Corona und alle spielen verrückt

Knapp 42 000 lt. Johns Hopkins University...
Ich denke aber auch, dass Pflegekräfte mit Crash-Kurs zumindest als eine Art "Hilfskraft" fungieren kann.
Kommt ja auch drauf an, ob man überhaupt schon mal 'ne ITS von innen gesehen hat und wie lange das her ist.
 
Hauptsache man sagt den ungewollt eingesetzten Kräften, dass sie dann obwohl sie die Materie nicht ausreichend beherrschen, dass sie bei allen Tätigkeiten, die sie dann ausführen sollen, die Durchführungsverantwortung haben.
 
Jetzt mal ernsthaft, wer behauptet dass sowas funktioniert, dass man iwelche Hansel mit ner Kurzeinweisung für's Beatmungsgerät auf IPS steckt, der hat einfach keine Ahnung von was er redet... - das funzt nicht.

Hat schon seine Gründe dass jeder Anfänger auf Intensiv mal locker das erste halbe Jahr nicht mal im Ansatz intubierte beatmete Pat. betreut. Hier reden wir von einem komplexen Krankheitsbild mit sehr invasiven Einstellungen am Gerät. Da muss man einfach wissen was man tut, PEEP von 18 und schweres Lungenversagen ist kein Kindergeburtstag.
 
Jetzt mal ernsthaft, wer behauptet dass sowas funktioniert, dass man iwelche Hansel mit ner Kurzeinweisung für's Beatmungsgerät auf IPS steckt, der hat einfach keine Ahnung von was er redet... - das funzt nicht.

Hat schon seine Gründe dass jeder Anfänger auf Intensiv mal locker das erste halbe Jahr nicht mal im Ansatz intubierte beatmete Pat. betreut. Hier reden wir von einem komplexen Krankheitsbild mit sehr invasiven Einstellungen am Gerät. Da muss man einfach wissen was man tut, PEEP von 18 und schweres Lungenversagen ist kein Kindergeburtstag.
Das ist ganz sicher kein Kindergeburtstag. Wie also löst Du das Problem?
 
Jetzt mal ernsthaft, wer behauptet dass sowas funktioniert, dass man iwelche Hansel mit ner Kurzeinweisung für's Beatmungsgerät auf IPS steckt, der hat einfach keine Ahnung von was er redet... - das funzt nicht.

Hat schon seine Gründe dass jeder Anfänger auf Intensiv mal locker das erste halbe Jahr nicht mal im Ansatz intubierte beatmete Pat. betreut. Hier reden wir von einem komplexen Krankheitsbild mit sehr invasiven Einstellungen am Gerät. Da muss man einfach wissen was man tut, PEEP von 18 und schweres Lungenversagen ist kein Kindergeburtstag.
Deswegen sagte ich ja auch, als Unterstützung. Dass man mit einem Crash-Kurs solche Pat. nicht alleine betreuen kann, ist klar. Aber ggf. "leichtere" Pat. abnehmen, damit sich die ITS-Kräfte um die schwierigeren Fälle kümmern können.
Als Schüler durfte ich ja auch "leichtere" Pat. selbstständig betreuen (mit Background natürlich).
Und halt bei den anderen unterstützen. Sowas könnte ich mir allenfalls vorstellen.
 
So sicherlich nicht. Das Problem dass es zu wenig Intensivpflegekräfte gibt ist ja nichts neues, das wird nun Menschenleben kosten. Dem muss man in die Augen schauen.

Was willst du den auf Intensiv machen ohne jegliche Ahnung?? Schon mal nen intubierten auf den Bauch gedreht?? Wie reagierst du auf BGA Veränderungen, kannst du das entsprechend am Gerät gegensteuern?? Wie sicher bist du im Umgang mit Perfusoren?? Sedierung beurteilen und einstellen?? Reaktion auf Sättigungseinbruch?? Da fallen mir nich 1000 andere Sachen ein.

Wenn ich das so lese in der Presse, wir lernen jetzt mal kurz paar Studenten und Pflegekräfte ein, dann wird das schon, da kann ich nur den Kopf schütteln.... - fernab jeglicher Realität.
 
Was ist den ein "leichter" Patient?
Wenn da ständig noch jmd. mit drauf schauen muss ob es tatsächlich läuft, ist das eher keine Hilfe sondern zusätzlicher Stress. Und da muss ich auch ganz klar sagen: derjenige der dann Pat. übernimmt, der hat dann auch die volle Verantwortung und steht für das gerade was er tut.
 
