Andere Zeiten, andere Einstellung zu Ausbildung und Beruf?

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@Bisauf- net nur die großen Aktionen zeigen Individualismus. *fg* Der kleine Mann war wahrscheinlich individueller als so mancher Funktionär es wahr haben wollte.

Zum Thema. Auf die Anforderungen der Ausbildung scheinen viele net vorbereitet zu sein. Gerade der Aspekt "Disziplin und Selbststudium" wird je eigentlich eher dem Studium zugeordnet denn einer handwerklichen Ausbildung. Nicht wenige sind schon mit dem 8-Stunden-Tag überfordert und dann wird noch erwartet, dass sie sich danach eigenverantwortlich belesen. ... Kann das überhaupt funktionieren?

Wie sollte denn die Rolle aussehen, auf die wir angehende GuKs vorbereiten sollten?

Mir scheint, darüber ist man sich net mehr im klaren. Jeder versucht seine Vorstellung dem Azubi einzuimpfen- angefangen vom Pflegepädagogen über die Praxisanleitung bis hin zur examinierten Fachkraft ).
Der Pflegepädagoge, der net selten ins Studium gegangen ist um die Welt verbessern zu wollen. Der die Realität auf Station nur vom Hören-Sagen her kennt und bezweifelt, dass es wirklich so ist.
Die Praxisanleitung, die ebenfalls hohe Erwartungen an sich und andere stellt und dabei net selten die Realität aus den Augen verloren hat. Die noch davon träumt das mit der besseren Ausbildung auch die Bedingungen bessser werden.
Die examinierte Fachkraft, die ernüchtert festgestellt hat, dass hohe Ideale im Alltag nur selten umsetzbar sind. Und die für ihren Frust keinen Platz hat.

Wie sollte denn die Rolle aussehen, auf die wir angehende GuKs vorbereiten sollten? Von allem ein bischen?

Elisabeth
 
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Wie sollte denn die Rolle aussehen, auf die wir angehende GuKs vorbereiten sollten? Von allem ein bischen?

Elisabeth

In der jetzigen Situation, in der die Pflege sich befindet, ist das wohl das Beste.
Sollte Pflege aber irgendwann mal begreifen, dass man seine eigene Situation nur selbst verbessern kann könnte sich das Blatt wenden.
Und genau aus diesem Grund bin ich froh drum, dass viele der heutigen Schüler nicht mehr, wie Lemminge, den Parolen der Vorgesetzten folgen und ihre Rechte hinter die des Pat. zurückstellen. Die heutige Jugend merkt, dass sie wan ändern muss und begreift auch, dass sie die Macht dazu hat, wenn sie sie einsetzt. Vieleicht sollte die ein oder andere "alteingesessene" Pflegekraft mal darüber nachdenken.
Vor allem die Kolleginnen aus den neuen Ländern wissen doch bestens, dass es sich lohnt sich zu wehren. Die Ereignisse 1989 habe dies doch ganz klar gezeigt. Das kann auch im "kleinen Rahmen" klappen. Die Pflege in in den Kliniken die größte Berufsgruppe und lässt sich als einzige alles gefallen.
Genau diese Einstellung hat die Jugend halt net mehr, die fordert ihre Rechte ein und das ist gut so!
 
Wenn es Standard wird,daß die Azubi's zuerst ihre Rechte verteidigen und danach an ihre Ausbildung und den Patienten denken,wie soll dann die zukünftige Versorgung,z.B. in der ZNA,aussehen ?

Etwa so : Pat. wird zum HI-Ausschluß eingeliefert,hat Schmerzen,Dyspnoe,ist zyanotisch und schockig. Der "neue" GuK hat aber gerade Feierabend,die diensthabenden Kollegen sind am ackern,also bleibt sich der Pat. in dieser Situation selbst überlassen..."Sorry,würde Ihnen ja helfen,hab aber Feierabend und gedenke meinem AG nicht meine Freizeit zu opfern,ist mein Recht !" :knockin::schraube:.
 
