Corona und alle spielen verrückt

Kommt man denn so einfach an einen Coronatest vorbei? War mal jemand in letzter Zeit krank und kann Auskunft geben, wie leich/schwer man an so einen Test kommt? Angeblich gibt es 1Mio Tests/Woche.
 
Kommt man denn so einfach an einen Coronatest vorbei? War mal jemand in letzter Zeit krank und kann Auskunft geben, wie leich/schwer man an so einen Test kommt? Angeblich gibt es 1Mio Tests/Woche.
Ich hatte kürzlich erst wieder einen Schnelltest, bei meinem Arbeitgeber. Gab einen coronapositiven Fall im Umfeld.
 
Natürlich, wenn die Maßnahmen unterlaufen werden, im Privaten wie im öffentlichen Raum (die Demonstration in Leipzig war ein schönes Beispiel für letzteres) sinken die Zahlen nicht so schnell wie erhofft.
Mit dieser Aussage implizierst du, dass die Demo eine Ursache für nicht so schnell sinkende Zahlen sind. Im August, bei sehr niedrigen Zahlen positiv getesteter sind nach den grossen Demos ohne Abstand auch keine Zahlen explodiert.
Ich weiß nicht wieviele Menschen außer bei den Demos privat Maßnahmen unterlaufen. Ich darf im privaten Raum treffen wen ich will und auch mehr als 2 Haushalte. Damit nehme ich meine Rechte wahr und unterlaufe nichts.

Dazu müssten sich die Teilnehmer im Falle einer Infektion als solche auch "outen". Glaube ich aber nachvollziehbar nicht daran, dass diese das dann auch tun!
Solange Geschwisterkinder von positiv Getesteten auf engstem Raum zusammen waren und die dann weiter zur Schule dürfen, mache ich mir darüber keine Gedanken.
Ich kenne mittlerweile einige, die positiv getestet wurden, keiner mit schweren Symptomen.
Und in den letzten Wochen mind. genauso viele mit Erkältungssymptomen, wo noch nicht mal im Ansatz diskutiert wurde, ob ein Test sinnvoll erscheint und von Ärzten abgelehnt wurden. Krankenpfleger denen von Corona-Positiven ins Gesicht gehustet wurde. Auch kein Test, weder vom Gesundheitsamt noch vom Arbeitgeber.

Wenn ich Symptome einer Erkältung habe, wie die letzten 30 Jahre auch, komme ich persönlich erst mal nicht auf die Idee eine Corona Infektion zu vermuten. Das heißt aber nicht, dass ich Corona nicht wahrhaben will und für Fake halte.
Es werden hierzulande schon seit einigen Wochen noch nicht mal alle mit Symptomen getestet. Was soll es dann bringen mich zu outen ob ich auf ner Demo war. Ich kann doch eh keine Kontaktperson benennen!
Bin ich als Demonstrant denn potentiell größerer Gefahr ausgesetzt als der Pendler in den überfüllten Bussen und Bahnen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir im Ort war der erste Lockdown schon knall hart. Wir hatten wirklich richtiges Kontaktverbot. Durften draußen auch nicht zu zweit rumlaufen. bzw. mußten beweisen können das wir aus dem gleichen Haushalt sind. Mein Mann und ich haben uns zu der zeit den Perso an die Jacke getackert. Wir hatten auch schon die Akredetierung für unseren Job mit uns rumgeschleppt. War vorgäbe des AG das wir unseren Arbeistausweis und die Akreditierunl mit uns rumschleppen mußten.

Und auch zuhause treffen war nur 2 Personen. Kurz um eigentlich gar nicht.

All das war bei uns in einem sehr kleinen Ort.
nein es hätte sicher kein Bestand vor Gericht gahabt, allerdings ist unser kleine Ort wohl so vernünftig das da auch keiner groß rumgemuckt hat. Man hat sich gemeinsam dran gehalten. Unsere Ort ist auch immer min. 3 Tage hinter den nächsten großen Orten hinterher was die Inzidenzzahlen angeht.

