Corona und alle spielen verrückt

sorry, aber ich hätte keine Idee, wann man dann noch in der Praxis arbeiten will
Nun die haben dann meist nicht Vollzeit in der Schule gearbeitet. Ich sage ja auch gar nicht, dass jeder das machen soll. Nur, dass ich von diesen Dozenten am meisten gelernt habe. ;)
Also ich habe z.B. meine Kinaesthetics Kurse immer unter der Prämisse laufen, was umsetzbar ist.
Es geht um "viele Kleinigkeiten",die man zeitneutral in seine Handlungen integriert. Da kamen noch nie Beschwerden, das es nicht funktionieren würde...
Dann funktioniert das bei euch scheinbar sehr gut. Ich finde es gut, dass wir Kinästhetik lernen und kann einige Dinge auch im Alltag gut anwenden. Aber wenn mir dann sowas gesagt wird, wie dass man den Pat. ja Strickleitern zum Hochziehen geben könne, frage ich mich, wie das mit der Praxis vereinbar sein soll.
Genauso die Aussage, man solle bei der Körperpflege doch bitte Spanische Wände aufstellen. Ersteres hab ich in der Praxis noch nie gesehen und letzteres ist ebenfalls eine absolute Seltenheit.
Das deckt sich mit meinen Beobachtungen, das Schüler nah dem Examen vorrangig in die Bereiche ITS, OP, Psychiatrie, Hospiz, NFA, mbulante Pflege oder das Altenheim wollen.
Bis auf ambulante Pflege und Altenheim (da will bei uns niemand hin), kann ich dir da zustimmen. Bei mir wäre es die ITS oder evtl. die ZNA. Auf ITS fand ich es einfach toll, dass man sich mal wirklich um seine Pat. kümmern konnte. Klar gab es Stress und viele unterbesetzte Dienste, aber es war dennoch was ganz anderes, als auf Station.
Dazu kommt noch, dass die Hauptaufgabe auf ITS nicht aus putzen, auffüllen, Wasser verteilen und Patiententransport bestand.
Das ist bei uns im Haus auf Normalstation leider alles Aufgabe der Pflege (Examinierte und Schüler. Hauswirtschaftskräfte u.ä. gibt es bei uns nicht und der "Transportdienst" besteht aus 1-2 Leuten fürs ganze Haus.
Und da hab ich tatsächlich auf Dauer keine Lust drauf.
 
Oder? Verrückter Gedanke: man schafft endlich Arbeitsbedingungen, die die Leute nicht in`s Langzeitkrank, vom Bett weg, oder ganz aus dem Beruf treiben.
Wie kommst du denn auf sowas? Das wäre doch wohl völlig abwegig! *Ironie aus*
 
Dann funktioniert das bei euch scheinbar sehr gut. Ich finde es gut, dass wir Kinästhetik lernen und kann einige Dinge auch im Alltag gut anwenden. Aber wenn mir dann sowas gesagt wird, wie dass man den Pat. ja Strickleitern zum Hochziehen geben könne, frage ich mich, wie das mit der Praxis vereinbar sein soll.
Das es die nicht gibt, ist logisch ;-)
Aber nahezu jeder Patient hat einen Bademantel dabei ...und dieser hat einen Gürtel, welchen man hierfür verwenden kann.
Material ist damit vorhanden und es gibt auch kein Hygieneproblem, da es ja beim Patienten bleibt ;-)
Alternativ tut es ein Bettlaken.
 
Jetzt mal eine praktisch Frage. Wie bekommt ihr die FFP2-Masken dicht? Bzw. wie merkt ihr, ob die dicht sind?

Ich habe immer das Gefühl, es kommt Luft im Bereich des Kinns oder an den Nasenflügeln raus, wenn ich ausatme. Die Maske sitzt ja nie bombenfest auf dem Gesicht. Wenn ich z.B. spreche bewegt sich automatisch mein Kiefer und es entstehen gefühlt Lücken zwischen Maske und Gesicht. Es hat ja auch jeder Mensch eine andere Gesichtsform.

Ausserdem habe ich das Gefühl, dass die Gummibänder mit jedem neuen Ab- und Aufsetzen der Maske etwas mehr ausleihern, wodurch die Maske weniger stark an das Gesicht gezogen wird.

Wie macht ihr das?
 
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Das es die nicht gibt, ist logisch ;)
Aber nahezu jeder Patient hat einen Bademantel dabei ...und dieser hat einen Gürtel, welchen man hierfür verwenden kann.
Material ist damit vorhanden und es gibt auch kein Hygieneproblem, da es ja beim Patienten bleibt ;)
Alternativ tut es ein Bettlaken.
Die wenigsten Patienten haben noch einen Bademantel. Lediglich schon mal die alten Damen und selbst die bevorzugen inzwischen Hausanzüge.
 
