Hey, ein kleines Update für alle die die es vielleicht noch interessiert
Die letzten Wochen meines Einsatzes habe ich versucht mich klein zu halten, meine Arbeit zu machen und keine Fragen zu stellen,
was mir auch relativ gut gelungen ist. Es gab allerdings noch 2 Vorfälle in diesen letzten 3 wochen die ich euch noch kurz schildern möchte:
Eines abends meldete ich mich auf Station für die Frühschicht am folgenden Tag krank. Als ich 2 Tage später wiederkam, wurde ich vor versammelter
Mannschaft von einer Schwester, mit der ich kein einziges mal gearbeitet hatte, zur Rede gestellt:
wo warst du gestern? - zuhause
was hattest du? - ich war krank
was hattest du? - na krank eben
Sag mir was du hattest - Erkältung, wieso?
Ist ja nicht das erste mal dass du krank warst!
Angespielt hatte sie auf die ersten 3 Wochen des Einsatzes die ich wegen "Bänderabriss mit knöcherner Aussprengung" krankgeschrieben war.
Dabei war auch die Stationsleitung, die es sich allerdings nicht nehmen ließ, mich erwartungsvoll anzugucken, was letztendlich auch der Grund dafür war dass ich weich wurde.
Als ich betreffende Schwester am folgenden Tag auf der Arbeit sah, fragte ich sie ob ich kurz mit ihr reden könnte, was sie auch bejahte.
"ich fand das gestern unfair dass du ..."
"pass mal auf, DU bist Schüler! du hast mir gar nichts zu sagen und außerdem diskutier ich nicht mit Schülern! KLAR?!"
Schwester hat vor 2 Jahren die Prüfung erfolgreich bestanden.
Desweiteren wurde ein Umschlag von einem Patienten am Stationszimmer abgegeben, auf dem mein Name stand. Ich kam leider erst am darauffolgenden Tag wieder zum Dienst. Im Umschlag befanden sich ca. 25 - 30 Euro. Ich wusste von wem er war, allerdings stand nicht sein Name drauf woraufhin ich den Umschlag wieder zurücklegen musste bis geklärt sei "ob mir das Geld auch wirklich zusteht". Eine Woche später erschien ich wieder zum Dienst und der Umschlag war weg. Als ich danach fragte bekam ich wirre Geschichten erzählt, die vorne und hinten nicht stimmen konnten und somit habe ich es einfach dabei belassen.
Die letzten Schichten hatte ich Nachtdienst und kam super mit den Nachtschwestern klar. Alle waren freundlich und mir gegenüber auch nicht negativ eingestellt, sie brachten mir einige Sachen bei und man saß nachts an einem Tisch, redete und trank Kaffee...
Im Abschlussgespräch mit meiner PA kamen mal wieder einige Unwahrheiten auf den Tisch ala:
- Die Schwester sagte mir, sie wollte lediglich wissen wie es dir geht, als sie dich fragte.
- Du bist mehrmals ins Stationszimmer gekommen und hast darauf gedrängt dass Pat. XY ein EKG geschrieben werden muss, da sein Puls arrhythmisch sei. (WTF? würde ich mir niemals anmaßen, so etwas zu sagen, geschweige denn zu fordern)
- Da du oft sehr lange brauchst um allen Patienten den BZ zu messen, kam das als Provokation rüber.
(Dass ich BZ messen nach Standart mache, und auch mal ein Wörtchen mit den Patienten wechsle, in sonstige Sachen die mir noch ins Auge fallen, hat aber leider niemanden interessiert)
Meine PA selbst hatte jedoch nicht viel negatives über mich sagen können, sondern sehr überrascht von meiner praktischen Fallbearbeitung.
So, ich bin froh dass ich diesem Mobbing entflohen bin und muss sagen dass ich auf meiner jetzigen Station sehr glücklich bin.
Da gibts auch Reibereien, allerdings hat es da keiner nötig Hetzkampagnen zu starten, sondern lässt es nach 30 Minuten einfach gut sein.
Achja, und ich gehe wieder gerne zur Arbeit