Andere Zeiten, andere Einstellung zu Ausbildung und Beruf?

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hallo

ich glaube dieses Beispiel mit dem HI braucht keiner weiter zu diskutieren, denn ich habe in über 21 Jahren Ambulanz soetwas nicht erlebt ......

ich glaube auch sollte jemand an seinen Feierabend denken, statt an SO einen Patienten hat man den Beruf verfehlt

wenn ich zufällig mit Feierabend in soetwas hineinstolper, halte ich die Stellung bis der Kollege übernehmen kann ........ das ist doch klar und andere Patienten müssen dann halt warten

auch Schüler die noch hochgradig unsicher waren, habe ich nie erlebt, das sie an Feierabend dachten, sie sagten Bescheid, boten ihre Hilfe an oder kamen halt aufgeregt angelaufen " Komm mal schnell"

und nochmal, es geht um den normalen Alltag ........ ich habe nichts gegen putzen und schicke den Schüler sich etwas interessantes anzuschauen oder zu lernen ....

aber was ich möchte sind Neugier, Interesse, Arbeitseinsatz, Arbeit sehen ......

dann dürfen sie gerne ihre Rechte kennen und auch vertreten

viele Grüsse
Bully
 
Autsch...Bully hat genau das beschrieben,was ich hier versuche rüber zu bringen und hat es ganz einfach und verständlich geschrieben...scheinbar kann ich das nicht :cry:.
Wenn ich expliziet vom exam. Kollegen schreibe,der sich aus dem Azubi entwickelt hat,wird das überlesen oder ignoriert,es ziehen sich Azubi's die Jacke an,die nicht passt und können dann wieder auf mich losgehen.
Joerg fängt mit seinem "Sich-wehren-Standard" an,die Azubi's sollen ihre Rechte kennen und einfordern. Dies ist auch ne Art Erziehung und ich hab nur mal weitergesponnen,wie dann die frische *** sein könnte.
Prompt "gehts los" und man reagiert allergisch auf seine eigene Schreiberei,wenn ein anderer den Faden weiterspinnt.

Im Eingangsthread habe ich gefragt,ob früher die Schüler anders waren oder ob ich mich täusche,um weiter was gings mir nicht.
Liebe Leute,wenn ich hier einen Roman schreiben muß,um daß jeder versteht,worum es mir geht,dann tue ich das,aber das wird den Spaß einschränken,meine Worte umzubauen,sich künstlich aufzuregen oder mich dauernd zu kritisieren.
Kann man hier nicht mal ne Frage diskutieren und alle Meinungen gelten lassen ? Die Zeiten der Gleichschaltung sind vorbei :angryfire: !
 
Ganz ehrlich....,wir brauchen "Nachkömmlinge" die ihre Rechte kennen!Die nicht gewilligt sind eine chronische Unterbestzung mit dauerhaften einspringen zu kompensieren, um nur einmal ein Beispiel zu nennen!

Die Rahmenbedingungen haben sich geändert, sowohl in der Gesellschaft als auch im Gesundheitswesen.Das die Menschen immer älter und kränker werden ist bekannt.Das sowohl die medizinische und pflegerische Versorgung immer komplexer wird, bei weiniger Personal ist auch nichts neues.Wir, die sogenannten "alten Hasen" und v.a wir als Stl und Pa sind dafür mit verantwortlich, das der Nachwuchs vernünftigt ausgebildet wird. Und da zählt für mich ganz klar auch dazu,das sie ihre Rechte kennen und einfordern.
Natürlich, gibt es immermal Schüler, die kein Interesse zeigen und wo der Arbeitseinsatz zu wünschen übrig läßt.Diese sind aber ausgesprochen selten.
 
