Arzthelferinnen im Zentral-OP

Moin moin,

ich schreibe eigentlich in einem anderen Thema, aber dieser Link ist bestimmt interessant für euch

Gefäßassistentin

Eine Arzthelferin mit deutlich höheren Kompetenzen als eine ausgebildete OP Pflegekraft!!!!

vielleicht habt ihr ihn schon, dann entschuldigt.
 
Eine Arzthelferin mit deutlich höheren Kompetenzen als eine ausgebildete OP Pflegekraft!!!!

ahm.... vielleicht sollte man an dieser Stelle kurz noch hinzufügen...
Das es um eine "Gefäßassistent(in)" handelt...die perse nicht zum OP-Pflegepersonal gehört...
Und... aufgrund dieser Tatsache KEINE höheren Kompetenzen hat als eine OP Pflegekraft besitz... weil NICHT Pflegepersonal... (vergleich Äpfel und Birnen)

for example:
Ein Kardiotechniker hat auch eine höhere Kompetenz... aber nicht in der Pflege...

by the way... Gefäßassistenten, CTA's, Physical Assist, Bachelor of Sience etc... sind Möglichkeiten sich Fortzubilden, Weiterzubilden oder Auszubilden...
ABER dann nicht in der OP Pflege angesiedelt...

Dennoch eine sehr gute Möglichkeit sich weiter zu Qualifizieren...
 
Es wird wohl so werden, dass sich alle genannten Berufsgruppen im Op tummeln werden. Auch nach wie vor die Pflege.
Was aussterben wird, ist bestimmt die Op-Weiterbildung für Pflegepersonal, denn die ist zu teuer. Oder aber, jemand kommt auf die Idee, diese mit dem CTA zu koppeln wegen des Ärztemangels, denn dann würde sie wirtschaftlich wieder interessant werden.
Ich bin ja für eine gemeinsame Op-Weiterbildung für alle medizinischen Berufsgruppen im Op in der Funktion der Op-Schwester oder OTA und gleiche Bezahlung für alle.
 
Hey,

Einige von euch sind der Meinung das eine Arzthelferin für den OP unterqualifiziert ist, weil sie während Ihrer Ausbildung keinerlei Theorie in diesem Bereich erhält.Im Grunde genommen müsste das ja auch heissen das ein GUKP auch unterqualifiziert ist sofern er nicht die Fachweiterbildung absolviert hat.Denn in seiner Ausbildung wird ja auch nur minimales Basiswissen über OP vermittelt, in selten Fällen hat ein GUKP in seiner Ausbildung einen 8 wöchigen Einsatz im OP? Aber besitzt er somit eine Qualifizierung für den OP? Besitzt eine Reinigerin eine Qualifikation weil sie seid 10 Jahren die OP Sääle putzt?

Meine Meinung ist das Fachkräfte wie OPFachPflegePersonal und OTAs aus den OP´s nicht wegzudenken sind. Aber auch Hilfsdienste werden in OPs benötigt!!Ich kenne in meinem Haus keine OPSchwester/Pfleger oder OTA die sich freiwillig nur noch mit Materialwesen.... oder Tische putzen beschäftigen möchte.

Zu der Behauptung OTAs seien Billigarbeitskräfte möchte ich nur sagen... das ich und die OTAs die ich kenne genauso gut/schlecht verdienen wie eine Fachpflegekraft.

Viele OTA Schulen verpflichten Ihre Schüler zu einer Intrigrierten KPH Ausbildung nicht aus dem Grund damit sie als Handlanger auf Station arbeiten können falls sie Schwanger werden.... sonder um das Grundpflegerische Wissen zuvermitteln. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen das auf Grund der Stundenanzahl.... mehr Wissen an Pflegerischer Theorie in einer OTA Ausbildung vermittelt wird als in einer reinen KPH Ausbildung.


Fakt ist auch das der Beruf des OTA nicht erst seid den 90ern besteht. In der Fachliteratur ist der Beruf erstmals im zweiten Weltkrieg in den Feldlazaretten beschrieben.


Fakt ist auch das das Gesundheitswesen immer mehr nach Professionalisierung schreit.... ich glaube für die Fachpflege im OP wäre ein grosser Fortschritt die Qualifizierung zum Physican Assistent etc. , aber da regen sich ja die Akadmeiker in Weiss auf das sie durch Billigarbeitskräfte ersetzt werden.
Ein Kreislauf der undurchbrechlich scheint.... und es trifft jede Berufsgruppe im Gesundheitswesen mal.

