Arzthelferinnen im Zentral-OP

OTAs sind aber nicht fachfremd ausgebildetet und ich denke mal dass während deren Ausbildung die pflegerelevanten Dinge durchaus Beachtung finden.
mit den fachfremd ausgebildeten waren jetzt auch eher die angelernten Arzthelferinnen gemeint

Ein Mix von all diesen Berufsgruppen, ist das nicht die Alternative? Fachlich aber auch betriebswirtschaftlich (denn da kommen wir nicht dran vorbei) gedacht.

lustig ist nur dass die betriebswirtschaftliche Sicht in erster Linie bei hauswirtschaftlichem- und Pflegepersonal zum tragen kommt. KGs, Logopäden und Hebammen können sich -trotz von Dauer und Umfang vergleichbarer Ausbildung- berufspolitisch anscheinend deutlich besser positionieren
 
Wobei die Frage gestattet sei: wieviel PFLEGE gibt es im OP? PROFESSIONELLE PFLEGE natürlich. Zur Erinnerung: der Schwerpunkt unserer Ausbildung liegt nicht beim Instrumentieren. Das ist bei der OTA- Ausbildung anders.

Elisabeth
 
Wobei die Feststellung gestattet sei: es geht mir nicht um OTAs, sondern um angelernte Hilfskräfte
 
Dann wars ein Mißverständnis meinerseits. *gggg*

Elisabeth
 
Es gibt eben keine ganz klar definierte Berufsgruppen, die berechtigt und pretestiniert ist, an einer OP zu agieren.
Egal ob Springer, Anästhesie-Sr./Pfl., instrumentieren, röntgen, Kamera führen bei Lap´s, lagern, organisieren von Materialien und speziellen Sieben, DP-Gestaltung, sterilisieren und Siebe richten, ...

Macht es da Sinn, an der ursprünglichen Ausbildung zu meckern?

Wir alle zusammen sorgen dafür, daß das OP-Programm nach Vorschrift "läuft". Das ist bei Weitem schwer genug.

Profitieren wir doch einfach vom Wissen des Einzelnen!

In welcher Branche kann das schon jemand behaupten?

Bitte "steinigt" mich nicht für diese Überlegung, aber bei uns hat dieses "Misch-masch" einfach viele Vorteile.
 
Moin,

das ist ein sehr interessantes Thema,
bei uns im OP stellen wir sogar KPH`s an den Tisch.
Gleichzeitig stehen die Fachkräfte den ganzen Tag über am Tisch,weil durch Personaleinsparungen Hilfskräfte die Lagerungs- und Springertätigkeiten ausführen.
Rechtlich sehr sehr heikel.
Das bringtmich zu dem Thema PPflegekammer,wenn wir in Deutschland eine hätten,wäre das Problem von Hilfskräften und schlechter Qualifiziertem Personal im Pflegedienstnicht gegeben.
 
Also erstmal: Arzthelferinnen sind keine OTAs. Hier geht das ziemlich durcheinander, eben drum sage ich: Wenn man nun neben der Krankenschwester für den Funktionsdienst noch die OTA erschaffen hat, muss man nicht auch noch Arzthelferinnen für dieselbe Tätigkeit einstellen. Wenn Belegärzte ihr eigenes Praxispersonal mitbringen, ist dagegen nichts einzuwenden.
Wie minilux meine ich, dass es berufspolitisch nicht sinnvoll ist, sie als dritte Berufsgruppe ins Boot zu holen. Wenn man aber nun ein gutes, funktionierendes Team hat, in dem sie integriert sind, ist das ja auch gut und schön und muß nicht angetastet werden. Den Chefarzt, der aus wirtschaftlichen Gründen Arzthelferinnen einstellen will, finde ich jedoch nicht unterstützenswert!
Was ich damit meine, dass Akademiker mehr gefördert werden als wir, ist folgendes: Es interessiert niemanden, ob wir unser Fach gut beherrschen. Wir eignen uns das Fachwissen mühevoll an, jegliche Ausbildung kann immer nur Grundkenntnisse vermitteln. Für die jungen Chirurgen ist es ganz normal zu lernen, während es bei uns heisst: Friß oder stirb! Klar, es kommt immer auf die jeweiligen Oberärzte, die Kollegen, die eigene Kommunikationsfähigkeit an, ob man was lernt. Dennoch habe ich es selten erlebt, dass bei der Einführung eines neuen Instrumentariums bzw. Op-Verfahrens Wert darauf gelegt wurde, dass wir auch darüber Bescheid wissen, und zwar VOR der Op. Dennoch wird praktisch erwartet, dass wir alles können, alles wissen. Nein, es werden Hilfskräfte eingestellt, die sowas gar nicht wissen können, woher denn auch?
Andererseits schreien die großen Meister nach den "Könnern" unter uns, wenn sie bei einer schweren Op nicht weiterwissen.
Das ist alles lächerlich! WIR machen uns lächerlich! Professionelle Arbeit müsste bedeuten, dass alle Berufsgruppen einbezogen werden und keine Hierarchie der Wissensvermittlung besteht.
 