Mir setzt es mittlerweile doch etwas zu. Ich bin erschöpft und diese Nachrichten ermüden mich. Ich verbringe soviel zeit damit mich über die Wahnsinn Ideen von irgendwelchen Politikern zu ärgern.
Bin frustriert etc. Ich bringe diesen Frust sogar mit auf die Arbeit. Dabei ist bei uns nichts von diesen Ideen zu spüren. Wir haben weder 12h. Arbeitsverpflichtung und Arbeitsquarantäne. Nur diese angst das es soweit kommt wabert über die Flure und stresst ALLE

Dazu immer mehr Kollegen die Positiv sind und um die wir uns sorgen machen.
Die Stimmung unter den Kollegen, was den zusammenhält und die Zusammenarbeit angeht. Größtenteils gut und herzlich. Nur alle tierisch gestresst. Den Leitungen brennt derweil der Stuhl auf den sie sitzen. Das tut mir ehrlich gesagt sogar leid. Ich mag mit denen so schon nicht tauschen. jetzt erst recht nicht.

Mein Mann macht den gleichen Job. Ich würd dieses verdammte Telefon gerne einbetonieren. Wir haben gar kein Ruhe mehr.
 
Ich kann dich gut verstehen... mir geht es ähnlich.... überall nur noch Corona und Einschränkungen. Und viele dieser Einschränkungen sind noch nicht mal nachvollziehbar.... bislang konnte ich bei meinem Hobby noch entspannen und abschalten Reiten bei eigenem Pferd). Nun ist sogar das Reiten in der Halle verboten... ein besonderer Spaß bei dem bevorstehenden Winter ... dazu kommt dann auch noch die Sorge, das Pferd nicht mehr adäquat bewegen zu können...
Auf der Arbeit fühle ich mich momentan tatsächlich noch am „wohlsten“, da wir uns im Team gut verstehen, die gleiche Meinung haben und uns gegenseitig auffangen... in der Familie fehlt doch in einigen Punkten dieses „selbstverständliche Verstehen“....
 
Ich hab Glück meine Familie und Umfeld steht da auf meiner Seite.

Und bei meiner Reitbeteilgung war ich dieses Jahr sage und schreibe 5 mal. Die Waldausritte mit Freundin aber auch alleine fehlen extrem. Erst Corona down im Stall dann Griffelbeinbruch ein Monat unentdeckt. Das Bein wird nicht mehr. Die Dame geht jetzt wohl in Rente. Diese Reitbeteiligung ist verloren. :( Und sie war Perfekt.
 
Der Lockdown verschwindet doch auch wieder! War beim ersten doch auch so :) Jetzt heißts nochmal: Durchhalten! :)
 
Wenn wir sagen, wir schaffen es nicht mehr, es geht in Richtung gefährliche Pflege, dann heißt es, wir sollten uns besser organisieren." Sylvias Arbeitgeber schreibt auf BR-Anfrage, meistens handle es sich um ein "subjektiv empfundenes Gefühl" der Überlastung und sehr selten um ein "systematisches Problem". Überlastungsanzeigen würden aber sehr ernst genommen.“

:angryfire:
 
Zitat:
Siegfried Hasenbein von der Bayerischen Krankenhausgesellschaft gibt sich dennoch optimistisch und hofft, "dass Beschäftigte bereit sind, Überstunden zu machen und auf Freizeit zu verzichten."

ähm ja nee..
 
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Ich bin kein Impfgegner, aber nach allem was ich gelesen habe, dauert die sichere Erprobung eines Impfstoffs bis zur Zulassung normalerweise 8 Jahre und nicht 8 Monate.
An dem Impfverfahren wird, soweit ich mich entsinne, seit 10 Jahren geforscht. Das, zusammen mit der Notlage, verkürzt alles etwas. Bezüglich Langzeitfolgen der Corona-Impfung am Menschen bin ich aber ehrlich gesagt noch etwas vorsichtig.
 
