Corona und alle spielen verrückt

:-?:schraube:8O

Von Verwandten, Freunde oder Kollegen?
Ich habe auch zwei Freundinnen weniger seit Corona. Beide wissen, dass ich in einer ZNA arbeite und wollen mich seitdem nicht mehr treffen, weil "man wisse ja nicht, was ich so anschleppe"
Und nach Corona (sollte diese Zeit jemals anbrechen), möchte ich die beiden nicht mehr sehen.
Man fühlt sich echt diskriminiert.
 
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Ist ja nicht so, dass ich die Patienten mit Covid19 grundsätzlich ablehne, aber bei uns herrschen aufgrund der Nicht-Organisation derart gruselige Bedingungen, dass ich mir das wirklich nicht antun will. Sie kriegen es noch nicht mal geregelt, dass die Leute, die in der Isolation mit der kompletten Schutzkleidung stundenlang eingeschlossen arbeiten, dies nur den halben Tag tun - nein, sie müssen wie alle anderen schon morgens antreten und einen halben Tag lang "Normale" versorgen, mittags dann die "Positiven". und, Höhepunkt des Irrsinns: sie müssen anschließend auch noch putzen, weil man die Reinigungskräfte nicht in die (teure) Schutzausrüstung stecken will. Das bedeutet, sie fangen um 6.30 Uhr an und arbeiten bis etwa 21 Uhr abends...durch!

Vielen Dank. Und keiner wehrt sich. Ich bin auf Krawall gebürstet, aber irgendwie auch die Einzige. Sollen die doch mal versuchen, mich zum Putzen zu kriegen.
 
Habe heute vom behandelnden Arzt meine Bescheinigung erhalten, dass ich "stark gefährdet bin" in Bezug auf Corona aufgrund meiner chronischen Erkrankungen (Bluthochdruck und Niereninsuffizienz)
Welche Vorteile erhältst du durch eine Attestierung dieser Erkrankungen?
Vielleicht sollte ich auch mal zum Arzt gehen und dann zu dem von dir genannten noch mein Asthma angeben. Vielleicht hätte ich ja auch Vorteile dadurch.
 
Vielen Dank. Und keiner wehrt sich. Ich bin auf Krawall gebürstet, aber irgendwie auch die Einzige. Sollen die doch mal versuchen, mich zum Putzen zu kriegen.
Ich bin auch einer der wenigen die sich nicht verheizen lassen will. Freut nicht jeden und für mich ist es anstrengend.

Bin auch gerade krank, Hab mir irgendwas eingefangen.
Durchfall, Schwindel, Übelkeit, Subfiebrile Temp. Kopfweh, Gliederschmerzen. Ich hoffe es ist einfach nur MagenDarm

3 Abstrich in 14 tagen. Morgen. Wir werden abgestrichen auf unseren Wunsch. Wir müssen dafür zum glück niemanden anbetteln.
Ich denke das ist so manchem in unserem Haus ein Dorn im Auge.

(Mich macht meine verdammte Autokorrektur fertig. Verzeiht die teils unverständlichen Sätze)
 
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@Jillian Ich weiss nicht, wie das in Deutschland aussieht, aber hier in Frankreich gibt es eine "Liste besonders gefährdeter Personen", die fast alle chronischen Krankheiten umfasst, und von dieser Liste habe ich mindestens zwei. Ich könnte mir vorstellen, dass Du mit Asthma auch dazu gehören könntest, immerhin ist Covid19 eine Lungenkrankheit, hier in Frankreich gehört Asthma dazu. Mich befreit so ein Attest von der Verpflichtung, in den Isolationseinheiten zu arbeiten, wo die "bestätigten" Positiven versorgt werden, dh: bis 15 Arbeitsstunden, die nervige Schutzkleidung, "Bioputzen" in Schutzkleidung...(unsere Chefetage kriegt organisatorisch gar nix geregelt, die diskutieren und vertrösten nur).

Allerdings reicht ein Attest des Hausarztes nicht. Muss vom Betriebsarzt bestätigt werden.
 
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Wie schon geschrieben, müssen für eine Ausweitung der Arbeitszeit der Personalrat, MAV etc. zustimmen und wird dementsprechend nicht als "kostenlose Arbeitszeit" gewertet. Bedingung: Tarifvertrag. Das wird vor allem für die ganzen Pflegeheime, sowie nicht Tarifgebundenen Kliniken (z.B. Asklepios) zum Problem.

