Arzthelferinnen im Zentral-OP

Ist es nicht in Österreich so, das es da sog. Op- Helfer gibt. Das sind zB gelernte Maler, Bäcker o. Ä. Sie helfen ganz normal. Springer. Die Krankenschwester ist "Saalleitung". Ich weiß nicht 100%ig ob das so ganz korrekt ist, aber mal rein Theoretisch, warum nicht.

Es gibt die OP-Gehilfen, die einen kurzen Kurs absolvieren müssen, damit sie im OP arbeiten dürfen. Zu deren Aufgaben gehört z.B. die Desinfektion vom OP-Gebiet, Lampen einstellen, Geräte einstellen, Lagerung des Pat., ...
Das mit der Saalleitung habe ich noch nie gehört. Bei uns ist die Bereichsleitung die Vorgesetzte. Für was sollte diese Saalleitung gut sein?

Gruß,
Lin
 
Hallöchen an ALLE!
ich finde den Einsatz anderst qualifizierten oder schlechter qualifizierten Personals grundsätzlich bedenklich....
Ich erlaube mir hierzu eine Meinung da ich erst Arzthelferin, dann Krankenschwester dann FSK (Int/An) gelernt habe und nun auch auf eine langjährige Berufspraxis zurück schauen kann.
Arzthelferin ist eigentlich eine kaufmännische Ausbildung mit medizinischen Komponenten wie Labor (kleinere Bestimmung von Blutwerten, bzw. Urinstix etc., Schwangerschaftsteste, ...) oder auch eine Zuarbeit mit technischen Geräten wie CTG oder EKG. Aber der grösste Teil sind doch schreiberische und abrechnerische Tätigkeiten. Eben eine Hilfskraft des Artzes! Das ist nicht abwertent gemeint sondern einfach mal eine versuchte Feststellung. Sicher kann jeder alles lernen bzw. dazu lernen , führt aber die einzelnen Ausbildungen.... naja die könnte man sich, wenn man so denkt sparen.
Das Bild der Krankenschwester ist dahin gegen doch ganz anderst definiert und umfasst ein völlig anderen Tätigkeitsschwerpunkt!

Ich vermute schlicht weg Kostengründe da eine Artzhelferin in etwa 1/3 weniger wie eine Krankenschwester verdient :cry:
Eigentlich bedauerlich.... zum einen eine Gefährdung der Patienten (im schlimmsten Fall), zum anderen wirklich demotivierend sich weiter zu bilden ( Endo, Dialyse o.ä.). Nein bin dagegen, finde ich nicht gut, diese Verzerrung.

Das gleiche Thema sind auch Arzthelferinnen in der Dialyse und in Funktionsbereichen!?
 
. Für was sollte diese Saalleitung gut sein?

Gruß,
Lin

Ich hab das wie gesagt nur mal gehört.
Aber Saalchef ist doch der, der alles instrumentiert und/ oder mehr kann wie der andere und es denen zeigt. Verstehst du was ich mein?:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Saalchef ist doch der, der alles instrumentiert und/ oder mehr kann wie der andere und es denen zeigt. Verstehst du was ich mein?:gruebel:

Nö, das ist der Instrumentar/Instrumentarin. Natürlich, manchmal hat er/sie eine einzulernede Schwester bei sich, die er/sie anleitet, aber deswegen ist er/sie nicht verantwortlich für alle anderen. Er/sie kennt sich mit dem Instrumentieren aus, der OP-Gehilfe kennt sich mit den Lagerungen, Geräten aus, der Operateur kennt sich mit dem operieren aus, usw.
Ich verstehe nicht ganz, für was man einen Saalchef brauchen soll?
Wir haben auch auf der Station keine Stationsleitung und der Laden läuft genausogut :mrgreen:.

Gruß,
Lin
 
Nö.
Ich verstehe nicht ganz, für was man einen Saalchef brauchen soll?
Wir haben auch auf der Station keine Stationsleitung und der Laden läuft genausogut :mrgreen:.

Ist ja auch egal. Gibts ja bei uns auch nicht. Wie gesagt mir hats nur jmd mal erzählt.
Als bei uns im Op mal die Chefen nicht da waren, haben wir uns abgesprochen so wies sein soll mit Chef. Das war echt super. Jeder hatte Pause, war dort wo er hin wollte und kam pünktlich heim oder der , der nichts vorhatte blieb freiwillig länger. Das war super. Jeder war a bissl enttäuscht als die Chefs wieder da waren....
 
