Corona und alle spielen verrückt

Aber nicht auf Kosten der Gesundheit von Pflegekräften!

Erst hat man uns gesagt, wir bekommen FFP3-Masken.
Dann reichten auf einmal auch FFP2.
Dann sollten wir eine FFP2 spätestens nach 4 Stunden verwerfen.
Dann sollten wir eine FFP2 eine ganze Schicht lang tragen.
Dann sollten die benutzten FFP2 von Steri aufbereitet werden.

Inzwischen sind wir dort angekommen, dass man uns erzählen will, nach ein paar Tagen könnte man eine benutzte FFP2-Maske wieder verwenden, weil die Viren, die an der Maske haften dann angeblich nicht mehr aktiv sind.

Dass man als Pflegekraft kein Vertrauen mehr in diese Aussagen und das Gefühl hat, dass wir wie Kanonenfutter ungeschützt in die Pflege geschicht werden, sollte doch verständlich sein.

Danke:up::up::up:. ..... ich hatte schon überlegt, wie ich das formulieren soll, ohne aus der Hose zu springen....
 
Es gibt schließlich mittlerweile auch Richtlinien, wie Einmalartikel wiederzuverwenden sind. Außerdem frage ich ja hier, WEIL ich keine Richtlinie gefunden habe.

Nein, natürlich nicht. Die Masken sind beschriftet. Habe ich doch geschrieben.

Ich hatte ja die Idee, ob man nicht mal Plastikboxen für jeden MA (es sind nicht so viele) anschafft. Da könnte dann jeder seine reinlegen, ohne das äußere zu kontaminieren. Die Boxen könnte man (wie die Brillen) regelmäßig ins Steribad legen.
Plastikboxen sind je nun wirklich nicht teuer.
Mal kucken, ob ich mich traue, die Idee mal anzumerken.

In meinem ganz sicher auch! Ich habe ja nur das RKI zitiert.

Nicht falsch verstehen ... ich wollte dich nicht angreifen mit meiner Antwort, sondern eher meine Entrüstung zu den schwammigen Regeln und den stets anders lautenden Hygieneregeln zum Ausdruck bringen....
Meine Empörung galt nicht dir sondern denen, die uns diese Regeln als plötzlich korrekt anpreisen...

Ich selbst kann deine Verunsicherung sehr gut nachvollziehen ....
 
Dann sollten wir eine FFP2 spätestens nach 4 Stunden verwerfen.
Dann sollten wir eine FFP2 eine ganze Schicht lang tragen.
Die Rede war von 4h reiner Tragezeit. Zumindest bei uns.
Inzwischen sind wir dort angekommen, dass man uns erzählen will, nach ein paar Tagen könnte man eine benutzte FFP2-Maske wieder verwenden, weil die Viren, die an der Maske haften dann angeblich nicht mehr aktiv sind.
Die "offizielle" Anweisung dazu ist, dass sie in einem Hitzeschrank, in dem mind. 70°C herrschen.
Keine Ahnung, ob das funktioniert, aber was soll man denn machen?
Dass man als Pflegekraft kein Vertrauen mehr in diese Aussagen und das Gefühl hat, dass wir wie Kanonenfutter ungeschützt in die Pflege geschicht werden, sollte doch verständlich sein.
Ist es auch. Unsere Ärzte dürfen im ganzen KH mit FFP2 rumlaufen, wir sind froh, wenn wir eine für jedes Iso-Zimmer bekommen.
Auf Normalstation (also nicht Iso) gibt es fast gar keine.
 
Nicht falsch verstehen ... ich wollte dich nicht angreifen mit meiner Antwort, sondern eher meine Entrüstung zu den schwammigen Regeln und den stets anders lautenden Hygieneregeln zum Ausdruck bringen....
Meine Empörung galt nicht dir sondern denen, die uns diese Regeln als plötzlich korrekt anpreisen...

Ich selbst kann deine Verunsicherung sehr gut nachvollziehen ....
Habe ich auch nicht als Angriff verstanden.
Die Regeln werden im übrigen nicht als "korrekt" angepriesen, sondern als Notmaßnahmen, für den Fall einer (bereits vorhandenen) Maskenknappheit...
 
Notmaßnahmen sollten aber trotzdem eine gewisse Sicherheit für das Personal bieten.... den Eindruck vermitteln mir diese Maßnahmen keineswegs....
Und wenn´s doch sicher ist... warum haben wir den "vor Corona" so eine Materialschlacht veranstaltet, wenn's doch auch so sicher ist?
 
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Mal eine Frage an die Hygiene-Experten hier:

Kann man Octenisept auch zur Händedesinfektion benutzen? Es ist zwar Schleimhausantiseptikum, aber wenn es auf Schleimhäuten wirkt, sollte es doch auf den Händen wirken, oder nicht?

