Corona und alle spielen verrückt

Die Aufklärungspflicht ist der Knackpunkt
Ganz genau das ist der Knackpunkt!
Es geht nicht um das rein technische - sorry, aber jmd. eine Kanüle reinrammen kann selbst ein Volldepp - sondern um eigenständiges Impfen inkl. Aufklärung... also letztlich um eine teilweise Übertragung von Heilkunde.

Warum sollte das ein Apotheker können und eine Pflegekraft nicht?
 
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Ganz genau das ist der Knackpunkt!
Es geht nicht um das rein technische - sorry, aber jmd. eine Kanüle reinrammen kann selbst ein Volldepp - sondern um eigenständiges Impfen inkl. Aufklärung... also letztlich um eine teilweise Übertragung von Heilkunde.

Warum sollte das ein Apotheker können und eine Pflegekraft nicht?

es geht aber nicht ums können, sondern darum, eine wohl gut bezahlte Aufklärung nicht an nicht Studierte abzugeben zu wollen.

Ich musste schon mal um die 10 € für eine Impfaufklärung bezahlen (Impfung für Japanurlaub, der dann wegen Corona nie stattfand)
 
Ganz genau das ist der Knackpunkt!
Es geht nicht um das rein technische - sorry, aber jmd. eine Kanüle reinrammen kann selbst ein Volldepp - sondern um eigenständiges Impfen inkl. Aufklärung... also letztlich um eine teilweise Übertragung von Heilkunde.

Warum sollte das ein Apotheker können und eine Pflegekraft nicht?
Es geht nicht ums Können, sondern ums Dürfen.
 
Ganz genau das ist der Knackpunkt!
Es geht nicht um das rein technische - sorry, aber jmd. eine Kanüle reinrammen kann selbst ein Volldepp - sondern um eigenständiges Impfen inkl. Aufklärung... also letztlich um eine teilweise Übertragung von Heilkunde.

Warum sollte das ein Apotheker können und eine Pflegekraft nicht?
Die allerwenigsten Pflegekräfte können die Unterschiede von Wirkweise und Nebenwirkungen von einem Sartan zu einem ACE Hemmer erklären; selbst wenn sie täglich damit arbeiten.
Ich halte es nicht für gut, die Aufklärung von so kritischen Produkten wie mrna- Impfstoffen auf Pflegekräfte abzuwälzen.

[Meine Lösung wäre eine schriftliche Aufklärung wie es sie gibt und ein telefonisches Abschlussgespräch "haben Sie noch Fragen?"]
 
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Die allerwenigsten Pflegekräfte können die Unterschiede von Wirkweise und Nebenwirkungen von einem Sartan zu einem ACE Hemmer erklären; selbst wenn sie täglich damit arbeiten.
Ich halte es nicht für gut, die Aufklärung von so kritischen Produkten wie mrna- Impfstoffen auf Pflegekräfte abzuwälzen.

[Meine Lösung wäre eine schriftliche Aufklärung wie es sie gibt und ein telefonisches Abschlussgespräch "haben Sie noch Fragen?"]
Genau, so ist es und ich sehe es als Pflegekraft auch nicht als unsere Aufgabe diese Unterschiede den Menschen mitzuteilen.
Wir sind für die Wirkungsweisen von Medikamenten nicht ausgebildet und auch wenn man sich über die Jahre einiges angelesen hat, bleibt es doch nicht unser Aufgabengebiet. Die meisten von uns sind doch bewusst Pflegekraft und nicht Arzt geworden.
Und über mRNA Impfstoffe würde ich nicht die Aufklärungsverantwortung haben wollen, auch wenn darüber mittlerweile mehr weiß, als über die Wirkungsweise von Sartanen und ACE Hemmern ( bin aber auch Kinderkrankenschwester).
 
es geht aber nicht ums können (...)
Es geht nicht ums Können, sondern ums Dürfen.
Genau das schrieb ich ja.

