Corona und alle spielen verrückt

Bis in die 1950er war es nicht ungewöhnlich, dass solche Experimente ohne das Wissen und das Einverständnis der Proband:innen durchgeführt wurden. So wurden Patient:innen ohne ihr Wissen HeLa-Zellen injiziert, die ursprünglich aus dem Gebärmutterhalstumor von Henrietta Lacks stammten: Henrietta Lacks und ihre unsterblichen Zellen
Schon klar, sowas war früher durchaus üblich (siehe Tuskegee Syphilis Studie):


Nicht umsonst muss inzwischen eine Ethikkommission Studien erst genehmigen.

Aber Du hast natürlich recht, die in @Jillian s Studie wussten es vorher.
Komisch find ich’s trotzdem.
 
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Ich bin mal gespannt ob sie die Studie mit Delta und Omikron replizieren können und werden. In D wäre das unmöglich und der Mob würde sie teeren und federn.
Dennoch steckt ein riesiges Potential in der Studie. Wenn sie den Mechanismus entschlüsseln können, wieso sich manche trotz Exposition nicht nachweislich anstecken und erkranken, dann ist das ein Meilenstein.
 
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Der Mob regt sich wegen ganz anderer Dinge auf... Es gibt hierzulande tatsächlich Menschen, die übers Internet nach Covid-Erkrankten suchen, bei denen sie sich anstecken können (und nach der Infektion als genesen gelten). Vielleicht würden die bei der Studie Schlange stehen. (Ich könnte deren Einwilligung allerdings nicht als "informed consent" betrachten.)
 
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Die Verkürzung des Genesenenstatus war hier doch kürzlich Thema:


Die allgemeine Impfpflicht kommt vermutlich auch nicht (da tun sie jetzt schon viel zu lange dran rum); selbst an der einrichtungsbezogenen wird rumgemäkelt (machen wir nicht… können wir nicht…)… Mannmannmann. :rolleyes:
 
Der Mob regt sich wegen ganz anderer Dinge auf... Es gibt hierzulande tatsächlich Menschen, die übers Internet nach Covid-Erkrankten suchen, bei denen sie sich anstecken können (und nach der Infektion als genesen gelten). Vielleicht würden die bei der Studie Schlange stehen. (Ich könnte deren Einwilligung allerdings nicht als "informed consent" betrachten.)
Wer sich bei dem kurzen Genesenenstatus freiwillig infiziert, hat nicht alle Latten am Zaum.

Die allgemeine Impfpflicht kommt vermutlich auch nicht (da tun sie jetzt schon viel zu lange dran rum); selbst an der einrichtungsbezogenen wird rumgemäkelt (machen wir nicht… können wir nicht…)… Mannmannmann. :rolleyes:
Den Artikel wollte ich auch gerade posten!
Ich finde das Urteil großartig! Im Moment scheint es irgendwie egal ob ungeimpft, geboostert oder nur grunimmunisiert. Infizieren tun sich alle. Bei allen, die mir bekannt, weiß keiner so richtig wo er es hergaben könnte.
Auch die Geboosterten sind teilweise mehr als 10 Tage positiv und infektiös lt. Tests.
Wie will man da eine Impfpflicht begründen?
Und ich hoffe auch, dass die einrichtungsbezogene Impflicht noch ausgesetzt wird oder die Durchsetzung der Beschäftigungsverbote nicht erfolgt. Für viele Heime oder Pflegedienste wäre die Impfpflicht eine Katastrophe!
 
Wie man die Impfpflicht begründen will?
Dass das die derzeit beste vorhandene Möglichkeit ist, sich vor einem schweren Verlauf zu schützen, sollte bei jedem angekommen sein. Wir haben nicht so viele milde Verläufe trotz Impfung, sondern aufgrund dessen.
 
