Bereut ihr es Krankenpflege gelernt zu haben?

Ich wollte Physiotherapeutin werden, hätte aber die Ausbildung nie bezahlen können und habe mich darum nach Alternativen umgesehen. Der Pflegeberuf ist eine Alternative, außerdem bietet er gute Aussichten auf eine Arbeitsstelle und ist vielseitig im Berufsalltag und in den Weiterbildungen, die möglich sind. Da ich nach der Ausbildung völlig frei und ungebunden bin, kann ich mir aussuchen wo ich, wohnortstechnisch gesehen, arbeiten möchte. Das birgt ja schon mal die Chance, das ich nicht schon von der Arbeitsstelle an sich gefrustet bin. Ich denke, ich kann mit Emotionen ganz gut umgehen und werde nicht jedes Patientenschicksal mit nach Hause nehmen. Außerdem werde ich mich nicht ausnutzen lassen und meine Rechte vehement vertreten auch vor kniesigen Kolleginnen. Aushelfen gerne mal, ausnutzen nö! Ob ich was besser machen kann, weiß ich nicht Elizabeth, aber mir geht´s auch eher um meine persönliche Zufriedenheit. Meinen Beruf möchte ich so ausüben, das ich nach der Schicht in den Spiegel schauen kann und mit mir zufrieden bin. Klar, das möchte jeder. Ich weiß, das ich nicht ausgezogen bin um die Welt zu retten. Ich finde, das schützt schon vor übertriebenen Eigendruck. Ich will versuchen fachlich up to date zu bleiben und offen für Neues zu sein. Außerdem möchte ich mich nie sagen hören, das haben wir schon immer so gemacht. Na ja und so weiter und so fort...und in drei Jahren falle ich dir heulend in die Arme und sage dir das du mit allem sooo Recht hattest....:boozed::lol:
 
Zum Thema Schichtdienst: Mir macht Schichtdienst an sich nichts aus, ich habe nicht dass Gefühl was zu verpassen wenn ich mal ne Woche Spätdienst hab, im Gegenteil, ich liebe das Ausschlafen und das morgens mal wohin fahren können und vor allem die freien Tage auch mal in der Woche. Nach ein paar Nächten die ganze Woche frei - da können andere nur von träumen.
Aber Schichtdienst kann auch hart sein, wenn du plötzlich - weil du ja ach so jung und flexibel bist und keine Kinder hast - beide Dienstwochenenden Nachtdienst hast, und das jeden Monat. Wenn du nicht, wie von dir gewünscht 5 oder 6 Nachtdienste machen sollst, sondern 10. Wenn du jeden Feiertag arbeiten musst, weil die anderen ja Kinder haben und höchstens Frühdienst machen können. Wenn du ne Woche lang nur Spät-Früh-Spät-Früh-Spät-Früh-Wechsel hast und hinterher auf dem Zahnfleisch gehst. Wenn sich plötzlich alle Leute krank melden und man zu viert im Nachtdienst zwölf schwerkranke Patienten versorgen muss, weil auch niemand mehr da ist der einspringen kann und will.
Wenn du für Nachtdienste keine 10 Euro mehr pro Nacht ausgezahlt bekommst, und sich das ganze nur einigermaßen lohnt, weil du ja schließlich 10 Nächte machst... Aber wann das Geld ausgeben, wenn man nach 5 Nächten manchmal schon nach 3 Tagen wieder arbeiten muss?
Das sind so Sachen, die auf Dauer anstrengend sind, und die einem auch schonmal den Spaß verderben können.
 
@midsommer- *g* das sollten wir im Auge behalten... aber nicht wegen: du hast mit allem sooo Recht. Ich würds einfach spannend finden, wie es dir gelingt, deine Ideen umzusetzen.

Bis dahin

Elisabeth
 
Ich blicke auch auf 30 jahre im Krankenpflegeberuf zurück und habe es nie bereut.
Nach 15 Jahren Vollzeit, war ich 7 Jahre im Nachtdienst (Teizeitnachtwache)

Heute arbeite ich nur noch alle 14 Tage Freitag, Samstag und Sonntag, mit viel Engagement und Herzblut auf einer inneren Station mit 36 Betten, also vorwiegend Pflege, viele MRSA Pat. Riesendekubiti usw., also Stress pur und immer unterbesetzt.