Das es die nicht gibt, ist logisch ;)
Aber nahezu jeder Patient hat einen Bademantel dabei ...und dieser hat einen Gürtel, welchen man hierfür verwenden kann.
Material ist damit vorhanden und es gibt auch kein Hygieneproblem, da es ja beim Patienten bleibt ;)
Alternativ tut es ein Bettlaken.
Sowas könnte man uns ja aber doch dann mal sagen/zeigen, anstatt unrealistisches, wie eine Strickleiter... Jetzt kann man natürlich sagen "da ist eure Kreativität gefordert". Aber genau das meine ich ja mit "praxisfern". Man könnte uns ja auch mal die realistischen Möglichkeiten aufzeigen. Das passiert leider selten. Grad bei denen, die sehr lange raus sind oder "nur" die Theorie kennen.
 
Jetzt mal eine praktisch Frage. Wie bekommt ihr die FFP2-Masken dicht? Bzw. wie merkt ihr, ob die dicht sind?
Wie macht ihr das?
Hängt wohl zunächst mal davon ab, um welche Maske es sich tatsächlich handelt, es gibt ja durchaus einige unterschiedliche Herstellervarianten.

Allgemein kann man sagen, dass es vor allem beim ersten Aufsetzen darauf ankommt, die Maske gut auf sein Gesicht zu modellieren, insbesondere den Nasensteg. Jede weitere Manipulation an der Passform erfordert dann eine Händedesinfektion.

Wahrscheinlich geht es euch wie uns: man soll eine (!) FFP-Maske für die gesamte Schicht nutzen, wenn man sie ablegt befolgt man eine Reihe von Handlungsanweisungen (Händedesinfektion - Maske an Bändern fassen und vom Gesicht abziehen ohne die Außenseite zu berühren - mit der Außenseite in eine namentlich beschriftete Nierenschale (oä) ablegen ohne die Bänder zu kontaminieren -Händesdesinfektion...).
Eine gut anmodellierte Maske kann ich dann kontaminationsfrei wieder aufsetzen. Wir haben verschiedene Modelle, die Modelle mit den Haltebändern rechts/links lassen sich deutlich leichter händeln als die mit den Haltebändern um den Kopf herum. Kontaminiert man die Innenseite oder ist die Maske sonstwie verschmutzt (Blutspritzer, nass, verrotzt,...) tauscht man sie aus, dann ist es eben so.

Dass die Maske absolut dicht abschliesst dürfte eher ein Wunschtraum sein, aber sie sollte so hinreichend dicht sein, dass sie beim Einatmen anliegt. Wenn beim Ausatmen was an den Seiten entweicht, ist das kein Problem, dürfe bei den Modellen ohne Ausatemventil eher der Regelfall sein. kann aber evtl. ein Hinweis darauf sein, dass man sie noch besser anmodellieren kann, oder aber dass sie schon sehr durchfeuchtet ist. Dann wäre ein Austausch auch angebracht.
 
Sowas könnte man uns ja aber doch dann mal sagen/zeigen, anstatt unrealistisches, wie eine Strickleiter... Jetzt kann man natürlich sagen "da ist eure Kreativität gefordert". Aber genau das meine ich ja mit "praxisfern". Man könnte uns ja auch mal die realistischen Möglichkeiten aufzeigen. Das passiert leider selten. Grad bei denen, die sehr lange raus sind oder "nur" die Theorie kennen.
Das praxisnah zu adaptieren ist Aufgabe des Dozenten - dann werden solche Konzepte mit Leben gefüllt und es wird greif- und umsetzbar.
Diese Leistung ist auch unbahängig davon, wie lange man aus der Praxis raus ist.
 
Allgemein kann man sagen, dass es vor allem beim ersten Aufsetzen darauf ankommt, die Maske gut auf sein Gesicht zu modellieren, insbesondere den Nasensteg.

Ich drücke die Maske natürlich an. Beim Eintamen habe ich dann ein wenig das Gefühl, dass ich die Maske "ansauge". Ich nehme mal an, dass sie dann einigermassen dicht ist. Aber wenn ich spreche bewegt sich mein Kiefer und ich habe das Gefühl die Maske sitzt dann nicht mehr richtig.

(Händedesinfektion - Maske an Bändern fassen und vom Gesicht abziehen ohne die Außenseite zu berühren - mit der Außenseite in eine namentlich beschriftete Nierenschale (oä) ablegen ohne die Bänder zu kontaminieren -Händesdesinfektion...).

Maske an den Bändern fassen und vom Gesicht abziehen funktioniert nicht. Ich fasse mit Handschuh (2 Paar Handschuhe übereinander) die Aussenseite der Maske an und halte sie fest. Mit der anderen Hand ziehe ich die Gummibänder hinter dem Kopf weg. Danach ziehe ich die Handschuhe aus und desinfiziere mir die Hände.
 
