Find ich gut, das du einen Partner hast, der zu dir hält.
Das mit der Familie, natürlich leben wir nicht im luftleeren Raum und manchmal sind wir froh, das wir eine haben, aber manchmal kann sie uns behindern, klein und abhängig halten und auch zur Weißglut treiben. Wichtig ist, herauszufinden, was gut für dich selber ist, das auch zu tun und sich nicht schuldig dabei zu fühlen. Du kannst von ihnen nicht immer Verständnis erwarten, manchmal brauchen Dinge auch Zeit, was du erwarten und fordern kannst, ist Respekt für die Dinge, die du tust. Wird er dir nicht entgegengebracht, setze Grenzen. Zieh dich zurück. Solange, bis es verstanden wird. Ich weiß, das klingt einfacher, als es ist, aber letztendlich muss man diesen Weg gehen.
„...du kommst da nie wieder raus“, „...du kannst die Kinder nicht behalten“ und sonstige Aussagen sind auf Deutsch gesagt Blödsinn und zeigen das Unverständnis und die Vorurteile, die leider noch in einem Großteil der Bevölkerung existieren.
Fakt ist, somatische und psychische Krankheiten sind in ihrer Wertigkeit gleich. Sie haben fassbare Ursachen, sie können jeden treffen und nicht nur schwache, disziplinlose oder kaputte Menschen, sie müssen und sie können auch behandelt werden. Wenn die Galle schmerzt, weil du Steine hast, gehst du zum Chirurgen und wenn die Seele schmerzt, und das äußert sich manchmal in ganz komischen Symptomen, gehst du zum Seelenarzt.
Also, was jetzt wichtig ist, vor Lebensplanungen und familiären Verpflichtungen und sonstigem, das du dich um dich kümmerst. Suche dir einen verständnisvollen Therapeuten, bei dem du dich wohlfühlst, nimm die Unterstützung deines Freundes an und geh deinen Weg.
Wenn es dir wieder besser geht, liegt das ganze Leben noch vor dir.
Nur Mut und das wird schon,
Marty