Bei uns sieht es derzeit so aus: Es ist genügend Schutzmaterial vorhanden. Der AG diskutiert derzeit keine Verlängerung der Arbeitszeit (sind da ohnehin sehr vorsichtig). Einzig werden Betriebsausflüge etc. weiterhin untersagt. OP Prorgamm wird langsam runtergefahren.
 
Von kostenlos redet sowieso niemand. Auch im Katastrophenfall ist unsere Arbeit kein Ehrenamt. Die Stunden werden als Arbeitszeit gerechnet und vergütet. Arbeiten unter erschwerten Bedingungen wird uns wohl nicht erspart bleiben, dazu gibt's keine Alternative. Aber niemand erwartet von uns, dass wir die Patienten, ob COVID-Erkrankte oder andere, für umme versorgen.
 
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Von kostenlos redet sowieso niemand. Auch im Katastrophenfall ist unsere Arbeit kein Ehrenamt. Die Stunden werden als Arbeitszeit gerechnet und vergütet. Arbeiten unter erschwerten Bedingungen wird uns wohl nicht erspart bleiben, dazu gibt's keine Alternative. Aber niemand erwartet von uns, dass wir die Patienten, ob COVID-Erkrankte oder andere, für umme versorgen.

Du glaubst gar nicht, welche Diskussionen bzw. Aufklärungen ich derzeit auf Station machen muss. Allein um die Leute runterzuholen bzw. um Dinge in das rechte Licht zu rücken.

Da ist genau der Punkt, einer der häufigsten. Ich meine, der Rettungsdienst wird ja auch nur für 38,5 Stunden bezahlt, arbeitet aber 48 stunden.

Wie häufig auch gedacht wird, man könne mal eben so Tarifverträge außer Kraft setzen. So ist es nun einmal. Viele Leute mit sehr wenig Kenntnissen und Wissen machen am weitesten den Mund auf.
 
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War bzw. ist immer noch in der Kritik bei den TVöD Verhandlungen gewesen. Auch diese werden nach der P-Tabelle bezahlt, welche ja für "uns" für 38,5h gilt. Die Wöchentliche Arbeitszeit im Rettungsdienst beträgt 48h (Gegenstand der Verhandlungen war red. auf 45h). Die Tabelle wird dabei nicht angepasst.

Siehe hier Stinksauer auf die Arbeitgeber
 
Unterschiedliche, tariflich vereinbarte Wochenarbeitszeiten (im TVÖD arbeitet die Pflege je nach Bundesland 38,5h, 39h, 40h etc) und Mehrarbeit aufgrund eines Katastrophenfalls sind aber zwei ganz, ganz verschiedene Paar Schuhe!
 
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Ich setze die Zustände im Rettungsdienst auch nicht im zusammenhang mit dem Katastrophenfall. Und die Unterschiedlichen Wochen Arbeitszeiten sind mir bekannt. Ändert aber wenig an dem Punkt.
 
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Von kostenlos redet sowieso niemand. Auch im Katastrophenfall ist unsere Arbeit kein Ehrenamt. Die Stunden werden als Arbeitszeit gerechnet und vergütet. Arbeiten unter erschwerten Bedingungen wird uns wohl nicht erspart bleiben, dazu gibt's keine Alternative. Aber niemand erwartet von uns, dass wir die Patienten, ob COVID-Erkrankte oder andere, für umme versorgen.

Ich seh da ein anderes Problem.

Ich selber bin in Teilzeit und das nicht ohne Grund. Und ich hab jetzt schon Probleme meinen Vorgesetzten zu erklären das ich weder in meiner Freizeit mich einarbeiten lassen will noch 24h aktive Arbeitszeit am Stück in Rufbereitschaft arbeiten kann etc. Auch wenn dieses Anschließend bezahlt wird etc.
Ich bin nicht in Teilzeit gegangen um dann Unmengen an Überstunden zu sammeln die dann anschließend ausgezahlt werden.

Und unter erschwerten Bedingungen wird das Bedürfnis nach Erholung nicht weniger werden und die TZ noch wichtiger.

Ich hoffe das mein TZ Vertrag so nicht ausgehebelt werden kann. denn dann werde ich schneller kaputt gehen als man gucken kann.
Ich kann verstehen das Hände gebraucht werden, aber das wird auf Kosten meiner Gesundheit gehen. Und so vielen anderen Kollegen geht es doch genauso... :(

Da werd ich mich mal an den Betriebsarzt und Personalrat wenden. Einfach mal Infos sammeln. damit kenne ich mich nicht aus.