:cleanglasses:
Ich halte es nicht für gut, die Aufklärung von so kritischen Produkten wie mrna- Impfstoffen auf Pflegekräfte abzuwälzen.
Das wundert mich jetzt bei Dir, ich dachte auch Du wärst an der Weiterentwicklung der Pflege interessiert?!
(Mir ist schon klar, daß es auch Leute im Forum gibt, die dies nicht interessiert, da sie eh kein Interesse an der Pflege mehr haben).
Und als abwälzen sehe ich es nicht, da ja auch die Pflegekräfte vorher gefragt werden - genau wie die Apotheker, da impfen auch nicht einfach alle.


Und was Aufklärungsgespräche betrifft:
So wie man an anderer Stelle lesen konnte, wurden hier ja auch z. B. diejenigen Apotheker, die gegen Corona impfen wollten, extra nochmal ärztlich geschult. Also da sehe ich kein grundsätzlich unüberwindbares Hindernis.
 
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Das wundert mich jetzt bei Dir, ich dachte auch Du wärst an der Weiterentwicklung der Pflege interessiert?!
(Mir ist schon klar, daß es auch Leute im Forum gibt, die dies nicht interessiert, da sie eh kein Interesse an der Pflege mehr haben).
Und als abwälzen sehe ich es nicht, da ja auch die Pflegekräfte vorher gefragt werden - genau wie die Apotheker, da impfen auch nicht einfach alle.
Bin ich, aber in diesem Fall, nicht ;-)

Das Thema ist zu kritisch. Politik, Wissenschaftlern, Ärzten wird bei der Aufklärung nicht geglaubt - da sollen das Pflegekräfte übernehmen?
Inhaltliche Fehler sind vorprogrammiert.
Das gibt noch mehr Klagen als so schon.

Und es ist schlicht auch kein Ausbildungsinhalt.
 
Das Thema ist zu kritisch. Politik, Wissenschaftlern, Ärzten wird bei der Aufklärung nicht geglaubt - da sollen das Pflegekräfte übernehmen?
Gut, der Punkt ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Und es ist schlicht auch kein Ausbildungsinhalt.
Bisher noch nicht... :wink1: Aber was nicht ist, kann noch werden; und grundsätzlich ist Arzneimittellehre ja Ausbildungsinhalt.

Aber das finde ich jetzt interessant:

Wir hatten hier mal das Thema Aufklärung bei Medikamenten, Nebenwirkungen etc.; da wurde ich schier vom halben Forum zerrissen, weil ich die Meinung vertrat, daß in der Tat die Aufklärung über Med. Sache desjenigen sei, der dieses auch neu ansetzt - also grundsätzlich des Arztes. :D
 
Das beruhigt mich, dass ich nicht der einzige Vollhonk bin, der nicht das gesamte Arzneimittelpocket aus dem Effeff herbeten kann.
 
Die allerwenigsten Pflegekräfte können die Unterschiede von Wirkweise und Nebenwirkungen von einem Sartan zu einem ACE Hemmer erklären; selbst wenn sie täglich damit arbeiten.
Ich halte es nicht für gut, die Aufklärung von so kritischen Produkten wie mrna- Impfstoffen auf Pflegekräfte abzuwälzen.

[Meine Lösung wäre eine schriftliche Aufklärung wie es sie gibt und ein telefonisches Abschlussgespräch "haben Sie noch Fragen?"]
Das lässt sich aber auch für Pflegekräfte erlernen. Zudem ist es ja auch immer wieder das gleiche und zusätzlich wird das Ganze auch verschriftlicht und bleibt bei der Impfstelle. Soll doch der Impfling klagen, da hätte ich kein Problem.
Diese sehe ich eher bei der Asepsis, sowohl bei der Zubereitung als auch bei der Nutzung von Einweghandschuhen ohne Wechsel bei mehreren Impfwilligen, Tragen von Ringen Uhren und Schmuck an Händen und Unterarmen.
 
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Wenn man doch nur Zahlen lesen könnte... Ist scheinbar nicht so deine Kernkompetenz.
 
