Bunte Haare?

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Unser Haus ist sehr offen mit bunten Haaren,Piercings oder Tattoos. Wo ich das bis jetzt noch nicht gesehen habe, war in der Führungsetage. Da ist alles eher konservativ. Ob sich keine "bunten Vögel" dafür beworben haben oder ob die ausgesiebt wurden kann ich nicht beurteilen.
Was ich feststellen konnte, daß Piercings und vor allem Tattoos, mit zunehmdem Alter, sehr kreative Formen annehmen, je nachdem wo sie sitzen.
Knöcheltattoos, bei Beinödemen,Oberarmgemälde bei Schwabbelarmen, der Schmetterling auf der Brust und die Blume auf dem Bauch-ab einem gewissen Alter wird der Schmetterling dann auf der Blume sitzen.
Was passiert mit Löchern, die an gut sichtbaren Stellen(Gesicht) gemacht wurden, wenn die mir mit 60 Jahren nicht mehr gefallen? Da sind bunte Haare leichter zu verändern,wenn sich der Geschmack ändert.
Ich bin selber Tätowiert, habe Piercings und färbe mir meine Haare. Das Tattoo ist an einer Stelle, wo altersmäßige Veränderungen so gut wie kaum vorkommen und die Piercings an Stellen wo so schnell keiner hinschauen kann.
Wir leben in einer Gesellschaft , in der es nicht der Norm entspricht, wie ein bunter, tätowierter,oder gepiercter Vogel ,herumzulaufen.
Wer beruflich was erreichen möchte und nicht gerade im kreativen Sektor sucht, der wird sich den gesellschaftlichen Normen anpassen und seinen Körperschmuck verstecken und seine Haarfarbe moderat gestalten, müssen.
 
Meine Güte, bin ich froh, dass es bis jetzt noch keinen interessiert hat, dass meine Shorts nicht bis zum Knie gehen und die Schultern im Sommer nicht immer bedeckt sind.
Was übrigens wiederum nicht gleichbedeutend mit "bauchfrei" und "mehr Unterhose als Hose" ist.

Lieber eine tattowierte, gepiercte Pflegekraft mit bunten Haaren, die ihren Job ordentlich macht, als eine ohne all das, die ihn nicht gut macht.

Wenn jemand nicht von mir gepflegt werden will, weil ich rote Haare hab und man mir die Vergangenheit ansieht, bitte schön. Dann halt nicht.
Ist in all den Jahren allerdings noch nie vorgekommen.
 
Ich verstehe nicht, wie man als erwachsener Mensch so einen extremen Körperverunstaltungskult zelebrieren kann.Es mag mit 20 vielleicht noch für gewisse Personen flippig aussehen, aber wer mit 50 Piercings, Tätowierungen (zwangsläufig) und bunte Haare trägt, sieht für mich nach Hartz IV oder Knast aus. Solche Leute habe ich noch nie in höherer Position gesehen. Am besten noch dazu rauchen, dass passt das Bild 100%
 
Und ich verstehe nicht, warum einem die Kompetenz einer Person nicht wichtiger ist, als ihr (außergewöhnliches) Aussehen.

Weil Deutschland nur auf dem Papier ein tolerantes Land ist. Die Leute mit Führungsverantwortung sind oft sehr konservativ. "Buntes" Aussehen ist keine Schlüsselkompetenz, ich schätze das es eher ein Hindernis ist. Schaut euch einfach mal die "Oberen" an. vielleicht mag das in 10-20 Jahren anders aussehen, z.Zt. macht man sich da nur Feinde
 
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Und ich verstehe nicht, warum einem die Kompetenz einer Person nicht wichtiger ist, als ihr (außergewöhnliches) Aussehen.

Mit deinem Aussehen transportierst du eine Botschaft. Und wenn man sich mit 30 + stylt wie ein Mangateeny, dann zeigt das deutlich die fehlende Reife.

Und wenn man sich halbnackt in den Unterricht setzt, spricht das ebenfalls nicht dafür, dass besonders weit gedacht wird.

ICH persönlich fühle mich von solchen Menschen eher abgestoßen und ich zweifle sehr an deren Kompetenz. Auch zweifle ich an deren Einfühlungsvermögen.
 

