Wie ist das bei euch mit Spritzen?

Eigentlich hab ich nur noch zwei Fragen:

Wer bezahlt eigentlich im Falle von Fehlern und Folgeschäden in der Schweiz den Schadenersatz bzw. wer wird strafrechtlich herangezogen ?
Seid ihr da entsprechend versichert ???

An anderer Stelle hier im Forum wird über Professionalität der Pflege diskutiert, gehören diese Tätigkeiten unbedingt zur Professionalität??
 
versichert sind wir übers spital, das würde auch im falle eines fehlers strafrechtlich herangezogen.
wenn Auszubildende in dme sinne fehler machen würden, würde das vor allem konsequenzen für die entsprechende station haben.
ausserdem ist es hier auch so dass injektionen auch voin fachangestellten gesundheit durchgeführt werden.
wenn ihnen medikament aufgezogen und dieses nochmal kontrolliert wurde.

Ich dneke die professionalität bei solchen Tätigkeiten ist vorhanden insofern man verantwortungsbewusst damit umgeht und tatsächlich auch weiss was man da gerade macht und welche gefahren es birgt. zu meinem eigenen schutz und zum schutz des patienten.
und zum beispiel eine blutentnahme ist ein wichtiger bestandteil der diagnosestellung die man auch sofort machen können muss wenn sie indiziert ist. ichw eiss nicht wie da smit den ärzten in deutschland ist. hie rgibt es unterassiestenten die zwar oft anwesend sind aber noch gar nicht soviel dürfen oder den durchblick haben. und stationsärzete sind zumeist den ganzen morgen und mittag dann im operationssaal.
bei meinem letzten praktikum hatten wir am morgen durchschnittlich 6 blutentnahmen und dafür dann einen arzt organisieren?
 
also wir machen auch s.c. /i.m. allein seit neustem hängen und spritzen wir Antibiosen an. Das Blutabnehmen soll jetzt in der Ausbildung gerlernt werden und wird dann auch von uns durchgeführt. fehlt nur noch , dass wir Flexülen legen und Visite machen!!!
und wer nimmt uns arbeit ab?
 
Hallo an alle,
wir lernen in der Ausbildung nur s.c. und i.m. Spritzen (war grad heute das Thema:D) Blutabnehmen lernen wir nicht aber ich denke, wer es lernen will, bekommt es in der Praxis von einem Arzt gezeigt. Natürlich dann nur unter Anleitung...
Lg Flop
 
Hallo zusammen,
bei uns lernen die Azubi`s BE, s.c.-Injektionen und BZ-Bestimmung, i.m.-Injektion wird nur theoretisch gelehrt (muss zum Spritzeschein auch vorgebetet werden:beten:). Injektionen und BE`s dürfen nur unter Aufsicht eines PA und BZ-Bestimmung mit Mentor gemacht werden.

Liebe Grüße Delta:cheerlead:
 
Da bin ich nun ehrlich etwas erstaunt, bei uns lernen Schüler immer schon die Blutabnahme. Muss bei jeder Pflegeprüfung mitgemacht werden. Auch später gibt es oft mal Blutabnahmen, man sollte sie können. Was nicht heißt, dass ich das schon auch als Problem sehe, wenn wir zunehmend ärztliche Tätigkeiten übernehmen.
 
Auch wir lernen ALLES. Von der s.c. Injektion, i.m., i.v., bis hin zur Blutentnahme...
Letzteres ist auch Teil der praktischen Prüfung. Wenn bei uns mal eine Schwester sagen würde: "Ohhh, Blutentnahme... mache ich nicht, ist eine ärztliche Aufgabe..." .. die würde bei uns ganz schnell das Haus verlassen müssen, ich hab selten einen Arzt ne BE machen sehen, das ist für die Schwesternaufgabe ;)
 
... "Ohhh, Blutentnahme... mache ich nicht, ist eine ärztliche Aufgabe..." .. die würde bei uns ganz schnell das Haus verlassen müssen, ich hab selten einen Arzt ne BE machen sehen, das ist für die Schwesternaufgabe ;)

Mit welcher Begründung denn?
Blutentnahmen ist eine ärztliche Tätigkeit, das ist ganz klar definiert.
 
Mit welcher Begründung denn?
Blutentnahmen ist eine ärztliche Tätigkeit, das ist ganz klar definiert.
Wozu begründen???
Ist eine delegierbare Aufgabe, genau wie die s.c Injektion oder der Verbandswechsel!
 
@joerg:

Jede Arzthelferin in der Praxis draußen nimmt Blut ab!!!

Warum hat die Krankenpflege diese und auch andere Tätigkeiten wieder den Ärzten zugeschoben?
"Früher" durfte Schwester/Pfleger auch Blut abnehmen, aber aufgrund Pflegenotstand wurden diverse anspruchsvolle Tätigkeiten (von der Pflege selber) an die Ärzte zurückgeben.
Mit der Begründung: "Das ist nicht meine Aufgabe, ich bin zum Pflegen da!":besserwisser:
Die Pflege hat sich das dann auch noch gesetzlich verankern lassen!!!!

Dann darf sich aber auch nicht beschwert werden, wenn unsere Tätigkeit auf das rein pflegerische zurückgestuft wird. Und in der Gesellschaft ein schlechtes "Standing" hat.

Das war jetzt vielleicht "offtopic", aber meine Meinung.

Im Op geht es Hand in Hand und ich bin immer stolz, wenn ich den Ärzten in brenzligen Situationen einen Tipp geben kann und dieser auch angenommen wird.:hicks:

LG opjutti
 
Und in manchen Häusern gehört zum Pflegen dann auch das Leeren der Mülleimer, Abwaschen von Betten nach Entlassung.....

Aber Bluabnehmen, neeeee, das ist Arztaufgabe....:kloppen:, was sollen wir denn sonst noch alles machen????? (Zitate von Kollegen, als ich das mal auf meiner alten Station ansprach....)

Zum Putzen bin ich nicht zu teuer, aber zum Blutabnehmen schon, oder wie???? (Sorry für den Zynismus....)

Malu68
 
Also ich hab das Blutabnehmen in meiner Ausbildung schon gelernt, jedoch gibt es bei uns im Haus eine Angestellte, die nur für die Blutentnahmen im ganzen Haus zuständig ist. Da regelmäßig jeden Morgen viele BE's zu entnehmen sind, würden wir "Pflegenden" das zeitlich gar nicht schaffen. Wenn akut Blutentnahmen da sind, macht der Arzt, der das Blut grade haben will das meistens schnell selbst, weil er ja eh grade auf Station zugegen ist. Nicht eilige BE's sind dann halt am nächsten Morgen wieder dran.
 
Arbeite in der CH auf einer Kinderchirurgie und wir dürfen i.v., i.m., s.c. und auch sämtliche Verrichtungen am ZVK durchführen (ausser ZVK legen natürlich)..Infusionen legen wir, Blutentnahmen führen wir durch. Für mich gehören all diese Tätigkeiten zum Beruf der Krankenschwester!Bei uns ist es eher so dass die Ärzte diese Tätigkeiten eher selten machen.
 
@mrs_unentschlossen:

:up: Genau das meine ich, da bekommt unser Beruf doch einen ganz anderen Stellenwert.:up:

LG opjutti:hicks:
 
Wenn der Stellenschlüssel in der Pflege entsprechend angepasst wird, übernehm ich gern auch die zusätzlichen Aufgaben.

Seit 1995 sind 100.000 Pflegestellen abgebaut, die der Ärzte aber kontinuierlich aufgestockt worden. Warum soll ich dann den Ärzten die Arbeit abnehmen?
 
Versteh dich total gut Claudia, aber ich muss sagen, dass ich auch ein wenig zu "stolz" bin gewisse Tätigkeiten den Ärzten zu überlassen. Wir stechen uns in der Ausbildung immer gegenseitig, müssen sehr viel Theorie dazu lernen und da möcht ich schlussendlich nicht diejendige sein, welche genau die Aufgaben den Ärzten überlässt. Ausserdem wissen Ärzte teilweise nicht mehr als wir!
 
Sind die Pflegeschlüssel in der Schweiz so berechnet, dass das Genannte zu Euren Aufgaben gehört? Dann habt ihr das auch zu machen. Wenn Dich das stolz macht - fein. Warum nicht.

In Deutschland ist der Pflegeschlüssel größtenteils so berechnet, dass Blutentnahmen und iv.-Injektionen ärztliche Tätigkeiten sind. Warum sollte ich für umme Aufgaben übernehmen, für die die Ärzte bezahlt werden? Ist nicht so ganz einzusehen.

In der Ausbildung hab ich auch Blutabnehmen gelernt; da es in manchen Bereichen ja auch an uns delegiert wird, ist dagegen nicht direkt etwas einzuwenden. Wer sagt mir denn, dass der Schüler nach dem Examen nicht in der Aufnahme arbeiten wird.
 
Ja, bei uns hab ich z.B. noch nie einen Arzt gesehen, der ein i.v. Medikament verabreicht. Ausser bei Säuglingen und sehr schwierigen Venenverhältnissen werden Blutentnahmen meist von der Pflege durchgeführt. Wie gesagt, ich verstehs schon, aber bevor ich rein gar nix mehr machen darf was ich wirklich gut beherrsche, werd ich wohl eher meinen Beruf wechseln. Mein Beruf besteht für mich einfach nicht nur aus Körperpflege und putzen.
 
oje nicht immer das negative sehen! ich wollte damit nur sagen dass ich doch nicht alles lerne, es beherrsche und ein Arzt macht es dann für mich. Pflege ist natürlich mehr als nur invasive Massnahmen. Aber bei der Einstellung: "das macht eh alles der Arzt" muss man sich auch nicht wundern wenn die Gesellschaft denkt, unser Beruf besteht nur aus Waschen!
 

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