@ ZNA Øse: Da fehlt dann wohl Personal. Und warum soll die einzelne Pflegekraft fuer das Organisationsverschulden des Krankenhauses verantwortlich sein?
 
@ZNA-Öse
So bald die Diskussion mal fruchtbar wird, kommst du mit einem Beispiel, dass für mich keinen Zusammenhang mit dem Thema hat.
Wer für seine Rechte einsteht verhält sich hochgradig patientengefährdend uns lässt diese im zweifelsfall sterben?:knockin:
Yes! Schon erlebt?
 
@ZNA-Öse: Was kann ein Azubi in dem Moment bewirken? Und glaubst du es versteckt sich nur Faulheit dahinten? So akute Situation ruft Ängste und Unsicherheit hervor.

Ich komme wieder auf dein Beispiel mit Alkintox zurück. Du hast die Tätigkeiten Blutentnahme und peripheren venösen Zugang legen als komplizierter dargestellt als so einem Menschen helfen sich auszuziehen. Umgang mit alkoholisierten Patienten ist selbst für sehr erfahrene Kollegen kein Zuckerschlecken.
Mögliche Gedanken eines Azubis dabei: Wehrt er sich?, Wie komme ich mit ganzen Gerüchen klar? Wie spreche ich mit ihm? Wo kann ich saubere Wäsche finden? Was mache ich mit seiner Wäsche.
So eine Situation kann für jemanden mit 18 sehr belastend sein. Viele Azubis kommen aus sehr beschützen Verhältnissen und mussten sich nie mit solchen Problemen auseinandersetzen.
Wenn bezüglich des Dienstplans und Arbeitszeiten alles gut läuft dann musst du auch keine Angst haben wenn die Schüler ihre Rechte kennen.
 
Etwa so : Pat. wird zum HI-Ausschluß eingeliefert,hat Schmerzen,Dyspnoe,ist zyanotisch und schockig. Der "neue" GuK hat aber gerade Feierabend,die diensthabenden Kollegen sind am ackern,also bleibt sich der Pat. in dieser Situation selbst überlassen..."Sorry,würde Ihnen ja helfen,hab aber Feierabend und gedenke meinem AG nicht meine Freizeit zu opfern,ist mein Recht !" :knockin::schraube:.
Was passiert wenn gleiches Beispiel 10 Minuten später auftritt und der Frühdienst weg ist?

Du sagst ihr habt ein Triagesystem, deinem Beispiel nach wäre der HI für mich rot triagiert. In unserer Notaufnahme kommen aber nicht nur "rote Patienten". Somit müsste eben ein gelb oder grün triagierter Patient warten.
Was ja auch wohl Sinn und Zweck des Triagesystems ist, oder wenden wir es falsch an?:gruebel:
 
Wenn es Standard wird,daß die Azubi's zuerst ihre Rechte verteidigen und danach an ihre Ausbildung und den Patienten denken,wie soll dann die zukünftige Versorgung,z.B. in der ZNA,aussehen ?

Etwa so : Pat. wird zum HI-Ausschluß eingeliefert,hat Schmerzen,Dyspnoe,ist zyanotisch und schockig. Der "neue" GuK hat aber gerade Feierabend,die diensthabenden Kollegen sind am ackern,also bleibt sich der Pat. in dieser Situation selbst überlassen..."Sorry,würde Ihnen ja helfen,hab aber Feierabend und gedenke meinem AG nicht meine Freizeit zu opfern,ist mein Recht !" :knockin::schraube:.


Genau so müsste es laufen! Denn nur dann würde man sehen, daß mit der Personalsituation in solch einem Beruf etwas schief läuft.
Aber lieber bleibt man länger, opfert seine Energie, seine Freizeit und sein Privatleben für das Arbeitgeber, der dann nur sieht "Eine Stelle weniger? Läuft doch, die nächste besetzen wir auch nicht, das wird schon hinhauen."
Ich mache meinen Beruf gerne, ich könnte mir nichts besseres Vorstellen, aber schlussendlich ist das mein Beruf und ich habe einen Arbeitsvertrag. Meine Verantwortung und meine Pflicht endet mit Dienstschluss! (und auch ich bleibe hin und wieder etwas länger...)

