Corona und alle spielen verrückt

... was ich bezweifle.

Richtig. Es gibt auch etliche Pflegekräfte bei Verdi, die den kammerfeindlichen Kurs von Verdi sehr kritisch sehen.


Schade, daß hierzu

noch keinerlei Resonanz gekommen ist.
Zu Anfriff auf Impfteam:

Ich habe in einem anderen Artikel dazu, glaube bei tagesschau.de, die Begündung des Urteils gelesen. Es kam mir rechtsstaatlich vor.
Fehlende Resonanz: evtl. sogar ganz gut. Man kann nirgends mehr über etwas diskutieren ohne "vollkommen schwarz" gegen "vollkommen weiß". Es gibt in solchen Gesprächen in den verschiedenen Plattformen anscheinend kein Grau mehr - nur noch absolute Konfrontation - zumindest in meiner Wahrnehmung.
Ich hätte mir gefühls,äßig auch ein anderes Urteil gewünscht, habe keine juristische Ahnung, mir kam die Begründung, wie schon oben beschrieben, juristisch begründet vor.
 
  • Like
Reaktionen: ludmilla
Ver.di positioniert sich in NRW im Sinne der Pflegekräfte, die keine Pflegekammer wollen!
In Baden-Württemberg auch, obwohl sich dort 68% (!)der Pflegenden für die Einrichtung einer Pflegekammer ausgesprochen haben. Das ist eine Zweidrittel-Mehrheit.

Es wird nie eine Sache geben, in der alle 1,2 Mio. Pflegefachpersonen in Deutschland einer Meinung sind. Aber eine Kammer stellt eine von den Pflegenden gewählte Vertretung dar - im Anschluss an den Aufbau einer Kammer werden die Repräsentanten gewählt! Es ist also ebenso eine gewählte Vertretung wie z.B. die Mitglieder des Landtags oder des Bundestages. Und auch wenn nicht immer mit den politischen Entscheidungen dort übereinstimme - an sich halte diese Art der Vertreterschaft für eine wichtige Errungenschaft. Basisdemokratie kann in dieser Größenordnung meiner Ansicht nach nicht funktionieren. Um entscheidungs- und handlungsfähig zu sein, benötigen wir eine gewählte Vertretung. Und bisher haben wir nichts dergleichen.
 
In Baden-Württemberg auch, obwohl sich dort 68% (!)der Pflegenden für die Einrichtung einer Pflegekammer ausgesprochen haben. Das ist eine Zweidrittel-Mehrheit.

Es wird nie eine Sache geben, in der alle 1,2 Mio. Pflegefachpersonen in Deutschland einer Meinung sind. Aber eine Kammer stellt eine von den Pflegenden gewählte Vertretung dar - im Anschluss an den Aufbau einer Kammer werden die Repräsentanten gewählt! Es ist also ebenso eine gewählte Vertretung wie z.B. die Mitglieder des Landtags oder des Bundestages. Und auch wenn nicht immer mit den politischen Entscheidungen dort übereinstimme - an sich halte diese Art der Vertreterschaft für eine wichtige Errungenschaft. Basisdemokratie kann in dieser Größenordnung meiner Ansicht nach nicht funktionieren. Um entscheidungs- und handlungsfähig zu sein, benötigen wir eine gewählte Vertretung. Und bisher haben wir nichts dergleichen.
Fakt ist, dass eine Kammer in erster Linie keine Interessenvertretung der Pflegenden ist, sondern staatliche Aufgaben im Sinne der zu Pflegenden wahrnimmt. Staatliche Aufgaben sind vom Staat als Ganzes zu finanzieren und nicht von den Zwangsmitgliedern. Solange ich gezwungen werde Mitglied zu sein, nützt mir die „demokratisch“ gewählte Kammervertretung gar nichts. Und natürlich halte ich Demokratie auch für eine wichtige Errungenschaft. Lassen wir es einfach dabei, dass du mich nicht verstehst und ich dich nicht, was diese Kammer angeht.
Was die „angebliche“ hohe Zustimmung zur Kammer der Pflegekräfte in BaWü angeht, braucht man sich nur ähnliche Zustimmungs Werte in Niedersachsen und Schleswig Holstein anschauen. Die dortigen Vollbefragungen ergaben ein ganz anderes Bild. Ich bin mir sicher, dass wäre in NRW und BaWü ähnlich. Ich kenne von den vielen Pflegekräften und deren Kollegen im Freundeskreis niemand , die für die Kammer in NRW sind. Nur eine einzige, die mir bekannt ist, hat sich registrieren lassen. Aus Angst vor angedrohten Konsequenzen. Ja das ist nicht repräsentativ, aber irgendwo müssen die 79 % der Zustimmenden doch sein. Aber auch wenn meine Freunde und Bekannten alle dafür wären, würde mich das in meiner Position nicht umstimmen. Meine Meinung ist eben anders, aber nicht falsch! Wir brauchen nicht einer Meinung zu sein.
 