hallo zusammen!
ich muß mich doch sehr wundern! warum meint ihr (fast) alle etwas besseres als eine arzthelferin zu sein?? mit welcher berechtigung? sicher arzthelferin haben weniger ausbildung in der pflege der patientin, aber doch genauso eine fundierte ausbildung in der anatomie des menschen! und wenn wir ehrlich sind: wieviel pflegen wir im op wirklich?? eine krankenschwester nach ausbildungsende, die im op neu anfängt muß genauso erst eingewiesen und angelernt werden wie eine arzthelferin auch! nur - man kennt es halt von je her nicht anders als mit den ehrwürdigen, examinierten krankenschwestern. völlig veraltet. gerade der op ist ein bereich, da ist man interessiert und absolut geeignet oder halt nicht. es gibt genauso unter schwestern pfeifen als auch in anderen berufsbildern! ich bin eindeutig der meinung das z.b. der ota beruf auch eine gute sache ist! eine spezielle ausbildung für den op-bereich. wer hat das schon? sicher eine ks mit fachkurs. aber wie viele haben den?
naja, das einzig negative an der ota ist, dass man diese ausbildung direkt nach der schule machen kann und das finde ich ist eindeutig zu früh. die jungen leute können mit 17 noch nicht richtig begreifen was es bedeutet im op zu arbeiten und sind dem dort doch rauherem klima und streß oft noch nicht gewachsen. also leute, wo liegt das problem?
gruß opbunny
 
Hier geht ja Einiges durcheinander.

In (fast) allen Fällen waren ja die Arzthelhelferinnen zuerst im OP, lange bevor der Ausbildungsberuf OTA gegründet wurde. Diese haben eine Zusatzausbildung ( diese war vor 15 Jahren noch wesentlich umfangreicher und zeitintensiver, als zur jetzigen Zeit) und verdienen z.B. bei uns genauso viel Geld, wie eine KS mit Zusatzausbildung (die bei uns jede hat) oder eine OTA.

Wirtschaftlich gesehen also korrekt und keine Ausbeutung der AH´s.

Man muß hier schon Äpfel von Birnen trennen.

OP-bunny stimme ich also voll zu.
 
@ tattoonurse!
Wie kommst Du zu der Behauptung, dass Koordinatoren (wenn ich Deinen Beitrag richtig deute) nichts zu tun haben?
Weisst Du, was die alles am Hacken haben, während Du am Tisch stehst oder im Saal springst? Oder bist Du selbst Koordinatorin und sprichst aus eigener Erfahrung?

Schnuppi

Nicht, dass Du denkst, ich bin Koordinatorin. So ist es nicht.
 
:lamer: Juhu ich habe es geschaft!
Aber was haben wir in der Pflege geschaft? Uns werden ständig neue Sachen, die unseren eigenen Qulitätsstatus halten, weggeräumt und wir schauen zu!!
Zu den Arzt Helferinnen in unserem Bereich kann ich nur sagen unser Chef macht gerade den selben Versuch ungelernte Arzthelferinnen als Hakenhalter einzusetzen. Ich kann nur sagen ich zähle diese Personen dem Ärztlichen Bereich zugehörig. Und werde mich nicht um deren Einarbeitung und sonstigen Hilfen hernehmen lassen!!!
:beten:Ebenso kann ich sagen man muß nicht zu jedem " Ja und Amen" sagen, soviel ich weiß sind in Krankenhäusern knapp eine Million Leute unserer Gattung beschäftigt !! Wie wäre esden wenn nur unserer Bereich mal ordentlich auf die Bremse tritt!! Um Lobbysten wie den Krankenkassen, Pharmaindustrie,Politik und auch der Ärzteschaft mal ein deutliches Signal zu senden, :megaphon: OHNE UNS GEHT GAR NICHTS !!!!!!

