Naja.... im Normalfall kann ich den Personen ja ausweichen. Nur wenn ich mit diesen Kollegen zusammenarbeiten muss, ist mir etwas unwohl. Zum einen die doch erhöhte Gefahr der Verbreitung, zum anderen habe ich es mittlerweile über, mich in Gesprächen mit diesen Personen auseinander zu setzen.
Und die Maske nimmt man ja in der Pause etc. auch mal ab. Ich möchte denen dann möglichst auch nicht vor den Kopf stoßen und sagen, dass die auf Abstand gehen sollen.
Das mit den Spaziergängen hast du auch nicht so ganz verstanden. Zwar sind diese Spaziergänge grundsätzlich Versammlungen, auch wenn die Teilnehmer das Gegenteil behaupten. Trotzdem wurden zum Teil vorab gesundheitstechnische Auflagen für Versammlungen gemacht. Da diese nicht eingehalten wurden, sind die Versammlungen letztlich nicht alle Verhältnismäßig gewesen. Also wird sich hier bewusst über das Versammlungsrecht hinweggehoben. Und es ist schlimm genug, dass Kollegen wissentlich bei Nazis mitlaufen.
Da kann ich mich als Pflegekraft noch so aufregen, bei Feinden der Demokratie würde ich mich in keinem Fall annähern. Alleine das spricht Bände darüber, was das für Menschen sind. Da lasse ich mich auch nicht von einem friedlichen Vorgehen täuschen.
Also ist es für dich nicht bzw. weniger schlimm, wenn ich nur bei ein paar Nazis mitlaufe, anstatt direkt bei einem Fackelumzug von hunderten?
Ich denke die Wirkung ist so oder so die selbe.
Wenn man mit den Maßnahmen unzufrieden ist, dann soll man demonstrieren. Dazu kann man sich aber auch unabhängig organisieren.
Dennoch unverständlich, wieso man die Impfung mit der Begründung ablehnt, dass man Angst vor schweren Nebenwirkungen hat.
Man muss ja nur mal vergleichen:
350 Millionen Menschen weltweit etwa hatten das Virus. Lassen wir die Dunkelziffer 3 mal so hoch sein, sind es etwas über eine Milliarde Menschen (selbst bei deutlicher höherer Infektionszahl, wurde mehr verimpft).
Die Impfung haben mittlerweile fast 10 Milliarden Menschen erhalten.
Die Wahrscheinlichkeit von Corona-Langzeitfolgen ist um ein Vielfaches höher, als die von Langzeitfolgen durch die Impfung. Die Wahrscheinlichkeit von
schwerwiegenden Impfnebenwirkungen liegt bei etwa 0,02%, wohingegen bei der Infektion erste Zahlen darauf hindeuten, dass
die Langzeitfolgen sehr viel häufiger auftreten:
"zwischen rund 2 % und über 20 % bei Erwachsenen (89, 98-102) und zwischen etwa 2-12 % bei Kindern und Jugendlichen (89, 99, 102-104), wobei die Anteile für ältere Kinder und Jugendliche und für Jungen höher ausfallen."
Wenn Leute dann was anderes behaupten, haben die sich einfach nicht mit den Daten auseinandergesetzt bzw. haben sich eigene Zahlen zusammenfantasiert. Insoweit kann ich da auch keinen von diesen Leuten mehr so wirklich ernst nehmen.