Corona und alle spielen verrückt

Filtrierende Halbmasken (FFP) sind Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Rahmen des Arbeitsschutzes und haben die Zweckbestimmung, den Träger der Maske vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen zu schützen. Das Design der filtrierenden Halbmasken ist unterschiedlich. Es gibt Masken ohne Ausatemventil und Masken mit Ausatemventil. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt.

(Quelle: BfArM)

 
Es ist regional sehr Unterschiedlich verteilt! BY, BaWü und NRW sind die Hotspots....hier in Hessen ist es vergleichsweise ruhig. Und auch innert Hessen sind die Städte stärker betroffen als die ländlichen Gebiete.
Das stimmt wohl. Sieht man ja auch an Floras Beitrag. Hier in NRW sind wir ja schon recht stark betroffen und wir sind halt auch das größte Krankenhaus (haben ergo mit regulär 14 Stück auch die meisten ITS-Betten) mit den meisten Fachrichtungen in unserem stadtnahen Kreis.
Dafür ist es noch sehr ruhig. Zunehmend werden aber Pat. aus Frankreich in die benachbarte Großstadt und unseren Kreis eingeflogen.
Krankenhäuser sind Wirtschaftsbetriebe: was nicht eingenommen wird, kann man nicht ausgeben. Das flächendeckende Problem besteht aktuell darin, dass KH ihre Leistungen nicht erbringen DÜRFEN
Ja, leider sind Krankenhäuser (mittlerweile) Wirtschaftsbetriebe. Eigentlich ein Unding. Der komplette Gesundheitssektor sollt mMn verstaatlicht werden. Die Berufsfeuerwehren z.B. sind schließlich auch in öffentlicher Hand und müssen keine Gewinne erziehlen Ist nicht ganz vergleichbar, ich weiß.
Zudem wollte unser Bundesgesundheitsminister doch einen tollen Rettungsschirm aufspannen. Man kann nicht einerseits von systemrelevanten Wirtschaftsbetrieben verlangen, dass sie auf einen Großteil ihrer Einnahmen verzichten müssen und andererseits dann keine finanziellen "Ersatz"leistungen anbieten.
 
Ja, leider sind Krankenhäuser (mittlerweile) Wirtschaftsbetriebe. Eigentlich ein Unding. Der komplette Gesundheitssektor sollt mMn verstaatlicht werden. Die Berufsfeuerwehren z.B. sind schließlich auch in öffentlicher Hand und müssen keine Gewinne erziehlen Ist nicht ganz vergleichbar, ich weiß.
Zudem wollte unser Bundesgesundheitsminister doch einen tollen Rettungsschirm aufspannen. Man kann nicht einerseits von systemrelevanten Wirtschaftsbetrieben verlangen, dass sie auf einen Großteil ihrer Einnahmen verzichten müssen und andererseits dann keine finanziellen "Ersatz"leistungen anbieten.

Es geht nicht um Gewinne sondern um eine schwarze Null!
Das Krankenhaus rechnet Leistungen ab, diese Gelder werden von den KV en auf das Konto der Häuser überwiesen. Von genau diesen Einnahmen werden die Löhne bezahlt....oder glaubt ihr alle, das fällt vom Himmel?

Wenn jetzt aber 2 Monate oder länger keine Erlöse eingehen, wird es sehr eng!

Das meine ich mit Wirtschaftsbetrieb - die Löhne müssen erstmal ERWIRTSCHAFTET werden! Wenn die Häuser die Mitarbeiter gerade nicht beschäftigen können ist Kurzarbeit eine mögliche Lösung ....es kommt zwar kein Geld rein, aber man stellt das nicht benötigte Personal erstmal frei.
 
Weil es zunächst arbeitsrechtlich gar nicht möglich ist, eine andere als die vetraglich vereinbarte Tätigkeit zuzuweisen.

Hier geht es aber ja gerade um die Vorbereitung auf einen möglichen Notfall. Genau darum werden doch gerade Senioren aus der Rente geholt und Medizinstudenten als pflegerische Hilfskräfte angeworben, was ich beides für unverantwortlich halte.

In den Krankenpflegeschulen sitzen Leute rum, die zumindest theoretisch Ahnung von Pflege haben und im Notfall besser praktisch eingesetzt werden könnten als 70jährige Ex-Pflegekräfte oder Medizinstudenten.

Und diejenigen, die "an der Front" aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können, halten halt die Stellung in den Patientenfernen Bereichen.