Nach dem Durchwälzen dieses Threads stößt es einem ja fast die Galle hoch.
Unverständlich, wenn nur 10% der Auzubis so sind, warum kaum ein positives Wort fällt, da ja 90% anscheinend positiv auffallen.
Ich arbeite viel mit Azubis der GuK, GuKK, Rettungsassistenten, Praktikanten und Studenten zusammen und kann behaupten, daß ich durchweg einen positiven Eindruck habe. Es ist immer mal ein Fauler und unmotivierter dazwischen, aber das selbe kann ich vom Examinierten Personal (das macht mir Angst) sowie vom Akademischen Personal (und das noch mehr...) behaupten. Das tut sich nichts.
Und mein Problem sind eher die Kollegen die eine Grimasse ziehen und Pauschal über den "Neuen" urteilen. Wir bilden unsere Auszubildenden aus und wir pflastern somit den Weg für die Zukunft unseres Berufes. Ein Schüler kann nur so gut arbeiten wie seine Anleitung es zulässt und ihn in die Ecke zu stellen mit den Worten "Du musst einfordern was du lernen sollst." führt in meinen Augen zu nichts.

So wie der Schüler die Pflicht hat seinen Lerninhalt einzufordern, so haben wir die Pflicht ihn auszubilden. Hier gilt ein Nehmen und Geben. Er will Zugänge legen, ok, das kann er hier sicher lernen. Aber er muss ebenfalls hier lernen mit einem kritisch Kranken umzugehen. Bei gutem Umgang und einer Vernünftigen Anleitung wird sich das Maß an negativen Schülern sicherlich noch reduzieren und schlussendlich hat man Auszubildende die etwas taugen, die einen effektiv Unterstützen und somit das Leben leichter machen.

So, ruhigen Dienst, bis bald
Val

P.S.
Was ja auch wohl Sinn und Zweck des Triagesystems ist, oder wenden wir es falsch an?:gruebel:
Wir haben ebenfalls ein Triagesystem und so wie du es beschreibst, wenden wir es an :-)
 
Utopie und Realität

Etwa so : Pat. wird zum HI-Ausschluß eingeliefert,hat Schmerzen,Dyspnoe,ist zyanotisch und schockig. Der "neue" GuK hat aber gerade Feierabend,die diensthabenden Kollegen sind am ackern,also bleibt sich der Pat. in dieser Situation selbst überlassen..."Sorry,würde Ihnen ja helfen,hab aber Feierabend und gedenke meinem AG nicht meine Freizeit zu opfern,ist mein Recht.


In DIESEM Moment, der ja - rein theoretisch ist, steht praktisch... etwa so....der diensthabende Arzt und die diensthabende Pflegekraft an der Liege, der eine verordnet die notwendige Therapie, der andere führt sie aus
des einen nahendes Dienstende ist des anderen Dienstbeginn, auch in der NA, so kenn ich das jedenfalls :gruebel:
Patienten, auch in der NA werden an die nächste Schicht übergeben, das Triagsystem greift
(jupp, den Zettel heft ich jetzt auch schon eine zeitlang ab, bzw. noch läuft's doppelt, ist's auch im PC nachlesbar)
und DIESER akut hochgradig vital gefährdete Mensch wird bestmöglich behandelt und betreut.

Da sich schon andere hier fragen wie die Versorgung des alkoholisierten Menschen damals abgelaufen ist, wärs doch - ganz arg nett von Dir, wenn Du das mal darlegen - könntest. Da Dir so einiges dermaßen auf der Seele liegt - also raus damit:weissnix:, hmmm, sonst befrage ich mal das Orakel, werfe einen Blick in meine imaginäre Kristallkugel......
...und finde gewisse Parallelen zu.....YK1972, Donnerwetter.

ansonsten.......schließe ich mich Valnir weitestgehend an :daumen:
 
