Personalmangel im OP

Also ich habe gerade mit einem Unternehmen gesprochen wo mir gesagt wurde, dass im Moment sehr viele Bewerbungen für OTA eingetroffen sind. Vorher war das eine ganze Zeit nicht so.
Ist das saisonbedingt? Wieso kommen so viele wenn ich mich grade bewerben will... :gruebel:
 
Weil der Beruf der OTA gerade der Renner ist.:sdreiertanzs:
Es ist ein neuer Beruf, der so bisher nicht zu ergreifen war. In den OP ist man nur als GuK gekommen und natürlich war die FwB fast normal für alle, die im OP gearbeitet haben. Heutzutage reicht der Realschulabschluß und schon ist man dabei, wie in jedem anderen Lehrberuf.

Bei uns waren für den nächsten Kurs über 100 Bewerber für 20 Plätze, von denen 10 Plätze von vornherein bereits an die Kooperationshäuser vergeben sind. Also bleiben noch 10 Plätze für externe Bewerbungen.

LG opjutti
 
Ach tatsächlich? Siehste, sowas bekomm ich nicht mit :verwirrt:

Damals als ich meine Ausbildung beendet habe, wurde die OTA Schule geschlossen, weil zu wenig Interesse seitens der Krankenhäuser war. Und eben auch, weil zu wenig Bewerber.

Aber gut, das kann sich ja in 5 Jahren verändert haben :)
 
Ja es ist saisonbedingt, den im Sommer sind die OTAs fertig mit ihrer Ausbildung.

Ich kann sagen als GKP hat man auch gute Chancen im OP, denn es kommen lange nicht so viele Leute nach, wie aufhören. Ich habe Anfang des Jahres meine Stelle gewechselt und ich habe nur 5 Bewerbungen schreiben müssen, wobei ich 5 Stellen unbefristet in VZ angeboten bekommen habe. :P
 
Hm ja das mag sein.
Also ich habe mich inzwischen ja auch umgeschaut und insgesamt 5 Stellen gefunden, die auf mich passen. Letztendlich habe ich nur eine Bewerbung geschrieben und man hat mich dankend angenommen. Eventuell hat mir die Auslandserfahrung auch etwas geholfen weil jemand mit Erfahrung gesucht wurde. Die OTA Schüler werden auch dort demnächst fertig. Dann könnte es erst mal wieder ausreichen mit dem Personal.
 
Ich habe mich jetzt auch erstmal für die GuK Ausbildung entschieden :) Muss nur noch genommen werden ;)
 
Ich mag eigentlich keine älteren Threads wiederbeleben aber tue es trotzdem mal. Es sei mir verziehen!

Kann mir vllt jemand eine kurze, knackige allgemeine Antwort auf meine Frage geben?

Kann man sagen das es in den nächsten Jahren noch ein Bedarf an OP-Pflegern geben wird?
Mal liest man es so und dann wieder anders. Scheinbar scheint es zur Zeit ja Mangel an Personal zu geben. Aber bei der Menge an OTAs die sich jedes Jahr wieder in der Ausbildung befinden kann man doch davon ausgehen das der Arbeitsmarkt in dieser Hinsicht bald gesättigt ist oder?

Vielen Dank für Eure Antworten.
 
Der Mangel dauert nun schon die lächerliche Zeit von über dreisig Jahren und ist gaaanz sicher bald vorbei, aber sowas von...!

Wie es in Zukunft wird kann ich Dir nicht sagen. Wie es war schon: seit meiner Ausbildung ende der 70er wurde und wird Personal für den OP gesucht! Wenn Dir das jetzt nicht Perspektive gibt?
 
Danke für die Antwort.

Ist immerhin selten das man nach der Ausbildung noch Chancen auf einen Arbeitsplatz hat. Schlecht kann es zumindest nicht sein wenn Bedarf besteht.
 
Übernahme der ausgebildeten Jung-Krankenschwestern und -Pfleger die letzten Jahre bei uns 100%!!!
 
Der Fachkräftemangel in den Funktionsbereichen wird noch stärker werden, weil viele Leute altersbedingt ausscheiden und nicht ersetzt werden können und viele jüngere Kollegen hören auf ,weil zuviel Arbeit,Stress und Verantwortung für zu wenig Geld ,zu wenig Aufstiegsmöglichkeiten.Schau mal in die Fachzeitungen,da war dieses Thema das ganze Jahr akut.
 
Besonders das Argument mit dem Geld lese ich immer wieder. Verdient man wirklich sooo schlecht als OTA? Ich kann mir das bald garnicht vorstellen.
 
Was oder wieviel ist für Dich schlecht?
 
Fällt mir schwer zu sagen wenn man es im Bezug zu der Arbeit bestimmen soll.
Da fehlt mir der Alltag im Job. Aber allgemein wären 1400 (netto) schon ganz nett. Habe jedoch kaum Vorstellungen wie es dort ausschaut.

(Habe mir mal ne Grenze von 1200 (netto) gesetzt die ich nicht unterschreiten wollte. Dabei ist die Grenze jedoch nur ohne Berechnungen etc gesetzt worden) :)
 
Da bist ganz relastisch. Die Euro 1400,- netto wären bei Lohnsteuerklasse 1 in etwa das Einstiegsgehalt, jedenfalls im TVÖD. Mit längerer Berufstätigkeit gibt's auch mehr Geld.
 
Oh super. Passt ja ganz gut. Gibt es große Unterschiede zwischen Ost/West?
 
Im TVÖD ist dieser Unterschied seit Jahren abgeschafft, bei den anderen großen Verträgen bin ich nicht sicher.

Es zahlen aber bei weitem nicht alle Häuser nach den großen Tarifverträgen. Die Haustarifverträge lassen sich aber schwer vergleichen, die werden sehr selten veröffentlicht.
 
Bei Verhandlungen würde ich immer das Bruttojahresgehalt angeben. Im Internet gibt es genug Möglichkeiten, sich das mit der Steuerklasse und dem gewünschten Netto hochzurechnen.

Im Vergleich zum TVöD haben Hausverträge oft keine Jahressonderzahlungen oder nur ein geringes Urlaubsgeld, auch fällt die Zusatzversorgung (reiner AG-Anteil) weg. Dazu kann der Urlaubsanspruch deutlich niedriger sein, ebenso daß Heiligabend und Silvester vielleicht Sollarbeitstage sind und auch die Stundenwoche deutlich höher ist.
Also..selbst wenn das Monatsnetto erstmal netto "okay" ausschaut, gibt es noch ein paar andere Konditionen, die ich auch berücksichtigen würde bei der Wahl des AGs. Vorteil in nicht tarifgebunden Häusern ist, daß man dafür bißchen freier in den Gehaltsverhandlungen ist.
 
Es ist auch immer davon abhängig wieviele Dienste man "schiebt" (also macht) und in welcher Bereitschaftsschaftsstufe diese geleistet werden oder ob diese als Rufdienst vergütet werden?
 

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