Aber bei uns auf der Covid-Station arbeiten auch ein paar Leute mit Vorerkrankungen und auch ältere Kollegen. Ausserdem haben einige Kollegen auch vorerkrankte, alte Angehörige zuhause wohnen. Trotzdem müssen die dort arbeiten.

SOLLTE es dann wirklich mal zum aller Äusserstesen kommen, werden die Lehrkräfte sicherlich auch nur als Unterstützungspersonal im peripheren Bereich eingesetzt. Die Versorgung der CoviDs wird durch das hauseigene Personal sicher gestellt

Warum sollte im Notfall nur das hauseigene Personal Covid-Patienten versorgen und Lehrkräfte nicht? Eine kontaminierte FFP2-Maske wieder aufsetzen und eine demente Covid-Patientin versorgen kannst du doch sicher genauso gut wie ich. ;)

Die Frage ist auch, falls wird hier Zustände wie in Italien bekommen SOLLTEN, wie lange das ohnehin schon ausgedünnte hauseigene Personal überhaupt ausreicht. In Italien sind zahlreiche Pflegekräfte durch ihre Arbeit mit Covid-Patienten schon gestorben oder fallen durch eigene Erkrankung erstmal lange Zeit aus.

Die Krankenhäuser und die Politik geht ja offensichtlich davon aus, dass das hauseigene Personal NICHT ausreichen wird im worst case und genau darum werden ja diese verrückten DInge gemacht, wie Rentner zurückholen oder Medizinstudenten als Pflegekräfte einzusetzen.
 
Hier geht es aber ja gerade um die Vorbereitung auf einen möglichen Notfall. Genau darum werden doch gerade Senioren aus der Rente geholt und Medizinstudenten als pflegerische Hilfskräfte angeworben, was ich beides für unverantwortlich halte.
Das geschieht momentan aber auf freiwilliger Basis ;-)


In den Krankenpflegeschulen sitzen Leute rum, die zumindest theoretisch Ahnung von Pflege haben und im Notfall besser praktisch eingesetzt werden könnten als 70jährige Ex-Pflegekräfte oder Medizinstudenten.

Wenn die 70 Jährige Ex Pflegekraft (die vor 3 Jahren aus dem Beruf ausgeschieden ist) den Job 40 Jahre lang gemacht hat, ist sie fachlich sicherlich im Notfall fitter als ein 56 Jähriger Lehrer, der seit 35 Jahren raus ist ;-)



Aber bei uns auf der Covid-Station arbeiten auch ein paar Leute mit Vorerkrankungen und auch ältere Kollegen. Ausserdem haben einige Kollegen auch vorerkrankte, alte Angehörige zuhause wohnen. Trotzdem müssen die dort arbeiten.
Dann müssen die den "Mund aufmachen", zum Betriebsarzt gehen und sich umsetzen lassen. Die Angehörigen zu Hause würde ich jetzt nicht als Grund gelten lassen...dann hätte tatsächlich nahezu jede einen Grund ;-)

Warum sollte im Notfall nur das hauseigene Personal Covid-Patienten versorgen und Lehrkräfte nicht? Eine kontaminierte FFP2-Maske wieder aufsetzen und eine demente Covid-Patientin versorgen kannst du doch sicher genauso gut wie ich. ;)

Die Frage ist auch, falls wird hier Zustände wie in Italien bekommen SOLLTEN, wie lange das ohnehin schon ausgedünnte hauseigene Personal überhaupt ausreicht. In Italien sind zahlreiche Pflegekräfte durch ihre Arbeit mit Covid-Patienten schon gestorben oder fallen durch eigene Erkrankung erstmal lange Zeit aus.

Die Krankenhäuser und die Politik geht ja offensichtlich davon aus, dass das hauseigene Personal NICHT ausreichen wird im worst case und genau darum werden ja diese verrückten DInge gemacht, wie Rentner zurückholen oder Medizinstudenten als Pflegekräfte einzusetzen.
Wie gesagt: Ihr seit alle in der Pflege angestellt, wir Lehrkräfte nicht. Ihr seit alle unterwiesen....wir Lehrkräfte haben nicht mal die Berechtigung, irgend eines der Medizinprodukte zu bedienen. Rein rechtlich darf ich also aus Haftungsgründen an keinen Perfusor, keine Vygo spülen und Infusion anhängen....und vieles anders nicht.
Einsätze in Notfallsituationen in Covid-Bereichen sehe ich auch nicht :-)
 
Naja, die 70jährige Pflegekraft pfeift auf dem letzten Loch und bekommt den Lohn, der ja bislang nicht einmal beziffert ist, noch mit der Rente verrechnet und zählt zusätzlich Steuern und sozialversicherung. Gut , wenn sie danach zeitnah stirbt, weil sie Hochrisikogruppe ist, hat sie sich noch richtig bezahlt gemacht.
Und natürlich sind Angehörige Zuhause ein Grund, den die würden ja dann nicht versorgt. Von wem auch?
 