Meine Persönliche Meinung ist.... jeder sollte das Maximale aus sich rausholen...und sich so Qualifizieren und Bilden wie er es für richtig hält.
Am Ende sollten wir jedoch an einem Strang ziehen, Um dem Patienten die optimalste, qualitativste und effektivste Behandlung zu ermöglichen.


kollegiale Grüße
 
Hallo nochmal!

Leider ist es mitlerweilen soweit mit unserem Land!
Wir (und da zähle ich alle hinzu) sind Mindestlöhner. Egal welchen Beruf wir erlernt haben..

Und was tun wir? Wir schreiben in Foren!!

Ich bin eine AH, andere sind OTA´s, andere sind Krankenschwestern, und andere sind Fachkrankenschwestern!

Wir disskutieren über Sachen die wir doch nicht ändern können.

Ich bin trotzdem stolz und es freut mich persönlich sehr wenn junge leute was aus ihrem leben machen und sich nicht unterkriegen lassen.
Ich bin 27 Jahre alt, und versuche mein leben so gut zu meistern wie es nur geht. Ich will niemanden etwas schlechtes tun. Aber anstatt das mal hier irgend wie initaitive zu ergreifen, wird hier nur von bösen Mittelständern geredet die die Chance ergreifen um sich ihren Traum zu erfüllen oder das zu tun ohne ewig irgend eine Ausbildung zu machen und am schluss auch nicht mehr zu verdiehnen.

Ich hoffe Ihr denkt mal drüber nach!
Trotz alle dem liebe Grüße
 
Hey,


Zu der Behauptung OTAs seien Billigarbeitskräfte möchte ich nur sagen... das ich und die OTAs die ich kenne genauso gut/schlecht verdienen wie eine Fachpflegekraft.

kollegiale Grüße

Hallo!
Erfreulicher Weise gibt Tarifverträge, die es nicht zulassen, dass eine Krankenschwester mit dreijähriger Berufsausbildung und zweijähriger Fachweiterbildung für den Operationspflegedienst die gleiche Vergütung erhält wie eine OTA. Und das ist gut so !
 
Hallo!

Ich hätte mal eine ganz andere Frage, wie sieht die Situation rechtlich aus?

Ist es rechtlich ok, wenn sich Arzthelfer/inen (ohne entspechenden Qualifizierungsnachweis) an den Tisch zum instrumentieren stellen?

Ich habe es aus meiner Fachweiterbildung nähmlich noch im Ohr, das das kritisch ist, bin mir aber nicht sicher.

Gruß

Matt
 
Durftest du vor deiner Fachweiterbildung auch nicht eigenständig instrumentieren?

Elisabeth
 
Hallo!

Doch, aber ich hatte die Krankenpflegerausbildung fertig...
Und ich habe in Hinterkopf, das man ohne diese oder ähnliches wie OTA-Ausbildung nicht instrumentieren darf, auch als Arzthelfer/in nicht.

Es geht mir hier nur um die rechtliche Seite, ich möchte hier keinem irgendwelche Fähigkeiten absprechen...
 
Hallo!
Erfreulicher Weise gibt Tarifverträge, die es nicht zulassen, dass eine Krankenschwester mit dreijähriger Berufsausbildung und zweijähriger Fachweiterbildung für den Operationspflegedienst die gleiche Vergütung erhält wie eine OTA. Und das ist gut so !


Hmmm also wie schon gesagt in den Krankenhäusern in unserer Umgebung wird da kein Unterschied gemacht. Ein OTA erhält die gleiche Vergütung wie ne Fachpflegekraft.
 
Deine Frage ist sehr berechtigt.

Die Arzthelferin darf grundsätzlich - schon im eigenen Interesse - keine Instrumentiertätigkeiten leisten, wenn sie diese nicht beherrscht, da sie andernfalls hinsichtlich der sog. Durchführungsverantwortung voll zur Rechenschaft gezogen wird - auch, wenn Gerichte die Anordnungsverantwortung des Arztes überprüfen, der ihren Einsatz zugelassen hat.

