Siehe die Links. Nebenwirkungen von Impfungen treten relativ zeitnah auf. Es kann vorkommen, dass der Zusammenhang bei seltenen Nebenwirkungen erst spät erkannt wird, weil es in der Regel längere Zeit dauert, bis es genug Impflinge gibt, um den Effekt bei einer größeren Menge Menschen zu bemerken (das war z.B. bei der Impfung gegen Schweinegrippe und der Narkolepsie der Fall).
Corona ist aber in diesem Punkt die Ausnahme von der Regel. Stand heute 6.884.293.332 verabreichte Impfdosen (in Worten: sechs Milliarden 884 Millionen 293 Tausend 332 !), 2.940.774.429 vollständig geimpfte Personen (fast drei Milliarden) und Forschung in so ziemlich jedem Land der Welt.
Aktuelle Daten zum Stand der Corona-Impfungen weltweit Bei dieser Menge an Probanden fallen Nebeneffekte viel schneller auf als sonst. Die Hirnvenenthrombosen-Geschichte wurde genau deshalb trotz minimalstem Risiko innerhalb von wenigen Wochen nach den ersten Impfungen bekannt.
Impfstoffe verbleiben nicht in unserem Körper. Was weg ist, kann Jahre danach nichts mehr auslösen. Was bleibt, ist die Fähigkeit, Antikörper zu produzieren - das würden wir aber auch lernen, wenn wir die jeweilige Erkrankung durchmachen, nur dann halt auf die harte Tour. Im Fall von Masern können Langzeitschäden bis hin zum Tod auch noch Jahre nach der Erkrankung auftreten. Bei COVID-19 wissen wir darüber noch nicht viel.
Fußball tangiert mich persönlich peripher. Als Profisportler hätte ich zwar eher Angst vor COVID bzw. Long-COVID (schätze, damit kann man die Karriere vergessen), aber ob sich da einer impft oder nicht ist mir ziemlich egal. Statt einem Bashing des Impf-Zögerers jetzt ein Bashing von Erkrankten zu veranstalten (Zitat "hat mehr zur Erhöhung der Inzidenz beigetragen") finde ich aber auch nicht gut. Ich glaube nicht, dass sich jemand bewusst COVID einfangen möchte.
(Ach ja doch, diese Idioten, die vor einem Jahr Klobrillen ableckten. Was ist eigentlich aus denen geworden?)