Arzthelferinnen im Zentral-OP

Mir ging es keineswegs darum, den Berufsstand abzuwerten.
Es ist bei uns in der Tat so, dass die Arzthelferinnen im ambulanten Op-Bereich arbeiten, weil es kostengünstiger ist.
Und ich finde eben, mit Anästhesie- und Op-Pflegepersonal und OTAs sind genug Berufsgruppen im Op vertreten.

Gruß,
dieEv
 
hallo


mal ne frage muss man erst krankenpflegerin lernen um im op zu arbeiten??
 
Von mir ein klares NEIN!!!Arzthelferin im Op?:knockin:
Wenn soweit kommt dann lasst uns das Examen i.d. Krankenpflege abschaffen und die Fachweiterbildung sowieso.Schuster bleib bei deinen Leisten,sag ich da nur.
Die ganze Ausbildung zur Arzthelferin ist vom Fundament her schon ne ganz andere.Dann können demnächst ja auch KPH´s unseren Job machen.:gruebel:
 
(ach schau an)

du, wirst überrascht sein... unser Haus beschäftigt drei KPH's... die selbstverständlich "instrumentieren":nurse:... bei geringeren Lohnvergütung natürlich...
Da kann man halt sehen... das sich die Pflege "mal wieder" selber in den Finger schn.... .

(wäre ich ein "arbeitgeber"... würde ich nur KPH's und OTA's einstellen... macht wirtschaftlich sicherlich einen unterschied...:gruebel:....)


ein klares :down:
 
(ach schau an)

(wäre ich ein "arbeitgeber"... würde ich nur KPH's und OTA's einstellen... macht wirtschaftlich sicherlich einen unterschied...:gruebel:....) ein klares :down:

Hallo!
Da würde ein OP-Fachkrankenpfleger nur KPH´s und OTA für den OP einstellen.
Dies ist unverständlich, denn eine KPH hat eine 12 monatige Ausbildung, in der der OP-Bereich überhaupt nicht vorkommt.
Hat während ihrer 12 Monate Ausbildung noch nicht einmal ein OP-Sieb gesehen !
Hast Du eine Vorstellung, was es kostet, um sie so zu trimmen, dass sie im OP überhaupt "ein bißchen" mitarbeiten kann ? Ich spreche hier nicht von der Assistenz hochkomplexer hirnchirurgischer Eingriffe.

Ein Jahr Einarbeitungszeit benötigt eine KPH wohl gut, nicht ?
Warum nehmen Arbeitgeber wohl lieber gut ausgebildete OP-Fachkrankenpflegekräfte ? Weil sie sofort nahezu überall einsetzbar sind und wenn eine KPH im OP eingearbeitet ist, dann heißt das ja nicht, dass sie mal eben runter in die chirurgische Ambulanz zu Gipsen kann, oder ?
Auch da wieder einarbeiten.
Wir betreiben keine Kioske.
 
seufz...

das würd ICH natürlich "NICHT" tun.... da würd ich mir selber ein Bein stellen und mir in die eigene Tasche lügen... aber das ist ein anderes Thema.
(Threat: "OP-pflege, ein aussterbender Zweig?!")

...wollte, damit sagen DAS...

das es tatsächlich OP's gibt die KPH's beschäftigen... zum leidwesen der Fachschwestern/pfleger...
Da stellt sich die Frage: warum kommen die "Obersten" auf solche Gedanken... Arzthelferinnen und/oder KPH's einzustellen?

mmmh....
vielleicht weil sie billiger sind?
(tariflich und somit auch wirtschaftlich)
vielleicht weil die Fachweiterbildung unattraktiv ist?
(3j Kpfl. + 2j FachKpfl. = 5jahre => 1500€ im Monat...)
vielleicht weil die Rahmenbedingungen magelhaft sind?
(Personalmangel => kein Anleiten möglich, etc...)

in anbetracht dieser "vielleicht" Möglichkeiten ist es kein Wunder das man auf die Idee kommt Arzthelferinnen einzustellen... oder in unserem Fall: KPH's...
Verstehen,was die da tun, müssen sie ja nicht... arbeiten auf zuruf geht auch... kommt zwar dem dressierten Affen sehr ähnlich... (anderes Thema)
oder anders gesagt:
kein kiosk aber vielleicht ein gut sortierter Lebensmittel-Laden ( K-Sr, KinderKr-Sr, Fach-Sr,KPH's, OTA's, etc etc etc)
quasi:
mehr quantität statt qualität...

FAZIT: Arzthelferinnen und/oder KPH's im OP ------> NEIN DANKE!!!!!
 
Da stellt sich die Frage: warum kommen die "Obersten" auf solche Gedanken... Arzthelferinnen und/oder KPH's einzustellen?

Hallo!

Das ist eine wichtige, berechtigte Frage !

Wie definiert die für den Personaleinsatz vor Ort verantwortliche OP-Leitung die aus ihrer Sicht erforderliche personelle Qualifikation gegenüber der PDL?

