Corona und alle spielen verrückt

Die sind in der Regel auch schon lange weg von der direkte Pflege, somit fehlende Praxis/Routine.
 
Außerdem - und vor allem, sollten international wie auch national und privat Egoismen, Resentiments und solche beleidigt infantilen "ich will nicht mehr, weil ja auch nicht nach mir geschaut wurde" in Zeiten einer PANDEMIE hintanstehen. Wir müssen ideell zusammmenrücken und unsere Ressourcen bündeln. Sich hinzustellen und "auf bockig" zu machen ist in dieser Hinsicht kontraprodukiv.........
 
Diese Zeitung ist ja auch eine dermaßen seriöse Institution ;).
 
Ob die seriöser oder unseriöser wie andere Zeitungen ist mag ich bezweifeln und kann ich auch ehrlicherweise nicht beurteilen, da kenne ich mich im Journalismus zu wenig aus um die Arbeit der Redakteure dort beurteilen zu können.
 
Ich habe nichts gegen Medizinstudenten als Hilfskräfte; mein Arbeitgeber beschäftigt eh schon eine ganze Reihe von denen in genau dieser Position. Wenn die jetzt vorerst nicht in die Uni dürfen, können sie gern vermehrt bei uns anpacken. Im Augenblick sind aber eh noch Semesterferien.

Vollwertig eingesetzt werden könnten sie nur, wenn sie zuvor eine pflegerische Ausbildung abgeschlossen haben (gibt's ja auch), aber sie können Vitalzeichenkontrolle, Grundpflege, Essen verteilen usw. - eine Entlastung sind die schon.
 

Falls dir diese Zeitung mehr zusagt
Danke Flora. :wink1:

"Der am Freitag unterbreitete Vorschlag von Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU), angesichts der Corona-Pandemie in Niedersachsen Studierende der Medizin als Pflegehilfskräfte oder Pflegekräfte einzusetzen, wird von der Pflegekammer Niedersachsen kritisiert. „Pflege ist ein hoch verantwortungsvoller Beruf, Pflege kann nicht jeder, auch nicht in Krisensituationen“, sagte die stellvertretende Kammerpräsidentin Nora Wehrstedt.
Es sei aktuell sicher notwendig Hilfspersonal einzusetzen, um die professionell Pflegenden bei pflegefernen Tätigkeiten zu entlasten, es dürfe aber nicht der Eindruck entstehen, dass Medizinstudierende oder Hilfskräfte – ohne pflegerische Ausbildung – sofort komplexe Pflegeaufgaben übernehmen könnten.“


Genau das! :daumen:
Tja, Claudia... wie war das noch?
So denke ich mir das auch. Ich habe selbst keine Kinder und kein Problem, mit den Kollegen Dienste zu tauschen, falls sie so besser ihre Kids betreut kriegen. Ich kann flexibler sein als sie. Ich werde nicht non-stop arbeiten können, aber sehr wohl meinen Teil zur Lösung des Problems beitragen. Und das hat nun absolut gar nichts mit "pflegen kann jeder" zu tun.
 
Nein professionell pflegen kann nicht jeder....., aber was wollt ihr eigentlich? Es geht um eine Notfallsituation, die geregelt werden muss. Und viele grundpflegerische Maßnahmen werden tagtäglich von Angehörigen sehr gut übernommen. Warum sollten Hilfskräfte die nicht auch übernehmen können? Es geht nicht um Injektionen, Wundversorgung usw....
Und wenn die Pflegekräfte nicht arbeiten können, aus guten und nachvollziehbaren Gründen (Quarantäne, selbst krank, Betreuung von eigenen Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen), dann müssen die Alten und Kranken trotzdem versorgt werden.
Diese Situation gilt es zu bewältigen!!! Ohne Jammerei! Bei manchem scheint mir hier, dass man nur darauf wartet, dass das System komplett zusammenbricht! Wahrscheinlich betrifft es euch und eure Familien und Freunde noch nicht? Ich kann euch nur wünschen, dass das so bleibt!
 