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Wenn man doch nur Zahlen lesen könnte... Ist scheinbar nicht so deine Kernkompetenz.
Das ist das Grundproblem: wenn man die Zahlen nicht lesen kann, interpretiert man sie zu seinen eigenen Gunsten - und hofft, dass es niemand auffällt. Statistik ist nicht einfach und sie zu lernen ist in der Krankenpflege nicht Lerninhalt. Zumindest nicht zu meiner Ausbildungszeit. Erst in der Fachweiterbildung als Hygienefachkraft war es Bestandteil. Aber mehr als Konfidenzintervall, Signifikanzgrenze, Perzentile etc. krieg ich auf die schnelle nicht mehr zusammen...
Die Zahlen des RKI sind so einfach nicht zu interpretieren!
 
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Grins, ich habe in einem Studium Mal was über wissenschaftliche Texte und Artikel gelernt und auch Statistik, ein gutes Rüstzeug um bei allem was so rausgehauen wird Spreu von Weizen zu trennen!
 
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Wenn man doch nur Zahlen lesen könnte... Ist scheinbar nicht so deine Kernkompetenz.
Das ist das Grundproblem: wenn man die Zahlen nicht lesen kann, interpretiert man sie zu seinen eigenen Gunsten - und hofft, dass es niemand auffällt.

Ich sag da langsam nix mehr dazu. :rolleyes: Nein, nicht auf euch bezogen!
Und verweise nur noch mal kurz auf das Statement des rki eine Seite vor Tabelle 5, welches sich ja auch auf selbige bezieht:

"Der Impfstatus der symptomatischen COVID-19-Fälle aus den MW 49 bis 52/2021, für die als Erreger die Omikron-Variante angegeben wurde, wird in Tabelle 5 dargestellt. Auch hier ist zu beachten, dass in den Folgewochen mit Änderungen im Datensatz zu rechnen ist, dies gilt insbesondere im Hinblick auf die womöglich geringere Datenvollständigkeit über die Feiertage. Eine zuverlässige Schätzung der Impfeffektivität ist aktuell noch nicht möglich. Für eine Interpretation der Impfdurchbrüche mit der Variante Omikron muss ebenfalls die erreichte Impfquote in der jeweiligen Altersgruppe beachtet werden."


Aber vermutlich wird es, wenn die Daten ergänzt werden, wieder heißen "die wurden ja einfach nachträglich geändert!" So wie kürzlich. :wut:


Außerdem verweise ich aufs Ausland, insbesondere Länder, in denen bereits Omikron dominant ist und die (im Vergleich zu uns) sehr hohe Impfquoten haben (Dänemark, Spanien, Portugal....); dort schnellen zwar die Inzidenzen in die Höhe, aber die Zahl der Hospitalisierten und Intensivpflichtigen bleibt überschaubar und gut "händelbar". D. h., die Leute sind durch ihre Impfungen auch gegen Omikron sehr gut geschützt.
Wir werden übrigens in D noch viel "Spaß" haben, wenn Omikron in Bayern, Thüringen und Sachsen angekommen und dominant geworden ist...


Grins, ich habe in einem Studium Mal was über wissenschaftliche Texte und Artikel gelernt und auch Statistik, ein gutes Rüstzeug um bei allem was so rausgehauen wird Spreu von Weizen zu trennen!

:daumen: Genau wie bei mir, wobei ich auch nur statistische Grundlagen habe... und ein bißchen was über Methodik bzw. Methodologie.
 
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8 Semester Statistik hinterlassen zwar ihre Spuren, aber Grundbegriffe wie Inzidenz, Prävalenz, Morbidität, Letalität und andere Basics lernt man heutzutage auch in der Ausbildung. Das sollte reichen, um eine grundlegende Interpretation der RKI Zahlen zu tätigen, etwas worin manche regelmäßig scheitern und sich damit zum Gespött aller machen, und es nicht mal mitbekommen.
 
