Arzthelferinnen im Zentral-OP

Hallo!
Medizinische Fachangestellte haben nicht das gleiche Anatomische Wissen , will keinen schlecht machen aber zwischen Krankenpflege und Med. Fachangestellte ist schon noch ein Unterschied zu machen!
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Woher weißt du das? Hast du so eineAusbildung schon gemacht?

Elisabeth
 
Hallo!

nein ich hab diese Ausbildung nicht gemacht, aber Klassenkameraden von mir die Arzthelferinnen sind, haben mir eben gesagt dass sie bei weitem nicht so viel Anatomie gehabt/gelernt haben, wie wir halt jetz lernen!!!! Dass finde ich auch nicht schlimm, dass ist doch logisch eine med. Fachangestellte in einer Arztpraxis benötigt ja auch nicht ein so breites Anatomiewissen! Hier kommen viele Bürotätigkeiten oder anderes.. hinzu!

Aber die med. Fachangestellten, die bei uns bei den Belegärzten assistieren, machen ihre Aufgabe gut, und ich finde es ok! Für diese Tätigkeit reicht das Wissen in allen Hinsichten auch aus!
 
Wozu dann überhaupt OTAs? Wozu überhaupt eine gründliche Ausbildung? Wenn wir eh kein großes Fachwissen brauchen im OP, können wir uns auch nicht weiter beschweren. Mund halten und funktionieren, fertig.
 
bei was braucht man zwingend Anatomiewissen?
 
Irgendwie habe ich dass Gefühl, dass mir jedes Wort im Mund umgedreht wird!

Natürlich braucht man im OP Fachwissen, Anatomiewissen und und und..... meine Güte .... Ich hatte ja nur gesagt dass die Arzthelferinnen bei "uns" einfache Tätigkeiten mit den Belegärzten ausführen und hier reicht auch dass Fachwissen aus!
 
Genauso könnte man ja fragen, wozu braucht eine KS auf Station Anatomie-Kenntnisse?
Im Op kann ich natürlich nur entsprechend reagieren, wenn ich weiß, um was es geht. Ich muss doch wissen, wofür ich welches Instrument brauche, welche Naht für welches Gewebe usw. Ich bin doch kein Roboter, der nur auf Anweisung reagiert, ich kenne meine Ops auswendig, weil ich sie VERSTEHE. Aber wer weiß, welches Niveau in manch anderem Op herrscht!
Ich hab nix gegen Arzthelferinnen, auch die lernen die Grundlagen und können in Büchern nachschlagen, genauso würden die auch die Pflege lernen können auf Station, die Frage ist nur, ob es berufspolitisch sinnvoll ist. Irgendwann heißt es dann, man braucht überhaupt keine spezifizierte Ausbildung mehr, weder in der Pflege, noch im Op. Soviel ich weiß, muss die Med. Fachangestellte nicht nach TVöD bezahlt werden. Wirtschaftlich gesehen ist das doch super!
In der Form machen wir uns alle austauschbar. Lassen uns zu billigen Hilfskräften degradieren.
 
Genauso könnte man ja fragen, wozu braucht eine KS auf Station Anatomie-Kenntnisse?
Im Op kann ich natürlich nur entsprechend reagieren, wenn ich weiß, um was es geht. Ich muss doch wissen, wofür ich welches Instrument brauche, welche Naht für welches Gewebe usw. Ich bin doch kein Roboter, der nur auf Anweisung reagiert, ich kenne meine Ops auswendig, weil ich sie VERSTEHE.


Der Meinung bin ich auch!


Ich denke nicht dass es soweit kommen wird, dass man irgendwann keine Ausbildung mehr braucht..........
 
die Frage ist nur, ob es berufspolitisch sinnvoll ist. Irgendwann heißt es dann, man braucht überhaupt keine spezifizierte Ausbildung mehr, weder in der Pflege, noch im Op. Soviel ich weiß, muss die Med. Fachangestellte nicht nach TVöD bezahlt werden. Wirtschaftlich gesehen ist das doch super!
In der Form machen wir uns alle austauschbar. Lassen uns zu billigen Hilfskräften degradieren.