Ich habe noch eine halbe Flasche davon zuhause rumstehen, würde ich dann z.B. nach dem Einkaufen zur Händedesinfektion benutzen, denn Händedesinfektionsmittel ist in den Apotheken zur Zeit nicht mehr erhältlich.
 
Notmaßnahmen sollten aber trotzdem eine gewisse Sicherheit für das Personal bieten.... den Eindruck vermitteln mir diese Maßnahmen keineswegs....
Und wenn´s doch sicher ist... warum haben wir den "vor Corona" so eine Materialschlacht veranstaltet, wenn's doch auch so sicher ist?
Habe ich gesagt, dass die Notmaßnahmen toll sind? Ich habe lediglich gesagt, dass die Maßnahmen nicht als "korrekt", sondern als Notmaßnahmen bezeichnet werden.
Niemand sagt, dass es sicher ist. Habe ich zumindest noch nicht gelesen.
Es wird immer nur gesagt, dass es aufgrund der Materialknappheit nicht wirklich eine Alternative gibt.
Und das ist nun mal leider im Moment der Fall.

Und nochmal: ich finde das nicht toll, sondern gebe nur wieder, was ich so beim RKI und co. gelesen habe.
 
@Cute Mary
Bin kein Experte... aber nach meiner Info ist es so, daß die Desinfektion mit einem Hautdesinfektionsmittel deutlich länger anhält als die mit einem Schleimhautdesinfektionsmittel.
 
Habe ich gesagt, dass die Notmaßnahmen toll sind? Ich habe lediglich gesagt, dass die Maßnahmen nicht als "korrekt", sondern als Notmaßnahmen bezeichnet werden.
Niemand sagt, dass es sicher ist. Habe ich zumindest noch nicht gelesen.
Es wird immer nur gesagt, dass es aufgrund der Materialknappheit nicht wirklich eine Alternative gibt.
Und das ist nun mal leider im Moment der Fall.

Und nochmal: ich finde das nicht toll, sondern gebe nur wieder, was ich so beim RKI und co. gelesen habe.

Und nochmal:
Es ging mir in meine Antwort nicht um speziell deine Darstellung, sondern eher die Maßnahmen prinzipiell und wie sie "verkauft" werden.
 

Danke, habe ich aber schon gelesen. Da steht leider nichts davon, ob Octenisept auch für die Händedesinfektion geeignet ist. In dem normalen Händedesinfektionsmittel ist Alkohol drin, in Octenisept nicht. Octenisept wirkt aber auf Schleimhäuten trotzdem gegen behüllte Viren. Die Frage wäre, ob es auf den Händen dieselbe Wirksamkeit hat wie das normale. alkoholhaltiges Händedesinfektionsmittel.
 
Ich hab auch mal eine Frage, bei uns gehen im ganzen Klinikum die MNS aus. Der Kriesenstab hat jetzt beschlossen für das gesamte Personal DIY-Stoff maßen zu kaufen, jeder soll 2 bekommen, dann mit nach Hause nehmen und bei 30 Grad waschen. Mir dreht sich da Grad der Magen um... Der Personalrat findet unsere Einwände auch verständlich, aber was soll er machen, ist halt eine Krise... Hilfe!
 
Ich hab auch mal eine Frage, bei uns gehen im ganzen Klinikum die MNS aus. Der Kriesenstab hat jetzt beschlossen für das gesamte Personal DIY-Stoff maßen zu kaufen, jeder soll 2 bekommen, dann mit nach Hause nehmen und bei 30 Grad waschen. Mir dreht sich da Grad der Magen um... Der Personalrat findet unsere Einwände auch verständlich, aber was soll er machen, ist halt eine Krise... Hilfe!
Haben wir seit letzter Woche. Pro Mitarbeiter 3 Stück. Während der ganzen Arbeitszeit tragen, zu Hause für 10 Minuten auskochen (oder in die Kochwäsche werfen. Aber wo fällt die täglich an?), trocknen und wieder verwenden. Ich bügele die Masken zusätzlich; was Stofftaschentücher hygienisch unbedenklich macht, gilt auch für Stoffmasken.

Bis die Stoffmasken kamen, haben wir (auf Normalstation, ohne bekannte Corona-Fälle) keinen Mund-Nasen-Schutz "einfach so" getragen, nur bei Tätigkeiten wie Verbandwechsel o.ä.

Hast Du die Dienstanweisung mit der 30-Grad-Wäsche schriftlich, oder ist das Hörensagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir fällt alle 1-2 Monate eine Kochwäsche an , und das auch nur, damit die Maschine einmal sauber ist. Und dafür fällt nicht einmal genug Wäsche an. Ein Bügeleisen besitze ich gar nicht. Putzige Idee.
Laut Virologen reicht doch Seife gegen Corona, also reicht auch einfaches Waschmittel.
 

 
Darf man nicht irgendwann die Arbeit in so einem Bereich verweigern?

Das wird ja immer lustiger was ihr da schreibt. Wäsche bei 30°? Wer hat solche Anweisungen gegeben?^^
 

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