Eine Vollzeitstelle zu haben bedeutet aber permanente Überbelastung und Stress pur, meine Vollzeitkollegen sind am Ende ihrer Kräfte und dementsprechend oft mies drauf.

Meinen Kindern würde ich vom Pflegeberuf abraten, weil die Arbeitsbedingungen heute sehr viel schlechter sind als zu meiner Zeit.
 
Mit Realschulabschluß fällt mir nach wie vor kein anderer Beruf ein, den ich hätte lernen wollen, außer vielleicht noch Hebeamme, was sich aber in Teilen überschneidet.
Mit Abitur fällt mir schon mehr ein, mit einem sehr guten Abi noch mehr.

Also, bereuen tue ich es nicht, denn als ich mich dazu entschieden habe, war es die beste Lösung, aber Elisabeths Postings kann ich alles in allem bloß zustimmen. Die menschlichen Kontakte sind oft eine Bereicherung, manchmal ein Grund zu Ärgernis.

In Vollzeit muss man echt ein dickes Fell und eine gute Kondition haben und lernen, das Telefon zu ignorieren.

Und ja, die Ausbildung habe ich zum größten Teil sehr genossen! Es war aufregend, spannend, interessant und man hatte noch genug Freizeit und hat nette Leute um sich gehabt. Die allermeisten waren mit Feuereifer dabei und wollten gut sein in der Pflege.
Wie schade, dass sich über die Jahre so vieles abnutzt, und vor allem, wo gehen denn die Jahre so schnell hin? Ich bin jetzt seit 10 Jahren examiniert und will nicht, dass die Zeit weiterhin so schnell verfliegt!
 
Mein Start in die Krankenpflege war etwas holprig.
Erst im 2. Lehrjahr habe ich meine Nische(Psychiatrie) gefunden und bin auch bis heute in diesem Fachbereich geblieben.
Kein Tag ist gleich. Das mag ich.

Gruß,
USA-Frosch
 
Im Grunde genommen, liebe ich meinen Beruf noch immer,- aber das drumherum. Mal ganz abgesehen davon, daß Betriebsvereinbahrungen Mitarbeiter nicht aus dem Frei zu holen irgendwie nur auf dem Papier zu existieren scheinen, mit denen sich dann irgendwelche Nichtbetroffene auf Plakaten und in den Medien fröhlich lächelnd ablichten lassen um zu demonstrieren, was sie alles Tolles geleistet haben.- In der Praxis wissen wir ja, daß das anders aussieht und daß man die Erfindung des Telefons langsam bereut. Nach der letzten Woche gruselt es mich tatsächlich mal wieder. Von 5 freien Tagen ( ich bin Teilzeitkraft) sind 3 übrig geblieben, obwohl meine Überstunden schon dick rot im Dienstplan aufleuchten, weil in diesem Jahr jeden Monat schon von vorne herein 2 -3 Arbeitstage mehr geplant waren, als eigentlich in meinem Vertrag steht. ( Das wird sich jedoch in Zukunft wohl nicht SO wiederholen, weil sich das sozusagen als Geschenk, des Arbeitgebers an mich entpuppte, als ich wegen einer Notoperation dann 8 Wochen ausfiel und die verplanten Stunden alle in Plusstunden umgewandelt werden mußten, von dem das Haus nun wirklich nichts hat.)
Täglich 12-14 Aufnahmen, sowie Entlassungen machten mir weniger aus, auch nicht der tobende alte Herr, der mir zunächst die Urinflasche hinterhergeworfen hatte, späterhin dem Doc dermaßen einen Kinnhaken verpaßte, daß der seine Kollegin zur Hilfe rufen mußte. Nein, das alles ist normal und mein Job. Was mir die Nerven raubte, hat eigentlich gar nichts mit meinen Aufgaben zu tun. Das stundenlange Lamentieren von Angehörigen und auf Untersuchungen wartenden ambulanten Patienten und Ehefrauen, raubte mir den letzten Nerv und vergällte nahezu jeden Gang über den Stationsflur. Ich frage mich, warum sitzt eine Ehefrau wartend auf dem Stationsflur und fängt nach 40 Minuten an ununterbrochen lauthals zu lamentieren, weil der Ehemann zu einer Untersuchung muß, für die von vorne herein schon einige Stunden angesetzt ist? Ergebnis 3 Stunden Belagerung,- wie veraten und verkauft man doch ist, wenn man in einem Krankenhaus als Angehöriger warten muß, während der Ehemann einen großen Herzkatheter in der Nebenklinik erhält. - Am nächsten Tag warteten dann 2 Damen vor dem Raum um eine Spezialuntersuchung zu erhalten, für die ein bestimmter Arzt aus dem OP kommen mußte. Fazit: lautstarkes(!) Meckern und Lamentieren auf dem Klinikflur.Ich weiß nicht warum die Menschen nicht mehr wissen, wie man sich auf einem Krankenhausflur benimmt .Kaum war das Palawer bewältigt, folgte ein Nachzügler der auf dieselbe Untersuchung warten mußte mit demselben Palawer. Sicherlich ist es ärgerlich warten zu müssen. Den Patienten wird unten in der Ambulanz schon gesagt, daß sie entweder noch mal wieder zu einem Termin kommen müßten oder aber 2 Stunden spazieren gehen könnten. Die wartenden Patienten haben nicht einmal etwas mit meiner Abteilung zu tun.- Man erlebt dann je wartenden Patienten 2 Stunden demonstratives Auf- und Abgehen mit lautstarken Beschimpfungen vor dem Dienstzimmer, während man zb. die Medikamente stellen muß und alle 5 Minuten wird dann insistiert, daß man den Arzt anrufen soll. Der Hinweis, daß dieser zur Zeit mit dem Messer in der Hand operiert und jeder erneute Anruf nur weitere Verzögerungen bedeutet, bringt rein gar nichts. ( Es gibt nur 1 Arzt der diese Untersuchung machen kann, und der bekommt täglich ein volles OP Programm zugewiesen.) Erscheint der Doc dann, verlieren die wartenden Patienten nicht ein böses Wort über ihren Aufstand während der Wartezeit und tun so, als sei die Warterei überhaupt kein Problem gewesen.
Manchmal beneide ich die Dauernachtwachen, die diese Kontakte nachts nicht haben müssen und das Pflegepersonal früher zu den Zeiten, als es pro Woche 2 Besuchstage gab.