Guten Morgen,

genau das ist der springende Punkt. Es geht nämlich eigentlich gar nicht um die eigentliche Arbeit und die Vorkenntnisse die dazu nötig sind, sondern ums wirtschaftliche in der Klinik.
Dann muss man aber nicht mit den fachlichen Anforderungen argumentieren.
Jetzt mal ehrlich, man lernt in der Pflegeausbildung zwar Anatomie aber spezielle OPs? Das muss man sich im OP erst antrainieren, wie ganz viele Tätigkeiten auf den Stationen auch.
Aus Sicht der Arzthelferinnen, sorry med. Fachangestellte, ist eure Argumentation auch nicht sehr schön. Sie nutzen die Situation auf dem Arbeitsmarkt und vielleicht beherschen sie die Arbeit nach einer gründlichen Einarbeitung genauso gut wie eine Pflegekraft und bekommen dann noch weniger Geld dafür!
Einen schönen Tag
Behid
 
Ihr wollt sie doch nicht mobben, nur weil sie als Arzthelferin in der OP eingestellt ist, oder? Ich meine, wenn der Chef das so vorsieht, dann wird es wohl so gemacht. Was kann sie dafür, wenn sie dort als Arzthelferin dennoch eingesetzt wird? Ohne euch zunahe treten zu wollen, auch eine Arzthelferin kann eingearbeitet werden. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen. Natürlich werden etliche jetzt sagen, aber die Ausbildung einer Arzthelferin ist ganz anders, geht eher in Richtung der kaufmännische Angestellte mit etwas medizinisches Wissen etc. Aber learning by doing. Fragt euch oder andere, was nach 20 Jahren von der Ausbildung in Erinnerung zurückbleibt. Man vergißt vieles im Laufe der Zeit zum einen und zum anderen es ändert sich ständig was in der Medizin. Nichts ist mehr so wie z.B. vor 10-20 Jahren.
 
Ich glaube nicht, dass es jemandem darum geht, die Arzthelferinnen zu mobben. Oder???
Doch dass gerade im Berufsfeld "Op" immer wieder solche Diskussionen aufkommen, befremdet mich schon...
 
Doch dass gerade im Berufsfeld "Op" immer wieder solche Diskussionen aufkommen, befremdet mich schon...

Diese Diskussionen gibt es auch in anderen Bereichen, vielleicht nicht hier im Forum aber es gibt sie. Arzthelferinnen werden in vielen Bereichen im Krankenhaus eingesetzt, vor allem weil sie billiger sind.
 
Na, genau das finde ich ja so ******e, dass sie eingesetzt werden, weil sie billiger sind. Na prima! Ich kenne auch keine einzige, die von ihrem Gehalt vernünftig leben könnte, wäre sie allein und unverheiratet. Für mich ist es ein "Frauen-Ausbeuter-Job". Und da gibts natürlich noch mehr.
Ich finde es aber schon befremdlich, wie viele verschiedene Berufsgruppen für den Op herangezogen werden. Erst schafft man einen neuen Beruf, die/den OTA, gleichzeitig werden Med. Fachangestellte eingesetzt. Was soll denn das? Wäre es denn nicht sinnvoller, bestehende Ausbildungen zu verbessern?
Und vor allem auch mal die ganz normalen Ausbildungsberufe zu fördern, nicht nur die Akademiker.
 
Ich finde es aber schon befremdlich, wie viele verschiedene Berufsgruppen für den Op herangezogen werden. Erst schafft man einen neuen Beruf, die/den OTA, gleichzeitig werden Med. Fachangestellte eingesetzt. Was soll denn das? Wäre es denn nicht sinnvoller, bestehende Ausbildungen zu verbessern?
Und vor allem auch mal die ganz normalen Ausbildungsberufe zu fördern, nicht nur die Akademiker.

Es werden doch nicht viele "verschiedene" Berufsgruppen für den OP herangezogen!
Dass OTAs "herangezogen" werden finde ich doch gut, es wird doch in dieser Ausbildung genau dass vermittelt was für den OP wichtig ist, (das wird in der Krankenpflegeausbildung erst mal nicht vermittelt) dieser Beruf ist halt Fachspezifisch, und wir sind auch nicht "billiger"!
Man kann doch in der Pflegeausbildung nicht sämtliches Wissen vermitteln, irgendwo ist eine Grenze!