Hier geht es aber ja gerade um die Vorbereitung auf einen möglichen Notfall. Genau darum werden doch gerade Senioren aus der Rente geholt und Medizinstudenten als pflegerische Hilfskräfte angeworben, was ich beides für unverantwortlich halte.
In den Krankenpflegeschulen sitzen Leute rum, die zumindest theoretisch Ahnung von Pflege haben und im Notfall besser praktisch eingesetzt werden könnten als 70jährige Ex-Pflegekräfte oder Medizinstudenten.
Aber nochmal: wir sind dort relevant, wo wir gerade sind! Ohne uns läuft die Ausbildung nicht weiter.

Übrigens muss auch gesagt werden, das längst nicht alle Lehrkräfte gesundheitlich dazu in der Lage wären, im Katastrophenfall eine 12 Stunden Schicht zu schieben. In unserem Falle ist es dann ja nicht der vertraglich vereinbarte Job sondern eine zustimmungspflichtige Umsetzung ;-) Da haben BR und ggf SBV auch noch ein Wörtchen mitzureden ;-)

Das ansinnen der Zwangsverpflichtung stösst auf Kritik und ist höchst wahrscheinlich Verfassungswidrig. Eine Umsetzung Seitens des Arbeitgebers hätte vor dem Arbeitsgericht keinen Bestand ;-)
 
Und natürlich sind Angehörige Zuhause ein Grund, den die würden ja dann nicht versorgt. Von wem auch?
Dann würden auch Eltern rausfallen, Leute mit Vorerkrankungen etc. Am besten wir machen den Laden dann gleich zu ;-)

Persönliche Belange wie Familienpflegezeit oder die Versorgung von Kindern sind eben DANN kein Grund mehr, wenn dringende betriebliche Belange vorrangig sind. Davon dürfte man ausgehen ;-)
 
Ja, das ist dann eben so. Bayern hat die Neuaufnahmen im Heimbereich verboten. Der Tag wird kommen da schmeissen die Heime den Angehörigen die Alten vor die Tür.

Pflegedienst nehmen keine neuen Kunden an.

Und keine Kinderbeteuung hat 24/7 auf. Dann sind die Leute gezwungen ihre Kündigung zu schreiben.

Was, wenn kein Umdenken bei der Anspruchshaltung der Politik und weiterhin fehlender monetärer Anreize, postcoronar sowieso passieren wird. Deäie Flucht aus der Pflege wird weiter zunehmen und wenn sie die Zwangsarbeit einführen, auch keiner mehr den Beruf lernen. Wer sucht sich denn einen Beruf aus, bei dem man quasi lebenslang Leibeigener des Staats ist ohne wenigstens durch Beamtenstatus entschädigt zu werden?
 
Übrigens muss auch gesagt werden, das längst nicht alle Lehrkräfte gesundheitlich dazu in der Lage wären, im Katastrophenfall eine 12 Stunden Schicht zu schieben. In unserem Falle ist es dann ja nicht der vertraglich vereinbarte Job sondern eine zustimmungspflichtige Umsetzung ;) Da haben BR und ggf SBV auch noch ein Wörtchen mitzureden ;)

Bei uns sin mittlerweile alle Lehrkräfte, die nicht für die laufenden Prüfungen benötigt werden in der Pflege tätig.
Ist auch nötig, da mittlerweile sogar Behelfskrankenhäuser in Betrieb genommen werden und die Zahl der Beatmungspatienten verdreifacht werden.

Verlegungen gehen mittlerweile über eine Strecke von ca 300 km, bis freie Intensivbetten gefunden werden.
 
wir Lehrkräfte haben nicht mal die Berechtigung, irgend eines der Medizinprodukte zu bedienen. Rein rechtlich darf ich also aus Haftungsgründen an keinen Perfusor, keine Vygo spülen und Infusion anhängen
Aus reinem Interesse: Warum sollten Lehrer nicht die Berechtigung haben, Medizinprodukte zu bedienen? Das habt ihr doch in der Ausbildung genauso gelernt, wie alle anderen oder nicht?

