Ich habe damit nix zu tun!
Als ich '76 die Ausbildung begann gab es gar so viel Putzarbeiten wie heutzutage!
Es gab die Stationshilfen (die genaue Bezeichnung weiß ich gar nicht mehr
), heute heißen sie Servicekraft.
Sie machten die Küche - Brote schmieren, sie bereiteten das 2. Frühstück für die Diabetiker zu, sie putzten die Station, sie unterhielten sich mit den Patienten - JA! dazu hatten wir alle Zeit!
, blieben aber wirklich außerhalb der Pflege.
Dann kam irgendwann die Zeit der Kostenersparnis, die Stationshilfen kamen in die Zentralküche ans Band, die Putzfirmen kamen für die Fußböden und wir begannen zu putzen.
Da kam kein Widerspruch: es wurde angeordnet und punkt. Widerspruch wurde bestraft - mein Jahrgang wurde ja auch noch von Geburt an zum Gehorsam erzogen, das Gehorchen haben wir mit der Muttermilch aufgesogen.
Irgendwann begann dann aber auch für viele von uns das Erwachsen werden, sehr viele blieben aber noch in der Gehorsamshaltung hängen.
Dies ist noch heute zu merken: es wird abgenickt, mit den Schultern gezuckt und getan, sich dem Schicksal ergeben (Malu - die Vasen geschrubbt, da bist du traumatisiert, was?
) und dann ganz laut nach Mama gerufen und gejammert, gejammert, gejammert, gejamm.., gejam..