Personalmangel im OP

Fakt, bei uns wurden Stellen abgebaut (Vorruheständler, nicht ersetzt. Mutterschutz, Langzeitkranke, Stundenverteilung auf mehrere Personen, aber nie die volle Stundenzahl ersetzt. Dauernd befristete "Stunden"aufstockung von monatlich bis zu einem halben Jahr.)

Seit vier Monaten sind 3 Vollzeitkräfte und 1 Teilzeitkraft krank. SD, ND, WE-Dienst und Feiertagdienste werden auf weniger Rücken verteilt.
Im FD wurden 2 Arzthelferinnen (1VZ-, 1 TZ-kraft,befristet für ein halbes Jahr) eingestellt, nach 10 Wochen Langzeiterkrankung, 2 VZ-kräfte für drei Monate. Wir suchen keine GuK`s mehr, sondern examiniertes Pflegepersonal.

Nach sechs Wochen Erkrankung fällt die Bezahlung für den AG weg.
Ich weiß meine AN-Verpflichtung, aber ab wann ist ein AG verpflichtet für entsprechenden Personalersatz zu sorgen?
 
Da hab ich mal ne Verständnisfrage: Wo sind die Unterschiede zwischen "GuK" und "examiniertes Pflegepersonal"??

Unter examieniertes Pflegepersonal verstehe ich "alle" examierten Pflegepersonen, Beispiel: einjährige Ausbildung = Krankenpflegehelfer/in, Alterpflege ect., bisher wurden speziell dreijährig examinierte Krankenpfleger/innen (sprich GuK`s) gesucht.
 
Hallo, das ist überall so. Ich arbeite freiberuflich als OP Schwester. In ganz Deutschland die Leute sind alle ziemlich geschlaucht.
 
Hallo,
ich denke, dass diese Situation noch viel SCHLIMMER wird, als sie schon ist. Ich habe jetzt im Sommer die Klinik gewechselt, um mich zum einen beruflich zu verändern (kleinere Klinik, näher zum Wohnort und nur noch Rufdienste) und zum anderen eine neue Position zu erreichen. Aber Personalmangel gibt es auch hier. Zum 01.10. kamen 3 neue Kräfte, 2 Frischexaminierte und eine Fachkrankenschwester. Aber entspannter ist es dennoch nicht.
Ich denke in der heutigen Situation will kaum noch jemand zu diesen Bedingungen und zu dem "geringen" Gehalt im Funktionsbereich zählen. Und unsere Gruppe gehört schon zu den "Mittelklasseverdienern".
Noch ein paar Jahre und wir haben ein echtes Problem, was die Pflege betrifft.
 
Anneli Pflegekraft: In ganz Deutschland die Leute sind alle ziemlich geschlaucht.
Genau das war ein Argument, warum am 12.05.2013 Krankenpflegetag, "keine aktive" Aufmerksamkeitsaktion laufen kann.
Nun ist die Überlegung über die Presse zu gehen, ambulante Pflegedienste/Betreuungsdienste, Heimleitungen, Krankenhäuser wollen über die Berufe im Gesundheitswesen und von den positiven Seiten und negativen Seiten berichten.
 
...Tja, die gute ALTE Florence Nightingale, ich fürchte DIE Philosophie ist schon lange obsolet. Machen wir uns nichts vor. Die Frage, die ich mir stellen mußte war.... Willste in dem System so weiterarbeiten oder änderst Du Deine Position in dem System. Sicher ist, das System, so wie es is, wird sich so schnell nicht ändern und schon gar nicht durch eine Gruppe Leute, deren Lobby annähernd nicht vorhanden ist. DA ist niemand groß interessiert daran. Gewerkschaften und andere Organisationen haben wohlmöglich auch gar kein großes Interesse daran etwas zu ändern. Welche Gründe auch immer dafür vorliegen
Das schlimmste ist diejenigen, die sich als die Leistungsfähigsten zeigen selbst initiative bewiesen haben durch Weiterbildungen und Fortbildungen z.B. OP Fachweiterbildung, Anästhesie und Intensiv, zusätzlich Praxisanleiter wurden als sie begannen aufzumucken abgekanzelt Gegen Ende der 90er Jahre mit der Reaktion der KKH Managements, die da war: Wie Ihr Fachpflegekräfte wollt besser gestellt sein zack da haben wir die OTAs, Lehrberuf, arbeiten für weniger Gehalt. Ja, wir haben denen zwar versprochen, dass sie bald anerkannt werden und die haben sch auf den deal eingelassen.... aber das heißt ja noch lange nicht das wir das tun. OTAs ham
geglaubt, Fachkräfte waren stinkig, OTAs wußten nicht warum. Weil keiner miteinander sprach. Jetzt,nach einigen Jahren. Merken OTAs ...verflixt wir werden nicht anerkannt, haben auch nie großartige Verbesserungsmöglichkeiten
. Ja wir dürfen mehr Verantwortung übernehmen aber bitte nur wenn alle immer schön das Gleiche kosten. Im Management nennt man das Wertschöpfung. Personal bei Militär heißt Menschenmaterial. Da fällt mir noch einiges ein. Die Philosophie des Managements hier in Deutschland ist geprägt vom autoritären Führungsstil und obwohl das Management es sich nicht leisten kann. Wird auch noch über management crisis agiert. Wie z. B. Wenn dir das nicht passt kannste ja gehen. Die einzig richtige Antwort ist: " Ja stimmt"
 

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