In unserer Klinik sind die Arzthelferinnen ja bloß für kleine OPs mit den Belegern zum assistieren, hier werden sie angelernt, und sie machen es gut, passt doch! Andere Tätigkeiten machen sie "garnicht"!

Nur weil ab und zu eine Arzthelferin zum assistieren kommt, hab ich keine Berufsängste!!! Ist doch auch nicht schlecht für diejenigen Arzthelferinnen/, die die Möglichkeit bekommen, andere Tätigkeiten zu lernen/durchzuführen..
 
Es werden doch nicht viele "verschiedene" Berufsgruppen für den OP herangezogen!
Dass OTAs "herangezogen" werden finde ich doch gut, es wird doch in dieser Ausbildung genau dass vermittelt was für den OP wichtig ist, (das wird in der Krankenpflegeausbildung erst mal nicht vermittelt) dieser Beruf ist halt Fachspezifisch, und wir sind auch nicht "billiger"!
Man kann doch in der Pflegeausbildung nicht sämtliches Wissen vermitteln, irgendwo ist eine Grenze!

In unserer Klinik sind die Arzthelferinnen ja bloß für kleine OPs mit den Belegern zum assistieren, hier werden sie angelernt, und sie machen es gut, passt doch! Andere Tätigkeiten machen sie "garnicht"!

Nur weil ab und zu eine Arzthelferin zum assistieren kommt, hab ich keine Berufsängste!!! Ist doch auch nicht schlecht für diejenigen Arzthelferinnen/, die die Möglichkeit bekommen, andere Tätigkeiten zu lernen/durchzuführen..


Ja, ja, ist doch gut, nicht gleich angegriffen fühlen! Auch wir haben eben unsere Erfahrungen mit den "anderen Berufsgruppen" im Op gemacht. Wenn es nur noch um "möglichst billig" geht, leidet die Qualität und das Klima.
Wenn die Augenärzte ihre ambulanten Katarakte mit ihren Praxisangestellten operieren, solls mir egal sein, ob ich dagegen das Konzept mit den Arzthelferinnen von der Leihfirma gut finden soll, weiß ich nicht so recht...
 
Muß mal klar stellen, daß die Arzthelferinnen bei uns (privates Haus) nicht weniger verdienen, als eine OTA oder OP-Schwester.
Meine Kollegin bekommt fst genausoviel, wie wir Alle.

Nicht vergessen! Sie sind seit 20 Jahren da und instrumentieren, bilden sich weiter ... und machen nicht viel andere Dinge, als wir.
Eine OTA, die 3 Jahre da ist, hat bei Weitem nicht das drauf, als sie, die AH!

Die haben den "Laden" mit aufgebaut!
Ihr müsst das in der Relation sehen und nicht mit Scheuklappen!
 
Es werden doch nicht viele "verschiedene" Berufsgruppen für den OP herangezogen!
Dass OTAs "herangezogen" werden finde ich doch gut, es wird doch in dieser Ausbildung genau dass vermittelt was für den OP wichtig ist, (das wird in der Krankenpflegeausbildung erst mal nicht vermittelt) dieser Beruf ist halt Fachspezifisch, und wir sind auch nicht "billiger"!
Man kann doch in der Pflegeausbildung nicht sämtliches Wissen vermitteln, irgendwo ist eine Grenze!

Genau so schätze ich das auch ein. Ich weiß ja nicht was Auszubildende in der Pflege heutzutage über die Tätigkeit im OP lernen und inwieweit sie mit den Kenntnissen nach Abschluss der Pflegeausbildung befähigt sind im OP zu arbeiten. Ich kann das nur aus meiner Erfahrung berichten. Während meiner Ausbildung war ich genau 1x im OP und gelernt habe ich fast gar nichts darüber, weder theoretisch noch praktisch. Meines Erachtens befähigt die Pflegeausbildung nicht zur Tätigkeit, sondern man wird nach dem Examen vor Ort eingearbeitet und macht evtl. noch ne entsprechende Fachweiterbildung.