Hat da jemand eine Ahnung was im Fall X mit den TZ Verträgen passiert? Sagen wir mal ich wäre ein Kollege aus Niedersachsen und man würde sich der 12h Schichten bedienen.

Klar die Abschließende Lösung wäre sich krank zu melden. Aber eigentlich möchte ich sowas umgehen. Mit meiner TZ komme ich nämlich hervorragend aus und muß mich eben nicht ständig Krankmelden.
 
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Klar die Abschließende Lösung wäre sich krank zu melden. Aber eigentlich möchte ich sowas umgehen. Mit meiner TZ komme ich nämlich hervorragend aus und muß mich eben nicht ständig Krankmelden.

Das ist ja auch nicht zielführend und daran ist der AG ja auch nicht interessiert. Aber vielleicht ist genau dies das richtige Argument: Lieber Herr Chef, ich kann einfach nicht so viel arbeiten und wenn das nicht klappt, sehe ich meine Gesundheit und langfristige Arbeitsleistung gefährdet etc.
 
Ich hab auch keine andere Idee, als vielleicht mal mit der MAV über die Gesetzeslage im Katastrophenfall zu reden, sich Paragraphen zum Einspringen geben zu lassen und natürlich jeden Zusatzdienst erstmal zu verweigern, Pre-Paid Handy anschaffen, Mailbox abstellen etc.
Derzeit sollte das ohne Probleme möglich sein und auch im Katastrophenfall hat der AG nach meinem Wissensstand keinen wahlfreien Zugriff auf die Mitarbeiter. Die Krankmeldung sollte immer der letzte Weg sein
 
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Habe heute mein Attest bekommen, dass ich eine "besonders gefährdete Person" bin, was mich aus all den Phantasiespielchen meines Arbeitgebers raushält. Alle Andern nörgeln nur und lassen sich den Wahnsinn gefallen.
 
Ich hab auch keine andere Idee, als vielleicht mal mit der MAV über die Gesetzeslage im Katastrophenfall zu reden, sich Paragraphen zum Einspringen geben zu lassen und natürlich jeden Zusatzdienst erstmal zu verweigern, Pre-Paid Handy anschaffen, Mailbox abstellen etc.
Wobei ich in so einem Fall lieber nicht mit der MAV sprechen würde, da die ja auch zum Betrieb gehören. :wink1:Lieber DBfK oder Verdi.
Und wozu Prepaid Handy? Von mir gibt´s gar keine Handynr. mehr, steht denen auch nicht zu.
Das ist ja auch nicht zielführend und daran ist der AG ja auch nicht interessiert. Aber vielleicht ist genau dies das richtige Argument: Lieber Herr Chef, ich kann einfach nicht so viel arbeiten und wenn das nicht klappt, sehe ich meine Gesundheit und langfristige Arbeitsleistung gefährdet etc.
Vorsicht, daß Dir das nicht als angekündigtes Krank ausgelegt wird:!:
 
Wobei ich in so einem Fall lieber nicht mit der MAV sprechen würde, da die ja auch zum Betrieb gehören. :wink1:Lieber DBfK oder Verdi.
Und wozu Prepaid Handy? Von mir gibt´s gar keine Handynr. mehr, steht denen auch nicht zu.

Vorsicht, daß Dir das nicht als angekündigtes Krank ausgelegt wird:!:

Ja ich denke ich werde mich an die Wenden.

Ich glaube nicht das dass als angekündigtes Krank gilt sondern ggf. als Gefährdungsanzeige. Natürlich nur wenn sie es auch versuchen. Vorher schießen ist wenig Ziel führend.
 
Wird man uns dann bald auch noch zwangsimpfen?

"Impfungen setzten eine aufgeklärte, freiwillige Zustimmung voraus, erklärten die Wissenschaftsorganisationen in Berlin. Allenfalls beim Vorliegen schwerwiegender Gründe lasse sich für eine klar definierte Gruppe von Menschen eine Impfpflicht rechtfertigen - etwa für Mitarbeiter in ständigem Kontakt mit Hochrisikopatienten."

 
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Und jetzt sagt mir nicht, dass ihr euch auch noch gegen Zwangsimpfungen zur Wehr setzen wollt.
 

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