Das praxisnah zu adaptieren ist Aufgabe des Dozenten - dann werden solche Konzepte mit Leben gefüllt und es wird greif- und umsetzbar.
Diese Leistung ist auch unbahängig davon, wie lange man aus der Praxis raus ist.
Dann läuft das in anderen Schulen scheinbar besser/anders, als bei uns. Wir lernen solche Dinge leider oft sehr praxisfern (Strickleiter, Spanische Wand etc.) und wenn man dann mal nachfragt, wie man das im Alltag gestalten könnte, kommt halt nicht viel.
In meiner praktischen Zwischenprüfung habe ich z.B. Punktabzug bekommen, weil die Antibiose als KI 25 Min., statt 30 Min. gelaufen ist. Als ob man das (mit einem normalen Infusionssystem) auf die Minute exakt laufen lassen könnte.

Und das sind eben leider meistens die Lehrer, die lange raus sind. Nicht immer und nicht alle, aber doch überwiegend.
Sollte nicht so sein, ist aber meine persönliche Erfahrung.
 
Maske an den Bändern fassen und vom Gesicht abziehen funktioniert nicht. Ich fasse mit Handschuh (2 Paar Handschuhe übereinander) die Aussenseite der Maske an und halte sie fest. Mit der anderen Hand ziehe ich die Gummibänder hinter dem Kopf weg. Danach ziehe ich die Handschuhe aus und desinfiziere mir die Hände.
Ja, das hängt sicher vom Modell ab. Wir haben aktuell welche mit Ohrschlaufen, da geht es leichter. Hauptsache du kennst die passende Methode für dein Modell (was du offensichtlich tust :-) )
 
Ich drücke die Maske natürlich an. Beim Eintamen habe ich dann ein wenig das Gefühl, dass ich die Maske "ansauge". Ich nehme mal an, dass sie dann einigermassen dicht ist. Aber wenn ich spreche bewegt sich mein Kiefer und ich habe das Gefühl die Maske sitzt dann nicht mehr richtig.



Maske an den Bändern fassen und vom Gesicht abziehen funktioniert nicht. Ich fasse mit Handschuh (2 Paar Handschuhe übereinander) die Aussenseite der Maske an und halte sie fest. Mit der anderen Hand ziehe ich die Gummibänder hinter dem Kopf weg. Danach ziehe ich die Handschuhe aus und desinfiziere mir die Hände.
....und was sollen die zwei paar Handschuhe denn bewirken? Die beschriebene Händedesinfektion bewirkt sehr viel mehr als der unnötige Verbrauch von Handschuhen!
 
Die Grenze des Zumutbaren ist längst überschritten. Wie mit uns umgegangen wird kann ich nur noch als pure Menschenverachtung bezeichnen. Wir werden behandelt wie Kanonenfutter, wie verbrauchbares Menschenmaterial. Und genau so fühlen wir uns auch. Viele von uns sind nicht mehr bereit ihre Gesundheit/ihr Leben quasi zu opfern um jetzt die Karre aus dem Dreck zu ziehen, die andere vorsätzlich dort reingefahren haben.
Da gebe ich Dir absolut recht! :up:
Nur: Was können denn die Pflegepädagogen dafür?
 
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Das es die nicht gibt, ist logisch ;)
Aber nahezu jeder Patient hat einen Bademantel dabei ...und dieser hat einen Gürtel, welchen man hierfür verwenden kann.
Material ist damit vorhanden und es gibt auch kein Hygieneproblem, da es ja beim Patienten bleibt ;)
Alternativ tut es ein Bettlaken.
Bei uns gab es damals sog. Bettzügel.
Die wurden am Fußende des Bettes befestigt, ganz einfach.
Diese bescheuerten "Bettgalgen" hat sich auch irgendwer ausgedacht, der garantiert nicht aus der Pflege stammt! :angryfire:
 
@Cute Mary
Aber, und das sollten wir mal nicht vergessen, hat die schweigsame Masse der Pflegenden auch ihren Anteil daran! Es haben sich nicht soo viele gewehrt. Mit weniger Bereitschaft, die organisatorischen Mängel auszugleichen usw. wären die AG bereits viel früher auf die Idee gekommen, mehr Personal vorzuhalten. Es gibt immer 2 in diesem System... einer der ausnutzen will und einer der das zulässt.

Deshalb ihr Pflegenden da draußen nutzt eure historische Chance und steht endlich für eure Rechte ein!
 
Kennst sich jemand mit diesen FFP Masken näher aus? Ich lese immer auf verschiedenen Seiten (nicht RKI oder sonstige poltische Institutionen) dass man für Virenaerosole eine FFP3 Maske tragen soll. Die FFP2 Maske ist bei verschiedenen Hersteller- und Infoseiten seiten gar nicht für Virenaerosole, sondern nur für Bakterienaerosole angegeben.
 

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