Piercings sind leider nicht immer reizlos, auch nicht langjährig verheilte. Es wird daran gespielt, mit den Händen angefasst...,

Dann hab ich ja Glück gehabt. Ich, und all meine Kollegen sowie die hausinterne Hygiene, sehen in Piercings kein Thema. Frische müssen abgedeckt werden, verheilt und reizlos interessiert keinen Menschen. Habe noch kein einziges entzündetes Piercing gesehen solang ich da schon arbeite. Piercingfreundliches KH - damit sollte mein Haus vielleicht mal werben. (wobei, tut es ja schon. Die 10x5m Werbebanner, die in der ganzen Stadt hängen, zeigen teils gepiercte, tätowierte Kollegen mit z.T. sehr kreativer Farbgebung des Haupthaars.)
 
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Weil Deutschland nur auf dem Papier ein tolerantes Land ist. Die Leute mit Führungsverantwortung sind oft sehr konservativ. "Buntes" Aussehen ist keine Schlüsselkompetenz, ich schätze das es eher ein Hindernis ist. Schaut euch einfach mal die "Oberen" an. vielleicht mag das in 10-20 Jahren anders aussehen, z.Zt. macht man sich da nur Feinde
Traurig genug.
ICH persönlich fühle mich von solchen Menschen eher abgestoßen und ich zweifle sehr an deren Kompetenz. Auch zweifle ich an deren Einfühlungsvermögen.
Na da bin ich ja froh, dass ich nicht mit Kollegen zusammen arbeite, die an meinem Einfühlungsvermögen und meiner Kompetenz zweifeln, weil ich rote Haare hab.
Ich persönlich fühle mich dann doch eher von Leuten abgestoßen, die so aufs Äußerliche fixiert sind. Aber gut.
 
Traurig genug.

Na da bin ich ja froh, dass ich nicht mit Kollegen zusammen arbeite, die an meinem Einfühlungsvermögen und meiner Kompetenz zweifeln, weil ich rote Haare hab.
Ich persönlich fühle mich dann doch eher von Leuten abgestoßen, die so aufs Äußerliche fixiert sind. Aber gut.

Wo bitte hab ich geschrieben, dass mich rot gefärbte Haare stören? Gut gefärbte Haare sind mir egal.

So scheckige bunte Haare (wie auf dem Bild Eingangs) oder bauchfrei in Hot pants finde ich im beruflichen Kontext unangebracht und so aufzutreten zeugt in meinen Augen eben nicht von Kompetenz.
 
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Wo bitte hab ich geschrieben, dass mich rot gefärbte Haare stören? Gut gefärbte Haare sind mir egal.

So scheckige bunte Haare (wie auf dem Bild Eingangs) oder bauchfrei in Hot pants finde ich im beruflichen Kontext unangebracht und so aufzutreten zeugt in meinen Augen eben nicht von Kompetenz.
Gut, dann hab ich dich scheinbar falsch verstanden, mea culpa.

Ich finde trotzdem, dass man Kompetenz nicht am Aussehen festmachen sollte.
 
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Der erste Eindruck ist der Wichtigste, auch heute noch. Der läuft im Unterbewußtsein ab. Das habt ihr doch im Psychologie Unterricht gehabt - zumindest ich in meiner Ausbildung vor 41 Jahren.
 
Ich finde es auch sehr engstirnig, Kompetenzen vom äußeren abhängig zu machen.
Mir fallen sehr viele gepiercte, tätowierte oder auch welche mit bunten Haaren ein, vor deren Wissen und Kompetenz, sei es fachlich, sozial, persönlich usw sich andere echt ne Scheibe abschneiden könnten (Viele davon übrigens in Führungs-/Leitungsfunktion) .
Aber egal wie lange ich überlege, mir fällt kein stocksteifer Schlipsträger ein, vor dem ich wirklich Respekt hätte und der mich durch Kompetenz überzeugen würde.
Ich selbst habe keine piercings (finde sie persönlich nicht schön), habe selbst 2 Tattoos (Rücken und Bein)
Haare sind eigentlich gefärbt, da ich auch schon mehr grau als sonst was bin.
 