Hallo, bin neu hier und über google auf diesen Beitrag aufmerksam geworden.
Jedenfalls habe ich diese Woche ein Vorstellungsgepräch in einer großen Klinik als med. Fachangestellte im urol. Funktionsdienst. Wenn ich das hier so lese......8O wird es mir ja Angst und Bange....?
Ich möchte weder dem fachgebildeten OP-Personal noch Krankenschwestern irgendwas!
Ich arbeitete seit 16 Jahre in einer urologischen Praxis und die Aufgaben waren SEHR vielfältig, gegenüber anderen Fachbereichen auf alle Fälle. Eigentlich dachte ich dort mit in Rente gehen zu können;-)
Von mikrobiologischen Untersuchungen im Labor über Röntgen und auch Assistieren bei kleineren OPs und Untersuchungen, ist wirklich alles dabei. Als ich nun die Stellenanzeige las, dachte ich, das könnte doch mal ein interessantes Stelle sein und man lernt die "andere" Seite kenne. Wenn ich mich hier so durchlese, da kommen wir doch große Zweifel - Mobbing und dergleichen weil nicht alle die gleiche Ausbildung absolviert haben?:-(
Im übrigen ging es bei der Ausbildung der ARZTHELFERIN wohl mehr um Anatomie und Medizin, wie in der heutigen Ausbildung der med. Fachangestellten.

Die Stellenbeschreibung sieht folgendes vor-
Abrechnung KV, Notfallabrechnung, ambulante Op´s Assistenz bei therapeutischen und operativen Eingriffen
Assistenz im OP-Bereich Übernahme von administrativen Aufgaben im Aufnahmebereich Patientenkoordination Vor- und Nachbereitung der Untersuchungsmaterialien Blutentnahmen und die Grundversorgung von Patienten
 
........der Ausbildung der ARZTHELFERIN wohl mehr um Anatomie und Medizin, wie in der heutigen Ausbildung der med. Fachangestellten.

Die Stellenbeschreibung sieht folgendes vor-
Abrechnung KV, Notfallabrechnung, ambulante Op´s Assistenz bei therapeutischen und operativen Eingriffen
Assistenz im OP-Bereich Übernahme von administrativen Aufgaben im Aufnahmebereich Patientenkoordination Vor- und Nachbereitung der Untersuchungsmaterialien Blutentnahmen und die Grundversorgung von Patienten

Laß Dich mal grundsätzlich nicht abschrecken. Das Anforderungsprofil sieht nicht so aus, als könnte es Dich überfordern.
Hier im Forum wird von jedem die eigene Meinung vertreten und das Meinungsbild ist sehr unterschiedlich, wie Du sicherlich bie der Lektüre schon bemerkt hast. Zudem kommt, dass oft die vorhandenen Vorurteile mit in die Meinungsbildung mit einfliesen.
Triff Deinen Entscheidung aus dem was Du kannst, was Du Dir zutraust und lass Dich nicht ins Bockshorn jagen...

Matras
 
Laß Dich mal grundsätzlich nicht abschrecken. Das Anforderungsprofil sieht nicht so aus, als könnte es Dich überfordern.
Hier im Forum wird von jedem die eigene Meinung vertreten und das Meinungsbild ist sehr unterschiedlich, wie Du sicherlich bie der Lektüre schon bemerkt hast. Zudem kommt, dass oft die vorhandenen Vorurteile mit in die Meinungsbildung mit einfliesen.
Triff Deinen Entscheidung aus dem was Du kannst, was Du Dir zutraust und lass Dich nicht ins Bockshorn jagen...


Danke:-) Mal sehen ob das alles passt und klappt......gerade mit den Schichten und allem anderen ist das schon alles komplett neu. Wie werden den Schichtpläne z.b. mit Teilzeitkräften vereinbart?
Ich bin schon sehr aufgeregt...

viele Grüße - hatte ich ganz vergessen;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke:-) Mal sehen ob das alles passt und klappt......gerade mit den Schichten und allem anderen ist das schon alles komplett neu. Wie werden den Schichtpläne z.b. mit Teilzeitkräften vereinbart?
Ich bin schon sehr aufgeregt...

viele Grüße - hatte ich ganz vergessen;-)

Schichtdienste sind anteilig zu den zu leistenden Stundenkontingenten zu erbringen. Lass Dir das bei dem Gespräch erklären.

Matras
 
Arzthelferinnen und OTA´s haben im OP keine Zukunft: in der Schweiz in die OTA´s schon wieder abgeschafft worden.

Der Operationspflegedienst ist halt traditionell eine Domäne für Krankenschwestern und Krankenpfleger.
 
Arzthelferinnen und OTA´s haben im OP keine Zukunft: in der Schweiz in die OTA´s schon wieder abgeschafft worden.