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Außerdem verweise ich aufs Ausland, insbesondere Länder, in denen bereits Omikron dominant ist und die (im Vergleich zu uns) sehr hohe Impfquoten haben (Dänemark, Spanien, Portugal....); dort schnellen zwar die Inzidenzen in die Höhe, aber die Zahl der Hospitalisierten und Intensivpflichtigen bleibt überschaubar und gut "händelbar". D. h., die Leute sind durch ihre Impfungen auch gegen Omikron sehr gut geschützt.
Wir werden übrigens in D noch viel "Spaß" haben, wenn Omikron in Bayern, Thüringen und Sachsen angekommen und dominant geworden ist...
In Großbritannien gibt es eine ähnliche Impfquote wie hier, die Omikron Welle ist dort vor Weihnachten schon angekommen. Und dennoch quellen die Krankenhäuser nicht über. In Südafrika waren deutlich weniger geimpft, aber auch dort hat Omikron kaum Schaden angerichtet.
Da kann man doch nicht so sicher sagen, dass das aufgrund der Impfung ist. Vielleicht ist auch einfach Omikron längst nicht so krankmachend, auch ohne Impfung ….
 
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Außerdem verweise ich aufs Ausland, insbesondere Länder, in denen bereits Omikron dominant ist und die (im Vergleich zu uns) sehr hohe Impfquoten haben (Dänemark, Spanien, Portugal....); dort schnellen zwar die Inzidenzen in die Höhe, aber die Zahl der Hospitalisierten und Intensivpflichtigen bleibt überschaubar und gut "händelbar". D. h., die Leute sind durch ihre Impfungen auch gegen Omikron sehr gut geschützt.
Wir werden übrigens in D noch viel "Spaß" haben, wenn Omikron in Bayern, Thüringen und Sachsen angekommen und dominant geworden ist...

Die Zahlen aus Dänemark​


Das Zahlenmaterial aus Dänemark findet sich hier in einem Bericht des Statens Serum Institut.


Dabei sollen 41.342 Omikron-Infektionen berücksichtigt worden sein, davon waren 3.500 Personen nicht geimpft, das sind 8,5 Prozent. Der Tabelle auf Seite 7 des offiziellen Berichts sind folgende Zahlen zu entnehmen: 1,8 Prozent der Omikron-Infizierten wären einmal geimpft, 72 Prozent je nach Impfstoff “vollständig geimpft”, 17,7 Prozent “geboostert” gewesen. Die Omikron Variante betrifft also auch hier hauptsächlich die geimpfte Bevölkerung.
 

Die Zahlen aus Dänemark​


Das Zahlenmaterial aus Dänemark findet sich hier in einem Bericht des Statens Serum Institut.


Dabei sollen 41.342 Omikron-Infektionen berücksichtigt worden sein, davon waren 3.500 Personen nicht geimpft, das sind 8,5 Prozent. Der Tabelle auf Seite 7 des offiziellen Berichts sind folgende Zahlen zu entnehmen: 1,8 Prozent der Omikron-Infizierten wären einmal geimpft, 72 Prozent je nach Impfstoff “vollständig geimpft”, 17,7 Prozent “geboostert” gewesen. Die Omikron Variante betrifft also auch hier hauptsächlich die geimpfte Bevölkerung.
41.342 = 100%
Davon 8,5% nicht geimpft. Der Rest 91,5% 1x, 2x und 3x geimpft
Weisst du was? Das ist gut! Es wäre sogar noch wünschenswerter, wenn der Anteil der ungeimpften auf z.B. 3% schrumpft und der rest auf 97%. Aber du würdest daraus wohl nur interpretieren "AHA!! Seht ihr, 97% der geimpften sind betroffen!! Und nur 3% der ungeimpften!"
Es ist sonnenklar, dass sich auch geimpfte infizieren (mit aber der Statistik nach weniger schweren Folgen)! Je höher aber die Impfquote ist, desto weniger ungeimpfte tauchen natürlich in dieser Statistik auf.

Mir geht es um deinen letzten Satz, den ich fett markiert habe. Du willst hier vermitteln, dass das "ungeimpft sein" vorteilhaft zu sein scheint, weil ja weniger sich infizieren. Das ist Käse. Es ist einfach in der Natur der Sache, dass der Anteil der ungeimpften sich verringert, wenn die Impfquote steigt. Verstehst du das?

Oder was willst du genau mit deinem letzten Satz sagen?
 
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