Wenn man die Situation nicht kennt, sollte man sich zurückhalten mit solchen Vergleichen. Auch in D wird überlegt geschlossenen Häuser vorübergehend zu Bewältigung der Pandemie zu reaktivieren. Aber im Gegensatz zu Ö wird das nicht gleich durch die Medien geprügelt. Und auch in D wird es sehr kurzfristig zu weiteren Einschränkungen der Freiheits- und Versammlungsrechten kommen. Nur müssen solche Einschränkungen auch verhältnismäßig sein und orientieren sich an den jeweiligen Erkrankungszahlen und deren prognostischen Einschätzung. Also ganz ruhig bleiben und nicht diese nationalistischen Vergleiche bemühen, die sich eben auf Grund unterschiedlicher Rechtsysteme und Erkrankungszahlen sowie deren Einschätzung nicht vergleichen lassen!

Woher willst du denn wissen das ich die Situation nicht kenne?

Was für nationalistisches Vergleichen meinst du denn? Meinst du nur weil Deutschland georaphisch ein Stückchen weiter weg ist wird es mit seinem oftmals einleuchtenden aber oftmals auch komplett in die Jahre kommenden Rechtsystem so dem Virus trotzen? Ich mag dir sogar in vielen Bereichen zustimmen das es einen Sinn hat. aber in diesem Fall wird das Virus Deutschland einfach so überrennen ohne nach Nationalstolz oder Rechtsempfinden und dergleichen zu fragen. Hier zählt noch immer der Faktor Zeit und den kann man nicht gewinnen wenn man nochmal alles rumdreht und abwartet, soll ich soll ich nicht. Keine klare Ansagen........ Naja nachdem die anderen Länder tatsächlich ihre Maßnahmen umsetzen ......überlegen wir nochmal dreimal und schauen nochmal ob die Zahlen passen. Warten wir mal ab ob nicht doch die Maßnahmen ausreichen HALLLOOOOOOO Wir haben das Beispiel China, Italien........die haben auch nicht erst groß nachgefragt, das Virus hat sie einfach überrannt. Flüchtlinge KANN man draußen lassen aber Viren sind unsichtbar und kennen keine Grenzen und da muss man sich fügen und zwar schnell. Sonst nützen die Maßnahmen die andere Länder setzen auch nicht. Und genau das bekritel ich!
 
Gibt es eh nicht.
@ludmilla
Sorry, aber Du redest Dir hier teilweise auch sehr leicht, da Du gar nicht mehr in der Pflege arbeitest.
Aber wenn hier Kollegen teilweise von AG bedroht werden mit allem möglichen Bullshit (Dienstverpflichtung, Einkasernieren, Urlaubssperren, Dienstpläne gelten nix mehr und können nach Gusto geändert werden etc.), dann ist das für UNS eine direkte Bedrohung.
Und mich braucht hier niemand mehr mit Solidarität etc. volllabern; ich werd meine Dienste wie vorgesehen arbeiten, ich hab nicht vor "krank zu feiern", über Änderungen (Verschieben/Einspringen) kann man reden(!!), ich lass mir hier aber von niemandem drohen.
Daher geh ich hier auch in weiten Teilen mit @FLORA.BLEIBT konform.
 
Mit dem nun in Bayern ausgerufenen Katastrophenfall, in wie weit kann der Arbeitgeber nun solche Dinge wie "Dienstverpflichtung" und Dienstplanänderung ohne Absprache durchführen? Habe da auf Anhieb jetzt nicht viel aussagekräftiges gefunden
 
Es können nun Urlaubssperren ausgesprochen werden und genehmigter Urlaub wieder zurück genommen werden.
Jedoch wird jeder einigermaßen verantwortliche AG darauf achten, dass sein Personal nicht komplett verheizt wird. Das wird dann nichts helfen.
 