Doch doch narde,so funzt das Triagesystem auch bei uns.
Und ich schrieb auch nichts vom Azubi,sondern von der neuen ***,welche aus dem,seine Rechte kennenden und vertretenden Azubi geworden ist,dies hauptsächlich als Antwort auf joerg.
Deshalb wählte ich das Beispiel des HI,denn wenn der ohne Voranmeldung durch den NA oder die Leitstelle kommt,übernimmt ihn erstmal regulär einer von uns und triagiert dann,bzw. holt sich in diesem Fall gleich nen Doc dazu.
Nun,davon ausgehend,hat der frisch examinierte Azubi von vor einem halben Jahr Feierabend und kennt sowie vertritt seine Rechte...ergo bleibt der Pat. sich selbst überlassen,weil Feierabend und AV mit der Arbeitszeit drin geben ihm das vor. Grausige Vorstellung oder ? Und nicht mal weit hergeholt,sondern nur ne Schlussfolgerung aus joergs Worten und auch nicht dem persönlichen Frust oder meiner Verehrung vergangener Zeiten entsprungen :).

Zur Frage,wie zu DDR-Zeiten,während meiner Ausbildung und noch ein paar Jahre danach als ***,mit Alki's umgegangen wurde.
Nun,die wurden schlicht in die Ausnüchterungszelle und ich rede von einer richtigen Zelle,gesteckt und wenn sie wieder nüchtern waren,entlassen.
Es hat sie keiner entkleidet,wenn die Klamotten vollge****t oder uriniert waren und es hat auch keiner nach dem Warum gefragt,dem Grund des Saufens. Es wurden in regelmäßigen Abständen die Vitalwerte kontrolliert und das war's. Die Alki's waren auch keine Kranken,wie heute,sondern sie mussten arbeiten,meistens in sogenannten Sonderkommandos(Brigaden),welche Straßen und Wege in Betrieben oder so fegten. Waren sie dazu nicht willig,ging's in den Bau und dort in den Maßregelvollzug,wo sie dann den Zwangsentzug kennenlernten. Anschließend wurden sie wieder eingegliedert und bekamen ne Führungsaufsicht.
Und bevor jetzt wieder jemand den Moralapostel spielt und über mich herfällt:motzen: : das war in der DDR und ist 20 Jahre her !!!
Ich geb nur meine Erinnerungen aufgrund der gestellten Frage wieder,also bitte nicht meine Worte verdrehen,um über mich herfallen zu können...
Mille gracie :mrgreen:
 
Etwa so : Pat. wird zum HI-Ausschluß eingeliefert,hat Schmerzen,Dyspnoe,ist zyanotisch und schockig. Der "neue" GuK hat aber gerade Feierabend,die diensthabenden Kollegen sind am ackern,also bleibt sich der Pat. in dieser Situation selbst überlassen..."Sorry,würde Ihnen ja helfen,hab aber Feierabend und gedenke meinem AG nicht meine Freizeit zu opfern,ist mein Recht !" :knockin::schraube:.

