Ungeeignet? Überfordert? Was ist los mit mir?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nein, will ich nicht, aber meine Familie behandelt mich so, und tut so, als würd ich mir das nur ausdenken, besonders Oma und Tante:(

Und vorhin beim aus dem Fenster schauen kam mir das Gras entgegen... Ich weiß nicht, ob das ne Nebenwirkung von Opipramol ist, aber ich hab inzwischen noch mehr Angst:,(
 
Nein, will ich nicht, aber meine Familie behandelt mich so, und tut so, als würd ich mir das nur ausdenken, besonders Oma und Tante:(

Und das sind Fachleute? Psychiater? Psychologen? Mit Sicherheit nicht.

Du brauchst ganz offensichtlich fachliche Hilfe. Die solltest Du Dir dringend suchen. Die Überweisung an den Facharzt ist der erste Schritt.
 
Wir können dir deine Angst leider nicht nehmen, wir können dir nur raten dich in die richtigen Hände zu begeben.
 
Muss man sich ne Überweisung geben lassen, zu nem Psychologen o.ä. oder kann man da so mal vorbeischaun? Und was soll ich dem sagen? Vllt geht das Ganze von allein wieder weg???
 
Lass dir eine Überweisung zu einem Psychiater - Nervenarzt geben.

Meine Kristallkugel ist leider verstaubt, somit kann ich dir nicht sagen ob es einfach so wieder weggeht - meiner Erfahrung nach allerdings eher nicht ohne Therapie. Therapie wiederum ist nix unanständiges und für doofe, sondern eine sinnvolle Sache.

Also auf zum Arzt und dann den nächsten Schritt. Im Zweifelsfalle gibt es noch Kriseninterventionsstationen an die du dich wenden kannst.
 
So wie das ausschaut sind hier viele einer Meinung. Wir schubsen dich jetzt einfach mal Richtung Facharzt.
 
Zum Hausarzt gehen, Problem schildern und auf eine Überweisung zum Spezialisten bestehen. Zum Facharzt gehen. Auf schnellen Termin bestehen.

Der Facharzt wird dir wahrscheinlich erst mal Tabletten verordnen.´Diese helfen dir unter Umständen schon. Lass dich davon aber net abhalten eine Gesprächstherapie zu beginnen. Die Wartezeiten hierauf sind je nach Bundesland und Region unterschiedlich und können zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten variieren.

Elisabeth
 
Hmm, dann werd ich das wohl mal tun:(

Ich hoffe nur, ich kann wieder arbeiten gehn in 2 Wochen, die Schule glaubt mir wahrscheinlich nichtmal, dass ich überhaupt krank bin:(
 
Hmm, dann werd ich das wohl mal tun:(

Ich hoffe nur, ich kann wieder arbeiten gehn in 2 Wochen, die Schule glaubt mir wahrscheinlich nichtmal, dass ich überhaupt krank bin:(

Du solltest dich davon lösen, was andere denken könnten.
Du hast nen Krankenschein, also bist du krank. Was andere denken ist da irrelevant. Dein Arzt ist auch der Meinung dass du Hilfe brauchst, also vertrau auf den Fachmann.
Noch öfter können wir es dir auch nicht sagen.
Hol dir Hilfe. Psychisch zu erkranken ist nichts wofür man sich schämen müsste. Für ein gebrochenes Bein schämt man sich ja auch nicht, oder?
Wenn du Angst hast andere könnten dich verurteilen, musst du es ja nicht gleich jedem auf die Nase binden.
 
Ich weis in ner depressiven episode in der du dich befindest sieht die welt einfach grau und trostlos aus,aber du bist nicht an einem unheilbaren bronchial ca erkrankt oder sonstiges...also kopf hoch geh zum arzt bzw. therapeuten/psychologen und in ein paar wochen sieht die welt schon wieder anders aus...
 