Den Vogel schoß dann am Folgetag eine Ehefrau ab, deren Ehemann auf seine Op 4 Stunden länger als geplant warten mußte, weil es einen schweren Unfall gegeben hatte. Dieser Notfall, der dafür gesorgt hatte, daß die geplante Op nach hinten verschoben wurde, wäre ohne sofortige Notop verblutet. "Fazit 4 Stunden lang "bewaffneter" Überfall der wartenden Ehefrau auf dem Flur, die bishin zum Klinikdirektor, der an der Situation auch nichts ändern könnte,-den Aufstand probte. "Für Notfälle habe sie kein Verständnis, der Ehemann sei auch ein Notfall." ( ein OSH der 2 Tage liegen mußte bis der Quick die OP erlaubte.) Man kam nicht mehr dazu an einem seiner Patienten etwas zu arbeiten ohne, daß diese Dame lamentierend hinter einen her lief und schimpfte. Ich könnte die Story nun noch weiterfortführen,- Ihr kennt das sicher.-Am Ende der 12 Arbeitstage, hatte ich das Bedürfnis von keinem mehr angesprochen zu werden und ich wünschte mir Schlappohren oder einen vorrübergehenden Hörsturz,- auch von Freunden privat nicht mehr. Nun könnte man ja meinen, daß man den lamentierenden Menschen, sagen könnte:" Dies ist ein Krankenhausflur. Hier liegen frischoperierte Patienten, bitte warten Sie unten in der Cafeteria oder Eingangshalle, wir rufen sie an. oder verhalten Sie sich bitte rücksichtsvoll." Das hätte jedoch zu 50% eine schriftliche Beschwerde zur Folge, für die man dann im Frei angerufen wird um dann extra nocheinmal anrücken zu müssen um sich bei der PDL und Geschäftsleitung zu verantworten und bei der man unter Garantie einen Anpfiff erhält und dazu verurteilt wird einen ellenlangen Bericht anzufertigen ( natürlich nicht in der Dienstzeit auf der Station).