Ich kenne von den vielen Pflegekräften und deren Kollegen im Freundeskreis niemand , die für die Kammer in NRW sind. Nur eine einzige, die mir bekannt ist, hat sich registrieren lassen. Aus Angst vor angedrohten Konsequenzen. Ja das ist nicht repräsentativ, aber irgendwo müssen die 79 % der Zustimmenden doch sein.
Ich habe elf Jahre meines Lebens im Freistaat Bayern gelebt und gearbeitet. Ich kenne persönlich niemanden, der mir gegenüber geäußert hat, die CSU gewählt zu haben. Trotzdem war sie dort immer die stärkste Partei und auch wenn ich politisch anderswo stehe, glaube ich in diesem Fall nicht an Wahlbetrug.

Wir umgeben uns mit den Menschen, die mehr oder weniger so ticken wie wir. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Man darf nur nicht den Fehler machen, von der eigenen Community aus auf die Allgemeinheit zu schließen.
 
Wir umgeben uns mit den Menschen, die mehr oder weniger so ticken wie wir. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Man darf nur nicht den Fehler machen, von der eigenen Community aus auf die Allgemeinheit zu schließen.
Da würde ich dir bei Freunden sogar zustimmen. Aber bei Kollegen und Pflegekräften, die mir im beruflichen Kontext begegnen umgebe ich mich nicht, sondern ich habe keinen Einfluss auf diese Kontakte.
Das sind Leute aus unterschiedlichen Bereichen (Pädiatrie, Anästhesie, intensiv, ambulanten Diensten, Führungskräfte und normale Pflegekräfte und viele mehr) und alle sind dagegen. Ich finds halt auffällig, aber am auffälligsten fand ich die Umfrageergebnisse der repräsentativen Umfrage und der Vollbefragung. Das ist mir sehr suspekt, die Ergebnisse sind nahezu gegensätzlich.

Es wird nichts nützen. Für mich gibt es kein stichhaltiges Argument für eine Kammer. Und ich ändere meine Meinung nicht gegen meine Überzeugung, nur um der vermeintlichen Mehrheit anzugehören.
 
Und ich ändere meine Meinung nicht gegen meine Überzeugung, nur um der vermeintlichen Mehrheit anzugehören.
Das wär ja auch blödsinnig. Es wäre ebenso blödsinnig, gegen die eigene Überzeugung an seiner Meinung festzuhalten, nur weil man nicht der Mehrheit angehören möchte.

Man darf jedoch Meinungen ändern, wenn man erkennt, dass das bisher Abgelehnte vorteilhaft und sinnvoll ist.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand mir erklärt, er sei anderer Meinung als ich, und zwar aus dem und dem Grund. Das ist völlig in Ordnung. Mich stört eine Einstellung, die von vornherein alle Argumente der Diskussionspartner vom Tisch wischt, die von Beginn an ausschließt, die eigene Meinung auch nur zu hinterfragen, die durchblicken lässt: Egal was Du sagst, egal wie gut Deine Argumente sind: Ich will Dir einfach nicht zustimmen. Daraus kann nichts wachsen.
 