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Wenn wir sagen, wir schaffen es nicht mehr, es geht in Richtung gefährliche Pflege, dann heißt es, wir sollten uns besser organisieren." Sylvias Arbeitgeber schreibt auf BR-Anfrage, meistens handle es sich um ein "subjektiv empfundenes Gefühl" der Überlastung und sehr selten um ein "systematisches Problem". Überlastungsanzeigen würden aber sehr ernst genommen.“

:angryfire:
Schon so oft erlebt: Wenn Patienten und Ärzte sich beschweren, ist die Pflege besch*ssen, statt die Arbeitsbedingungen für Pflege.
 
Ich habe jetzt den ersten schwereren Verlauf im entfernten Bekanntenkreis. Hohes Fieber über mehr als eine Woche, luftnötig und immer knapp an der Grenze zum Notarzt. Die Gattin ist ehemalige intensivschwester. Keine vorerkrankungen. Jetzt seit zwei Wochen über dem Berg, aber noch weit entfernt davon zu Fuß auch nur zum Mülleimer zu gehen.
 
Hat unsere PDL wohl zum Stationsleiter gesagt, dass jetzt keiner krank sein darf in den nächsten Wochen, da wir recht knapp besetzt sind. Wie soll er denn das bitte beeinflussen?
Ein Blick auf die gefühlt letzten 28 Dienstpläne verrät mir, dass wir nicht erst seit kurzem knapp besetzt sind.

Schreit schon fast nach yellow vacation. Aber ne, ich bin ja nicht so einer. Wenn ich allerdings wüsste, dass meine Kollegen auch mal nein sagen könnten und nicht einspringen würden, würde ich es sogar machen. Fürs Team. So weiß ich allerdings, dass Fr. M. wieder 10 Nächte und 10 Früh schiebt statt Dienst nach Plan - so wie es eigentlich sein sollte. Mir gehen ehrlich gesagt die ganzen Einspringer so dermaßen auf die Nerven. Können die nicht einfach mal chillen? Ich glaube wenn ich doch länger nachdenke bin ich wirklich krank.
 
Hat unsere PDL wohl zum Stationsleiter gesagt, dass jetzt keiner krank sein darf in den nächsten Wochen, da wir recht knapp besetzt sind. Wie soll er denn das bitte beeinflussen?
Ein Blick auf die gefühlt letzten 28 Dienstpläne verrät mir, dass wir nicht erst seit kurzem knapp besetzt sind.

Schreit schon fast nach yellow vacation. Aber ne, ich bin ja nicht so einer. Wenn ich allerdings wüsste, dass meine Kollegen auch mal nein sagen könnten und nicht einspringen würden, würde ich es sogar machen. Fürs Team. So weiß ich allerdings, dass Fr. M. wieder 10 Nächte und 10 Früh schiebt statt Dienst nach Plan - so wie es eigentlich sein sollte. Mir gehen ehrlich gesagt die ganzen Einspringer so dermaßen auf die Nerven. Können die nicht einfach mal chillen? Ich glaube wenn ich doch länger nachdenke bin ich wirklich krank.
Es reichen schon die Haelfte der Kollegen das es schmerzt.
 
Wir haben nun im Kurs einen positiven Fall, sodass jetzt alle zum Abstrich dürfen. Sollten mehrere positiv sein, könnte es gut sein, dass die Prüfung nächstes Jahr nicht mehr stattfindet.

Ich habe ebenfalls Symptome entwickelt und kämpfe nun gegen Schmerzen bei der Atmung an.
 
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Was ich mich bei all den Neuinfektionen immer ganz naiv frage: Wie kann das sein dass man sich ansteckt, obwohl man alle AHA Regeln eingehalten hat? Jetzt nicht auf unseren Arbeitsalltag bezogen, sondern auf die Menschen "da draußen". Mit Maske und Hygiene und Abstand sollte man sich doch eigentlich nicht infizieren, oder? Wieso tun es trotzdem so viele? Wo liegt mein Denkfehler?
 
Die AHA-Richtlinien vermindern das Risiko einer Ansteckung, sind jedoch kein zuverlässiger Schutz. Das gleiche gilt auch für die Alltagsmasken. Diese verhindern in geringen Maße, dass man die Viren weiter verteilt, jedoch lassen sie ungehindert zu, dass man sie einatmet.
 

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