Also ich dramatisiere ja auch mal ganz gerne um meine Meinung bzw eine Situation zu verdeutlichen. Aber das Beispiel find ich dann doch etwas an den haaren herbeigezogen.
Sorry, aber welcher Mensch, der in der Pflege arbeitet zieht seinen Feierabend, einen Kuchen o.ä. einem kritischen Pat. vor?
Und jetzt gehen wir mal vom Schüler aus. Es wurde hier schonmal erwähnt. Der Schüler hat keine Routine, keine Sicherheit und womöglich auch noch nicht das Wissen. Und jetzt? Fragen? im Weg stehen? Einfach mal irgendwas machen?
Das "Witzige" an diesem Beispiel ist, dass ich so eine ählniche Situation hatte.
Ich hatte Feierabend. War eh schon etwas länger da und musste grad noch ein paar Kopien für meinen Praxisordner machen. Da kam ein angekündigter AP und ein unagekündigter Autounfall rein.
Ich hab hin und her überlegt. Es war voll und für mein ungeschultes Auge "Chaos" und kein Platz für mich. Ich hab nur die Sachen der Pat. von der Ret-Trage runtergenommen.. mir die Erstversorgung angeschaut und bin dann ne halbe Stunde später in den Feierabend gegangen, weil ich mich einfach total unwohl und fehl am Platze gefühlt habe.
Aber meine Einstellung war nicht, dass ich faul sein will, kein Bock auf EKG machen habe, es ging mir auch nicht um meine "Rechte", sondern einfach um mein Gefühl, dass es sinnlos ist grad länger zu bleiben.
Vllt ZNA-Öse, hättest du mich als faul oder keine Ahnung was gesehen.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass uns Schülern Überstunden nicht gutgeschrieben werden. Wenn wir länger bleiben ist das unser Bier. Wir machen das dann "ehrenamtlich" ;-)
Und ganz ehrlich? Ja, da hab ich auch nicht immer lust drauf, nur weil die Übergabe jetzt ne halbe Stunde länger dauert, weil die Damen nicht ausse Pötte und vom Kuchen weg kommen. (Sorry, aber auch das ist mir schon passiert.)
Ist ja okay, sie können sich die Zeiten aufschreiben. Ich nicht. Dahe hab ich gesagt, dass ich jetzt gehen muss/werde.
Hat auch niemanden gestört. Eher im Gegenteil. Es wird auf den meissten Stationen drauf geachtet, dass wir pünktlich gehen, da sie wissen, dass wir nichts davon haben.

Andererseits bin ich auch schonmal gerne länger geblieben wenns darum ging was zu lernen. Aber auch das muss nicht jeder Schüler machen.
Wir arbeiten 8 Stunden, lernen daheim noch, wir machen Prüfungen, Anleitungen, wir haben Schule und lernen da nochmal extra so viel.
Da erwarte ich nicht von einem Schüler, dass er jetzt noch extra länger bleibt.

Was wieder anderes ists, wenn der Station grade das Wasser bis zum halse steht. Aber das hat m.E. nichts mit Schüler sein, faul sein o.ä. zu tun. Sowas ist Höflich, wenn mans tut und man länger bleibt. Teamgeist. Muss manch ein Azubi noch lernen, klar. aber auch manch eine Exam ;-)

So, wieder nen Roman geschrieben. Sorry.:knockin:
 
Ich frage mich immer wieder, in was für einer Notaufnahme ZNA-Öse arbeitet.

So langsam gewinne ich den Eindruck, dass ZNA-Öse versucht hier etwas zu bekommen, was ihr im Alltag versagt wird: Anerkennung der aufopfernden Haltung. Neudeutsch nennt man das wohl: fishing for complements.

These: es geht gar net um die Azubis, den Ost-West-Unterschied, usw.. Es geht um die Haltung von ZNA-Öse und deren Bedürfnis nach Anerkennung.

Denn egal, was der Azubi macht- er wird nie den Ansprüchen genügen können. Das hätte ja zur Folge, dass die Einzigartigkeit von ZNA-Öse auf der Strecke bleibt.

Elisabeth
 
Denn egal, was der Azubi macht- er wird nie den Ansprüchen genügen können. Das hätte ja zur Folge, dass die Einzigartigkeit von ZNA-Öse auf der Strecke bleibt.
Jetzt hast du was überlesen, irgendwo stand, dass nur 10% der Schüler so sind, dass sie ihren Ansprüchen nicht genügen.

Wir sind wahrlich keine kleine Notaufnahme, aber dank der Triage, wird der rote Patient dann vorgezogen, wo der grüne Patient dann eben noch etwas warten muss.
Schüler werden nicht alleine und hilflos auf Herzinfarktpatienten "losgelassen", bei Dienstende wird an die Folgeschicht übergeben und ich gehe relativ pünktlich heim. Relativ bedeutet, dass ich die Tätigkeit noch zu Ende mache, die ich begonnen habe aber sicher keinen Patienten neu aufnehme, sondern an meine KollegInnen, die ebenso über 2 Arme und Beine sowie einem Kopf verfügen, übergebe. Der Laden läuft auch ohne mich.