  • Like
Reaktionen: supetrosu
Zu Anfriff auf Impfteam:

Ich habe in einem anderen Artikel dazu, glaube bei tagesschau.de, die Begündung des Urteils gelesen. Es kam mir rechtsstaatlich vor.
Fehlende Resonanz: evtl. sogar ganz gut. Man kann nirgends mehr über etwas diskutieren ohne "vollkommen schwarz" gegen "vollkommen weiß". Es gibt in solchen Gesprächen in den verschiedenen Plattformen anscheinend kein Grau mehr - nur noch absolute Konfrontation - zumindest in meiner Wahrnehmung.
Ich hätte mir gefühls,äßig auch ein anderes Urteil gewünscht, habe keine juristische Ahnung, mir kam die Begründung, wie schon oben beschrieben, juristisch begründet vor.
Vielleicht wäre es mal ganz gut, sich den (von mir verlinkten) Artikel dazu durchzulesen.
Mit „rechtsstaatlich“ hat es für mich schon mal gar nichts zu tun, wenn die zu Hilfe gerufenen Polizisten erst mal sagen „können wir nix machen, ist uns zu heiß“… jo, dann ruft Verstärkung oder setzt zur Not eure Waffen ein, ihr Feiglinge! Aber es kann nicht sein, daß Leute wie der Sanitäter, die nur ihren Job machen, von dreckigen Neonazis zusammen getrampelt werden und die Polizei und Justiz schaut zu.

Zu „schwarz-weiß“:
Ja. Es ist schon krass und hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, was in bestimmten Gegenden Deutschlands abgeht. Kann sich jeder denken, was ich meine.

Aber gut, es steht jedem frei, Artikel nicht zu lesen oder nicht zu kommentieren. Das totale Desinteresse der Pflege ist schon sagenhaft.
 
Vielleicht wäre es mal ganz gut, sich den (von mir verlinkten) Artikel dazu durchzulesen.
Mit „rechtsstaatlich“ hat es für mich schon mal gar nichts zu tun, wenn die zu Hilfe gerufenen Polizisten erst mal sagen „können wir nix machen, ist uns zu heiß“… jo, dann ruft Verstärkung oder setzt zur Not eure Waffen ein, ihr Feiglinge! Aber es kann nicht sein, daß Leute wie der Sanitäter, die nur ihren Job machen, von dreckigen Neonazis zusammen getrampelt werden und die Polizei und Justiz schaut zu.

Zu „schwarz-weiß“:
Ja. Es ist schon krass und hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, was in bestimmten Gegenden Deutschlands abgeht. Kann sich jeder denken, was ich meine.

Aber gut, es steht jedem frei, Artikel nicht zu lesen oder nicht zu kommentieren. Das totale Desinteresse der Pflege ist schon sagenhaft.
Ich habe schon interesse dies zu tun, kann ich aber nicht, wegen Schwarz vs weiß - dann kann ich mich auch nicht mehr halten.
Den Artikel habe ich gelesen und war erst mal not amused. Dort wurde auch der Angriff beschrieben. Die Erklärung zum Urteil halte ich weiterhin für akzeptabel. Ich habe ein Rechtsempfinden bei allen Sachen, aber dieses Rechtsempfinden kommt aus dem Bauch und nicht aus Rechtsparagrafenwissen. Ich bin nicht juristisch ausgebildet und möchte selbst auch nach Recht vor Gericht beurteilt werden und nicht nach Bauch.
Die bayrische Vorbeugehaft ist für meinen Bauch zum Beispiel auch nicht akzeptabel, scheint aber juristisch nicht vollständig verbietbar zu sein. Hier in NRW liegt die Schwelle dafür zumindest weit erheblich höher (im Gegensatz zu Bayern)

PS: "bestimmte Gegenden Deutschlands" gibt es übrigens in allen Gegenden der BRD, durchaus auch im früheren Wessiteil - auch in meinem NRW
 
Irgendwie schreiben wir hier aneinander vorbei; zum Urteil selber habe ich mich gar nicht direkt geäußert. Sondern über die Nicht-Arbeit bzw. Arbeitsverweigerung der Polizei.
Daß dann natürlich auch nicht ordentlich Zeugen ermittelt werden können und somit das Gericht zu keinem vernünftigen Urteil kommen kann, ist auch klar. Allerdings hat man beim Lesen des Artikels auch nicht den Eindruck, die Justiz hätte sich besonders angestrengt, noch weitere Zeugen zu ermitteln. Und es geht hier nicht um ein eingeschlagenes Fenster, sondern um schwere Körperverletzung.
Die bayrische Vorbeugehaft ist für meinen Bauch zum Beispiel auch nicht akzeptabel, scheint aber juristisch nicht vollständig verbietbar zu sein. Hier in NRW liegt die Schwelle dafür zumindest weit erheblich höher (im Gegensatz zu Bayern)
Und? Was hat das nur im Entferntesten mit der Geschichte hier zu tun? Hat da auch die Polizei ihre Arbeit nicht gemacht?
PS: "bestimmte Gegenden Deutschlands" gibt es übrigens in allen Gegenden der BRD, durchaus auch im früheren Wessiteil - auch in meinem NRW
Das wage ich mal zu bezweifeln. Jedenfalls in diesem Ausmaß.
 