Erst schafft man einen neuen Beruf, die/den OTA, gleichzeitig werden Med. Fachangestellte eingesetzt. Was soll denn das? Wäre es denn nicht sinnvoller, bestehende Ausbildungen zu verbessern?
Und vor allem auch mal die ganz normalen Ausbildungsberufe zu fördern, nicht nur die Akademiker.

Die OTAs sind ausgebildete OP-Fachleute und damit aus meiner Sicht bisher die einzigen, deren Ausbildung direkt für die Tätigkeit im OP geeignet ist. Dafür muss man ja nicht gleich alle Op-Pflegekräfte durch OTAs ersetzen. Die Pflegekräfte haben sich durch Erfahrung und gegenenfalls Weiterbildung ebenfalls qualifiziert.
Ob es in Zukunft Sinn macht, die Pflegeausbildung zu verbessern/verändern um für die OP-Tätigkeit besser ausgebildet zu sein, wage ich in Frage zu stellen.

Was meinst du damit, die normalen Ausbildungsberufe und nicht nur die Akademiker zu fördern?
 
Im Op arbeiten, von den akademischen Berufen abgesehen, also 5 Berufsgruppen: Krankenpflegepersonal mit/ohne Funktions-oder Anästhesie-Weiterbildung, Med. Fachangestellte, OTAs, KPHs, Kinderkrankenschwestern.
Bei uns werden Arzthelferinnen auch in der AN eingesetzt. Sie haben lange nicht die Kenntnisse der erfahrenen Fachkraft.
Ich finde das eben merkwürdig. Jeder Arzt ist bestrebt, seinen Facharzt zu machen, die Hilfskräfte im Op sollen nur irgendwie etwas mit Medizin zu tun gehabt haben. Das beweist doch, wie wenig unsere Arbeit geschätzt wird.
Unser Klima ist soweit auch ganz gut, man sollte sich aber auch nix drauf einbilden, nur weil man mit am Tisch steht. Im Prinzip sind wir eben alle austauschbar, und ob da eine Fachkraft steht, interessiert doch keinen wirklich.
Alles Andere ist Blenderei.
Über OTAs habe ich keine Lust mehr zu diskutieren, ich habe nichts gegen ihre Ausbildung gesagt.
 
Ohne euch zunahe treten zu wollen, auch eine Arzthelferin kann eingearbeitet werden. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen
klar, auch eine Hausfrau/Hausmann kann angelernt werden, brufspolitisch finde ich sowas trotzdem nicht unterstütenswert
Und vor allem auch mal die ganz normalen Ausbildungsberufe zu fördern, nicht nur die Akademiker.
wie meinen??
Nicht vergessen! Sie sind seit 20 Jahren da und instrumentieren, bilden sich weiter ... und machen nicht viel andere Dinge, als wir.
Eine OTA, die 3 Jahre da ist, hat bei Weitem nicht das drauf, als sie, die AH!

Die haben den "Laden" mit aufgebaut!
Ihr müsst das in der Relation sehen und nicht mit Scheuklappen!

doch, berufspolitisch habe ich gerne "Scheuklappen" auf. Vor allem wenn fachfremd ausgebildete pflegerische Aufgaben übernehmen
 
doch, berufspolitisch habe ich gerne "Scheuklappen" auf. Vor allem wenn fachfremd ausgebildete pflegerische Aufgaben übernehmen


OTAs sind aber nicht fachfremd ausgebildetet und ich denke mal dass während deren Ausbildung die pflegerelevanten Dinge durchaus Beachtung finden.

Man könnte auch argumentieren, dass Pflegekräfte (ohne entsprechende Einarbeitung und Weiterbildung) im OP fachfremd sind, denn vom Instrumentieren usw. lernt man während der Ausbildung nicht so wirklich viel.

Ein Mix von all diesen Berufsgruppen, ist das nicht die Alternative? Fachlich aber auch betriebswirtschaftlich (denn da kommen wir nicht dran vorbei) gedacht.