Aber ich will nur wegen MIR geimpft werden! Da bin ich sehr egoistisch. Ich will nicht intubiert auf dem Bauch liegen. Ich möchte in Japan den Fujisan besteigen.
Für Oma Herta trage ich problemlos weiter meine FFP 2/3 Maske mit Visier. Das hat sie verdient, genauso wie Opa Wilhelm - und ich leide nicht darunter, das mag anderen anders gehen. Unter Schutzkleidung zu arbeiten ist halt mein Job in einer Pandemie, so wie Straßenarbeiter draußen bei >30°C arbeiten müssen - u.U. mit kochendem Teer, oder die Bauern bei Hitze und Erntestaub einatmend die Ernte einbringen müssen.
Und ja - ich wußte schon 1976 mit 17 Jahren dass ich mit Infektionskrankheiten zu tun bekomme und das ich mich vor Ansteckung schützen muss. Natürlich wusste ich nicht, was es im Endeffekt praktisch bedeutet - aber ich wußte es - so wie ich vom Erbrechen, Kot, Schmerzen, Sterben wusste. Ich wußte um den 24 Stunden/7Tage/365Tage/alle Feiertage Schichtdienst für zu wenig Geld und Anerkennung.
Ich habe mich trotzdem dafür entschieden. Habe mich gewerkschaftlich engagiert und meine Pflichten und RECHTE gelernt, bin im Berufsverband und unterstütze ihn. Ich arbeite zwar mit Überzeugung und Gerne - aber nur für Lohn. Ich kann nein sagen.
Ich bin gegen alles geimpft - und immer nur für MEINE Gesundheit - so auch bei Covid.
Ja, ich vertraue der Gesundheitspolitik Deutschlands und der EU. Ja ich weiß um Impfschäden die MIR Langzeitschaden bringen können, dass werde ich dann kurz nach der 2. Impfung merken, das Risiko ist für mich aber kleiner, als die Erkrankung an Covid.
Ich fahre an einem Arbeitstag 100 km mit dem Auto auf der Autobahn - das ist wesentlich gefährlicher
(Ich habe fertig)
Genau so...
Ich hab es auch nie als Problem gesehen PSA zu tragen. Gehört eben zu unserem Job. Wie du sagst, unser wegen sich vor Infektionen zu schützen.
Nur unter welchen Umständen wir PSA tragen müssen. Viel zu lange, ohne entsprechenden Erholungszeiten. Aktuell häufig schlechten Material. Da können die AG's aber nur bedingt etwas für. Viel schlimmer zu Anfang letzten Jahres die Bettelei um vernünftige PSA. Während man auch da unterschiede zwischen Arzt und Pflege gemacht hat. So war es bei uns im Haus.
Und die Erwartungshaltung an die Pflege in die Breche zu springen während die Leute uneingeschränkt und absolut verantwortungslos Coronaferien, mit Shishagruppen im Park, gemacht hatten.
Das fand ich am schlimmsten. DIESEN Stress. Die Nervosität: "Wann kommt der Moment wo ich mich weigern muß? Um mich zu schützen!" "und wie wird das aufgenommen?" Dieses Damoklesschwert.
Und diese bekloppten Ideen von Politikern die jeden Gedankenfurz laut verkünden mussten. Das hatte mir zugesetzt.
Gerade gegen März 2020 sind bei uns Schulungen gehalten worden wo behauptet wurde das ein normaler MNS und ein Faceshield ausreichenden Schutz bieten würde. Ich wurde das Gefühl nicht los das man so versucht hat die Meute ruhig zu halten damit die ihre Arbeit tuen wenn man keine PSA bieten kann/will. Als dann die Einfuhrbestimmungen für PSA aus dem Ausland gelockert wurden und wir genügend "Korrekte" PSA hatten wurden wir auf einmal verpflichtet durchgehend im Pat.Kontakt FFP2 zu tragen. Wirklich sehr Komisch...
Und wenn ich zu anderen Kliniken schaue hatte ich echt ein Luxusproblem. Hab ich Nein gesagt, gab's blöde Sprüche. Auch mal ein Streitgespräch. Aber das wars... Ich hab auch was gewonnen. Die Erkenntnis für mich einzustehen ohne Federn gelassen zu haben.
Den Schweiß und die Tränen die ich in 2020 gelassen habe, galten ausschließlich nur meiner Verteidigung. Nicht weil ich in einem Gulag überfordert wurde. Das hatte ich erfolgreich verhindert. Und ich bin deswegen stolz auf mich.
Ich will gesund bleiben und ich will gerecht entlohnt werden. Und das bitte bis zur Rente.
(den degenerativen Mist der das Alter so mit sich bringt mal ausgeschlossen)