Bereut ihr es Krankenpflege gelernt zu haben?

@ Dreamsista

Das man von manchen Station als Schüler "ausgenutzt" wurde bzw. einige Stationen bescheidener als andere waren ist ganz normal - so ist es aber im späteren Berufsleben auch. Es gibt solche und solche Stationen. Bin jetzt seit fast einem Jahr examiniert und hab nun auf zwei Stationen erfahrungen gesammelt als examinierte Kraft. Auf der einen kam ich super mit dem Team klar - ein Traumteam sozusagen nur die Stationsleitung war das Problem und auf der jetzigen ist es eher ein Einzelkämpfen für sich - mag aber auch an der momentanen schlechten Besetzung dort liegen bzw. auch das es eine Intensiv ist.

Was die wiederfahren ist, denk ich mal, ist eine Ausnahme in diesem krassen Fall. Keiner von meiner Ausbildung hatte solche Probleme
 
Nur die Narben als Ursachen zu sehen dürfte ein bischen kurz gegriffen sein. Schuldzuweisungen haben noch nie jemanden weiter gebracht. Du suchst die Schuld konsequent bei anderen ohne zu berücksichtigen, dass auch dein Auftreten die Ursache für die Ablehnung sein kann.

Offensichtlich bedienst du gewollt oder ungewollt die Vorurteile gegen Personen mit einem SVV.

Man kann andere Menschen nicht ändern- nur sich selbst. Es zeugt von innerer Reife sich seinen Probleme zu stellen und am eigenen Verhalten zu arbeiten.

Elisabeth
 
@ Dreamsista:
Zuerstmal: Schraub deinen Ton etwas runter, es hat dich hier niemand angegriffen! Für deine Ausbildung, deine Erkrankung, etc. können wir nichts und ich glaube nicht, dass du beurteilen kannst wie tolerant wir sind, oder dass du die Qualität unserer Pflege bemessen kannst. Oder kennst du hier jemanden persönlich?

Wer hat dir gesagt, er sei neidisch auf deine Verbrennungen, oder ist es nur eine Vermutung deinerseits? Hast du die Personen auf deine Vermutung angesprochen?

Ich bezweifle, dass man wegen Narben, dass Leid der anderen Pat. besser nachvollziehen kann, immerhin hat jeder Mensch eigene Probleme und jeder geht mit seiner Krankheit anders um. Und ich bezweifle ebenfalls, dass sämtliche Stationen dich wegen deinem Aussehens negativ beurteilt haben (Sorry, wenn ich das sagen muss, aber wenn du auf den Stationen so auftrittst, wie du dich hier gibst,...). Immerhin müssen die Praxisanleiter eine negative Bewertung auch begründen, und du kannst dich auch an die Schule wenden, wenn du dich ungerecht behandelt fühlst.

Überdenke nochmal deine Sichtweise, bzw. überdenke nochmal ob es wirklich der richtige Job für dich ist (auch im Beruf wirst du öfters anecken, bzw. kann man nicht jedem symphathisch sein, aber du musst lernen mit Kritik umzugehen und auch mal darüberzustehen).

Gruß,
Lin
 
Ich habe das Gefühl, du solltest dringend mal über dich und deine einstellung nachdenken sista, denn zu sagen, dass die anderen neidisch auf dich sind weil du genauso gut bist wie sie ... finde ich jetzt etwas überheblich. ich verstehe da nicht so den sinn...

und was die aussage angeht, dass wir toleranter sein sollen, sonst wären wir schlechte schwestern, da würd ich auch vorsichtig sein
 
Aja, danke :).

Gruß,
Lin
 
Das sind eben typische Pflegepersonen so wie ihr euch hier darstellt! Ich kann sehr gut beurteilen, wer tolerant und wer es nicht ist, ich merk das doch deutlich an den Aussagen hier! Es ist aber so das es purer Neid ist, da diese Personen nicht den Mut hätten mit Verbrennungen in den Beruf zu arbeiten, da starke Komplexe sie daran hindern würden, was sie allerdings jetzt schon haben! Ich pass sicher nicht auf mein Ton auf, denn so wie ihr hier respektlos redet und euch genauso im Ton vergreift, so kann ich das auch :mrgreen:

Is doch total logisch das sich die Personen 10mal mehr hineinversetzen können in die Patientenlage, als die die nichts durchgemacht haben, das sagt schon der kluge Menschenverstand! Man merkt es am Umgang mit den Patienten!

Ich versteh nicht wie ihr so reden könnt da ihr mich genauso gut nicht kennt wie ich euch, aber ihr bildet euch genauso Vorurteile! Da sieht man wieder Intoleranz! :)

Selbstverletztendes Verhalten hat wer? Sicher der, der das schreibt! :mrgreen:
 
Hallo,

nachdem wir nun mittlerweile total vom Thema ab sind, würde es mich sehr freuen, wenn wir zu diesem zurückkommen würden.

Dreamsista, währst du jetzt eine Borderline Patientin würde ich sagen, du spielst deine Krankheit aus und das ist untereste Schublade. Wenn du dich selbstbemitleiden willst kannst du dies gerne in einem eigenen Thread machen.