dann habe ich dich in Teilen falsch verstanden, sorry.
mit NRW haben wir beide recht - es gibt leider Gegenden, aber wesentlich geringer
 
  • Like
Reaktionen: Martin H.
Ich kann gerade, was die letzten Dutzend Beiträge angeht, keinen Bezug zu Corona herstellen. Hab ich was verpasst?
 
  • Like
Reaktionen: Maniac
Das wär ja auch blödsinnig. Es wäre ebenso blödsinnig, gegen die eigene Überzeugung an seiner Meinung festzuhalten, nur weil man nicht der Mehrheit angehören möchte.
Wenn ich den Argumenten der Kammerbefürworter folgen könnte hätte ich kein Problem damit das kundzutun. Es ist nämlich deutlich unbequemer, gegen eine „vermeintliche“ Mehrheit zu sein. Wobei ich mich da nur in diesem Forum (beim Kammerthema) in der Minderheit fühle. Im realen Leben sehe ich mich eher bei der Mehrheit.
Man darf jedoch Meinungen ändern, wenn man erkennt, dass das bisher Abgelehnte vorteilhaft und sinnvoll ist.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand mir erklärt, er sei anderer Meinung als ich, und zwar aus dem und dem Grund. Das ist völlig in Ordnung. Mich stört eine Einstellung, die von vornherein alle Argumente der Diskussionspartner vom Tisch wischt, die von Beginn an ausschließt, die eigene Meinung auch nur zu hinterfragen, die durchblicken lässt: Egal was Du sagst, egal wie gut Deine Argumente sind: Ich will Dir einfach nicht zustimmen. Daraus kann nichts wachsen.
Was willst du mir mit diesem Beitrag sagen? Ich habe in diversen Kammerthreads immer wieder meine Argumente dargelegt und mich ausgiebig mit dem Thema seit sehr vielen Jahren beschäftigt und mir in Abwägung aller Argumente meine Meinung gebildet.
Wenn du mit deinem oben genannten Beitrag sagen willst, dass ich von vorneweg alle Argumente vom Tisch fege, meine Einstellung nicht hinterfrage und ich aus Prinzip nicht einsehen will, dass eine Kammer sinnvoll ist, dann verbitte ich mir das!
 
Ich kann gerade, was die letzten Dutzend Beiträge angeht, keinen Bezug zu Corona herstellen. Hab ich was verpasst?
Nö, ich habe auf Claudias Beiträge nur geantwortet, weil ich bestimmte Sachverhalte nicht so stehen lassen wollte, aber bereits 2x darauf hingewiesen, dass wir uns weit vom Thema entfernen!
 
Ja, es ging um ein Impfteam, das von Neonazis angegriffen worden war.
Es werden auch Rettungkräfte angegriffen. Oder Pflegekräfte. Oder Ärzte. Von allen möglichen Bevölkerungsgruppen. Das ist leider keine Neuigkeit mehr.
 
Es werden auch Rettungkräfte angegriffen. Oder Pflegekräfte. Oder Ärzte.
Und das macht´s jetzt irgendwie besser?


Abgesehen davon war das die Antwort auf Deine Frage nach dem
Denn es ging bei der Meldung um ein Impfteam - sprich, um Corona.
Als in Österreich die junge Ärztin durch Hass und Hetze in den Selbstmord getrieben wurde, war´s hier auch Thema - weil sie sich für die Impfung stark gemacht hatte.
 
Und das macht´s jetzt irgendwie besser?
Hab ich das behauptet? Leg mir doch bitte nicht Wörter in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Das können andere besser als du. :kloppen:

Meine Frage nach dem Themenbezug ging eher an die Kammer-Fraktion. Da kann ich ums Verrecken keinen Bogen spannen.
 

Ähnliche Themen