Der erste Eindruck ist der Wichtigste, auch heute noch. Der läuft im Unterbewußtsein ab. Das habt ihr doch im Psychologie Unterricht gehabt - zumindest ich in meiner Ausbildung vor 41 Jahren.
Das ist total richtig. Wieviele Sekunden waren es nochmal, die den ersten Eindruck prägen? 2? 3? Sowas um die Drehe.
Im Jahre 2020 sollten Personaler aber auch so viel Wissen haben, dass sie sich von mehr als nur dem Äußeren und 1. Eindruck leiten lassen, um einen künftigen oder vorhandenen Mitarbeiter zu beurteilen. Eine Verurteilung aufgrund des Äußeren, ohne denjenigen besser zu kennen, ist tatsächlich auf dem Niveau des Reptilienhirns.
Ich dachte, darüber seien Pflegekräfte hinaus, gerade weil sie wissen, wie Psyche funktioniert. Ein Abkanzeln des Gegenübers nur aufgrund seines Äußeren, das mir gerade nicht ins Konzept passt, ist für mich inakzeptabel und gehört eher in die Sandkiste, als in eine Riege hochqualifizierter Fachkräfte. Erster Eindruck und Psychologie hin oder her, Personalchefs sollten bei ihren Bewerbern auf mehr achten als die Haarfarbe. Sonst können sie die Auswahl auch einem Hund überlassen. Der entscheidet auch nach Sympathie und nicht nach Können.
 
Das ist total richtig. Wieviele Sekunden waren es nochmal, die den ersten Eindruck prägen? 2? 3? Sowas um die Drehe.
Im Jahre 2020 sollten Personaler aber auch so viel Wissen haben, dass sie sich von mehr als nur dem Äußeren und 1. Eindruck leiten lassen

Dem habe ich nicht widersprochen, es sollte eine Antwort auf die Frage, warum es verschiedene Ansichten beim Erblicken von bunten Menschen gibt, sein.
Ich habe es übrigens auch nicht gewertet - also die verschiedenen Meinungen.
So manches Mal gibt es auch kein näheres Kennenlernen, warum auch immer.
Ich weiß übrigens auch, dass es keine Bunten Menschen gibt. Dies soll auch tätowierte, gepiercte, gefärbte, geschminkte, kostümierte Menschen nicht verurteilen, nicht beurteilen, nicht verhöhnen, nicht beleidigen - ist nur eine Abkürzung
 
Dann hab ich ja Glück gehabt. Ich, und all meine Kollegen sowie die hausinterne Hygiene, sehen in Piercings kein Thema. Frische müssen abgedeckt werden, verheilt und reizlos interessiert keinen Menschen. Habe noch kein einziges entzündetes Piercing gesehen solang ich da schon arbeite. Piercingfreundliches KH - damit sollte mein Haus vielleicht mal werben. (wobei, tut es ja schon. Die 10x5m Werbebanner, die in der ganzen Stadt hängen, zeigen teils gepiercte, tätowierte Kollegen mit z.T. sehr kreativer Farbgebung des Haupthaars.)

Ich habe schon häufiger entzündete Piercings gesehen und deren Träger fassen die dann ganz automatisch häufiger an!
Das ist komplett unhygienisch, da braucht es doch keine Phantasie.....
 
Das ist total richtig. Wieviele Sekunden waren es nochmal, die den ersten Eindruck prägen? 2? 3? Sowas um die Drehe.
Im Jahre 2020 sollten Personaler aber auch so viel Wissen haben, dass sie sich von mehr als nur dem Äußeren und 1. Eindruck leiten lassen, um einen künftigen oder vorhandenen Mitarbeiter zu beurteilen. Eine Verurteilung aufgrund des Äußeren, ohne denjenigen besser zu kennen, ist tatsächlich auf dem Niveau des Reptilienhirns.
Ich dachte, darüber seien Pflegekräfte hinaus, gerade weil sie wissen, wie Psyche funktioniert. Ein Abkanzeln des Gegenübers nur aufgrund seines Äußeren, das mir gerade nicht ins Konzept passt, ist für mich inakzeptabel und gehört eher in die Sandkiste, als in eine Riege hochqualifizierter Fachkräfte. Erster Eindruck und Psychologie hin oder her, Personalchefs sollten bei ihren Bewerbern auf mehr achten als die Haarfarbe. Sonst können sie die Auswahl auch einem Hund überlassen. Der entscheidet auch nach Sympathie und nicht nach Können.

Natürlich darf man Leute nicht wegen ihres Aussehens verurteilen oder abkanzeln. Wenn ich aber 2 Bewerber auf eine Stelle habe mit gleicher Berufserfahrung und ähnlichen Zeugnissen, dann wähle ich den der mir sympathischer ist. Und für mich ist das eindeutig der ohne Tattoos oder Piercing und jemand mit einer normalen Haarfarbe....
 
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An alle "bunten":

Bleibt in der Pflege, dort wird es (schon allein aufgrund des Personalmangels) toleriert.

Würde sich so jemand bei uns im MedCo bewerben -》keine Chance!
 
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