Corona und alle spielen verrückt

sollten alle sofort kuendigen.
Noch besser, krank melden, sobald versucht wird, zu überplanen.
Sollen die einen doch kündigen...


Nein, da hast du Recht....sicher nicht. Bin froh, das ich da raus bin. Nie wieder Pflege in DE.
:daumen: Ich hab meine Konsequenzen gezogen...
Schade, daß Flora nimmer da ist!
 
Bei uns auch: tägliche Arbeitszeit schon zwölf Stunden (normalerweise ok), aber jetzt; "Corona-Boxen", wo Leute morgens "normal" arbeiten und mittags nochmal - 6-8 Stunden mit den 'Infizierten" in kompletter Schutzausrüstung + nachträglicher Säuberung (den Reinigungskräften kann man ja nicht zumuten, da mit Schutzausrüstung zu putzen)! Macht zirka 15 Stunden Arbeit (!!!)! Und die Kollegen machen das mit... Ich nicht. ich hab mein Arztattest gezückt mit der Bescheinigung meiner chronischen Krankheit, die mich von dem Wahnsinn entbindet. - Die hocken hier auf ihrem Gehirn. Keiner beschwert sich bei der Arbeitsaufsicht.
 
Spahn hats doch gesagt: Wenn einfach alle 2-3 Überstunden machen, ist der Pflegenotstand gelöst... :hicks:
Genau das hat er nicht gesagt. Es ging darum ,die Pflegekräfte die Teilzeit arbeiten und aufstocken wollen, dies auch zu ermöglichen, denn wenn jede willige Teilzeitkraft ein paar Stunden pro Woche aufstocken könnte, wäre es ein erster Schritt ,gegen den Pflegenotstand.
Es gibt immer noch Arbeitgeber, die ihre Teilzeitkräfte nicht aufstocken lassen, weil man sie als billige Einspringsel mißbrauchen kann, ihre Mehrarbeit keinen Überstundenzuschlag kostet und der Freizeitausgleich auf dem Rücken den anderen Mitarbeiter ausgetragen werden kann.
 
Genau das hat er nicht gesagt. Es ging darum ,die Pflegekräfte die Teilzeit arbeiten und aufstocken wollen, dies auch zu ermöglichen, denn wenn jede willige Teilzeitkraft ein paar Stunden pro Woche aufstocken könnte, wäre es ein erster Schritt ,gegen den Pflegenotstand.
Es gibt immer noch Arbeitgeber, die ihre Teilzeitkräfte nicht aufstocken lassen, weil man sie als billige Einspringsel mißbrauchen kann, ihre Mehrarbeit keinen Überstundenzuschlag kostet und der Freizeitausgleich auf dem Rücken den anderen Mitarbeiter ausgetragen werden kann.
Es gibt aber auch etliche Pflegekräfte, die ganz bewusst nur Teilzeit machen, weil sie einfach nicht mehr können.
 
„Mir sind solche Beispiele aus Deutschland während der zweiten Infektionswelle noch nicht bekannt, wohl aber aus anderen Ländern", sagt auch Alexander Jorde. "Ich halte das aber für grob fahrlässig und ich würde allen Kollegen empfehlen, unter solchen Bedingungen nicht zu arbeiten." Er halte zwar das Tragen von Masken für sehr sinnvoll, es schließe ein Ansteckungsrisiko aber nicht gänzlich aus. Auch Abstandhalten sei bei der Arbeit im Krankenhaus nicht möglich. "Um es auf den Punkt zu bringen: Wir sollten den jahrelangen Mangel an Pflegepersonal nicht dadurch kompensieren, dass wir unser Leben aufs Spiel setzen. Man könnte durch attraktive Zulagen versuchen, ehemaliges Personal zu gewinnen statt infizierte Mitarbeiter einzusetzen, aber das scheint der Politik dann doch zu teuer zu sein."

Recht hat er.
 
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Mal ne andere Frage.

Wie siehts bei euch aus?
Wie geht es euch?

Morgen wird bei uns das OP Program runtergefahren. Ein Glück. Die letzten Tage waren die Hölle.
Es sind soviel Betten mit Covid belegt. Die fehlen uns langsam.
Die geplante Covid Station die uns der liebe Spahn gesponsert hat, kann noch nicht in Betrieb genommen werden. Die Üblichen Verdächtigen verzögern die Öffnung. Sollte im Oktober fertig sein.

Covid Positive im OP ziehen einen riesigen Rattenschwanz hinter sich her. Transport und Aufbereitung des Saals dauert Stunden. So lange geht nichts. Vor allem wenn zig Sachen in der Warteschlange stehen extrem belastend wenn sich Chirurgen wie Kinder benehmen und man am liebsten alles Gleichzeit operieren will. Sind ja 22 Säle da. Und auch hier das übliche Problem. Personal in der Nacht nur für 3 Säle. Für den 4. Saal gibt es den Rufdienst.

Kontakt mit Positiven gehabt zu haben ist auch selten bequem im Nachgang.