ZNA-Öse: Ich lass deine Meinung natürlich gelten und deine Meinung sein. Daher schrieb ich auch, dass ich dich nicht angreifen will, sondern deine Meinung einfach nicht vertrete und verstehe.
Eine Diskussion ist zum diskutieren da. Und nicht um ja und Amen zu sagen.
Was bully da geschrieben hat, würde ich so knallhart unterschreiben.
Wenn er genau das gesagt hat, was du meinst, dann tuts mir wirklich leid, aber dann solltest du evtl. an deiner Ausdrucksfähigkeit arbeiten. Denn, deine Posts lesen sich leider als "Angriff" bzw beinhalten unterschwellige Botschaften, die du wohl vllt unbewusst mit in deinen Text einarbeitest.
Sonst hätten hier nicht mehrere Konter geboten.

Typische Kommunikationsprobleme. Sind auch oft ein Grund auf Station zwischen Schüler und Station.
Letztens erst bat mich eine Schwester einer anderen bescheid zu sagen, dass eine Schwangere Dame da sei und sie dringend ein Zimmer bräuchte, da sie sich hinlegen muss.
Ich ging zu der Schwester, die grade bei Visite war und teilte ihr mit "Da ist Frau Hinterhuber, die braucht ein Zimmer und soll sich hinlegen meinte Sr. XY" Die Schwester hatte wohl mit der Visitie zu tun und sagte "Die Dame soll sich vorne hinsetzen, ich komm gleich" Ich: "Aber sie.." Schwester "..Du, ich komm gleich" Ich: "ok..."
Dann hab ich der werdenden Mutti gesagt, dass sie sich bitte vorne noch hinzetzen könne, es käme gleich jemand zu ihr.
Eine Weile später, die dame hatte ihr Zimmer bekommen, kam besagte Schwester XY, die mir den Auftrag gab und gab mir einen Einlauf vor dem Herren. Dass der Muttermund schon geöffnet sei und sie Wehen habe und wnen sie sagt, sie solle sich hinlegen, dann ist das auch so!
Ich konnt mich gar nicht richtig wehren. Und meinTag war gelaufen. Poah gings mir da mies. :-/
Da hät ich mir etwas mehr "Einfühlungsvermögen" und Kommunikation gewünscht. Warum gings schieft? Wo in der informationkette lag der Fehler?
Vllt mmir als Schüler solche wichtigen infos auch mal geben und nicht nur "Die soll sich hinlegen" usw...
 
Dieser Beitrag ist auch an Zna-Öse gerichtet, die Bedenken hat, was aus den Auszubildenden ( die ja ausschließlich ihre Rechte kennen) nach dem Examen werden soll!
In unserem Haus gibt es eine Station, die überwiegend mit frisch examiniertem Personal besetzt ist.
Diese "Frischlinge" wurden häufig aus ihrem Frei geholt um einzuspringen, blieben sehr häufig länger als der ursprüngliche Dienst es verlangte, mussten ständig Dienstplanänderungen hin nehmen, arbeiteten Doppelschichten da die Ablösung einfach nicht kam, oder sich kurzfristig krank meldete.
Das mal eben dazu, dass die frisch Examinierten nur auf ihre Rechte fixiert sein könnten!
Letztendlich schaltete sich der Betriebsrat ein und es gab eine Mitarbeiterbesprechung mit der SL und der Abteilungsleitung und eben dem Personal.
Es wurde dem Personal untersagt, länger als 10 Stunden zu arbeiten. Es DÜRFEN keine Doppelschichten gearbeitet werden und das Personal kann der SL verbieten, sie in ihrem Frei anzurufen.. Die Mitarbeiter sollten pünktlich Feierabend machen.
In diesem Fall ist es kein "kann", seine Rechte einzufordern, sondern ein "muss".
Das zu den frisch Examinierten, die erst einmal ausdrücklich auf ihre Rechte aufmerksam gemacht werden mussten.
Viele Grüße
 
Hallo intensivotter,
sicher sind's die Ausnahmen,von denen hier die Rede ist,aber wie alles,so ist auch dies regional verschieden.
In meiner Region an der Grenze zu Polen,hohe Arbeitslosigkeit,niedriges soziales Niveau,treffe ich wirklich auf Azubi's auch im Mittel-oder Oberkurs,welche solche Einstellungen zeigen. Probezeit rum und nu können wir ja...!
Ich bin auch geneigt,den Eltern sowie dem sozialen Umfeld eine Mitschuld zu geben,denn 17 und 18jährige sind nunmal so,wie sie es vorgelebt kriegen,da haben Schule und Ausbildung kaum mehr Chancen,was dran zu ändern.
Trotzdem denke ich,wer sich für diese Ausbildung entscheidet,der muß sich darüber klar sein,daß er für sich selbst lernt und daß Eigeninitiative und Lernwille gefragt sind,bevor man mit Rechten usw. kommen kann.
Auch sollten Erfahrungen der "alten" Kollegen angenommen werden und es darf,wie hier üblich,nicht heißen : "Die Zeiten haben sich geändert,andere Zeit,anderes Leben". Das hört sich so an,als wenn alle Erfahrung nix wert ist und nur das Hier und Jetzt zählt,weil es nur richtig ist,weil es grade passiert.
 
@ZNA-Öse: Ich finde es schade, dass du meine Beiträge entweder nicht liest oder ignorierst, denn dass was du jetzt schreibst habe ich angesprochen.
 
@ZNA-Öse, darf ich mal fragen welche Kompetenzen du noch so hast außer dem Notaufnahembereich?

Ich stell mir gerade vor, wie du eigenverantwortlich und alleine auf der Derma, im Augenbereich oder Psychiatrie arbeiten würdest. Ich denke manchmal, dass das eine heilsame Erfahrung wäre für so manchen überheblichen Spezialisten, der vergessen hat, dass er auch mal ganz klein angefangen hat und das es Stationen gab, die er net so toll fand.

@ZNA-Öse- hast du eigentlich schon mal in Erwägung gezogen, dass du das Problem der Kommunikationsstörungen mit deinen Azubis bist? Stichwort: Vorurteile; selbsterfüllende Prophezeiung; eigene Unzufriedenheit mit dem Beruf, der eigenen Arbeitsstelle, der gesellschaftlichen Situation...

Elisabeth
 
Vielleicht hat manche(r) Schwester/Pfleger einfach einen zu hohen Anspruch an sich selbst:nurse: und projeziert das auf Schüler und/oder "****" (übrigens ein schreckliches Wort, wie Hexen).
Und wenn die Ansprüche nicht erfüllt werden, ist man enttäuscht und unzufrieden.:cry:
Es würde helfen, mal darüber nachzudenken, ob so viel Anspruch sein muss und ob man nicht mit ein bißchen weniger Druck auf sich selbst auch gut zurecht kommt. Könnte auch helfen, die Sicht auf andere zu überdenken.:gruebel:

Mir ging es bis vor ein paar Jahren ähnlich wie ZNA-Öse. Ich verlangte von mir, aber auch von allen anderen 200%. Beruflich und Privat wollte ich "perfekt" sein. War dann entsprechend sauer, weil es mir nicht gelang, den Kollegen "mein" Verständnis für die Arbeit zu vermitteln. Zuhause wurde ich auch immer unzufriedener, worunter meine Buben dann leiden mussten.:knockin:

Bis ich mit 45 eine leichte Herzattacke hatte. Der Arzt stellte dann aufgrund einer vorangegangenen Herzmuskelentzündung (ich war damals 27 J.) einen Hinterwandinfarkt fest, der bei meinem Pensum zu dieser Attacke geführt hat.
Dadurch habe ich gelernt, einen bis zwei Gänge runterzuschalten, mich und meine eigenen Bedürfnisse zu sehen und auch durchzusetzen.:hippy:
Dasselbe gestehe ich aber auch meinen Kollegen, unseren Zivi´s, Praktikanten und Schülern zu. Gleiches Recht für alle!!

Alle müssen dort abgeholt werden, wo sie stehen. Einer Frischexaminierten
steht es zu, Fragen zu stellen und am Anfang unsicher zu sein. Ein Schüler, Zivi oder Pranktikant ist nicht immer faul, wenn er rumsteht. Er weiß in diesem Moment nicht, wo und wie er helfen kann. :eek1:

Adäquate Anleitung ist deshalb für alle wichtig. Und wenn gesagt wird, die stellen immer dieselben Fragen, deshalb haben wir einen Fragenkatalog zusammengestellt, der kann dann durchgelesen werden, dann Frage ich mich, wo bleibt die persönliche Kommunikation und das Eingehen auf den Anzuleitenden.
Kein Wunder, dass einem die Lust des Lernens schnell vergeht, wenn schon am Anfang signalisiert wird: Eigentlich bist du blöd und lästig!!!:knockin:

LG opjutti
 
Hallo,
geht es nur mir so, dass ich den Eindruck habe, dass sich die Diskussion hier irgendwie im Kreis dreht?
Die Argumente und Aussagen wiederholen sich immer öfter.
VG lusche
 
Irren ist sooooo menschlich

.....Auch sollten Erfahrungen der "alten" Kollegen angenommen werden und es darf,wie hier üblich,nicht heißen : "Die Zeiten haben sich geändert,andere Zeit,anderes Leben". Das hört sich so an,als wenn alle Erfahrung nix wert ist und nur das Hier und Jetzt zählt,weil es nur richtig ist,weil es grade passiert.

Immer schön übertreiben....und Kreise drehen.
Was ist wenn die eigene Erfahrung mitunter keine ist, die man weitergeben sollte? Erfahrungswerte sind nicht immer objektiv!
Man kann völlig daneben liegen und zu denken man weiß irgendwann mal alles ist - nicht gut, überhaupts gar nicht.
Ja, manchmal nutzt alle Erfahrung nix, ist tatsächlich so, das darf man sich mitunter eingestehen - ist das so schlimm?
Bin ich ohne Fehl und Tadel? Gott bewahre - NEIN!!!!!
Es ist fürchterlich schlimm - wenn man auf einem dermaßen hohen Ross sitzt, so kommt's jedenfalls rüber.
Manchmal sieht man den eigenen Balken vorm Kopp nicht aber den Splitter im Auge des anderen - sehr genau
und dann hat so ein junger, unverbrauchter Mensch mit geringem Verantwortungsbereich hin und wieder Vorzüge, wo ich nicht (mehr) mithalten kann, das soll's geben, das KANN man sehen oder man sieht's nicht, ist halt so.
 
Also, ich kann nur bedingt mitreden, da ich selber noch nicht sooo lang ausgelernt bin ( 2006 den Abschluß gemacht). Ausserdem bin ich noch relativ "jung", bin 25.
Aber, ich muss der TE zustimmen. Ich finde auch, das die heutigen jungen Leute, welche die Ausbildung machen, immer verwöhnter sind.
Wenn du es da wagst, einem Schüler zu sagen, dass sie jemand waschen sollen, kommen teilweise Kommentare wie: Ich bin hier zum lernen, nicht zum waschen ... Gut, waschen muss man aber auch erstmal lernen. Das war jetzt nur ein kleines Beispiel.
Wenns um Dienstzeiten geht, sind alle nur am jammern, sie hätten keine Freizeit mehr, müssen so viel lernen usw. Da frage ich dann regelmäßig, warum sie dann ausgerechnet so einen Beruf lernen, denn sowas weiss man vorher.
Alles ist immer zu viel, zu anstrengend, zu dreckig, zu langweilig usw.
Sowas gabs in meiner Ausbildung nicht, und die ist noch nicht so lang her. Entweder man hat das gemacht, oder man musste gehen. Punkt aus. Und ich bin wirklich froh, so eine Ausbildung genossen zu haben! Auch wenns oft nicht schön war, man die Drecksarbeit machen musste usw. Aber wenigstens bin ich mir selbst heute nicht zu schade dafür. Für heutige Schüler ist es ja schon zuviel verlangt, mal einen Toilettenstuhl sauber zu machen.
Ich finde schon, dass sich die Einstellung zur Arbeit/Ausbildung verändert hat. Zum negativen.
 
@Bambamsche
Witzig, daselbe haben die "alten Schwestern über unseren Kurs(1981-85) auch schon gesagt, Schüler sind Schüler; es gibt immer mal ein paar faule Eier dabei, die gabs früüüüher und auch heute.
Ich arbeite gerne mit unseren Schülern zusammen, man kann prima zusammen etwas lernen, sie profitieren von meiner Erfahrung in manchen Situationen, und ich lerne immer gerne mal was Neues, was man durchaus wirklich kann, wenn man seinem Azubi mal zuhört.Sein neu erlerntes Wissen und meine Sicht der Dinge, dass manches davon in der Realität halt nicht immer so machbar ist, aber man sein Bestes tun muß, um eine ordentliche Pflege abzuliefern, bringt die Neuen auch dazu, mit Freude und Eigeninitative diesen Beruf zu erlernen.ZNA Öse erinnert mich an so manchen Albtraum an Stationschwester meiner Ausbildung zurück. Wenn wir einen Einsatz bei so einem Drachen ohne größeren psychischen Schaden überstanden hatten, gab es im Wohnheim eine Party für den Überlebenden der Schwester XY.:hippy:
 
Ist ja süß,nun werden schon hobbypsychologische Thesen zum Selbstwertgefühl erhoben und man wird zum Drachen :besserwisser::mryellow:.

Warum bloß hat BamBamsche den gleichen Eindruck ?
Treffen die These und der Drachen auf sie jetzt auch zu :eek1: ?
 
Vermutlich wei ihr mit Sokrates übereinstimmt? :hicks:
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Das sagte Herr Sokartes der lebte 369 vor Chr.
 
Also, ich kann nur bedingt mitreden, da ich selber noch nicht sooo lang ausgelernt bin ( 2006 den Abschluß gemacht). Ausserdem bin ich noch relativ "jung", bin 25.
Aber, ich muss der TE zustimmen. Ich finde auch, das die heutigen jungen Leute, welche die Ausbildung machen, immer verwöhnter sind.
Wenn du es da wagst, einem Schüler zu sagen, dass sie jemand waschen sollen, kommen teilweise Kommentare wie: Ich bin hier zum lernen, nicht zum waschen ... Gut, waschen muss man aber auch erstmal lernen. Das war jetzt nur ein kleines Beispiel.
Wenns um Dienstzeiten geht, sind alle nur am jammern, sie hätten keine Freizeit mehr, müssen so viel lernen usw. Da frage ich dann regelmäßig, warum sie dann ausgerechnet so einen Beruf lernen, denn sowas weiss man vorher.
Alles ist immer zu viel, zu anstrengend, zu dreckig, zu langweilig usw.
Sowas gabs in meiner Ausbildung nicht, und die ist noch nicht so lang her. Entweder man hat das gemacht, oder man musste gehen. Punkt aus. Und ich bin wirklich froh, so eine Ausbildung genossen zu haben! Auch wenns oft nicht schön war, man die Drecksarbeit machen musste usw. Aber wenigstens bin ich mir selbst heute nicht zu schade dafür. Für heutige Schüler ist es ja schon zuviel verlangt, mal einen Toilettenstuhl sauber zu machen.
Ich finde schon, dass sich die Einstellung zur Arbeit/Ausbildung verändert hat. Zum negativen.

Wow, du warst also eine Musterschülerin!
Sorry, aber was du da schreibst klingt genau wie die Ansagen von meiner Mutter oder eher Oma.( Ja, die liegen auch nicht immer falsch)
Damals als das Leben noch hart war......vor fünf Jahren. Ich weiß wovon du sprichst hab 2005 ausgelernt:wink1:
Ich glaube im Alltag vergisst man doch schnell wie man selber und auch andere Mitschüler waren.
Man stellt sich selbst auf einen Sockel, niemand hat so gelitten wie ich, keiner setzt sich für die Patienten so ein wie ich und wirklich niemand hatte so eine anspruchsvolle Ausblidung wie ich.....
Und nein, durch ein Praktikum und Erzählungen weiß man nicht automatisch wie es ist auf Dauer im Schichtdienst zu arbeiten.
Hab darüber auch oft gejammert, mach ich auch heute noch manchmal, interessiert nur keinen mehr.
Nach der 112. Toilettestuhlreinigung hab ich mich auch nicht mehr freudestrahlend draufgestürzt.

Vieles sind m. E. nach oft auch Missverständnisse, versursacht durch Stress, Unsicherheiten....Selbsterfüllende Prophezeiung wurde ja auch schon angesprochen.

Das wir uns richtig verstehen, ich akzeptiere keine absolute Faulheit gepaart mit Unfähigkeit, aber ich muss sagen, dass diese Schüler einen Bruchteil darstellen.

Gruß, Mary
 
@ narde:
Jepp,so wird's sein :lol1:.

@ mary_jane:
Jaaaaaaaaaaaa :boozed:,Du hast es genau getroffen :daumen: !
Kein Azubi war je so fleißig,lernwillig und begeistert von seiner Ausbildung,wie gerade der,der sich beklagt :thinker: !
Wirklich ein klasse Statement,weil kann man so wunderschön auch andersrum anwenden :razz1:.
 
Kein Azubi war je so fleißig,lernwillig und begeistert von seiner Ausbildung,wie gerade der,der sich beklagt :thinker: !
Wirklich ein klasse Statement,weil kann man so wunderschön auch andersrum anwenden :razz1:.

*lol* Das dürfte jetzt ein Eigentor der allerersten Güteklasse sein.

Elisabeth
 
Mir geht es nicht darum anderen etwas reinzuwürgen, sondern um die Diskussion, andere Zeiten, andere Einstellung zur Ausbildung.
Gut aber jeder scheint da andere Intentionen zu haben.

Edit: Natürlich kann ich den Satz auch wie ZNA-Öse umbauen, denn dadurch werden doch die verschiedenen Sichtweisen und Standpunkte so richtig deutlich!
 
hallo

wenn wir jetzt mal bei dem normalen Alltag bleiben

natürlich stimmt es " die Jugend von heute ist schlecht" nicht nur zu Sokrates Zeiten, das sagen viele und haben immer viele gesagt

ich vergleiche das ein wenig mit Musik

wenn ich als Teenie morgens um 06:30 meine Musik aufdrehte, brüllte mein Vater ---
"Muß diese Hottentotten Musik so laut sein"

als meine Tochter ihre Musik morgens beim Aufstehen aufdrehte, rief mein Mann -----"Geht das auch ein bißchen leiser" -----

ich habe grinsend dabei gestanden und nur gedacht, ja alles wiederholt sich,

aber jetzt mal ehrlich, wenn ich nur die 20 Jahre Ambulanz halbiere, in den ersten 10 Jahren hatten wir nicht so viele Schüler, von denen ich jetzt gesagt hätte ---- nein danke muß ich nicht haben-----

ich war Schülern gegenüber nicht verändert, aber die Pleiten Pech und Pannen häuften sich ------ das finde ich auch

ich spreche jetzt extra nicht das brisante Thema "Rechte kennen" an, Schüler sollen ihre Rechte kennen, das ist in Ordnung

frühere Unterwürfigkeit und nicht mucksen dürfen, war bestimmt nicht richtig

um es mal KRASS auszudrücken, heute findet man häufiger Schüler die glauben, ich mache Visite mit dem Arzt, renne mit der Spritze durch die Gegend und wirkliche Arbeit, sprich Sch...... fegen ist für andere da

ehe ich jetzt geköpft werde ------ häufiger----- habe ich gesagt, es gibt natürlich Schüler die -----arrogant gesagt---- von zuhause aus alles mitbekommen haben und die meiner Meinung nach richtige Einstellung haben und somit gute Schüler sind

meine Rechte kenne ich übrigens meistens auch und vertrete sie auch ......

viele Grüsse
Bully
 
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