Der Operationspflegedienst ist halt traditionell eine Domäne für Krankenschwestern und Krankenpfleger.

- und woher stammt diese Weisheit? Wir (Klinik mit acht OP-Sälen und 7 schneidenden Fachrichtungen) arbeiten jahrelang erfolgreich mit OTAs und Helferinnen im OP zusammen. Der Erfolg ist so gut, dass erwogen wird selbst in die Ausbildung der OTAs einzusteigen. Wenn die Schweiz diese einstampfen möchte kann ich das nicht nachvollziehen, unsere Erfahrungen sprechen für den Erhalt bzw Einführung!

Gruß
Matras
 
Eine andere Schiene ist aber der Trend zum interdisziplinären Team, d.h., dass AN- und Op-Pflegepersonal untereinander Aufgaben übernimmt. Als Krankenschwester kann ich sowohl bei der Narkose als auch bei der Op assistieren, sofern ich eingearbeitet bin. Die Stellenbeschreibung der OTA hingegen lässt das eigentlich nicht zu.
 
Hallo Ev,

würde das dann auch bedeuten, dass ich als Anästhesiefachpflege dem Arzt intrumentieren soll? Da würde sich der vermutlich seine Intrumente lieber selber aussuchen, als sie sich von mir anreichen lassen...:fidee:
 
Dann ersetzte doch das Wort "assistieren" duch "unterstützen, begleiten oder helfen", wie auch immer. Unsere neue PDL befürwortet jedenfalls diesen Trend zum interdisziplinären Team. Außerdem gibt es ja auch noch den Springer, der nicht am Tisch steht. Allerdings schreien bei uns schon alle auf, wenn es heisst, dass AN-und Int.-Personal in Op und auf Intensiv rotieren könnte. Will auch keiner.
 
Ich kenne es eher umgekehrt - dass das OP-Personal aufschreit, wenn es auf Intensiv aushelfen muss, allerdings im Chor mit dem Anästhesiepersonal - sie können das nicht..

Wobei wir kommen vom Thema ab.
 
Ich würde ganz gern mal auf Intensiv aushelfen, ich wäre aber keine große Hilfe, weil mein kurzer Einsatz auf Int. in der Ausbildung zu lang her ist. Ich habe zu großen Respekt vor der Arbeit auf Int., als dass ich da jetzt einfach hinmarschieren würde. Aber ich würd's gern machen und lernen, wenn ich müsste.
 
Also in meinem alten OP in Frankfurt am Main, haben auch Arzthelferinnen gearbeitet.. erst war es nur eine, dann wurde noch eine zweite eingestellt..
es war sehr umstritten, da man natürl. die ganze Ausbildung auf gar keinenfall vergleichen kann.., alleine schon vom anatomischen her!

in ambulanten OP´s finde ich es in Ordnung.., aber in so großen weiß ich auch nich .. nee
 
Bei uns wurde nun auch eine Arztherlferin eingestellt, die jetzt das Schleusen der Patienten und einen Teil des Bestellwesens übernimmt (Abdeckungen, Einmalartikel; Keine Implantate!). Das funktioniert auch sehr gut. Ebenso einen Teil der Apothekenanforderung übernimmt sie und bis jetzt ist sie uns dadurch eine große Hilfe. Allerdings befürwortet unser Team das auch nur weil sie nicht auf unserem Stellenplan auftaucht, sondern über den Reinigungsdienst läuft!

Hätte sie uns dadurch eine Stelle gekostet, würden wir das natürlich ganz und gar nicht gut heissen.

In unserem ambulanten OP (Allgemeinchirurgen, Orthopäden, Augenärzte) arbeitet ebenfalls eine Arzthelferin, die diese Tätigkeit schon jahrelang macht. Sie kennt sich dort unten besser aus als manche OP-Schwester und kümmert sich um die Instrumentenaufbereitung, Bestellungen und Schleusen der Patienten. Sie ist mit Gold nicht zu bezahlen! Allerdings läuft sie auch auf einem anderen Stellenplan.

In dieser Form finde ich es vollkommen ok, aber alles andere fände auch ich grotesk und vollkommen überflüssig! Warum 3 Jahre Ausbildung machen und später dann von jemanden der weniger qualifiziert ist als ich ersetzt zu werden??? Da kann ich mir das gleich sparen!

*schon mal vorab das große IRONIE-Schild raushäng, will keiner Arzthelferin auf den Schlips treten!*
 
Wir haben auch eine Arzthelferin für kleine ambulante Eingriffe. Die ist schon prima, der Nachteil ist nur, dass sie zwar auch nicht auf unserem Stellenplan läuft, wir sie aber trotzdem ersetzen müssen, wenn sie Urlaub hat.