Bei uns ist die Stimmung gereizt. Die Leitungen haben eine extrem kurze Zündschnur.

Meine Stimmung, dadurch auch gereizt. Man gibt viel als Pflegepersonal. Tut und macht und bekommt anschließend nen A.rsch.tritt weil man getan hat oder nicht getan hat.

Und wir sind gerade am Anfang.

Wenn das durch ist kann man das aktuelle Pflegepersonal in die Kla.pse schicken.

Meine Meinung zu arbeiten mit Corona... "geh wo du herkommst, du hast ja den Knall nicht gehört"
Mit nem Infekt gehört man geschont. Wir sind doch nicht in den Pesthäusern... reicht schon das wir genügend Pflegekräfte mit TBC haben.

Blöd wird's wenn das Kanonenfutter zurück schießt.

Passt auf euch auf... Bitte lasst euch nicht verheizen.
 
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Habe heute erzählt,dass ich auf einer Coronastation arbeite - wurde als rücksichtsloser Mensch bezeichnet, weil ich mich damit nicht in freiwillige Quarantne begebe und behandelten mich als Aussätzige - volle Empörung :cheerlead: :schraube::zunge:
 
Ehrenamt für den Zoo - Treffen draußen an der frischen Luft im Betriebsgeländee des Zoos
 
Bei uns ist der Wahnsinn ausgebrochen, denn wie immer hatten sie hinreichend Zeit, hier alles zu organisieren, haben aber nichts gemacht, und jetzt geht das Personal auf dem Zahnfleisch. Ich bin gerade dabei, mich da raus zu manövrieren mit Hilfe eines ärztlichen Attests für chronische Krankheit. Sollen sie doch zusehen...Sie wollen spielen? Ich kann das auch!

Wir sind hier im strengen Lockdown, wobei Frankreich den umgekehrten Weg von Deutschland geht. Hier wollten ein paar Bürgermeister den Lockdown führ ihre Gemeinden lockern, das haben die Gerichte jetzt gekippt. Auch die grossen Supermärkte müssen sich ab heute umorganisieren und dürfen keine nicht unbedingt notwendigen Waren mehr verkaufen.

Am Montag waren vier von vierzig Kollegen infiziert, und die Anzahl der infizierten Patienten steigt kontinuierlich. Jeden Tag kommen ein bis zwei dazu. Die Stimmung ist gereizt und das wird immer schlimmer. Es kostet Nerven, den Kollegen die Zähne zu zeigen: lasst ihr euch kaputtmachen, ich mach da nicht mit...
 
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Bei uns geht noch alles weitgehend seinen gewohnten Gang. Masken für alle sind ja schon seit dem Frühjahr Usus. Die Besucherregelung wurde auf einen Besucher pro Patient und Tag reduziert, und die Schnelltests für alle Neuaufnahmen hatten wir schon im September eingeführt. Neu: Besprechungen sind wieder ausgesetzt, Dienstreisen auch - die Kongresse, bei denen ich präsentieren darf, finden aber ohnehin online statt. Es wird strikter darauf geachtet, dass sich nicht zu viele Menschen in einem Raum aufhalten, und es wird dauernd gelüftet. Getrennte Pausen finde ich persönlich nicht so schön - das ist die einzige Zeit, wo wir mal privat miteinander schnacken können - aber ich sehe ein, dass es so sinnvoller ist.

Die Chirurgie ist voll belegt, von reduzierten Op-Zahlen keine Spur. Noch sind die COVID-Patienten aber im Rahmen dessen, was wir stemmen können.

Ich glaube, der Vorteil gegenüber dem Frühjahr ist, dass wir jetzt die Pläne von damals nur noch aus der Schublade holen müssen, und Materialknappheit herrscht zumindest nicht mehr so stark wie zuvor.
 
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Hey, also ich arbeite in einem Krankenhaus der Maximalversorgung. Bei uns geht es teilweise ganz schön drunter und drüber. Bei uns soll man auch arbeiten, wenn man eigentlich in Quarantäne sein soll. Das nennt sich dann Zwei-Punkt Quarantäne. Ich selbst hatte Quarantäne und wurde dann von der PDL aufgefordert, keine Kollegen als Kontaktpersonen anzugeben. Bin aber jetzt schon seit 7 Wochen krankgeschrieben und echt froh das ich nicht arbeiten muss.
 
Habe heute vom behandelnden Arzt meine Bescheinigung erhalten, dass ich "stark gefährdet bin" in Bezug auf Corona aufgrund meiner chronischen Erkrankungen (Bluthochdruck und Niereninsuffizienz), morgen noch Blutabnahme (damit alles frisch ist), und damit und mit allen Unterlagen, die belegen, dass meine Erkrankung von der Kasse als chronisch anerkannt ist, geht's am Montag zum Betriebsarzt. Da wollen wir doch mal sehen, wer sich ver***lässt!

Bei uns kriegt man die Kollegen nicht auf eine Linie, um den Irrsinn zu stoppen. Die sind dann noch neidisch, wenn einer den Hürdenlauf schafft und dann mit dem Attest wedelt.
 

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