Was willst du den auf Intensiv machen ohne jegliche Ahnung?? Schon mal nen intubierten auf den Bauch gedreht?? Wie reagierst du auf BGA Veränderungen, kannst du das entsprechend am Gerät gegensteuern?? Wie sicher bist du im Umgang mit Perfusoren?? Sedierung beurteilen und einstellen?? Reaktion auf Sättigungseinbruch?? Da fallen mir nich 1000 andere Sachen ein.
Es liegen ja nicht nur intubierte Pat. auf der ITS. Die, die ich dann "eigenständig" betreuen durfte, waren halt schon was fitter. Von solchen Pat. rede ich.
Aber um deine Fragen zu beantworten:
Ja, ich habe schon mal einen Intubierten auf den Bauch gedreht.
Ich weiß zumindest, wann die Werte einer BGA scheiße sind und bei einigen, was gemacht werden muss. Natürlich bin ich am Beatmungsgerät nicht sicher, das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Ich weiß grob, wie man das Teil einstellt.
Meinen Umgang mit den Perfusoren und Infusomaten würde ich (und meine Praxisanleiter) als ziemlich sicher beurteilen. Das haben wir auf Normalstation ja durchaus auch öfters.
Sedierung beurteilen und darauf reagieren wurde mir ebenfalls beigebracht und das durfte ich auch machen.

Ich durfte dort alles machen, was man mir gezeigt hat bzw. was ich schon vorher konnte. Natürlich konnte ich dadurch nicht alleine Beatmete übernehmen, aber doch bei dem "drumherum" gut unterstützen. War jedenfalls die Aussage des ITS-Teams.

Und das meinte ich auch. Als Unterstützung. Nicht, um Pat. selbst zu übernehmen. Dass das nicht funktioniert, sollte klar sein. Aber was willst du denn im absoluten Katastrophenfall sonst machen?

Außerdem meinte ich doch gar nicht mich als Azubi, sondern examinierte Pflegekräfte.

Zum Thema leichter Pat.: Mir wurden Pat. zugetraut, die z.B. zur Überwachung nach Herzinfarkt da waren. Da hat nichg ständig jemand "drauf geschaut", es wurde mir so weit vertraut, dass ich mich bei Problemen sofort melde. Das habe ich auch getan.
 
Nein, das kann sie nicht und ich auch nicht. Aber wir können das zweite Paar Hände sein oder auch diejenigen, die sich um die übrigen Patienten kümmern, die nämlich nicht weniger werden.

Willst Du lieber allein auf weiter Flur stehen oder einen von uns zum Helfen dabei haben?
 
Ein perfusor auf der Perpherie ist nicht einmal ansatzweise mit acht perfusoren , hahnenbank, ZVK, Schleuse, schweinekatheter 12 Kanal ekg und was da sonst noch in irgendwelchen Löchern mit langen Strippen aus einem Patienten guckt, vergleichbar. Da ist der Tubus das kleinste Problem.
 
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Reaktionen: Lillebrit und Isidor
Beatmung ist halt nichts für Anfänger und gehört nicht in die Hände von crash-Dummies.
Stupode Luft rein, Luft raus und sich dann wundern, weshalb die Gase nicht besser werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe letzte Woche mal einen Tag auf der Intensiv mitgearbeitet, weil unsere perifere Station geschlossen und zur Isoliertstation umgerüstet wurde.

Völlig andere Welt für mich. Kam mir vor wie in eine Schülerin. Musste ständig fragen, viele Medikamente kannte ich gar nicht, Umgang mit Beamtungspatienten völlig neu für mich. Bin die ganze Zeit hinter einer erfahrenen Intensivschwester her gedackelt. Die hat mir zwar vieles erklärt, aber ich glaube das bräuchte viel Zeit, bis ich dort wirklich sicher, kompetent und selbstständig Intensivpatienten versorgen könnte.

Was soll da ein Crashkurs bringen? Der Gedanke, dass man da mal eben schnell ne das Beamtmungsgerät erklärt und dann kann man dort als vollwertige Intensivpflegekraft arbeiten ist doch lächerlich.
 
Es geht darum all diese Dinge im Kontext zu sehen und beurteilen zu können, das kannst du nicht, da bin ich mir ziemlich sicher...
Ich sage nochmal, ich rede nicht von mir. Ich habe nur auf deine Fragen geantwortet.
Ich behaupte ja auch gar nicht, das zu können. Nur, dass ich gewisse Pat. alleine versorgen durfte und mir so weit vertraut wurde, dass ich Probleme rechtzeitig melde. Mehr nicht.
Und trotzdem: Was willst du machen, wenn es einfach nicht genug ITS-Personal gibt?
 
Ich gebe dir noch max 1 Woche. Dann werden alle medizinisch ausgebildeten Personen zum Dienst in Krankenhäusern, Corona-Ambulanzen und den neu eingerichteten Behelfskrankenhäuser zur Mitarbeit verpflichtet.

Auf welcher rechtlichen Grundlage sollte das möglich sein? Zwangsarbeit ist soweit ich weiss im Grundgesetz verboten.
 

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