Ab sofort geht es zurück zum Thema oder ich schliesse den Thread.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Ich bereue es nicht die ausbildung gemacht zu haben.
Es gibt immer wieder Dinge die mir nicht gefallen, aber ich finde gerade der Patientenkontakt kann vieles wieder entschädigen.
Ein ernstgemeintes Danke oder ein Lächeln zur Entlassung und der Tag ist wieder ein wenig sonniger:)
 
Ich bereue nicht, meinen Beruf erlernt zu haben - aber es gibt Tage, da bereue ich, ihn immer noch auszuüben ...

Grüße, Schokofee
 
Ich bereue es nicht in der Krankenpflege zu sein. Mir macht der Patientenumgang und die Arbeit im Team sehr viel Spass.
Allerdings überlege ich mir schon noch etwas anderes zu erlenen, denn wer weiss wie lange man in diesem Beruf körperlich durchhält :gruebel: ????

LG tammy :)
 
Ich habe schon mehrmals gedacht, warum ich mir diesen ganzen Streß antue. Vorallem wenn ich mein Gehalt sehe. Trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen, was komplett anderes zu machen. Möchte zwar aus der Pflege, also dieser körperlichen Arbeit raus, aber trotzdem weiterhin mit dem Drumherum zu tun haben. Hatte mal vor, Pflegepädagogik zustudieren oder meinen PDL Schein zu machen, wollte auch mal im OP arbeiten, aber nun habe ich, für mich, den Traumjob gefunden. Arbeite im med. Bereich in einem Jugendgefängnis. Die Arbeit ist total spannend, abwechslungsreich und fordert mich vorallem geistig jeden Tag aufs Neue. Gleichzeitig fällt die Grundpflege weg. Also, momenten bereue ich nicht, dass ich Krankenschwester geworden bin, aber ich bereu dass ich mich nicht schon eher im Knast beworben habe:):):):knockin:
 
Hi

Das ist eine gute Frage die Du da stellst.

Ich arbeite ca. fünf Jahre in der Pflege. Habe aus "Angst" was falsches zu lernen erst die einjährige Ausbildung absolviert.
Obwohl ich in dieser Zeit gesehen habe bzw. noch immer sehe, wie die Rahmenbedingungen immer schlechter werden, beginne ich ab den 01.10.2008 die dreijährige Ausbildung.

Ich bin der Meinung, dass wir es in der Hand haben um die Rahmenbedingungen zu verbessern. Die ersten Unterschriften von der Kampagne "Uns reicht's" sind an die Politik weitergereicht worden.
Wenn wir (PK's) "weiterkämpfen" um unseren Stand. Wird es auch wieder eine Zeit geben wo wir uns für unsere Patienten einsetzen können und ihren Bedürfnissen nachkommen können. Mehr als wie es jetzt der Fall ist.

Darum kann ich nur appellieren, macht Euren Job weiter so gut wie es geht, auch wenn wichtige Sachen auf der Strecke bleiben. Auch "Neueinsteiger" sollten sich nicht abwenden von diesem schönen Beruf. Die Menschen werden halt auch immer älter.
Auch wir!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass ich diesen Beruf gelernt habe, war einer der größten Fehler, die ich in meinem Leben gemacht habe. Trotzdem bereue ich es nicht, sonst würde ich ewig meinem "Traumberuf" nachtrauern.
Jetzt bin ich heilfroh, dass ich den Absprung geschafft habe und etwas ganz anderes machen kann. :flowerpower:
 
Interessantes Topic. :)

Bereue ich es? Hmmm manchmal schon. Es gibt solche und solche Tage. Die Arbeit am und mit dem Patienten macht mir nach wie vor viel Spaß, aber manchmal.. um es mal ganz trocken zu sagen, ich möchte nicht die nächsten 30 Jahre in der direkten Pflege arbeiten. Aus dem Bereich raus möchte ich nicht.. aber ITS forever? Ich glaube nicht. Ambulanz oder so etwas könnte ich mir zur Zeit gut vorstellen, leider bestehen hier in der näheren Umgebung und schon gar nicht in dem KH in dem ich arbeite, schlechte Möglichkeiten, den Bereich weitgehend problemlos zu wechseln. Mal sehen was die nahe Zukunft bringt. Im Großen und Ganzen bin ich aber schon froh, den Beruf gelernt zu haben. :mrgreen:
 
dass ich es gelernt hab bereue ich nicht. Aber ich finde arbeiten im Krankenhaus schrecklich. Zumindest was die komplette Pflege angeht.
Es gibt momente, da könnt ich aufgrund von zuviel arbeit aus'm Fenster springen. Was soll der bullshit? ich kann mich doch nicht durch 10 teilen... nicht mal durch 2 o_O
Aber egal wie man es dreht und wendet, es ist nicht der richtige Beruf für mich, denn selbst wenn genug Personal wäre, würd ich wahrscheinlich Probleme haben.
Ich bin sehr interessiert in Medizin und Therapie, aber nicht in Pflege. Und ich weiß eins... ich mache alles andere lieber, als hilfebedürftigen Menschen den ***** abzuwischen....
 