Ich bin dazu übergegangen, mich freundlich zu entschuldigen und für die Beschwerden solcher Leute, direkt die PDL oder die Geschäftsleitung als Ansprechpartner herauszugeben. Dann erspare ich mir den Weg zur Klinik in meiner Freizeit. Die sind darüber zwar etwas genervt, aber die lamentierenden Angehörigen und wartenden Amnulanzpatienten sind damit gleich an der richtigen Stelle und das erspart uns den Umweg eines Beschwerdebriefes.
Das Arbeiten auch mit schwierigen Patienten macht mir gar nichts aus, das ist mein Job. Aber ich weiß nicht, was ich mit den lamentierenden ambulanten Patienten oder Besuchern zu tun haben soll. Seitdem es in der Klinik für jeden Kaffee gibt, gibt es zb. täglich jedesmal Zinober, wenn der letzte Patient die Kaffeekanne geleert hat und nicht sofort nachgefüllt wird. Die Leute kommen mir auf den Fluren schon mit schwappenden Kaffeebechern entgegen und überall stehen die gebrauchten Tassen herum. Somit hat der nächste Besucher einen Grund darüber zu lamentieren, daß die Sitzecken noch nicht abgeräumt und gesäubert wurden und daß man stattdessen lieber einen Patienten aus dem Op geholt , gelagert oder sich um dessen Schmerzen gekümmert hat.- Was passiert da mit der Krankenpflege? Ist das überhaupt noch Krankenpflege was ich da machen soll? Pflegefremde Tätigkeiten werden auf zentrale Dienste delegiert um sie durch andere pflegefremde Tätigkeiten zu ersetzen. Mich würde es nicht wundern, wenn es nicht mehr nur noch McDonalds, McFit demnächst heißt sondern auch noch McH..... liebe Grüße Fearn
 
Duchgreifen heisst die Devise. Du bist nicht das Beschwerdemanagement.

Entweder soll sich der Chefarzt oder die Krankenhausleitung um die Organisationsprobleme und die lamentierenden Angehörigen kümmern.

Die entsprechenden Personen würde ich gnadenlos anrufen. Schließlich wirst du an der Ausübung deiner Arbeit gehindert.
 
Hilfe, sowas wie ich gerade lese mit nervenden Angehörigen verdirbt mir auch manchmal die Lust, aber noch nerviger ist es, wenn du ewig das Gleiche machst. Ständig bis zu 10 Langlieger, die auch immer fleißig zurück kommen sobald das Wochenende oder Feiertage anstehen, irgendwann wird dann mal diskutiert, wie weit wollen wir gehen und dann wird danach entschieden, wie viele Patienten sonst nicht operiert werden können weil keine Intensivbetten da.:thinker:
Die meisten Angehörigen sind ja echt dankbar jedenfalls nach einer gewissen Zeit, am OP Tag rufen sie ab 12 Uhr im 10 Minuten Takt an und Anrufe von anderen Abteilungen hängen in der Warteschleife...
Die fragen dann, ob wir mit unserem Mann oder den Kindern telefonieren:motzen:
Ich würde aber sagen, auch in anderen Bereichen gibt es so die eine oder andere Sache, meine Nachbarin hat seit 2004 immer nur befristete Arbeitsverträge, die schlussendlich auch nie in einem festen Vertrag enden. Alle 6 Monate auf dem Sprung zu sein, wenn der Vertrag doch nicht verlängert wird, oder Kurzarbeit wie bei den Autozulieferern.
Obwohl, ich habe auch mal vor dem Einschlafen überlegt, warum ich Krankenschwester geworden bin, ob ihr es glaubt oder nicht, es fiel mir nicht mehr ein...:wink1:
 
. Fazit: lautstarkes(!) Meckern und Lamentieren auf dem Klinikflur.Man kam nicht mehr dazu an einem seiner Patienten etwas zu arbeiten ohne, daß diese Dame lamentierend hinter einen her lief und schimpfte. Ich könnte die Story nun noch weiterfortführen,- Ihr kennt das sicher.-Am Ende der 12 Arbeitstage, hatte ich das Bedürfnis von keinem mehr angesprochen zu werden und ich wünschte mir Schlappohren oder einen vorrübergehenden Hörsturz,- auch von Freunden privat nicht mehr. liebe Grüße Fearn