Wie man die Impfpflicht begründen will?
Dass das die derzeit beste vorhandene Möglichkeit ist, sich vor einem schweren Verlauf zu schützen, sollte bei jedem angekommen sein. Wir haben nicht so viele milde Verläufe trotz Impfung, sondern aufgrund dessen.
Ja das ist die alte Leier. Ich erlebe keine Unterschiede zwischen geimpften und ungeimpften Menschen. Die geboosterten sind genauso krank, wie die Ungeimpften., jedenfalls in meiner Bubble. Aber das ist ja nur ein kleiner Ausschnitt!
Und um mich selbst zu schützen kann ich das ja machen, aber man muss dann niemand zwingen!
 
Das kommt aber sehr darauf auch sehr darauf an, wo du bist. Selbst in einer großen NRW Uniklinik liegen derzeit 2 Patienten mit Corona auf Intensivstation. Und deshalb ist auch dieser Eindruck ist aber auch häufig verfälscht. Man nimmt immer das verstärkt wahr, was man tagtäglich erlebt. Das was man im Krankenhaus sieht, muss man auch in der Realität der gesamten Bevölkerung sehen und in Relation setzen.
Trotz Corona und egal bei welcher Variante. Es ist immer noch die Mehrzahl der Menschen gesund oder wird trotz positivem Test „ nicht „ schwer krank.
 
Wie man die Impfpflicht begründen will?
Dass das die derzeit beste vorhandene Möglichkeit ist, sich vor einem schweren Verlauf zu schützen, sollte bei jedem angekommen sein. Wir haben nicht so viele milde Verläufe trotz Impfung, sondern aufgrund dessen.
So ist es.
Und es ist Unfug, wahllos Infizierte und schwer Erkrankte durcheinander zu schmeißen; denn bei den Infektionen scheint tatsächlich die Impfung weniger zu bringen als bei den früheren Varianten.
Aber bei den schwer Erkrankten zeigt sich immer noch der deutliche Schutz durch die Impfung; leider fand ich jetzt nichts Aussagekräftiges dazu aus Deutschland, aber aus GB:

Drosten verwies auf eine Studie des Imperial College London mit Stand kurz vor Weihnachten, nach der bei einer Omikron-Infektion das Hospitalisierungsrisiko insgesamt um bis zu 30 Prozent geringer sei als bei der Delta-Variante. Bei doppelt Geimpften sinke das Risiko um 34 Prozent, bei Menschen mit Booster-Impfung sogar um 63 Prozent. Bei den Ungeimpften, die sich mit der Omikron-Variante infizieren, sinkt demnach dieses Risiko immerhin um 24 Prozent“

 
Das kommt aber sehr darauf auch sehr darauf an, wo du bist. Selbst in einer großen NRW Uniklinik liegen derzeit 2 Patienten mit Corona auf Intensivstation. Und deshalb ist auch dieser Eindruck ist aber auch häufig verfälscht. Man nimmt immer das verstärkt wahr, was man tagtäglich erlebt. Das was man im Krankenhaus sieht, muss man auch in der Realität der gesamten Bevölkerung sehen und in Relation setzen.
Man kann ja über das DIVI nun genau sehen, wie die Zahlen der Intensivpatienten bei Geimpften und Ungeimpften aussehen.
 
Davon abgesehen verlagert sich der Schwerpunkt der stationären Versorgung hin zur peripheren Normalstation, weg von den Intensivstationen. Bei uns gut sichtbar: Auf ITS derzeit 4 Patienten mit Covid, auf der Pulmo rund zwei Dutzend. Da damit die Kapazitäten erschöpft sind, verbleiben weitere positiv getestete Patienten jetzt bei uns. Wir werden peu a peu zur zweiten Covidstation umgerüstet.
 