Ich bereue es nicht, den beruf gelernt zu haben,und welchen beruf gibt es schon, mit dem man immer und jeden tag voll und ganz zufrieden ist.
Klar ist der beruf zu schlecht bezahlt und zuwenig anerkannt (auch im vergleich zu anderen Laendern, da sind dann aber andere Dinge wiederum schlecht..), allerdings bekommt man in manch anderen berufen weniger geld und ist auch koerperlich.
ich denke, das wenn man diesen beruf so ausuebt wie in dem beitrag(den"Traum"lebt), dann ist das die beste "bezahlung" und ein gewinn den kein anderer in einem besser bezahlten, einfacheren Job bekommt .
Ich moechte im Grunde keinen anderen Job machen, klar gibt es momente in denen das ****e putzen nervt und man sich fragt, was mach ich hier eigentlich, aber es gibt doch immer wieder diesen kleinen Momente in denen man einen Unterschied machen kann wenn man Mensch ist!
Es ist auf jeden Fall ein sinnvoller, sinnreicher beruf in einer sonst oft sehr sinnleeren,oberflaechlichen und materialistischen Welt, und man muss sich ganz einfach nur immer wieder uberlegen, das man selbst derjenige sein koennte, der in dieser Situation hilflos und beduerftig liegt, um seinen "Job"gutzumachen, und damit kann man auch viele "unwichtige"Taetigkeiten rechtfertigen(meiner meinung nach).
ich wuerde nicht wollen das es mehr Leute gibt die diesen Beruf deshalb machen, weil man "so gut verdient"!Da wuerde mir Angst dabei!
Ich habe jetzt dann fast ein jahr in australien gearbeitet, und die Bedingungen(Bezahlung, stellenschluessel...) sind hier besser, aber Sozialstaat und -system ist hier nicht, und die Versorgung meiner meinung nach schlechter und teurer, (ungerecht, mit privat und Oeffentlichen Haeusern getrennt).Ich komme gerne nach Deutschland zurueck, wieder in den Stress und die schlechte Bezahlung, aber ich weiss jetzt auch, wofuer ich das mache.......das Sozialsystem wie wir es haben ist phaenomenal, und dafuer lohnt es sich zu kaempfen!
 
Mmh, da grüble ich auch schon seit Jahren drüber. - Nein, ich denke nicht. Es war auch immer mein Traumberuf. Als Alternative wären noch etwas mit Fremdsprachen in Betracht gekommen.
Allerdings hat auch mich recht schnell der Alltag eingeholt und die Tatsache, dass einem der Idealismus ziemlich schnell flöten geht aufgrund der Arbeitszustände. Bin in der ersten "Krisenzeit", als es Begann mit Sparmassnahmen und Stellenabbau in die Schweiz "geflüchtet". Habe dies nicht bereut, wenngleich es auch hier immer schlimmer wird mit Stellenabbau und Sparmassnahmen.
Mit dem Schichtdienst und Wochenenddienst kam ich verhältnismässig schlecht klar, Nachtdienste hatte ich aber am Liebsten (obwohl ich sonst überhaupt keine Nachteule bin!). Habe zwischenzeitlich immer in Bereichen gearbeitet, die keine Schichtarbeit hatten (Polikliniken, Schule) und fühle mich doch wohler mit geregeltem Dienst.

Dennoch nach über 20 Jahren habe ich mir ausgerechnet in einem Bereich, den ich mir in jungen Jahren nie vorstellen konnte (Büro, Buchhaltung) ein zweites (resp. drittes, da ich vor der Krankenpflege auch schon eine Ausbildung hatte) Standbein geschaffen.
Mittlerweile arbeite ich 60 % im Spital und 30 % im Büro und empfinde die Bürozeit fast wie Ferien, da ich ruhiger und selbstorganisierter arbeiten kann und mich nicht durch starre Arbeitszeiten und Arbeitsabläufe gängeln lassen muss. Ich habe meinen Kompetenzbereich und wie ich mir darin die Aufgaben einteile ist mein Bier. Ob ich die Zahlungen vor den restlichen Buchungen mach' oder hinterher liegt in meinem Ermessen.
Inzwischen bin ich auch bereit mehr in eine tiefergehende Ausbildung in diesem Bereich zu investieren.

Allerdings - hätte ich die Möglichkeit in einem Kinderspital geregelte Arbeitszeiten zu haben wäre ich schnellstens aus der allgemeinen Krankenpflege weg. Die Knirpse fehlen mir je länger, je mehr.

Ich denke jeder hat so seinen Weg in seinem Job das für ihn Beste rauszuholen. Einen Job sein Leben lang zu machen ist heute eh nicht mehr gang und gäbe und eher eine Seltenheit.

Für mich ist die Situation, in beiden Bereichen (Büro und Pflege) zu arbeiten die Möglichkeit noch bis zur Pensionierung durchzuhalten.
Allerdings sehe ich die Pflege mittlerweile auch als Broterwerb und nicht mehr als Berufung (zumindestens nicht mehr nur als Berufung).

Ute S.
 

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