Eine solche Frage stellt sich für eine Fachkrankenschwester im Operationsdienst nicht, denn diese hat - auch im Gegensatz zu Arzthelferinnen - in der 2jährigen Vollzeitweiterbildung mehrere operative Fachdisziplinen durchlaufen, so dass sie als Fachkrankenschwester zwangsläufig über kompetentes und vielseitiges Fachwissen verfügt, was der Arzthelferin im Rahmen der Ausbildung nicht vermittelt werden kann.
 
Doch, aber ich hatte die Krankenpflegerausbildung fertig...
Und ich habe in Hinterkopf, das man ohne diese oder ähnliches wie OTA-Ausbildung nicht instrumentieren darf, auch als Arzthelfer/in nicht.

Es geht mir hier nur um die rechtliche Seite, ich möchte hier keinem irgendwelche Fähigkeiten absprechen...
es mag sein dass ich mich täusche, aber ich kenne keinen Tätigkeitsvorbehalt für Pflegekräfte oder Arzthelfer(innen)
 
Die Tätigkeitsvorbehalte hätten wir gerne... nur kämpfen mag dafür keiner. Stichwort: Pflegekammer

Elisabeth
 
Hallo!
Erfreulicher Weise gibt Tarifverträge, die es nicht zulassen, dass eine Krankenschwester mit dreijähriger Berufsausbildung und zweijähriger Fachweiterbildung für den Operationspflegedienst die gleiche Vergütung erhält wie eine OTA. Und das ist gut so !


Fakt: das stimmt so überhaupt nicht! Op Kräfte sind "Mangel Ware" wir OTAs sind sehr gesucht, können über die Bezahlung sehr gut verhandeln.
Wer sich als OTA billiger bezahlen lässt, ist selber schuld!!!!

Meine Meinung ist das OTAs sehr gut für den OP ausgebildet sind. Aber das möchten manche nicht verstehen. Nicht die Jahre einer Ausbildung sind entscheidend sondern der Inhalt ist entscheidend.

Meine Erfahrung ist, dass in der Gesundheits und Krankenpflege Ausbildung nicht viel über den OP gelehrt wird.
Das pflegerische Wissen im OP liegt bei etwa 5-10 % das wird in der OTA Ausbildung auch vermittelt!!!!!

Also WARUM sollte eine OTA weniger verdienen bei gleicher Arbeit und spezieller Ausbildung für den Funktionsbereich????
 
Ich bewerbe mich momentan auf Ausbildungsplätze zum OTA. Habe schon viel recherchiert und unendlich viel über den Beruf gelesen ...

Ich muss sagen, ich kann die Missgunst den OTAs gegenüber nicht wirklich nachvollziehen. Fakt ist ja nunmal, dass qualifiziertes Personal im OP Mangelware ist. Wenn man nun das nötige Wissen, welches für den OP benötigt wird, in 3 Jahren vermitteln kann und danach eine top ausgebildete Kraft hat, warum nicht ?

Klar hat eine Fachplegekraft mit OP-Weiterbildung eine umfangreicheres Wissen, besonders im Pflegebereich. Für den OP direkt ist dieses Ganze Wissen aber doch nicht zwingend notwendig (!?) ... also warum auf Fachkräfte warten, die insgesamt 6 Jahre ( Ausbildung Krankenpflegerin + 1 Jahr Berufserfahrung + Fachweiterbildung ) für ihre Ausbildung brauchen, wenn man in drei Jahren das Nötige Wissen vermitteln kann ?

Was die Bezahlung angeht ... wenn die Krankenpfleger(innen) mehr Verantwortung tragen bzw andere ( schwierigere ) Aufgaben durchführen, dann ist eine höhere Bezahlung gerechtfertigt ... wenn nicht, dann sollen doch bitte beide ( OTA + GKP ) das Gleiche verdienen.