Du meine Guete fearn hoert sich nach der Station der Hoelle an!8O
Ja Angehoerige koennen SEHR nerven. Wir haben die auch aber die sind jedenfalls meistens okay.Sitzen im patientenzimmer,gucken fern und fragen nur so jede stunde ,also das ist okay.Nur ab und an mal lautes Gezeter....
Ich muss aber dazusagen das wir die SUPER Loesung haben auf unserer Station. Wir haben fuer den groestenteil des Tages eine Stationssekretaerin! jawol. Und das ist das beste unter der sonne. :daumen:
Sie beantwortet die anrufe, macht den Papierkram fertig fuer entlassungen, fordert akten an und beantwortet all die fragen der angehoerigen und besucher!!! Alle Anrufe die wichtig sind, also Aerzte und aphotheke stellt sie durch zu uns.Wenn wir diese dame nicht haetten brauchten wir gar nicht daran denken patienten zu versorgen denn wir wuerden nur am telefon haengen!
Die Angehoerigen unserer Patienten die natuerlich ALLE KP sind und GENAU wissen was gut fuer ihre betlaegerige tante ist sind auf unserer station wesendlich schlimmer. die rennen hinter dir hier weil der tee kalt ist, die milch zu fettig, die decke einen fleck hatt, tante balehungen hatt und das sie ja jetzt genau jetzt gedreht werden muesse.(auch wenn du mit spritzen und tabletten in einem fremden zimmer stehst) Wir sind ein Privat krankenhaus und die leute denken das wir ein Hotel sind. Mit 8 frischoperierten patienten pro KP bleibt da keine zeit fuer all diese Kleinigkeiten.
Ich kann die angehoerigen schon verstehen das sie besorgt sind, aber es geht ueber das besorgtsein hinaus und die Anspruchshaltung kommt herraus" Tante ist privatversichert daher braucht sie SOFORT tee, neue decke und jemanden um ihr den bauch zu massieren. Wenn das nicht passiert hoere ich :motzen: "Hoeren sie schwester ich bezahle hier 800 dollar pro Tag und verlange Tee, decke etc SOFORT"...... ich verweise diese Patienten dann darauf das ich noch 20 andre Patienten beaufsichtigen muss und sie bitte Ihre BEschwerden auf die BEschwerdekarte schreiben sollen. Das wuerde das Mangement lesen! Punkt.:dudu:dabei zahlt deren Versicherung alles! Manche patienten behandeln dich wie deren privaten Sklaven-und den Zahn ziehen wir denen sofort!

Ansonsten Kann KP eigendlich auch Spass machen, aber manchmal wirds halt alles etwas zuviel.....
 
Kann es sein, daß ein Teil des Bildes des Berufsbildes von den Arzt-und Krankenhausserien im TV beeinflußt werden und daß einige Patienten und deren Angehörige seit der Schwarzwaldklinik denken, das Pflegepersonal sei dazu da die mitgebrachten Blumen ins Wasser zu stellen usw.?
Irgendwie wird man dort oft als Bedienung aufgefaßt und nicht so, daß man kranken Menschen, die das aus gesundheitlichen Gründen nicht können, Handreichungen abnimmt.
Wenn mir ein P den Tagessatz vorhält, der "höher" als das Hilton sein soll, dann antworte ich gerne lächelnd:" Wenn das hier das Hilton wäre, dann wären Sie vom Pförtner operiert worden und nicht vom Chefarzt." Zudem stimmt es nicht, daß die Zimmerpreise im Hilton niedriger sind als die in der Klinik, das ist eine Fehlinformation von Patienten, die noch nie im Hilton übernachtet haben. Die Zimmerpreise im Hilton der ersten Klasse liegen bei 600-700€ pro Übernachtung und das Zimmer muß bis 10 Uhr geräumt sein.
Da sind diese Patienten, die das so gerne als Argument bringen fehlinformiert. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen vom Pflegepersonal die echten Preise zu kennen, wenn mal wieder ein Patient meint, die Klinik sei teurer als das Hilton und man müßte deshalb dieselben Ansprüche wie dort stellen. Die 600-700€ sind überigens OHNE Vollverpflegung. Die Patienten die sich soetwas leisten können machen meist gar nicht so einen Punk darum, weil die das gewöhnt sind,- das sind höchstens Ausnahmen, daß die etwas anspruchsvoller sind.- Meistens sind es die PZ- Versicherungen, die den Menschen SO angepriesen wurden vom Versicherungsvertreter, der die Policen abgeschlossen hat.-Denen wird erzählt, daß die solche Anprüche stellen können und daß das Pflegepersonal für die dann SO springen muß. Wer so eine Versicherung schon mal abgeschlossen hat, der wird sich wundern, was die einem beim Abschluß der Versicherung so alles erzählen. Ich hab damals meinem Versicherungsmenschen auch gefragt, ob der das wirklich ernst meint, was er da erzählte. Auf den P-Abteilungen müssen wir uns da überhaupt nicht wundern, die Leute nehmen das ernst und wenn die dann zig Jahre einbezahlt haben, dann meinen die:" Jetzt kann ich das mal so richtig ausnutzen." und sind enttäuscht, das das in der Klinik alles ganz anders aussieht, als denen geschildert wurde.Liebe Grüße Fearn
 