Davon abgesehen verlagert sich der Schwerpunkt der stationären Versorgung hin zur peripheren Normalstation, weg von den Intensivstationen. Bei uns gut sichtbar: Auf ITS derzeit 4 Patienten mit Covid, auf der Pulmo rund zwei Dutzend. Da damit die Kapazitäten erschöpft sind, verbleiben weitere positiv getestete Patienten jetzt bei uns. Wir werden peu a peu zur zweiten Covidstation umgerüstet.
Wer die Maßnahmen am Anfang akzeptiert hat, konnte die Begründung, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, als gutes Argument nachvollziehen.
Wer dann aber aber während der „Pandemie’“ Betten abbaut, Krankenhäuser schließt und eine Impfpflicht für Pflegekräfte eingeführt, mit dem Risiko auf mind. 5% weniger Pflegepersonal (bei bekannterweise schon jetzt unbesetzter Stellen),und dem dann nicht widerspricht, dem nehme ich das Argument, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen, nicht mehr ab!

Und wer dann als Verursacher der Situation in den Krankenhäusern den wenigen Ungeimpften die Schuld gibt, blendet völlig aus, dass es bereits seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, eine deutliche Fehlentwicklung im Pflegebereich gibt. Denn dafür können Ungeimpfte nichts!
 

Selten so einen hanebüchenen Schwachsinn gelesen! :rolleyes:
Seine "Argumente":

„Überlastung des Gesundheitswesen: gibt es hier nicht Stellungnahmen, dass eine Überlastung nie flächendeckend/generell aufgetreten ist?“

Ja nee... und es haben ja auch nicht tausende von Pflegekräften während der Pandemie ihren Job aufgegeben, weil sie einfach nicht mehr konnten... :angryfire: Und nein, das hatte genau NULL mit irgendeiner Impfpflicht zu tun, weil die da noch gar nicht beschlossen war. Aber klar, in dieser Gesellschaft wird auf die Profession Pflege ohnehin gesch...en, da bildet er offensichtlich keine Ausnahme.

„Wie hoch (in Zahlen!) soll ‚hohe Grundimmunität‘ sein? Würden nicht #OmicronVariant Infekt. diese erreichen?“, so Stöhr."

Von was bitte spricht der gute Mann denn? Wenn er Herdenimmunität meint, die lässt sich berechnen, wenn R0 bekannt ist. Und ja, natürlich sinkt der Antikörper-Titer im zeitlichen Verlauf. Aber wenn wir wieder erst bis kurz vor Herbst/Winter warten (so wie letztes Mal), dann stehen wir wieder dumm da. Es geht hier ja nicht um die Leute, die sich irgendwann mal impfen haben lassen und deren Titer dann vermutlich gesunken ist; denn die haben immer noch einen gewissen (wenn auch reduzierten) Schutz. Es geht um die immer noch viel zu große Gruppe der komplett Ungeimpften, die es dann völlig schutzlos trifft.
Auf die Genesenen braucht man hier übrigens auch nicht zu zählen, denn deren Zahl ist in D sehr überschaubar; und die Hoffnung, daß durch Omikron die Bevölkerung "durchseucht" und dann dauerhaft immun sei, hat sich ja (wie ich hier erst kürzlich erläutert hatte) leider zerschlagen.

„Zeitliche Komponente: Impfpflicht würde wegen regulativem/logistischen Aufwand wenig/keine Wirkung in diesem Winter haben. Im Sommer wird Infektionsdruck ins bodenlose fallen. Ob Impfung im nächsten Winter (und für wen) notwendig, sollten repräsent. Studien im Sommer zeigen“

Na und? Was sollen die Studien denn bitte konkret zeigen? Daß die Infektionszahlen im Sommer fallen werden und im Winter wieder steigen? Ja, das kann ich jetzt schon voraussagen... und dann wäre es vielleicht besser, rechtzeitig vorher zu impfen - und nicht wieder zu warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.