Dann dürfte ich rein rechtlich beispielsweise nicht mal unser einfaches BZ-Gerät bedienen. Ich hab keine offizielle Einweisung mit Gerätepass dafür. Genauso, wie die meisten auf Station.
Mal davon abgesehen wäre eine Einweisung auf die wichtigsten der "einfacheren" Geräte wie Perfusor, Infusomat, Ernährungspumpe etc. doch relativ schnell gemacht.
Dafür hatten wir nicht mal einen ganzen Schultag zur Verfügung...

Und um es direkt vorne weg zu nehmen: ich spreche nicht von Beatmungsgeräten u.ä.!
Das ansinnen der Zwangsverpflichtung stösst auf Kritik und ist höchst wahrscheinlich Verfassungswidrig. Eine Umsetzung Seitens des Arbeitgebers hätte vor dem Arbeitsgericht keinen Bestand
Ich bin auch nicht für diese Zwangsverpflichtung.
Aber es ist im Verteidigungsfall (mir ist klar, dass wir den aktuell nicht haben, soll nur ein Beispiel sein) ja auch möglich, Leute zwangszuverpflichten, falls die ohnehin vorhandenen Kräfte nicht ausreichen.
Ich fände einen allgemeinen Aufruf an alle medizinischen Fachkräfte, sich in eine Reserve einzuschreiben (so wie Luxemburg das gemacht hat), besser. Dadurch wird niemand gezwungen, aber es können vielleicht doch noch einige zusätzliche Kräfte mobilisiert werden.
 
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Mal für alle zum nachlesen:

Fragen zu Arbeitsorganisation/Einsatzplanung

Kann der Arbeitgeber Pflegefachpersonen in die Pflegepraxis entsenden, die mittlerweile mit anderen Aufgaben befasst sind (z.B. Pflegepädagogen)?
Nein. Der Arbeitgeber kann der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer im Rahmen seines Weisungsrechts nur gleichwertige Aufgaben übertragen. Die Gleichwertigkeit bemisst sich daran, welche Tätigkeit inhaltlich vertraglich vereinbart wurde. Somit können Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen nicht per Weisungsrecht des Arbeitgebers in die Pflegepraxis entsendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus reinem Interesse: Warum sollten Lehrer nicht die Berechtigung haben, Medizinprodukte zu bedienen? Das habt ihr doch in der Ausbildung genauso gelernt, wie alle anderen oder nicht?

Dann dürfte ich rein rechtlich beispielsweise nicht mal unser einfaches BZ-Gerät bedienen. Ich hab keine offizielle Einweisung mit Gerätepass dafür. Genauso, wie die meisten auf Station.
Mal davon abgesehen wäre eine Einweisung auf die wichtigsten der "einfacheren" Geräte wie Perfusor, Infusomat, Ernährungspumpe etc. doch relativ schnell gemacht.
Dafür hatten wir nicht mal einen ganzen Schultag zur Verfügung...

Und um es direkt vorne weg zu nehmen: ich spreche nicht von Beatmungsgeräten u.ä.!

Weil Du für alles eine separate Einweisung benötigst, die auch dokumentiert sein muss! Ohne Einweisung hast Du keien Erlaubnis, dieses Gerät zu bedienen ;-)
In Prüfungen dürfen wir tatsächlich nirgendwo ran- das macht der Praxisanleiter.

Wir lassen uns ganz bewusst im Lehrerjob nicht darin einweisen, da es zu fehlerbehaftet wäre, wenn man etwas nur 2 mal im Jahr tut ;-)
 
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Bei uns sin mittlerweile alle Lehrkräfte, die nicht für die laufenden Prüfungen benötigt werden in der Pflege tätig.
Ist auch nötig, da mittlerweile sogar Behelfskrankenhäuser in Betrieb genommen werden und die Zahl der Beatmungspatienten verdreifacht werden.

Verlegungen gehen mittlerweile über eine Strecke von ca 300 km, bis freie Intensivbetten gefunden werden.
Dann bist Du aber tatsächlich in einem Hotspot. Hier ist alles ruhig ....2 Pat. (nicht beatmet) im KH.
Pflegekräfte bummeln Überstunden ab, da es gar nicht genug Arbeit gibt.

