Wasserschaden - Sanierung und wohin mit meiner Mutter?

narde2003

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich habe heute eine eher private Frage an die Kolleginnen und Kollegen aus dem ambulanten Bereich.
Meine Mutter wird von uns betreut und gepflegt - sie ist dement, depressiv und hat Panikstörungen.
Nun haben wir einen Wasserschaden in ihrer Wohnung an der Fassade (nicht von meiner Mutter ausgelöst).
Sie ist Besitzerin der Wohnung und nun müssen in Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer die Trocknungsgeräte laufen.
Auf meine Frage wie das gehen soll, gab es von der Hausverwaltung noch keine konkrete Antwort - das habe man nicht so oft, manche würden drin wohnen bleiben bla, bla, bla. Eine Hotelunterbringung wäre vermutlich kein Problem, was in unserem Fall nicht sonderlich hilfreich ist, ausser wir können darin ein Pflegebett aufstellen und der Pflegedienst kann dann dort die Versorgung übernehmen.

Habt ihr eine solche Situation schon gehabt, wie wurde es gelöst? Eine Unterbringung bei uns ist nicht möglich, ihre Schwester lebt in Wien, somit fällt diese auch aus.

Wenn Kurzzeitpflege möglich ist - wurden in eurem Fall alle Kosten von der Versicherung übernommen?

Die Versicherung meinte erstmal anfangen und dann guggen - was ich so jetzt überhaupt nicht sehe. Ich finde die Lösung muss vorher stehen - für 3 Wochen mit Trocknungsgeräten 24 Stunden incl. Kabel usw. geht wohl überhaupt nicht - Sturzgefahr usw.
Derzeit habe ich erstmal alle ausgebremst bevor nichts geregelt ist.

Ich bitte um konstruktive Vorschläge - bzw. Erfahrungen die ihr gemacht habt.

lg
Narde
 
Klar. Kurzzeitpflege wäre für mich die erste Wahl.
Wenn Du einen fitten Sachbearbeiter auf der Kasse sitzen hast, ist der sicher auch für eine kurzfristige "Kulanzlösung" (Kostenübernahme unter Vorbehalt) offen.
Die Kasse würde also erst einmal zahlen und später sehen, von wem sie das Geld zurückbekommt.
Wenn der Pflegedienst auch während dieser Zeit "Gewehr bei Fuß" ist, käme auch ein
Zimmer/Apartment bei einem "betreuten Wohnen" in Frage. Hier würden die zusätzlichen
Kosten ggf. von der Versicherung des "Wasserteufels" oder der Gebäudehaftpflicht
übernommen. (vgl. Hotel)
 
Interessiert es euch wie es weitergeht?

Also mittlerweile bin ich schon etwas klüger.
Die Pflegeversicherung würde die Kosten übernehmen - ginge aber von "meinem" Budget der Kurzzeitpflege ab - wir sprechen von ca. 3 - 4 Wochen. Geht für mich nicht, weil ich vermutlich im Dezember schon 3 Wochen brauche.

Hausverwaltung hat jetzt bei der Gebäudeversicherung, eine sehr renommierte Versicherungsgesellschaft in Deutschland, die will nur Hotel bis ca. 90 Euro täglich übernehmen, den Rest soll die Hausrat meiner Mutter zahlen.

Fragt der nette junge Mann der Verwaltungsgesellschaft: Hat ihre Mutter eine Hausratversicherung? Weil, dann sagt die renommierte Versicherungsgesellschaft, dann soll die zahlen...
Ja, hat sie und auch eine Rechtschutzversicherung :) Aber ich frage ja gerne nach.
Meine Nachfrage: Nein, wieso sollen wir zahlen - aber ich bekomme die Telefonnummer der der Juristen...

Also Anruf bei den Verwaltern: Nein, zahlt nicht
Mittlerweile habe ich auch die Kosten für die Kurzzeitpflege pro Tag erfragt - die liegen bei ca. 120,- im Gerontopsychiatrischen Bereich.
Das habe ich dem Herrn erklärt und da ich vorher bereits das Wort Rechtschutzversicherung gefallen war, wird bei der renommierten Versicherungsgesellschaft, jetzt doch tatsächlich nochmal recherchiert... - Ein Schelm der böses dabei denkt :)
 
Ja, mich interessiert das sehr.

Noch ist meine Mutter einigermaßen fit, aber…
 
Aber es gibt doch immer noch den Anspruch auf Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege oder hab ich da was verpasst? Bis jetzt hatte jeder Versicherte mit einer Pflegestufe die Möglichkeit in einem Kalenderjahr beides zu erhalten - aber bei den ständigen Erneuerungen wird mir immer ganz wirr o_O

Klar geht das Geld dann von der regulären Pflegeleistung ab, da ja ein anderer der Leistungserbringer ist, aber so wäre Dir und Deiner Mutter vielleicht geholfen.
 
Hallo Nordlicht,

ja - aber die will ich nicht nutzen da ich diese für meine geplanten Abwesenheiten (Urlaub und Fortbildung) brauche.
Ausserdem sollte jemand mit Pflegestufe nicht schlechter gestellt sein, wie ein "normaler" Wohnungsbesitzer.

Da wir die Pflegestufe 1 haben, sind die Gelder schon relativ ausgereizt.
 

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