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Gibt es eh nicht.
@ludmilla
Sorry, aber Du redest Dir hier teilweise auch sehr leicht, da Du gar nicht mehr in der Pflege arbeitest.
Aber wenn hier Kollegen teilweise von AG bedroht werden mit allem möglichen Bullshit (Dienstverpflichtung, Einkasernieren, Urlaubssperren, Dienstpläne gelten nix mehr und können nach Gusto geändert werden etc.), dann ist das für UNS eine direkte Bedrohung.
Und mich braucht hier niemand mehr mit Solidarität etc. volllabern; ich werd meine Dienste wie vorgesehen arbeiten, ich hab nicht vor "krank zu feiern", über Änderungen (Verschieben/Einspringen) kann man reden(!!), ich lass mir hier aber von niemandem drohen.
Daher geh ich hier auch in weiten Teilen mit @FLORA.BLEIBT konform.
Vielleicht solltest du meine Beiträge in diesem Thread etwas sorgfältiger lesen, bevor du mich hier so angehst. Mehr als deutlich habe ich die letzten Tage geschrieben, das Drohungen von AG bezgl. Urlaubssperren, Dienstverpflichtungen Usw. gegenstandslos sind. Solche Sachen gelten nur im Katastrophenfall, und wenn alle ihr Möglichstes tun, werden wir die Katastrophe vielleicht verhindern.
Ich habe mir durch viel persönlichen Einsatz und Geld meinen jetzigen Job mühsam erarbeitet und zum großen Teil auch sehr unschöne Jahre mit psychischer und körperlicher Belastung erduldet und ich leide nachwievor unter den Folgen der jahrzehntelangen Pflegetätigkeit. Erzähl mir also nicht ich mach’s mir leicht.
Vor allem weil wir in unserem Betrieb bereits davon sprechen, dass wir angefordert werden auszuhelfen. Und meine Kollegen wie auch ich wären bereit, euch noch aktiv Pflegenden in dieser Situation unter die Arme zu greifen und auszuhelfen und würden uns nicht verweigern. Und ich kann mir wahrlich was schöneres vorstellen! Aber Situationen wie in Italien will wahrscheinlich keiner.
Geht es in dieser Situation auch ohne beleidigt sein, ohne Vorwürfe und ohne Aggressionen?
 
Der Katastrophenschutz ist Ländersache, weitergehende Regelungen muss also jeder in der jeweiligen Verordnung seines Bundeslandes suchen. Allerdings gibt es meines Wissens nach in keiner Länderverordnung zum Katastrophenschutz irgendeine Regelung bzgl. einer Dienstverpflichtung (siehe auch zB hier). Größere Arbeitgeber im Gesundheitswesen werden eigene Katastrophenpläne vorhalten. Auch dort wird es keine Dienstverpflichtung geben. Einzig das Bundesparlament kann im Rahmen des Verteidigungsfalles eine Dienstverpflichtung aussprechen.
Das Gesagte sollte uns Mitarbeitende im Pflegedienst aber nicht als Argument dienen, jegliche Zusammenarbeit über den normalen Dienstplan hinaus im Katastrophenfall generell abzulehnen. Ich denke wir alle haben uns beizeiten schon einmal Gedanken gemacht, wie wir im Falle einer echten Katastrophensituation reagieren sollten und könnten. Und es sollte auch jedem klar sein, dass gerade eine Katastrophensituation zu außergewöhnlichen Belastungen des Gesundheitswesens führen kann und unser aller Engagement in einer solchen Situation gefragt ist.
Und aktuell bereiten wir uns erst mal auf ein mögliches Ansteigen der Corona-Fallzahlen vor. Noch laufen die Häuser mehr oder weniger im Regelbetrieb.
Den Katastrophenfall auszurufen heisst dann konkret nicht, Mitarbeiter zum Dienst zu verpflichten, sondern zB. Entscheidungen im Rahmen einer Triage rechtssicher treffen zu können.

Also: Ball flach halten und sich nicht von schlecht informierten Arbeitgebern verunsichern lassen.
 
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Erste Kliniken im Südwesten haben schon Urlaubssperren verhängt und den Urlaub für die nächsten Wochen gestrichen. Auch würden da sehr großzügig OPs abgesagt.
 
Schön das es nun auch in Deutschland ruckt. Dir Frage nach Urlaub erübrigt sich dann hoffentlich Bald, Wohin will oder kann man dann noch fahren wollen. Flüge und Reisen werden ja eh langsam storniert. Vielleicht sind die Menschen froh arbeiten gehen zu können weil sie sonst vor Langeweile "umkommen". Ich habe in der Richtung schon überlegt ob mein Urlaub überhaupt dann noch einen Sinn macht? Kann ja eh nirgendswohin und kann mir so meinen Urlaub für später aufheben wenns wieder geht!

Hat auch was positives. Somit werden sich automatisch wieder mehr Mitarbeiter finden.
 
Medizinstudenten sind wirklich ne Hilfe. Die machen bei uns ihr KPP und lernen grundlegende Dinge, keine professionelle Pflege, das ist klar. Und das AG ihre Mitarbeiter nicht verheizen....selten so gelacht. Das passiert seit x-Jahren und wird in der Krise eher mehr
 

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