Habe das in einem anderen Thread geschrieben, aber ich glaube hier ist das ebenso Hilfreich:
Ich habe selbst das Problemen mit den Narben, aber ich habe für mich entschlossen, dass ich mich nicht Stigmatisieren lasse aufgrund einer Erkrankung aus meiner Vergangenheit. Wieviele Menschen gibt es heute mit Depressionen oder anderen Psychischen Erkrankungen? Etliche, die Zahl steigt immer höher. Wir sind nunmal der Teil, der (zumindest bei mir), aufgrund meiner Erkrankungen sichtbarere Spuren mitbringen als andere.
Zurzeit mache ich die APH (Altenpflegehelferin) Ausbildung, auch dort sehen andere meine Narben, aber: Niemand spricht mich an. Ich bin ein vollkommen offener Mensch, ich bin Hilfsbereit und rede gerne. Ich lerne in Lerngruppen mit anderen Klassenkameraden und auch mit Dozenten und Pfleger. Es ist wichtig, dass du an dich selbst glaubst und dies auch so verkörperst, zweifle nicht an dir wegen deinen Narben! Ich überzeuge dort mit meinem Charakter und meiner aktuellen Reife, nicht mit meinen Narben. Und deswegen habe ich mich dazu entschlossen, mich nicht von diesen Narben davon abhalten zu lassen mich weiterzubilden, weswegen ich nun die APH mit Examen fertig machen möchte und dann im Oktober18 eine Ausbildung zur GuK anfangen möchte.
Ich drücke dir die Daumen dass du einen ähnlichen Mut findest wie ich. Ich hoffe dass diesen alle Personen finden, die Angst vor einer Stigmatisierung haben, aber im Grunde genauso geeignet sind wie andere. Wichtig ist nur, dass man Austherapiert ist und sich auch nicht davor scheut um Hilfe zu beten, wenn man sie braucht.