Ich werds machen:( Ich schreibe euch, wenn ich was weiß! Aber morgen kommt erstmal mein Papa heim und dann renn ich mit dem zum Arzt! Schonmal danke an alle:)
 
So, hatte heut nochmal n Arzttermin, er hat n Angstsyndrom diagnostiziert, ich hab ne Überweisung zu Psychotherapeut und bin noch 2 Wochen krank geschrieben:(

Und musste mir gleich was anhören von dem Teil der Familie, dem ichs erzählt hab! Von wegen, ich als junger Mensch... jetz schon... ich käme nie mehr raus... usw:(
 
Das find ich prima, das du den Mut hattest. Psychische Erkrankungen sind wie somatische auch real, ernstzunehmen und vor allem behandel- und heilbar.
In Bezug auf deine Familie, man muß sie so nehmen, wie sie sind. Das heißt, mach doch eine klare Ansage, das du im Moment nicht darüber reden willst. Und wenn sie anfangen, sagst du: ich habe drum gebeten, das zu respektieren. Ihr tut es nicht, also leg ich jetzt auf/ beende das Gespräch. Wenn sie über normale Sachen reden, kannst du wieder einsteigen. Es ist auch eine Entwicklungsaufgabe von dir, dich in bestimmten Aspekten aus deiner Familie zu lösen und deinen eigenen Weg zu gehen. Zum Schluß möchte ich dir noch ein Forum ans Herz legen.
Psychotherapie-Forum: Psychotherapie-Forum Übersicht
Dort schreiben sehr kluge und einfühlsame Betroffene über ihre Probleme. Du kannst da ohne Anmeldung mal ein bißchen stöbern, vielleicht findest du Parallelen und Anregungen zu deiner Geschichte.

Also, Pflegeschülerin-1, nur Mut, das wird schon wieder.
Wünsch dir Kraft,
Gruß, Marty
 
Danke für die Worte, ich schau mal rein! Vllt sollte ich wirklich nicht mit der Fam drüber reden?! Die haben psychisches noch nie so verstanden! Vorhin meinte sogar jemand: ich soll aufpassen, denn wenn ich mal Kinder bekomme und mein "Mann" und ich mich trennen, dann gehen die Kinder an ihn, weil ich ja "krank" sei :(
Und ich werd versuchen müssen, eigene Entscheidungen zu treffen, wie zum Beispiel, dass ich mit dem Opipramol nicht aufhören sollte, auch wenn andere sagen, es "macht abhängig", "ich hätte das nicht nötig" und "ich hätte doch keine Probleme". Das Gute ist, dass mein Partner in ähnlicher Lage auch schon war und mich bestens versteht!
 
Find ich gut, das du einen Partner hast, der zu dir hält.
Das mit der Familie, natürlich leben wir nicht im luftleeren Raum und manchmal sind wir froh, das wir eine haben, aber manchmal kann sie uns behindern, klein und abhängig halten und auch zur Weißglut treiben. Wichtig ist, herauszufinden, was gut für dich selber ist, das auch zu tun und sich nicht schuldig dabei zu fühlen. Du kannst von ihnen nicht immer Verständnis erwarten, manchmal brauchen Dinge auch Zeit, was du erwarten und fordern kannst, ist Respekt für die Dinge, die du tust. Wird er dir nicht entgegengebracht, setze Grenzen. Zieh dich zurück. Solange, bis es verstanden wird. Ich weiß, das klingt einfacher, als es ist, aber letztendlich muss man diesen Weg gehen.


„...du kommst da nie wieder raus“, „...du kannst die Kinder nicht behalten“ und sonstige Aussagen sind auf Deutsch gesagt Blödsinn und zeigen das Unverständnis und die Vorurteile, die leider noch in einem Großteil der Bevölkerung existieren.
Fakt ist, somatische und psychische Krankheiten sind in ihrer Wertigkeit gleich. Sie haben fassbare Ursachen, sie können jeden treffen und nicht nur schwache, disziplinlose oder kaputte Menschen, sie müssen und sie können auch behandelt werden. Wenn die Galle schmerzt, weil du Steine hast, gehst du zum Chirurgen und wenn die Seele schmerzt, und das äußert sich manchmal in ganz komischen Symptomen, gehst du zum Seelenarzt.
Also, was jetzt wichtig ist, vor Lebensplanungen und familiären Verpflichtungen und sonstigem, das du dich um dich kümmerst. Suche dir einen verständnisvollen Therapeuten, bei dem du dich wohlfühlst, nimm die Unterstützung deines Freundes an und geh deinen Weg.
Wenn es dir wieder besser geht, liegt das ganze Leben noch vor dir.
Nur Mut und das wird schon,
Marty
 