Gar nicht ? Kein Wunder, wenn andere Berufsgruppen die Arbeitsplätze ehemaliger Krankenpflegekräfte einnehmen.

Ein bißchen ? Siehe wie vor.

Wie stärken die Kolleginnen und Kollegen ihre OP-Leitung, wenn die PDL eine "Neustrukturierung" beim Personaleinsatz plant ? Gar nicht ? Ein bißchen ?

Oftmals ist es wie im richtigen Leben: am erfolgreichsten verteidigen sich diejenigen gegen nachteilige Veränderungen, die den größten Widerstand dagegen bieten.

Von den Kolleginnen und Kollegen des ärztlichen Dienstes kann man lernen, wie das geht, nicht ? Bei der Personalbesetzung, der Entwicklung ihrer Vergütung etc. etc.
 
Die Ursache für das Heranziehen weiterer Berufsgruppen ist wohl nach wie vor die Personalmangelsituation im Op. KPHs kenne ich auch einige, die waren jedoch wohl geradezu für den Op prädestiniert. Unsere Leihfirma-Arzthelferinnen haben so nach und nach bis auf eine das Handtuch geschmissen. Die guten haben bald eine feste Praxisanstellung gefunden, die anderen waren schlicht überfordert. Im Op trennt sich recht schnell die Spreu vom Weizen. Deshalb zweifle ich nach wie vor am Sinn der reinen OTA-Ausbildung - zu eindimensional. Die besseren und belastbareren Op-Leute sind Krankenpflege-Personal ab Ende 20. Die wissen, um was es geht, können sowohl mit den Kollegen kommunizieren und mit ärztlichen Vorgesetzten umgehen als auch den Pat. nicht aus dem Blickwinkel lassen.
 
Hallo erstmal!
Bin seit heute neu. Lese mir seit ein paar wochen das Forum durch und ich muss sagen da wundere ich mich gar nicht das ich so einen schlechten Start hatte in meinem jetzigem Beruf ( Arzthelferin im OP).

Vor Fünf Jahren habe ich die Stelle angenommen. Aber ich hatte auch ein jahr amb. Op (mit unterstützung von einer Op Pflegefachkraft) hinter mir.

Ich bin seitdem in einem rein orth. Haus. Hatte gemobbte Tage hinter mir da ich mir dachte ich **** gleich.

Ich hab eine med. Ausbildung und die beginnt in mit der " Zelle" und endet beim rest!!!!!

Ich musste Menschen seelisch sowie auch pflegerisch betreuen.

Ich habe mitlerweilen pfleg. Fachkräfte kommen und gehen sehen (mit seelischen problemen).

Ich musste mir alles hart erkämpfen. Ob mit fachlich Wissen oder einfach mit dem gleichen "zickigem" verhalten kommen, wie es sogenannte "Fachschwestern" mir gegenüber.

Mitlerweilen sind wir mehr "OTA`S" als Op Fachpfleger. Naja ein zwei Krankenschwestern sind noch da.

Leider kann ich manche nicht verstehen die sagen, das ja bei ambulanten Op`s, wir Arzthelferinnen gut genug sind.

Also ich behandle jeden Patienten als wäre es meine Mutter, Vater, Oma oder Opa oder irgendein anderer Verwandter von mir!!!!!

Ich musste über ein Jahr als Springer arbeiten und lernen bis ich an den Tisch durfte.
Und ich finde es auch in Ordnung.
Habe in diesem Jahr sehr viel gelehrnt!!

Nun leider bin fast ich so zickig geworden wie meine Kollegen.
Aber ich glaube das gehört zum Beruf des sog. OP!!!

Vielleicht bin ich eine Ausnahme aber man sollte nicht "jeden" über einen Kamm scheren.

Ich liebe meinen jetzigen Beruf. Ich gehe gerne in meine Arbeit. Und vor allem "ich will das es anderen Menschen besser geht".

Leider glaube ich das das manche von Euch vergessen haben.
 
Hallo,

Das kann ich mir gut vorstellen dass, das alles nicht ganz einfach war im OP. War/ist bei mir genauso. Bei uns sind zwar eigentlich keine Arzthelferinnen eingesetzt aber als Schülerin hat mans auch nicht immer leicht.
Ich finde es kommt auch immer auf die jeweilige Person drauf an, weil man viel Wissen theoretisch sowie praktisch mit viel Fleiß, Ergeiz, durchhaltevermögen, auch selber erlernen kann, Mir wäre eine Arzthelferin die sich bemüht, interesse hat zum lernen lieber als eine Krankenschwester....die sich nicht bemüht usw.
bist du Arzthelferin oder OTA? liebe Grüße
 
Hallo Sabrina!

Wie gesagt ich bin Arzthelferin. Habe mit 15 angefangen und mit 18 1/2 war ich mit meiner Ausbildung fertig.
Habe danach vier Jahre in einer orth. Praxis.
Dort hatten wir auch einen Amb. Op.

Seit März bin ich fünf Jahre in einem orth. Klinikum.
Das erste Jahr war schlimm. Aber jetzt bin ich wohl auch der gleiche Mensch wie jeder andere.
Ich weiß nicht warum manche Fachkräfte gegen OTA`s und AH`s so schlimm reagieren.