Dass Honey hilflos und überflüssig in einem solchen Fall in der Ecke steht, ist verständlich, dass sie nicht auch noch ehrenamtlich für die Klinik tätig sein wird, verstehe ich auch.
 
Ich glaube, was ZNA-Öse da beschreibt, kommt tatsächlich nur in Einzelfällen vor. Bei uns im Haus hat sich mal ein Schüler bei der Schule beschwert, er habe einen Termin zur Anleitung gehabt, in dieser Zeit aber keine Anleitung erhalten. Die Schule hakte nach (gut so) und fand heraus, dass in der fraglichen Zeit der Patient reanimationspflichtig wurde und der Praxisanleiter die Priorität in diesem Fall beim Patienten und nicht bei der Anleitung gesehen hatte. Die Schule teilte die Ansicht des Praxisanleiters und erklärte dem Schüler dann auch, wieso.

Aber ist so ein Verhalten beim Schüler jetzt Dummdreistigkeit, oder ist ihm einfach (noch) nicht klar, warum in dem Fall der Patient Vorrang hat? Je nach Ausbildungsstand könnte ich mir auch letzteres vorstellen. Und dann sollte meine Reaktion eine andere sein - wobei ich ja auch nicht dagegen gefeit bin, auf dem falschen Ohr zu hören.
 
Doch doch narde,so funzt das Triagesystem auch bei uns.
Und ich schrieb auch nichts vom Azubi,sondern von der neuen ***,welche aus dem,seine Rechte kennenden und vertretenden Azubi geworden ist,dies hauptsächlich als Antwort auf joerg.
Deshalb wählte ich das Beispiel des HI,denn wenn der ohne Voranmeldung durch den NA oder die Leitstelle kommt,übernimmt ihn erstmal regulär einer von uns und triagiert dann,bzw. holt sich in diesem Fall gleich nen Doc dazu.
Nun,davon ausgehend,hat der frisch examinierte Azubi von vor einem halben Jahr Feierabend und kennt sowie vertritt seine Rechte...ergo bleibt der Pat. sich selbst überlassen,weil Feierabend und AV mit der Arbeitszeit drin geben ihm das vor. Grausige Vorstellung oder ? Und nicht mal weit hergeholt,sondern nur ne Schlussfolgerung aus joergs Worten und auch nicht dem persönlichen Frust oder meiner Verehrung vergangener Zeiten entsprungen :).

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Sorry, aber jetzt langt es. Wo habe ich geschrieben, dass man einen Notfall allein lassen soll? Ich glaube es geht los!! Du willst mich nicht verstehen und Du siehst auch nicht den Sinn darin seine Rechte als AN durchzusetzen. Genau solche Pflegekräfte wie Du sind an der Situation der Pflege mit Schuld. Erst der Pat. dann der AG, dann die Kollegen und dann ich selbst.
Gute Nacht! :motzen:
 
*BaldrianteeanJoergrüberreich*:nurse:<<< gute Schwester *gg*:motzen:
 
*BaldrianteeanJoergrüberreich*:nurse:<<< gute Schwester *gg*:motzen:

Bei solchen Aussagen reicht bei mir in der Regel kein Baldriantee, da musst Du schon stärkere Kaliber auffahren. Aber trotzdem, Danke! :mrgreen:
 
*rumbuddelrüberreich*:hicks:
 
Ich nehm alles und mehr....

*BaldrianteeanJoergrüberreich*......... *rumbuddelrüberreich*


wär's arg anmaßend, wenn Joerg beides nicht will/ ausreicht, krieg ICH beides, also diese Kombination iss bestimmt super.:freakjoint:<- so'n Teil würd ich als Dreingabe glatt auch mitnehmen und wenn ich's auch noch hab, teil ich gerne schwesterlich ALLES mit jedem der möcht'. Hab ja schließlich Urlaub
Antworten kriegt man sowieso keine.......
 
Baldriantee mit Rum? Aber gerne doch...
 
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