Wie gesagt: ohne Notstand ist es keinem AG möglich, die Pflegepädagogen hierfür einzusetzen.
 
Ich fände einen allgemeinen Aufruf an alle medizinischen Fachkräfte, sich in eine Reserve einzuschreiben (so wie Luxemburg das gemacht hat), besser. Dadurch wird niemand gezwungen, aber es können vielleicht doch noch einige zusätzliche Kräfte mobilisiert werden.
Die gibt es regional schon längst. Deutschland ist halt etwas "großflächiger" als Luxemburg.

Ich kann nur mein Haus beobachten, aber da hatte der Aufruf regen Zulauf. Medizinstudenten, Ehemalige Pflegende, Pädagogikstudenten (die helfen bei der Notbetreuung der Kinder). Ärzte wahrscheinlich auch, das läuft aber nicht über die PDL.
 
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Deäie Flucht aus der Pflege wird weiter zunehmen und wenn sie die Zwangsarbeit einführen, auch keiner mehr den Beruf lernen. Wer sucht sich denn einen Beruf aus, bei dem man quasi lebenslang Leibeigener des Staats ist ohne wenigstens durch Beamtenstatus entschädigt zu werden?
Das stimmt! ich bin auch sehr gespannt, ob wir den Oktoberkurs voll bekommen...oder ob jetzt alle abgeschreckt sind.
 
Weil Du für alles eine separate Einweisung benötigst, die auch dokumentiert sein muss! Ohne Einweisung hast Du keien Erlaubnis, dieses Gerät zu bedienen ;-)
In Prüfungen dürfen wir tatsächlich nirgendwo ran- das macht der Praxisanleiter.

Wir lassen uns ganz bewusst im Lehrerjob nicht darin einweisen, da es zu fehlerbehaftet wäre, wenn man etwas nur 2 mal im Jahr tut ;-)
Okay. Aber alle Lehrer müssten doch trotzdem in ihrer Ausbildungs- bzw. aktiven Zeit als Pflegekraft diese Dinge gelernt haben bzw. darauf eingewiesen worden sein?
Warum also sollte eine Lehrkraft keine Viggo spülen dürfen, wenn sie das doch in ihrer aktiven Zeit auch gemacht hat? Das erschließt sich mir nicht wirklich.
 
Die gibt es regional schon längst. Deutschland ist halt etwas "großflächiger" als Luxemburg.
Hab ich grad in dem Link von Lillebrit gelesen. Klar ist Deutschland größer, als Luxemburg. Es wäre aber doch sicherlich trotzdem möglich, einen solchen Aufruf auf Bundesebene zu starten.
 
Okay. Aber alle Lehrer müssten doch trotzdem in ihrer Ausbildungs- bzw. aktiven Zeit als Pflegekraft diese Dinge gelernt haben bzw. darauf eingewiesen worden sein?
Je nachdem, wo und wann die Ausbildung bzw. aktive Zeit war, können die Geräte komplett unterschiedlich sein. Auch wenn Du innerhalb der aktiven Zeit von einem Haus zum anderen wechselst, kann es passieren, dass Du vor komplett neuen Geräten stehst. Inklusive solcher 08/15-Apparate wie Blutzuckermessgeräte!
 
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Okay. Aber alle Lehrer müssten doch trotzdem in ihrer Ausbildungs- bzw. aktiven Zeit als Pflegekraft diese Dinge gelernt haben bzw. darauf eingewiesen worden sein?
Warum also sollte eine Lehrkraft keine Viggo spülen dürfen, wenn sie das doch in ihrer aktiven Zeit auch gemacht hat? Das erschließt sich mir nicht wirklich.

Man benötigt für JEDES Gerät eine separate Einweisung. Auch wenn man vor 20 Jahren mal einen Perfusor x bedient hat, kann man jetzt nicht Perfusor y handhaben...das hat haftungsrechtliche Gründe.

Durch das Anspülen der Vygos wird es zu einer i.v. Applikation, für die es eine Einweisung eines Arztes benötigt sowie einen "Spritzenschein" für die i.v. Gabe.
Unsere Schüler lernen bei uns alles zu Infusionen, Injektionen etc. Danach dürfen sie s.c. und i.m. spritzen- nicht aber i.v.!
Daher muss erst die separate Einweisung durch einen der Ärzte bei uns erfolgen und es wird auf Spritzenscheinen dokumentiert.
 
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