der Nase hängen haben, und das tun sie bei medizinischen Masken genauso. Oder hab ich irgendeine Info verpasst?

Edit: Und die Passform von medizinischen Masken, die ja nunmal eine Standardgröße haben, ist bei vielen Menschen nicht richtig. Dadurch schützen sie natürlich viel schlechter. Laut einer Studie, die ich letzten Sommer gelesen habe, hält eine schlecht sitzende OP-Maske nur ca. 38% der Aerosole ab. Da kann man jetzt nicht unbedingt von einer höheren Sicherheit sprechen. FFP2-Masken sind was anderes, aber auch nur, wenn sie gut sitzen. Bei schlechtem Sitz sind die 95% auch bei weitem keine 95% mehr.:-(
 
Unsere Hygiene beruft sich aufs RKI, wonach diese Masken dennoch für unsere Arbeit zugelassen sind. Ich habe ein bisschen gegoogelt, die Rückhaltequote beträgt um die 40%.

Eigentlich sollte ich die Arbeit verweigern. Mein AG bringt uns wissentlich in Gefahr.
 
Impfung, Corona-Ausbruch ein Zufall?


Das ist nur ein mini Beispiel.
Um diesen Sachverhalt beurteilen zu können bitte recherchieren Sie Selbst.


04.01.2021 Impfstart im Klinikum Nordfriesland

Impfstart im Klinikum Nordfriesland - Klinikum Nordfriesland

18.01.2021 Ein massiver Corona-Ausbruch am Klinikum Nordriesland sorgt für Verunsicherung.

Corona-Ausbruch in Nordfriesland

25.01.2021 Corona-Ausbruch in Sana-Kliniken: 81 Infizierte

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06.01.2021, Lübeck

Start der Mitarbeiterimpfungen an den Sana Kliniken Lübeck

Gemeinsam gegen Corona

Corona: Lübecks Klinikmitarbeiter erhalten Impfungen

7. Januar 2021 Corona: Lübecks Klinikmitarbeiter erhalten Impfungen

Corona im Kreis Herzogtum Lauenburg – Ausbruch in Büchener Seniorenpension Januar 23, 2021

40 der 49 Bewohner hatten am Montag, 12. Januar 2021 ihre erste Impfung gegen das Corona-Virus durch ein mobiles Impfteam erhalten.
Corona im Kreis Herzogtum Lauenburg – Ausbruch in Büchener Seniorenpension | Herzogtum direkt

65 Corona-Infizierte in Koblenzer Seniorenheim

In einem Seniorenheim im Koblenzer Stadtteil Lützel hat es einen großen Corona-Ausbruch gegeben. 54 Bewohner und 11 Mitarbeiter des Pflegepersonals haben sich infiziert.

Bislang wurden 51 der 94 Bewohner und 37 der 120 Mitarbeiter geimpft. Es haben sich also mehr als die Hälfte der Bewohner und Angestellten mit Corona angesteckt.
 

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    Corona-Ausbruch Pflegeheim.jpg
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Kurzer Bericht, wie es bei uns lief.

Wir bekamen Montag Abend (18:00Uhr) den Anruf, dass wir Mittwoch Mittag 6 Flaschen Impfstoff erhalten, der dann auch Mittwoch verimpft werden muss, sonst verfällt er. Zuvor war nichts(!) bekannt.

Dann geht die Orga los.
Wer glaubt, dass man das mal alles schön wochenlang planen und in Dienstplänen berücksichtigen kann, hat keinen Einblick in die Hintergründe.
Gemecker darüber wer geimpft wurde und wer nicht, gibt und gab es sowieso, das ist nicht zu vermeide.
Auch bei uns wurde überlegt, ob nicht GF, PDL, usw. sich als erstes impfen lassen sollen, um mit guten Beispiel voran zu gehen und dem Versuchskaninchenargument vorzubeugen.
Da wir aber eine Impfwilligkeit von 80% hatten, war das nicht nötig.

Bisher gibt es übrigens keinerlei Info über weiteren Impfstoff, auch nicht die 2. Dosis für die bereits geimpften...
 

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