Wenn sich ein Automobilkaufmann bei Schlecker an die Kasse setzt, kann er auch nicht mehr Geld verlangen, nur weil er mal umfangreicher ausgebildet wurde :wink:

Nicht falsch verstehen, habe großen Respekt vor Krankenpfleger(inne)n.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

wir hatten eine Arzthelferin im Op. Sie erledigte wie jeder andere die selben Aufgaben. Inkl. Bereitschaftsdienste. Sie war von der wirtschaftlichen Seite her sehr effektiv. Und die Arbeit lief.
Sie wurde aber nicht als solche vorgestellt. Jeder dachte sie sei eine ganz normale Krankenschwester. Als es herausgefunden wurde waren viele sauer. Sie wurde gemobbt. Leider. Gut das Verhalten von ihrer Seite war vielleicht nicht korrekt. Sie blieb stur, und dachte alle anderen sind blöd und sie ist Profi. Sie stand vorher schon im Op. Aber nur in einer Arztpraxis. Die Standarts wie Abdeckung, Tischdecken, allg. Hygiene waren etwas anders. Sie passte sich nicht an. Bestand auf ihren erlernten und alten Trot. Das war vielleicht ein Fehler von ihrer Seite. Ich verstand das Verhalten meiner Kollegen nicht. Sie nahm uns Arbeit ab. Sie konnte nicht damit leben weniger Geld als wir bekamen. Für gleiche Leistung.
Ihr wurde der Vertrag nicht verlängert.
Aber ich glaube nicht dass es an der Stellung als Arzhelferin lag.

Liebe Grüße
Babsi12:)
 
Es ist eine ziemlich verzwickte Situation.Ich denke auch das hier keiner von uns den Arzthelferinnen irgendwas absprechen möchte:Im Gegenteil.Man kann ja im Grunde jeden in den Op stellen,mit der Zeit lernt jeder das Instrumentieren.Genauso mit den OTA`s.Dieser "Kleinkrieg" wird ewig anhalten.In meiner Fachweiterbildung gibt es viele Kollegen die mit OTA´s arbeiten.Und daSpricht nie jemand von mangelnden Instumentierfähigkeiten:ABER: von mangelnden Pflegekenntnissen!Es heißt ja schließlich auch Fachweiterbildung Op-PFLEGE und nicht Fachweiterbildung OP-TECHNIK.Ich denke das es den meisten darum geht das es in unserem Job ja nun mal um den Patient als GANZES geht.Und das die Fachpfleger ein gewissen Vorsprung allen anderen Berufsgruppen gegenüber hat,erklärt sich ja von selbst.Und das die Leute die 5 Jahre gelernt haben ,es irgendwo nicht einsehen sich ihre wurst vom Brot nehmen zu lassen ,ist doch logisch.Ich bin jedenfalls der Meinung,dass eine Arzthelferin ,die gern im Op arbeiten möchte ,sich einer Weiterbildung unterziehen sollte.Wenn das nicht für nötig gehalten wird,frag ich mich,wozu ich den ganzen Spaß gemacht habe.
 
Hi
ich bin nicht der meinung, dass man jeden in den op stellen kann.: es ist immernoch eine "typfrage" es gibt leute, die sind einfach für den op geeignet und manche nicht. das sieht man sehr schnell.
wie man das kind auch nennt, es bleibt bei einigen basics an denen hängt sich die eignung auf. das ist wie mit den schwestern auf station, auch da ist es eher berufung als beruf. das ist sicher ein spruch von anno zipp und in der derzeitigen situation in den op´s können wir uns dass (leider) nicht mehr leisten, aber es wäre wirklich super, wenn op-pflege nur leute machen würden, die es auch wollen. das ist leider nicht so und deshalb haben wir eine bunte mischung aus verschiedenen berufsgruppen, zuständigkeiten verschmilzen, kostendruck erhöht diesen effekt und arbeitsqualität und der eigene anspruch an sich ist manchmal sehr schwer umzusetzen.

es ist in den letzten 15 jahren nicht ein bißchen besser oder leichter geworden, arbeit im op ist ein knochenjob, oder einer fürs herz. das hat nicht nur mit der fachrichtung zu tun...
in meinem kollegenkreis sind ah, ota, ota-schülerinnen, cta, fachschwestern und krankenschwestern und da geht es nicht nach der ausbildung. es geht nach der eignung für diesen sehr speziellen bereich und zu meinem berufsstart war das auch so, aber mittlerweile werden wir überschwemmt von leuten, die nicht im op sind, weil sie es 100% wollen... und das ist sehr schade
 
Ist es nicht in Österreich so, das es da sog. Op- Helfer gibt. Das sind zB gelernte Maler, Bäcker o. Ä. Sie helfen ganz normal. Springer. Die Krankenschwester ist "Saalleitung". Ich weiß nicht 100%ig ob das so ganz korrekt ist, aber mal rein Theoretisch, warum nicht.