So, hatte heut nochmal n Arzttermin, er hat n Angstsyndrom diagnostiziert, ich hab ne Überweisung zu Psychotherapeut und bin noch 2 Wochen krank geschrieben:(

Und musste mir gleich was anhören von dem Teil der Familie, dem ichs erzählt hab! Von wegen, ich als junger Mensch... jetz schon... ich käme nie mehr raus... usw:(

Hmm, dann werd ich das wohl mal tun:(

Ich hoffe nur, ich kann wieder arbeiten gehn in 2 Wochen, die Schule glaubt mir wahrscheinlich nichtmal, dass ich überhaupt krank bin:(

Vielleicht wäre es sinnvoll, mal offen mit der Schulleitung oder Deiner Klassenleitung darüber zu sprechen, warum Du so viele Fehltage hast. Auch die Lehrer sind aus dem Pflegerischen Bereich und wissen, im Gegensatz zu Deiner Familie, das psychische Erkrankungen genauso ernst zu nehmen sind wie somatische.
In einem meiner Kurse hatte eine Auszubildende ein ähnliches Problem wie Du . Ich habe mir sehr viele Gedanken über die Schülerin gemacht und war sehr froh, als sie mir reinen Wein eingeschenkt hat. Es ist grundsätzlich kein Problem, die Ausbildung aufgrund von Fehlzeiten zu verlängern und ggf. in einem Nachfolgekurs mit der Ausbildung weiter zu machen. Welche Möglichkeiten Dir Deine Schule geben kann, erfährst Du in einem Gespräch.
Bei meiner Schülerin kamen wir mit den Fehlzeiten gerade noch so hin und sie hat auch ihr Examen gut geschafft.
Also nur Mut, Du packst das auch!
 
Danke, euch beiden, Marty und Sr. S! Es ist nett, zu wissen, dass einen nicht alle für verrückt halten:)
 
Das hast du alles ganz prima gemacht. Das Gerede der Leute ist auch heutzutage noch ein großes Problem. Da kann man nur noch ignorieren, abblocken, auf Distanz gehen.

Ich hoffe nur, ich kann wieder arbeiten gehn in 2 Wochen, die Schule glaubt mir wahrscheinlich nichtmal, dass ich überhaupt krank bin
Mache dich frei von dem Gedanken in 2 Wochen wieder arbeiten zu gehen. Du gehst dann arbeiten, wenn du wieder auf einem deutlichen Weg der Besserung bist. Alles andere macht das Problem mit großer Wahrscheinlichkeit nur schlimmer. Eine Ausbildung kann man verlängern, wenn es Probleme mit der Fehlzeit gibt.

Wichtig ist, dass du eine Psychotherapie machst. Ein Psychotherapeut ist eine neutrale Person, der du deine Probleme und Sorgen anvertrauen kannst. Du bekommst Ratschläge wie du damit umgehen kannst. Ein Psychotherapeut versteht deine Situation. Du kannst da ganz frei sprechen, es gibt keine Vorurteile.

Wie läuft sowas ab? Man bekommt eine Überweisung für die Psychotherapie vom Psychiater. Du schaust ob du irgendwo einen Termin ergattern kannst und gehst dann mit der Überweisung dorthin. Bei so einer Therapie ist es enorm wichtig, dass Therapeut und Patient zusammen passen. Die Chemie muß stimmen. Deshalb hast du die Möglichkeit 5 Stunden lang zu testen, ob der Therapeut der richtige für dich ist. Man nennt das probatorische Stunden. Passt es nicht, gehst du dir eine neue Überweisung holen und suchst dir einen anderen. Insgesamt darfst du 5 Therapeuten ausprobieren.

Das Gute ist, dass mein Partner in ähnlicher Lage auch schon war und mich bestens versteht!
Besser kanns nicht sein. Das ist eine große Hilfe für dich.

Also weg mit den negativen Gedanken. Du wirst wieder gesund. Die Sonne scheint immer. Nur manchmal leider über den Wolken.
 
Danke dir! Es ist echt toll, solche Menschen kennen zu lernen wie euch! Ich werd alle Ratschläge beherzigen!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen