Alterndes Personal in der Pflege

Geht es jetzt um die Jungen oder die Raucher?

Ich kann mich jackdaniels nur anschließen, warum verteilt ihr nicht die Aufgaben? Wenn jeder eine gewisse Anzahl von Bewohnern/Patienten hat (natürlich deren Pflegeaufwand miteinbezogen), kann sich niemand drücken.

Gruß,
Lin
 
Ich kenne KollegINNen jeder Altersgruppe, die sich den A**** aufreisen und ich kenne welche, die die Arbeit nicht erfunden haben. In beiden Gruppen gibt es Raucher und Nichtraucher.

Ich kann gut nachvollziehen, wenn man sich hier mal seine Frust, den man mit KollegINNen hat, von der Seele schreibt. Besser wäre es jedoch, ihr würdet das mal im Team auf euren Stationen besprechen und versuchen die Probleme und Missverständnisse aus der Welt zu räumen.

Das älter KollegINNen mit der EDV überfordert sind oder sonstige Defizite haben, kann ich jedenfalls nicht bestätigen. Meiner Ansicht nach hängt das nicht vom Alter, sondern von der Grundeinstellung ab.


Gruß S.
 
Stimmt,Sr.S,dass "wir" mit der EDV überfordert sind,oder Defizite haben,ist quatsch,da stimme ich Dir zu u.bedanke mich.Denn ich habe seit Jahren einen PC,weiß ihn zu nutzen und interessiere mich für alles neue,was auf Arbeit anliegt in der Richtung u.erkläre den Jungen,wie`s lang geht am PC.
Auch Kerstin stimme ich zu,wenn wir auch so denken würden,wie die (einige)Jungen,wäre das Chaos perfekt.Denn um mal paar Kollegen zu nennen:rauchen,bissel arbeiten,rauchen,beim waschen bummeln oder am Bett simsen,rauchen.Wir "alten" gehen weder rauchen,noch simsen wir,machen die doppelte Arbeit u.dann kommen sie:Ich hab was vor,kann ich pünktlich gehn?Ja wir sind aber durch die bummelei noch nicht fertig und wer machts zu ende???Wieder die alten!Das ärgert mich!!!
Immer wieder die Betonung auf einige,nicht alle junge.Manche jungen schwingen eben nur die Klappe und nicht ihre Arbeitskraft.Da kann man 10x Arbeit verteilen,sie machen eh was sie wollen.Ich war in 3Heimen,überall war es so,leider!Wie gesagt,ich kann nur von MEINEN Erfahrungen reden und möchte nichts verallgemeinern,ja?
LG,Maria
 
Ich habe auch schon beides erlebt.
Eine frühere Kollegin von mir war Ende 50 und sagte mir ganz im Vertrauen, sie wartet auf ihre Berentung und macht auf Arbeit nur noch das Nötigste. Das Drumherum sollen die fidelen, jungen Kollegen machen. Sie sei zu alt und wolle auch nichts mehr neues lernen. Als bei uns im Heim die Dokumentation auf PC umgestellt wurde, weigerte sie sich schriftlich!
Sie kam damit aber nicht durch!
Manche Ältere wollen einfach nicht mehr als sie sollen, andere sehen sich für Neuerungen zu alt. Und einige jüngere Kollegen nehmen manches nicht ganz so ernst, verbummeln ihre Arbeitszeit lieber. Und umgekehrt gehts auch! Pauschal lässt sich das m. E. nicht sagen!
 
... in den Pflegeheimen überwiegt oft das "ältere" Personal.
Wollen sich dann die Pflegedienstlungen selbst hinstellen und die Leute versorgen oder wie??? Sowas blödes :knockin:
 
Ja das sagte ich ja schon in allen Mails,ich will nichts verallgemeinern,rede nur von MEINEN Erfahrungen.Denn es gibt in allen Altersklassen solche und solche.Gott sei gedankt:)Aber von Deiner früheren Kollegin,dass ist ja echt krass!So soll es auch nicht sein!Ich sage immer:sich regen bringt Segen und wenn ich die zufriedenen Gesichter meiner Leutchen sehe und Ihren Dank in den Augen lese,dann bin ich glücklich:)Ich mache meine Arbeit gern und das spüren sie auch.Sie merken,was gerade so erledigt wird,oder was gern getan wird.Und ich hoffe,dass ich meinen Beruf noch recht lange ausüben kann:)
LG,Maria:nurse:
 
Nein Elisabeth, die jungen kommen oft mit so einer Einstellung zur Arbeit, wenn wir älteren auch so denken würden, wäre das größte Chaos überall

Wer verlangt von dir, dass du dich aufopferst? Ist da nicht ein bischen: Ich kann es, ohne mich würde es hier nicht laufen- mit im Spiel?

Warum soll man jemandem seine Selbstbestätigung nehmen?

Wenn es anders wäre, hätte man Dennis Vorschlag längst konsequent umgesetzt.

Elisabeth
 
Denn um mal paar Kollegen zu nennen:rauchen,bissel arbeiten,rauchen,beim waschen bummeln oder am Bett simsen,rauchen.Wir "alten" gehen weder rauchen,noch simsen wir,machen die doppelte Arbeit u.dann kommen sie:Ich hab was vor,kann ich pünktlich gehn?Ja wir sind aber durch die bummelei noch nicht fertig und wer machts zu ende???Wieder die alten!Das ärgert mich!!!
LG,Maria


Für mich ist das wohl auch ein Problem der Führung......die Arbeit ist nicht fertig, dann wird auch nicht gegangen.... Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht?

Man hat in der Regel am Tage eine halbe Stunde Pause, diese teile ich nach Recht und Gesetz in 2x 15 Minuten und gehe rauchen.
Nach dem hier beschriebenen gehe ich einfach mal davon aus, dass einige hier auf ihrer Pause verzichten (das ist vielleicht auch mit a****aufreißen gemeint) und da muss ich ganz klar sagen:
Falsches Verständnis von Recht und Pflicht.

Leider geschieht das ja recht häufig in unserem Beruf..............lassen wir die Gründe lieber mal auf der Seite.


Gruß
Dennis
 
Wir "alten" gehen weder rauchen,noch simsen wir,machen die doppelte Arbeit u.dann kommen sie:Ich hab was vor,kann ich pünktlich gehn?Ja wir sind aber durch die bummelei noch nicht fertig und wer machts zu ende???Wieder die alten!

Mich würde jetzt wirklich interessieren, wie ist eure Arbeitsein-/aufteilung?

Gruß,
Lin
 
Guten Tag,

neulich wurde mir zugetragen, dass in vielen Heimen das ältere Pflegepersonal, so ab 45 Jahren den Anforderungen nicht mehr gewachsen sei.

Defizitär seien die Bereiche



EDV :
  • zu langsam,
  • ungenügender Überblick
  • begriffstutzig bei Neuerungen, keine angemessene Lernfähigkeit mehr
  • negative Einstellung gegenüber EDV, kein Wille dies zu lernen
  • mangelnde Auffassungsgabe, und wenn, dann zu langsam.
  • mangelnde Rechtschreibkenntnisse, sowie Ausdrucksweise
Wirtschaftlichkeit/Effektivität:
  • Arbeitstempo entspricht nicht mehr den Anforderungen
  • Durch alte Verträge zu teuer, sowie unflexibel bei Kündigung
  • Krankheitsbedingte Ausfälle häufen sich
  • Negatives Stationsbild
  • Psychische Belastung zu hoch, dadurch nicht flexibel einsetzbar.
Also, es gab da noch weitere Einwürfe dazu.
Ausserdem gab es einen Rentabilitätsbericht in welchem stand, dieses Haus arbeitet mit Defizit, weil noch zu viele ältere Pflegekräfte angestellt sind.

Ein interessanter Sachverhalt. Natürlich sehe ich schon, dass bei uns im Haus einige Pflegekräfte in höherem Alter mit EDV nichts mehr anfangen können.
Aber man kann diese ja andersweitig einsetzen.
Es gibt ja doch sehr viel Aufgaben ausserhalb dem Schwesternzimmer.

Ist hier jemand von solchen Massnahmen betroffen?

NF

Was soll denn so eine Liste?!? :knockin:
Ich halte das für völligen Quatsch! Man kann doch nicht generell sagen, ältere Arbeitnehmer würden in der Pflege nicht mehr 100% ihre Arbeitsleistung bringen. Ich finde so eine Liste diskriminierend und entwürdigend. Die Arbeitsleistung ist nicht nur vom Alter abhängig, sondern von vielen Faktoren. So mancher ist im mit 45 oder 55 noch fitter als so mancher Jungspund. Es gibt auch Jüngere, die sich mit dem PC nicht auskennen und die Rückenschmerzen haben, psychisch instabil sind, "langsam" arbeiten, mit den Patienten nicht umgehen können usw.usf. Und so manch eine ältere Pflegeperson kann bei weitem mehr Ruhe und persönliche Reife ausstrahlen und dem Patienten dadurch mehr Geborgenheit vermitteln als einige Jüngere.
Wer hat diese Liste entworfen? Sie zeugt meiner Meinung nach von mangelnder Kompetenz und einem sehr schrägen Rechtsbewußtsein und Menschenbild. Man sollte sich lieber mal selber an der Nase packen als anderen Defizite vorzuwerfen. Arbeitgeber haben auch eine Fürsorgepflicht besonders für ältere Arbeitnehmer. Sie sollten lieber für bessere menschliche Arbeitsbedingungen sorgen als das "nicht mehr den Anforderungen entsprechende Arbeitstempo" zu bemängeln.:wut:
PS: Falls jetzt Fragen auftauchen: Ich bin 40.
 
Ach Sittichfreundin,ich Danke Dir und dem ist nicht hinzuzufügen.Klare Worte und auf den Punkt gebracht!:klatschspring:LG,Maria
 
40!!! Oh mein Gott!!!! :mrgreen:

Gut, wir sind uns ja jetzt alle einig:

Die Arbeitsleistung hat meist oder des öfteren nichts mit dem Alter zu tun!
Aber wohl mit der persönlichen Einstellung, die bei Jung und Alt stark variieren kann.

Gruß
Dennis
 
Elisabeth

ich habe nicht gesagt, daß man sich für andere aufopfern muß, aber hier geht es um Menschen, die täglich auf unsere Hilfe angewiesen sind, und wenn man mit so einer Einstellung wie manch einer Kollegin zum Dienst kommt, möchte ich keine Bewohnerin oder Patientin sein. Oder Du?

LG Kerstin
 
Liebe Brigitte

ich habe grad Deinen Beitrag gelesen und stimme Dir vollkommen zu. Danke!!! Das ging runter wie Öl

Wünsche Dir noch einen schönen Tag

LG Kerstin:smlove2:
 
Hallo Dennis,
mit A**** aufreißen meine ich nicht, dass man auf seine Pause verzichten soll, ich finde es im Gegenteil sehr wichtig, dass man seine Pausen und seine freien Tage in Anspruch nimmt. Nur dann bleibt man nämlich auch leistungsfähig und hat (hoffentlich) auch weiter Spass an der Arbeit.
Aber du kennst doch mit Sicherheit genau wie ich Kollegen, die bereit sind anderen mal eben bei Lagern zu helfen, Botengänge fix erledigen und wenn tatsächlich mal Leerlauf ist, sich mit Patienten/Bewohnern zu beschäftigen (= A**** aufreisen) und im Gegensatz dazu die Anderen, denen man "beim Laufen die Schuhe besohlen kann", die zwischendurch mal einen kleinen Plausch mit Kollegen halten und sich immer mal verdrücken obwohl noch viel zu tun ist.
Im Übrigen möchte ich Dir zustimmen, dass es ganz oft ein Problem der Führung ist. Konflikscheue WBL und PDL die es sich gefallen lassen, wenn einige nicht ihren Anteil der anfallenden Arbeit erledigen, finde ich fehl am Platz. :wut:

Gruß S.
 
Ja bei uns gibt es auch solche Kollegen, die den Tag für sich einnehmen und nur die anderen für arbeiten lassen, dann noch über Rückenschmerzen klagen und meinen sie hätten heute wieder zuviel geschafft. Finde ich grauenhaft so eine Einstellung!!!


LG Kerstin:knockin::knockin:
 
10 Seiten... !!!!
Und was sagt die "Studie"? Das es Defizite der älteren Arbeitnehmer gibt. Vor allem in den "neuen" Bereichen die eben nunmehr zur Pflege dazugehören...
Da wird auch von "wirtschaftlichkeit" gesprochen und auch hier schliessen die Älteren angeblich den Vogel ab...
Na und?
Sicher gibt es Bereiche die älteren Arbeitnehmern mehr schwierigkeiten bereiten als jüngeren. Aber auch umgekehrt dürfte es defiziete der jüngeren geben... nur die "Studie" war anders angelegt. Sie fragte nach bestimmten Leisstungen der "alten" im vergleich zu den "jungen". Und wie fast immer machen wir uns solsche Aussagen zu "eigen" und diskutieren als "jung" oder "alt" ernsthaft diesen, meiner Ansicht nach, spaltenden Unsinn!!!
Wo imer ich auch hinsehe scheint es im Augenblick "up to Date" zu sein uns als Gesellschaft in einen "Konflikt" zu bringen, der zumindest nicht friedlich lösbar ist!
Das schlimmste ist WIR, die betroffenen selbst, baden das aus! Die idee -hier- Jung gegen Alt auszuspielen ist doch der eigendliche Skandal!!!!
Da knallen überall Fronten aufeinander und wir gehen wie Kamfhunde aufeinander los!!! Kinderlose gegen Famielien, Raucher gegen Nichtraucher, Rentner gegen Versicherungspflichtige, Arbeitgeben gegen Arbeitnehmer...
Ich pack es nicht!!!!!
Es tut mir echt leit!!!! Ich will mir so einen hingeworfenen Schluppen (Hausschuh) nicht anziehen lassen. Wer seinen Beruf ernstnimmt, ihn gerne ausführt, wird sicher das zumindest notwendige lernen können und sicher auch wollen. Die "Alten" bringen eben eine grössere Berufserfahrung mit möglicherweise auch etwas mehr gelassenheit, dies wird sicher in der "Studie" nicht ausreichend berücksichtigt, liefert aber sicher auch einen Beitrag zur arbeitseffiziens. Wer aus welchen Gründen unter welchen Gesichtspunkten eine solche "Studie" in auftrag gegeben hat und vor allem mit welchem Ziel, wird sich beim lesen dieses Treats freuen! Das Ziel dürfte mehr als erreicht sein!!! Wir haben ein Jung GEGEN Alt... der generationen Krieg hat begonnen!!! Sogar im sogenanten "Sozialbereich".
DAS solche Themen diskutiert werden.... geht völlig in ordnung!!! Aber wie sie diskutiert werden ist ein Schlag gegen uns selbst!!!!!
Die sichtweise von allen (jung und alt) ist absolut verständlich und sind doch die absolut gleichen!
Die einen sagen: Was soll ich mir den Buckel krumm schinden? Noch Zwei Jahre und dann die Rente... Die anderen sagen: Was soll ich mir den Buckel krumm schinden? Wenn meine perspektive gleich null ist?
Fazit: keiner "schindet" sich den Buckel krumm! Und der Arbeitsmarkt wird frei in unserer Globaliesierten Welt!!!! Wenn wir, egal bei welchem Thema, die Argumentationen der "führenden" zu eigen machen sie ernsthaft in deren Sinne vertreten sägen wir an dem Ast auf dem wir sitzen!!!!
Hier an dieser Stelle geht es um Jung oder alt in der Pflege - HÄ? HALLO? NOCH WER ZU HAUSE? KLINGELTE ES NICHT GERADE?
Schon wieder wird gespalten!!! GEGENEINANDER aufgerechnet! Nochmal... HÄ? SOZIALberuf? SOLIDARITÄT? GENERATIONENVERTAG?
Muss es nicht eher heissen -Jung UND Alt in der Pflege?
Ich jedenfalls sehe von allen egal welchen alters, berufsstandes oder eignung erstmal das bemühen ganz persöhnlich aber auch für die allgemeinheit das beste aus sich rauszuholen zu dem man zur Zeit fähig ist. Nur weil durch die notwendigen umstrukturierungen in unserer welt, bedingt durch die Globalisierung die wir an JEDER ecke zu spüren bekommen, einige Leute zu einfallslos sind sich um die wirklichen Probleme aber auch Möglichkeiten zu kümmern, werden die Menschen Instrumentaliesiert, sollen aufgespalten werden um von der unfähigkeit des "GESTALTENS" abzulenken!!!!
Möglich das jemand meint ich würde OT! Dem halte ich aber entgegen das selbst im kleinsten denkbaren Bereich Politik eine Rolle spielt. Man muss sich also immer fragen was der andere bezwecken will - auch und gerade- mit einer solchen Studie!!!!!
 
Na ja, gespalten bin ich jetzt nicht :)

Mir ist es total egal ob mein Kollege 64 ist oder 20 ist. Er/Sie muss nur seine Arbeit machen, der Rest interessiert mich eigentlich herzlich wenig. :mrgreen:

Ich hab auch kein Problem mit Rentnern, mein Ziel ist es ja auch mal einer zu werden. :mrgreen:

Gruß
Dennis
 
Ich denke, wir gehen konform, dass eine 50+ Jahre alte Pflegekraft eventuell nicht mehr soviel leisten wird können wie eine 20-jährige Pflegekraft. Wie gehen wir dann mit Defiziten um? Soll ein älterer Kollege, der vielleicht nicht mehr alle Arbeit schafft "entsorgt" werden?

Elisabeth
 
Mir kommt es auch nicht aufs Alter der Kollegin an, sondern auf ihre Einstellung zum Beruf, denn wir arbeiten mit Menschen und nicht mit Maschinen

LG Kerstin:nurse:
 

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