Ohren zu und durch. Diskussionen mit solch verfahrenen Leutenj bringen nichts und regen einen selbst nur auf. Ich drücke den Leuten nen Zettel in die Hand und sag ihnen sie sollen ne Beschwerde schreiben, aber gottseidank ist es bei uns nicht ganz so schlimm ;)
 
Na ja, ich höre auch immer von vielen Leuten, die unfreundlich abgefertigt wurden, wenn sie eine Frage hatten.
Der Umgangston macht die Musik, und was für uns im KH normal ist, verstehen viele gar nicht. Stationsabläufe, Ärzte, die im Op und in der Amb. sind, und dass jede Untersuchung organisiert sein will.
Manche Kollegen erscheinen mir so genervt von immer den gleichen Fragen und Unsicherheiten und Forderungen der Leute, dass sie gleich total unwirsch reagieren.
 
Ja, heute bereue ich es zutiefst, ich hatte einen schrecklichen Spätdienst und mir graut es vorm Frühdienst morgen.

Warum? 36/38 Patienten ( 6 MRSA, 18 Pflegepatienten, 3 Pflegepatienten aufgenommen, 2 Zustellbetten, 1 Verstorbener, 1 Verlegung zur Intensiv und Schellen ohne Ende, ) und das zu Zweit im Spätdienst.

Morgen früh 2 Fachkräfte, eine Schülerin (UK), ich darf nicht drüber nachdenken!

Musste mal gesagt werden, sorry !
Gruß von Isabel, die sich nicht mehr rühren kann!!!!
 
hallo,
ich bereue es immer,wenn ein patient stirbt,der mir ans herz gewachsen ist.man sollte abstand bewahren,aber leider ist dies nicht immer möglich.ich bin mittlerweile 25 jahre in der krankenpflege,aber daran habe ich mich nicht gewöhnt.
viele grüße,sitony
 
Also ich bin zur Zeit im 3. Lj. und ich muss sagen ich habs auch noch nie bereut. Gut zur zeit is es nich gerade die beste zeit wegen Prüfung und so weiter, aber ich hoffe das es dann alles im Juli vorbei ist!
Lg
 
Bereut habe ich es eher weniger, nur ich war ne zeitlang etwas überrascht, da die Ausbildung doch recht hart ist.

Ich hatte relativ viele Außeneinsätze...(z.B Werkstatt für Menschen mit Behinderungen)
und im letzten praktischen Einsatz hatte ich zum Glück ein super Team, dass mit mir viel aufgeholt hat (Infusionen, Krankenbeobachtung, Pflegedokumentation ect.)
 
Hallo,

ich habe 2002 mein Examen gemacht und habe seit dem nicht einen tag bereut. Selbst nach der Geburt meines Sohnes, bin ich 9 Monate später wieder voll angefangen zu arbeiten. Ich habe vor der KP Ausbildung eine andere gemacht, da ich keine Ausbildungsstelle bekommen habe. Für mich stand aber seit der 6. Klasse fest, dass ich dieses lernen. Alternativen??? Nein, keine! :lol:
Die Ausbildung ist bestimmt kein Zuckerschlecken, aber man erfährt fachlich, sowohl menschlich ganz viel.
Ich habe in vielen Bereichen gearbeitet (ambulante Pflege, Intensiv, Altenheim, sowohl externe Stationen) aber im OP ist es für mich am schönsten, denn hier geht es teilweise "um die Wurst" . Vielleicht ist das nach deinem Examen eine Alternative?!

Liebe Grüße
 

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