Ich versteh auch nicht warum OTA`s schlechter sein sollen als andere!!
Ich bin zwar keine sondern nur ne AH aber die bekommt es dreimal dicker ab.

Bei uns machen die OTA`s mehr und auch besser als die Fachkrankenschwester.

Und zum Geld, ich kriege nicht mehr und auch nicht das gleiche.
Stellt euch mal vor ich oder andere AH`s würden den die gleiche Vergütung bekommen!
Aber was sollten denn wir noch mit Fachkräften?

Aber alle , außer Fachkräfte, sind gut genug für Op`s keiner machen will (mind. 4,5 H oder länger).

Leider hatte ich nicht so eine fam. Rückzugsmöglickeit. Ich musste , nicht nur wegen den noten, eine Lehre beginnen.
Danach habe ich das beste daraus gemacht.

Und dann fand ich, leider für alle Fachkräfte, durch einen Zufall meinen Traumjob.

Ich musste mich trotzdem weiterbilden. Und ich tue es immer noch.
Bei bestimmten Op`s sitze ich trotzdem am abend zuvor vor dem anatomischen Fachbuch und einer Prothesenbeschreibung.

Ich weiß der Weg ist Steinig und Schwer. Danach hast du Kollegen denen du die Stirn bieten musst.

Aber man muss die Zähne zusammen beißen und danach wird es besser.

Gruß Kowabutra:mrgreen:
 
Ich habe bereits mehrfach wiederholt, dass ich nicht den Beruf "Arzthelferin"an sich abwerte. Jemanden wegen seiner Berufsausbildung zu mobben, ist lächerlich und verabscheuungswürdig.
Dennoch glaube ich, dass die wenigsten Arzthelferinnen den Beruf lernen, um später mal im Op zu arbeiten. Und ich verstehe den Sinn nicht, so viele Berufsgruppen für einen Tätigkeitsbereich?
Ist mir aber langsam ziemlich egal, wir sind ja sowieso alle austauschbar.
 
... da Stimme ich "dieEv" vollkommen bei...

was für einen Sinn hat es wenn andere Berufsgruppen... die eigentlich NICHT für den OP gedacht sind... integriert werden...

Vielleicht mal aus einer anderen Perspektive:

Es ist schön wenn andere Berufsgruppen den OP toll finden, und ihren "Traumjob" gefunden haben....
ABER....

In anbetracht der Tatsache... ist dieses der Krankenpflege und der Fachkrankenpflege nicht gerade zum vorteil... weil...

KPH's, Arzthelferinnen... werden in einer anderen Entgeld-Gruppe und/oder Tarif vergütet:
Fazit: billiger...
Will sagen: für einen Arbeitgeber ist es vielleicht ein attraktiver Gedanke KPH's Arzthelferinnen auf kurz oder Lang einzustellen.... unabhängig von der Qualität etc....

(abgesehen davon mach ich nicht umsonst 2. Staatsexamen...)

Andersrum würde eine Arztpraxis einen Krankenpfleger oder Fachpfleger NICHT einstellen weil... zu teuer...

Prinzip verstanden???
 
...

(abgesehen davon mach ich nicht umsonst 2. Staatsexamen...)


Ist zwar etwas offtopic, aber in der Krankenpflege werden keine Staatsexamen abgelegt, sondern staatliche Prüfungen! Jedenfalls steht es so im Gesetzestext. Wir sagen zwar landläufig, dass wir Examen machen, aber Staatsexamen sind akademischen Abschlüssen in Jura, Medizin oder fürs Lehramt gleichzusetzen.

Ich möchte damit unsere qualitativ hohe Ausbildung nicht kleinreden, aber in dem Fall sollten wir meiner Meinung nach doch die genaue Bezeichnung wählen.


Liebe Grüße
Behid
 
herzlichen dank für die Korrektur.... :P

...ich denke die Botschaft die ich Vermitteln wollte... ist jedem klar... oder???
 
Wenn ihr alle so dafuer seid, dass nur Krankenschwester und -pfleger im OP arbeiten sollen und dann auch noch mit dem grossen Wissen wie es Fachpflegerkraefte haben, dann strebt es doch an, dass erst die Fachweiterbildung nach dem Krankenpflegeexamen abgelagt werden muss.

Also dass keiner ohne Weiterbildung im OP arbeiten darf.Dann schliesst man die anderen Berufsgruppen automatisch aus.

Das erst die Weiterbildung gemacht werdenmuss, wird hier in Norwegen und auch in anderen skandinavischen Staaten gemacht.

O.K. ich nicht bedacht das in Deutschland ncht die Qualitaet im Vordergrund steht, sondern die durchlaufende Menge an Pat. und das beinhaltet doch das bei laufendem Geschaeft angelernt und weitergebildet werden muss.

Bevor ihr schimpf ich habe auch 2 Jahre OP-erfahrung und auch Anaesthesieerfahrung.
hilsen

cwt