LG an alle Brüder und Schwestern
 
Ich kann nur sagen ich zähle diese Personen dem Ärztlichen Bereich zugehörig. Und werde mich nicht um deren Einarbeitung und sonstigen Hilfen hernehmen lassen!!!
:beten:LG an alle Brüder und Schwestern

Wow!
Jemanden zu helfen, wenn er darum bittet gehört zu den allgemeinen höflichen Umgansformen.
Finde es reichlich überheblich, so über Kollegen zu sprechen, die oftmals 20 Jahre mehr OP-Erfahrung haben als OTA´s.
Das kannst Du in den vorherigen Threads nachlesen.
Was meinst Du eigentlich mit der Aussage: "Ich zähle diese Personen dem ärztliche Bereich zu!"
 
Hallo Schwester Sonja,

vermutlich nimmt Stolz an, dass die Arzthelferinnen nicht unter dem Bereich Pflegedienst eingestellt sind, sondern dem ärztlichen Dienst zugeordnet sind. Wenn es sich so verhält, wäre theoretisch auch der Arzt für die Einarbeitung zuständig.

Liebe Grüße Brady
 
Hallo Brady,

warum nur theoretisch???

Kommt da etwa dann das Helfersyndrom wieder ans Tageslicht?

Wenn die Arzthelferinnen zum ärztlichen Bereich zugeordnet sind, sind auch die Ärzte für die Einarbeitung zuständig.

Wenn die "Hakenhalter" dann allerdings auf Pflegestellen ohne entsprechende Stellenplanerweiterung sitzen, dann wirds wohl mal ausgesessen werden müssen.
 
Hallo Flexi,

stimmt, da hast Du vollkommen recht. Ich habe mich nicht so getraut*gg*.

Liebe Grüße Brady
 
Dem kann ich mir nur anschließen: die Ärzte sind hier für die Einarbeitung zuständig!
 
Hallo Schwester Sonja,

vermutlich nimmt Stolz an, dass die Arzthelferinnen nicht unter dem Bereich Pflegedienst eingestellt sind, sondern dem ärztlichen Dienst zugeordnet sind. Wenn es sich so verhält, wäre theoretisch auch der Arzt für die Einarbeitung zuständig.

Liebe Grüße Brady
Sehe schon es rappelt!!
LG an alle Schwestern und Brüder
 
Hallo,
ich bin selbst Arzthelferin und nur im OP zum instrumentieren tätig, es macht mir sehr viel Spaß und meine Freundin auch AH hat jetzt auch angefangen und bei ihr klappts genauso gut wie bei mir.
Und nur zur Info, wir sind keine Hakenhalter.
Warum stellen Schwestern die AH immer für vollkommen verblödet hin??? Ich versteh das nicht.
Sorry.
 
Hallo!

Verallgemeinerungen, die den pauschalen Vorwurf erheben, daß Krankenschwestern Arzthelferinnen immer für blöde hinstellen würden, sind blöd und zeugen nicht von abwägender Sachlichkeit. Geht´s noch schlichter ?

Gibt es eigentlich kein "Arzthelferinnen.de" ?

Nur, weil eine Reinigungskraft den Schreibtisch einer Arzthelferin abwäscht, heißt dies noch nicht, das sie demnächst auch für die Quartalsabrechnung zuständig ist, oder ?
Logisch kann die das nach einer Einarbeitung. Hallo!

Die kann auch ärztliche Tätigkeiten, wenn sie eingearbeitet wird, d.h. aber nicht, dass das Arztstudium demnächst überflüssig wird.

Und eine Arzthelferin im OP ist so überflüssig wie eine Reinigungskraft, die mal eben die Quartalsabrechnung der Arzthelferin übernehmen will.
 
"Und eine Arzthelferin im OP ist so überflüssig wie eine Reinigungskraft, die mal eben die Quartalsabrechnung der Arzthelferin übernehmen will."


wow! das ist ja wirklich unglaublich borniert!!! Respekt vor soviel ignoranter Arroganz!!!
:angry: