Verboten? Erlaubt? Grauzone?

Jetzt wäre es nett in der Gewerkschaft organisiert zu sein oder beim DBfK.

Wenn Dein Arbeitgeber meint, es sei verboten, wird er sich auf so eine Kungelei nicht einlassen. Zumal Du und die Solidargemeinschaft in dem Fall drauf zahlt. Denn bei dem Minijob fallen ja deutlich weniger Sozialleistungen an. Das schadet in erster Linie Dir, wenn es auch erstmal wie ein Gewinn aussieht. Der Arbeitgeber spart dabei.
Ich würde mir das Geld auszahlen lassen und dabei darauf achten, dass auch die Überstundenzuschläge nicht vergessen werden. Und dabei würde ich mir einen Rechtsbeistand an die Seite holen. Damit auch sicher gestellt wird, das keine einzige Stunde unter den Tisch fällt.
 
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Jetzt wäre es nett in der Gewerkschaft organisiert zu sein oder beim DBfK.

Wenn Dein Arbeitgeber meint, es sei verboten, wird er sich auf so eine Kungelei nicht einlassen. Zumal Du und die Solidargemeinschaft in dem Fall drauf zahlt. Denn bei dem Minijob fallen ja deutlich weniger Sozialleistungen an. Das schadet in erster Linie Dir, wenn es auch erstmal wie ein Gewinn aussieht. Der Arbeitgeber spart dabei.
Ich würde mir das Geld auszahlen lassen und dabei darauf achten, dass auch die Überstundenzuschläge nicht vergessen werden. Und dabei würde ich mir einen Rechtsbeistand an die Seite holen. Damit auch sicher gestellt wird, das keine einzige Stunde unter den Tisch fällt.

Bin ich und habe ich ;)

Mir ging/geht es auch gar nicht darum, dass ich die Kungelei unbedingt wollte. Ich war nur irritiert, weil andere AG (darunter mein früherer) das als 'völlig normales, übliches Procedere' bezeichnet haben und mein jetziger von 'rechtswidrig' spricht. Meine zukünftige Chefin sagt: "Grauzone" - was soll man da glauben? :weissnix:
 
Auflösungsvertrag schön und gut, aber sie begründet das vorzeitige Ausscheiden ja auch mit permanenter Überlastung und gesundheitlichen Problemen. Da hätten ihr evtl. auch Kur, Rehamaßnahmen etc. zugestanden, so daß ihr Arbeitgeber in der Zeit auch nichts von ihrer Arbeitskraft gehabt hätte.
Sie hat ja auch die 350 Überstunden nie vorher erarbeitet...

Ich habe jahrzehntelang niemals krank „gemacht“.
Aber nach den asozialen Verhaltensweisen, die so mancher Arbeitgeber (nicht jeder!) an den Tag legt und die hier wieder sehr schön bei @gewitterhexle zu lesen sind, kann man z. T. nur noch solche Mittel als ultima ratio empfehlen.
Am allerschönsten, einen Arbeitnehmer, von dem bekannt ist, daß er gekündigt hat, anstatt seine 350(!!!) Überstunden wenigstens teilweise abzubauen, auch noch neue Überstunden draufzupacken...! Sorry, Maniac... aber das würdest Du doch auch nicht machen, oder?

Das Arbeitsrecht richtet sich zum Glück nicht nur nach den Wünschen des Arbeitgebers, sondern nach beiden Seiten. Siehe mein Link.

Kleine Korrektur: die ~350 auszuzahlenden Stunden werde ich laut Plan bis zum 30.6. - also dem Ende des Arbeitsverhältnisses - haben.
Bei meiner Kündigung waren es 'nur' 270 ;) plus 6 Urlaubstage á 5,6 Stunden.
 
Kleine Korrektur: die ~350 auszuzahlenden Stunden werde ich laut Plan bis zum 30.6. - also dem Ende des Arbeitsverhältnisses - haben.
Bei meiner Kündigung waren es 'nur' 270 ;) plus 6 Urlaubstage á 5,6 Stunden.
Das Du bis zum Ende des Vertrages regulär eingeplant wirst ist ja OK, das darf der Arbeitgeber.....und die alten Stunden muss er dann auszahlen.
Das Du natürlich noch mit über 100 Stunden überplant wirst ist was anderes....
 
@gewitterhexle, du schreibst dass du im Juni allein 40 h zusätzlich arbeitest! Und ohne die Resturlaubstage 310 Überstunden hast?
Was hast du denn für eine Stundenwoche? Dein U-Tag wird mit 5,6 h gerechnet? Ist das auch die Stundenzahl die du an Arbeitstagen leistest? Hast du im Juni überhaupt einen freien Tag?

Ich sitze hier, ehrlich gesagt kopfschüttelnd, vor meinem Tablet und weiß nicht was ich dazu sagen soll. 310 Überstunden? Du hast dich entschlossen den Arbeitgeber zu wechseln. Das ist eine gute Idee! Wie man auch nur eine Sekunde in Erwägung zieht für den alten Arbeitgeber weiter zu arbeiten erschließt sich mir nicht, außer du willst das nur proforma um Dir die Überstunden nicht auszahlen zu lassen und auf diesem Weg ausgleichen!

Mich wundert zudem, warum man nicht schon vorher mal deutlich „Nein“ gesagt hat! Die Pflegenden haben doch seit Jahren alle Karten in der Hand um ihre Rechte durchzusetzen.

@Maniac: Wie man die Zustimmung zu einem Auflösungsvertrag noch als Entgegenkommen des Arbeitgebers bezeichnen kann, wenn man liest dass der noch zustehende Urlaub gesetzeswidrig ausgezahlt wird und man einen Mitarbeiter mit diesen ständigen Überstunden in die Überlastung treibt, verstehe ich auch nicht?
Wieviel Entgegenkommen hat denn Gewitterhexe die Jahre zuvor gezeigt? Für meinen Geschmack viel zuviel!
 
@ludmilla
Ich kann mich deinem Kopfschütteln nur anschließen.
Es wird beide male ausbezahlt - obwohl das nur vordergründig ein Vorteil wäre, denn dabei werden Lohnsteuer und Sozialabgaben hinterzogen.
Man muss bei einem solchen Modell bedenken
1. zu welchem Stundenlohn werden die ÜStd. bei 450€ ausbezahlt?
und ganz WICHTIG
2. übernimmt der Arbeitgeber die Pauschalsteuer?
oder
3. versteuerst der Arbeitnehmer es selbst, zu einem niedrigeren Satz bei 450€ Modell - Steuer- und Sozialabgabenbetrug, sowohl von Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer!
Zudem - das taucht dann bei dem Arbeitnehmer in der Rentenauskunft als niedrigerer Betrag auf. Gut macht bei einmaligem Fall nur ein paar Cent aus.
4. Versteuert der Arbeitnehmer selbst taucht es bei Einkünften im Lohnsteuerjahresausgleich eh auf.
Vorteil - hab ich Abschreibungen, wie Fahrtweg etc. kann ich den angeben, wenn der Arbeitgeber es pauschal versteuert nicht.

Ja - wenn ich mir die Überstunden. regulär aus bezahlen lasse, werde ich momentan viel Lohnsteuer bezahlen
ABER nicht Vergessen
da bekomme ich dann einiges im nächsten Jahr beim Lohnsteuerjahresausgleich wieder zurück.

Dass man soviel Stunden ansammelt ohne vorher schon die Reißleine zu ziehen, kann ich auch nicht nachvollziehen und dass man rechtswidrig sich auch noch den Urlaub aus bezahlen lässt macht mich sprachlos - zumal mit Überforderung argumentiert wird.
Das würde ich auch nicht lange durchhalten!!! und du machst das schon ein paar Jahre, kein Wunder dass man da krank wird.

Man sollte doch, im eigenen Interesse, ausgeruht und entspannt beim nächsten Arbeitgeber anfangen, um den anfänglichen Einarbeitungsstress, bis sich eine gewisse Routine einstellt, gut bewältigen zu Können, sowohl in fachlicher wie auch in der Erarbeitung und Konflikten bei und zu meiner Stellung im neuen Team, wie auch in der Erarbeitung meiner Position meinen neuen Vorgesetzten gegenüber.

Du solltest ganz, ganz schnell darüber nachdenken wie du künftig damit umgehen würdest und wirst, zum Schutze deiner Gesundheit - VOR ALLEM - wenn bei deinem neuen Arbeitgeber das irgendwann evtl. wieder los geht - wehret den Anfängen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@gewitterhexle, du schreibst dass du im Juni allein 40 h zusätzlich arbeitest! Und ohne die Resturlaubstage 310 Überstunden hast?
Was hast du denn für eine Stundenwoche? Dein U-Tag wird mit 5,6 h gerechnet? Ist das auch die Stundenzahl die du an Arbeitstagen leistest? Hast du im Juni überhaupt einen freien Tag?

In meinem Vertrag stehen 70%, d.h. 28 Stunden/Woche - geteilt durch 5 (ja, da steht auch 5-Tage-Woche) sind das 5,6 Stunden/Tag.
Ich habe im Juni sogar 6 freie Tage (ich hoffe, man kann den Sarkasmus herauslesen), davon einen, weil ich mich strikt geweigert hatte, den 16. Tag in Folge geteilt zu arbeiten. In den 15 davor hatte ich knappe 103 Stunden geleistet.

Theoretisch hätte ich auch morgen frei, praktisch bin ich zum (geteilten) Dienst verpflichtet worden, da von 5 Mitarbeitern einer im Urlaub und zwei krank sind. Stattdessen darf ich am Samstag daheim bleiben...

Ich sitze hier, ehrlich gesagt kopfschüttelnd, vor meinem Tablet und weiß nicht was ich dazu sagen soll. 310 Überstunden? Du hast dich entschlossen den Arbeitgeber zu wechseln. Das ist eine gute Idee! Wie man auch nur eine Sekunde in Erwägung zieht für den alten Arbeitgeber weiter zu arbeiten erschließt sich mir nicht, außer du willst das nur proforma um Dir die Überstunden nicht auszahlen zu lassen und auf diesem Weg ausgleichen!

Mich wundert zudem, warum man nicht schon vorher mal deutlich „Nein“ gesagt hat!
Die Pflegenden haben doch seit Jahren alle Karten in der Hand um ihre Rechte durchzusetzen.

Das hatte ich - und nicht nur einmal. Üblicherweise wurde es danach erst mal für eine Weile besser.
Im letzten Jahr funktionierte das dann nicht mehr, deshalb wurde unsere kleine - bis dahin autonome - Sozialstation einer größeren Organisation einverleibt, natürlich in der Hoffnung, dass wir danach tatsächlich (wie es uns versprochen worden war) auf den dort vorhandenen Pool an Mitarbeitern Zugriff hätten.
Der berühmte Satz mit X ;) also habe ich eine Überlastungsanzeige geschrieben, was den neuen Träger (so meine Vermutung) dazu bewogen hat,erst mal auszutesten, wie viel ich denn überhaupt so aushalte... Krug, Brunnen und so - von Mitte Januar bis Ende April bin ich insgesamt 8 Wochen krankheitsbedingt ausgefallen, da entpuppten sich meine schon lange subakuten Rückenschmerzen als degenerative Veränderung der LWS.

Nach der Ansage "Schonung gibt's nicht. Entweder du bist da, dann machst du auch ALLES, oder du bist hier nicht mehr tragbar und wirst ins Pflegeheim (zwangs)versetzt" hab ich mir was anderes gesucht.

Fakt ist allerdings, dass unser altes Team dadurch in noch größere Not gerät, insbesondere, weil ich so kurzfristig gehe(n darf) - deshalb habe ich den Kollegen angeboten, für eine Übergangszeit noch ein WE/Monat auszuhelfen. Im neuen Job muss ich nur jedes 4. WE ran, da geht das durchaus auf.

@Maniac: Wie man die Zustimmung zu einem Auflösungsvertrag noch als Entgegenkommen des Arbeitgebers bezeichnen kann, wenn man liest dass der noch zustehende Urlaub gesetzeswidrig ausgezahlt wird und man einen Mitarbeiter mit diesen ständigen Überstunden in die Überlastung treibt, verstehe ich auch nicht?
Wieviel Entgegenkommen hat denn Gewitterhexe die Jahre zuvor gezeigt? Für meinen Geschmack viel zuviel!
[/QUOTE]

Bis Ende 2017 war es ein Geben und ein Nehmen, insgesamt ziemlich ausgeglichen, UND ein tolles Arbeitsklima!
Seit Januar 2018 arbeiten wir durchgehend mit Minimalbesetzung: von ursprünglich
2mal VZ
1mal 75%
1mal 70%
1mal 50%
1mal 30%
1mal Minijob

sind nur noch

1mal VZ
1mal 70%
1mal 60%
1mal 50%

übriggeblieben.
 
@ludmilla
Ich kann mich deinem Kopfschütteln nur anschließen.
Es wird beide male ausbezahlt - obwohl das nur vordergründig ein Vorteil wäre, denn dabei werden Lohnsteuer und Sozialabgaben hinterzogen.
Man muss bei einem solchen Modell bedenken
1. zu welchem Stundenlohn werden die ÜStd. bei 450€ ausbezahlt?
und ganz WICHTIG
2. übernimmt der Arbeitgeber die Pauschalsteuer?
oder
3. versteuerst der Arbeitnehmer es selbst, zu einem niedrigeren Satz bei 450€ Modell - Steuer- und Sozialabgabenbetrug, sowohl von Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer!
Zudem - das taucht dann bei dem Arbeitnehmer in der Rentenauskunft als niedrigerer Betrag auf. Gut macht bei einmaligem Fall nur ein paar Cent aus.
4. Versteuert der Arbeitnehmer selbst taucht es bei Einkünften im Lohnsteuerjahresausgleich eh auf.
Vorteil - hab ich Abschreibungen, wie Fahrtweg etc. kann ich den angeben, wenn der Arbeitgeber es pauschal versteuert nicht.

Ja - wenn ich mir die Überstunden. regulär aus bezahlen lasse, werde ich momentan viel Lohnsteuer bezahlen
ABER nicht Vergessen
da bekomme ich dann einiges im nächsten Jahr beim Lohnsteuerjahresausgleich wieder zurück.

Dass man soviel Stunden ansammelt ohne vorher schon die Reißleine zu ziehen, kann ich auch nicht nachvollziehen und dass man rechtswidrig sich auch noch den Urlaub aus bezahlen lässt macht mich sprachlos - zumal mit Überforderung argumentiert wird.
Das würde ich auch nicht lange durchhalten!!! und du machst das schon ein paar Jahre, kein Wunder dass man da krank wird.


Man sollte doch, im eigenen Interesse, ausgeruht und entspannt beim nächsten Arbeitgeber anfangen, um den anfänglichen Einarbeitungsstress, bis sich eine gewisse Routine einstellt, gut bewältigen zu Können, sowohl in fachlicher wie auch in der Erarbeitung und Konflikten bei und zu meiner Stellung im neuen Team, wie auch in der Erarbeitung meiner Position meinen neuen Vorgesetzten gegenüber.

Du solltest ganz, ganz schnell darüber nachdenken wie du künftig damit umgehen würdest und wirst, zum Schutze deiner Gesundheit - VOR ALLEM - wenn bei deinem neuen Arbeitgeber das irgendwann evtl. wieder los geht - wehret den Anfängen!


Siehe Antwort 27 ;)

Ich hatte den Oktober 2017 mit 50 Überstunden begonnen und es war verabredet, dass ich ab Januar 2018 auf 55% reduziere - dann kündigte eine Kollegin und es kam kein Ersatz. Für 6 Monate hab ich deshalb auf Bitten meines AG mein Deputat erhöht, aber auch danach war eine Senkung auf unter 70% nicht zu denken: als es im zweiten Halbjahr 2018 immer noch schlimmer statt endlich mal wieder besser wurde, habe ich die Reißleine gezogen: erst gewarnt und jetzt gekündigt.
 
und trotzdem bleibt die Frage, wie ich als TZkraft soooo viele ÜS aufbauen lasse und sooooo spät die Reißleine ziehe. Im Vergleich zu einer Vollz.stelle sind das dann 500Std. oder sogar mehr.
Ok - du hast es jetzt endlich getan - Glückwunsch - mit der Begründung Überforderung/Überlastung/ Gesundheit.

Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann, dass du dir jetzt nicht endlich die Ruhe und Erholung gönnst und dich auf deine neuen Aufgaben konzentrierst, da wirst du in der Einarbeitung genügend Energie reinstecken müssen
NEIN im Gegenteil
du willst auch noch bei deinem alten AG aushelfen? Derjenige der Mitverantwortlich ist für deine Situation, kein Entgegenkommen zeigt, dir sagt dass du so nicht mehr tragbar bist?
Da Frage ich mich ob das nicht schon masochistische Züge hat???

Mensch denk an deine Gesundheit, das Team soll auf die Hinterbeine stellen und für sich selbst Sorgen!
Wem hilft das? Niemand, dir an wenigsten.
Das Team sitzt bis zum Hals in der - du weißt schon - damit es nicht ganz versinkt - meinst du es über Wasser halten zu können für ... und in 2-3Monaten?
Das ganze auf Kosten deiner Gesundheit?
Du bist da RAUS, das Team ist für sich selbst verantwortlich, du nicht mehr.

Denk an DICH und fang endlich mit deiner Selbstpflege an.
 
Praktisch zum geteilten Dienst verpflichtet worden? Sorry, aber das geht rein rechtlich gar nicht. Der AG darf dich nicht zum Dienst verpflichten, die Sklaverei ist längst abgeschafft. Du hast einen Dienstplan und gut ist! Eine Katastrophe ist auch nicht eingetreten, wahrscheinlich ist nur einer krank!
Ich fange an zu verstehen wo deine vielen Stunden herkommen! Informier dich doch mal über deine Rechte und setze sie durch! Das wäre notwendig neben dem AG-Wechsel!
Leute, lasst euch doch nicht so ausbeuten.....
 
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Informier dich doch mal über deine Rechte und setze sie durch! Das wäre notwendig neben dem AG-Wechsel!
Leute, lasst euch doch nicht so ausbeuten.....
ja ludmilla, das sehe ich in solchen Situation als das Hauptproblem in unserer Berufsgruppe.
Hab ich auch oben schon in meinem Beitrag angesprochen.
 
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Gewitterhexle, habt ihr einen Betriebsrat?
Bist du in einer Gewerkschaft organisiert?
Wenn ja, hole dir dort Hilfe.
Du lässt dich hier über den Tisch ziehen, zum Einen willst aus gesundheitlichen Gründen so schnell wie möglich weg, dann aber doch noch einen 450 Euro Vertrag?
Bestehende Überstunden müssen beim Ausscheiden ausbezahlt werden.
 
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Gewitterhexle, habt ihr einen Betriebsrat?
Bist du in einer Gewerkschaft organisiert?
Wenn ja, hole dir dort Hilfe.
Du lässt dich hier über den Tisch ziehen, zum Einen willst aus gesundheitlichen Gründen so schnell wie möglich weg, dann aber doch noch einen 450 Euro Vertrag?
Bestehende Überstunden müssen beim Ausscheiden ausbezahlt werden.

Theoretisch haben wir einen Betriebrat - soll heißen: beim neuen Träger existiert einer, aber wir wissen bisher nicht einmal, wer Ansprechpartner wäre. Für uns fühlt sich dort noch niemand zuständig :( ich habe bisher nur Kollegen gefunden, die sich NICHT kümmern können oder wollen.
Ich habe allerdings eine Fachanwältin für Arbeitsrecht an der Hand, die sämtliche Verträge und Abrechnungen überprüft.

Ich weiß, dass das Markierte widersprüchlich klingt.

Ich bin weder arbeitsunfähig noch gar nicht belastbar, ich schaffe 'nur' das Pensum nicht (mehr), das mein derzeitiger AG von uns/mir erwartet.

Da ich in einen völlig anderen Bereich wechsle, in dem so gut wie keine körperlich anstrengende Arbeit anfällt UND ich dort vorerst auf 22 Wochenstunden reduziere(n muss), kaum WE-Dienste und keine Rufbereitschaften mehr leiste, brauche ich den Zuverdienst für das eine WE/Monat.
Die 450-Euro-Idee kam daher, dass mein vorheriger AG mir auf diese Weise meine Überstunden ausgezahlt hat - die ist im Grunde vom Tisch, weil ich nicht bereit bin, mehr als 12-14 Stunden zu arbeiten.
 
Praktisch zum geteilten Dienst verpflichtet worden? Sorry, aber das geht rein rechtlich gar nicht. Der AG darf dich nicht zum Dienst verpflichten, die Sklaverei ist längst abgeschafft. Du hast einen Dienstplan und gut ist! Eine Katastrophe ist auch nicht eingetreten, wahrscheinlich ist nur einer krank!
Ich fange an zu verstehen wo deine vielen Stunden herkommen! Informier dich doch mal über deine Rechte und setze sie durch! Das wäre notwendig neben dem AG-Wechsel!
Leute, lasst euch doch nicht so ausbeuten.....

Hmm, ich habe überall gelesen, dass eine solche Änderung mit einer Vorlaufzeit von 4 Tagen (die eingehalten wurde) zulässig ist...
 
Der AG darf einen Dienstplan schreiben, damit ist sein Direktionsrecht verbraucht! Er hat kein Recht dich zusätzlich zum Dienst verpflichten.
Eine Dienstverpflichtung gibt es nur im Katastrophenfall. Und wie gesagt, damit ist eine richtige Katastrophe gemeint und nicht ein kranker Kollege. Er kann dich fragen, wenn du nein sagst ist es nein.
Sag, dass du dich nicht gut fühlst und den Tag zur Erholung brauchst. Oder geh gar nicht ans Telefon.
 
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Der AG darf einen Dienstplan schreiben, damit ist sein Direktionsrecht verbraucht! Er hat kein Recht dich zusätzlich zum Dienst verpflichten.
Eine Dienstverpflichtung gibt es nur im Katastrophenfall. Und wie gesagt, damit ist eine richtige Katastrophe gemeint und nicht ein kranker Kollege. Er kann dich fragen, wenn du nein sagst ist es nein.
Sag, dass du dich nicht gut fühlst und den Tag zur Erholung brauchst. Oder geh gar nicht ans Telefon.

Das ist bei uns gar nicht mehr nötig/möglich: wir arbeiten mit Tablets, die (außer im Urlaub) mit nach Hause genommen werden. Darauf werden Dienst- und Tourenpläne geschickt, die wir dann von daheim aus abrufen müssen.
 
Das ist bei uns gar nicht mehr nötig/möglich: wir arbeiten mit Tablets, die (außer im Urlaub) mit nach Hause genommen werden. Darauf werden Dienst- und Tourenpläne geschickt, die wir dann von daheim aus abrufen müssen.
Habt ihr Rufbereitschaft? Nein? Dann muss du nach Feierabend und im Frei das Tablet gar nicht anmachen! Heißt das, der AG informiert dich ohne wirklich zu fragen über Tablet über den geänderten Dienstplan? Routenplaner ist ja noch ok den vor dem Dienst abzurufen, aber doch nicht zu veränderten Duenstzeiten.
Bitte gewitterhexle, informier dich über deine Rechte und lass dich nicht ausnutzen!
Merkst du wirklich nicht, was da nicht korrekt läuft? Solche Dinge habe ich schon kurz nach dem Examen vor 30 Jahren nicht mehr mit mir machen lassen...
 
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Habt ihr Rufbereitschaft? Nein? Dann muss du nach Feierabend und im Frei das Tablet gar nicht anmachen! Heißt das, der AG informiert dich ohne wirklich zu fragen über Tablet über den geänderten Dienstplan? Routenplaner ist ja noch ok den vor dem Dienst abzurufen, aber doch nicht zu veränderten Duenstzeiten.
Bitte gewitterhexle, informier dich über deine Rechte und lass dich nicht ausnutzen!
Merkst du wirklich nicht, was da nicht korrekt läuft? Solche Dinge habe ich schon kurz nach dem Examen vor 30 Jahren nicht mehr mit mir machen lassen...

Ich muss das Tablet an Arbeitstagen eingeschaltet haben und sämtliche Infos (darüber laufen ja auch die Übergaben und anderes Organisatorisches) abrufen. So habe ich am Freitagmorgen vor meinem Dienst die Info bekommen, dass am Mittwoch mein Plan für nächste Woche geändert worden war => aus Frei wurde Früh/Abend am Dienstag und aus Früh/Mittag wurde Frei am Samstag.

RB haben wir übrigens auch - ich z.B. heute und morgen jeweils 24 Stunden lang.

Natürlich ist mir klar, dass das nicht (mehr) korrekt läuft, allerdings war und bin ich die Einzige, die sich gewehrt - nein: zu wehren versucht - hat, womit wir uns über meine Erfolgsaussichten nicht mehr unterhalten brauchen. Was glaubst du denn, warum ich gehe?
 
Du musst das Tablet an Arbeitstagen anlassen, auch wenn deine Arbeit beendet ist oder nur währenddessen?
Du gehst doch gar nicht richtig, willst doch noch auf 450€- Basis da weiter arbeiten!. Ne 450€ Stelle bekommst du auch bei anderen AG!
 
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Du musst das Tablet an Arbeitstagen anlassen, auch wenn deine Arbeit beendet ist oder nur währenddessen?
Du gehst doch gar nicht richtig, willst doch noch auf 450€- Basis da weiter arbeiten!. Ne 450€ Stelle bekommst du auch bei anderen AG!

Eben ....das Spiel wird nämlich so weiter gehen!
Auch wenn Du offiziell nur noch auf 450,- Euro Basis dort bist wird man Dich in Deiner alten Rolle wahrnehmen und von Dir erwarten, dass Du dort weiterhin so "funktionierst"...
2 Arbeitsverhältnisse sind eh nicht ganz unproblematisch, da Du beide aufeinander abstimmen musst was arbeitsrechtliche und persönliche Belange angeht. Das ist auch ein nicht zu unterschätzender Stressor....
 
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