„Die Impfpflicht wird alternativlos dargestellt: ohne Darstellung der klaren Vorteile gegen über Alternativen, bleiben Vorteile/Nachteile unklar“

Die Alternativen sind doch schon lange bekannt: Maskenpflicht, Abstand halten und alle möglichen Variationen von Lockdowns/Beschränkungen. Aber wollen wir das? Will das noch irgendwer? Nein! Also bleibt nur als einziger Ausweg eine Erhöhung der Impfquote. Und bisher haben ja alle Versuche im Guten, die Leute zu überzeugen, zu locken, zu belohnen, aufzuklären, nicht gefruchtet. Was bleibt da noch außer Zwang?

„Es sollte klar gemacht werden, dass auch mit einer potentiell 100% Impfung in der erwachs. Bevölkerung nur ca. max. 50% der gegenwärtigen Belegung in den Hospitälern und Intensivstationen vermieden werden können"

:?::?::?: Wie er zu diesen Phantasiezahlen kommt, das weiß vermutlich nur er selbst... aber das steht ja auch im Artikel.


Fazit:
Es gibt sicherlich einige Kritikpunkte an der Impfpflicht; die beziehen sich aber eher auf die Durchführbarkeit bzw. Praktikabilität.
Bei Herrn Stöhr lese ich da kein einziges auch nur annähernd logisches Argument.
Daher ist die Regierung gut beraten, sich an anderen Experten zu orientieren, und die stehen ihr ja auch im Expertengremium zur Verfügung.
 
Endlich mal konkrete Zahlen: Anteil von Omikron am Infektionsgeschehen & Impfstatus von Intensivpatienten. Und ein bisschen nett zu lesendes Geschwafel neben punktuellen Wissenshighlights.

 
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Reaktionen: Laurina und Martin H.
Davon abgesehen verlagert sich der Schwerpunkt der stationären Versorgung hin zur peripheren Normalstation, weg von den Intensivstationen. Bei uns gut sichtbar: Auf ITS derzeit 4 Patienten mit Covid, auf der Pulmo rund zwei Dutzend. Da damit die Kapazitäten erschöpft sind, verbleiben weitere positiv getestete Patienten jetzt bei uns. Wir werden peu a peu zur zweiten Covidstation umgerüstet.
Würde mich mal interessieren, wie Du (oder auch andere auf „peripheren“ Stationen tätige Pflegekräfte) das sehen:

„Die Krankenhausgesellschaft rechnet nicht mehr mit einer Überlastung des Gesundheitssystems durch die Omikron-Welle“

 
Bei uns sollen jetzt die Stationsleitungen unsere Impfpässe kontrollieren.

Mir ist schon klar, dass der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet ist den Impfstatus aller Mitarbeiter zu ermitteln. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es datenschutztechnisch so richtig ist, dass unsere direkten Vorgesetzten unseren Impfpass durchblättern und auf Listen zusammentragen, wer, wann und womit geimpft wurde. Hat jemand Ahnung von solchen Dingen?
 
Bei uns lief das ähnlich ab. Unsere STL hat den Impfstatus aller MA erfragt und diese Infos gebündelt weitergeleitet.
 
Bei uns sollen jetzt die Stationsleitungen unsere Impfpässe kontrollieren.

Mir ist schon klar, dass der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet ist den Impfstatus aller Mitarbeiter zu ermitteln. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es datenschutztechnisch so richtig ist, dass unsere direkten Vorgesetzten unseren Impfpass durchblättern und auf Listen zusammentragen, wer, wann und womit geimpft wurde. Hat jemand Ahnung von solchen Dingen?
Was soll der Arbeitgeber machen, irgendwo im Betrieb muss es ja erfasst werden!

Mir gefällt diese Impfpflichtgeschichte insgesamt nicht, bin total dagegen, aber wenn es denn so ist, ist es mir Wurscht wo die Infos gesammelt werden…..
 
Ich frage mich gerade, wieso das so spät geschieht. In vielen Einrichtungen wurden die Impfpässe schon im Dezember kontrolliert. In Bezug auf die Tests.
 

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