@Maniac:
Ich ärgere mich auch schon seit Jahren darüber, dass die Politiker sich immer nur pseudo-empört mit irgendwelchen unverbindlichen "Forderungen" nach mehr Pflegekräften aussprechen, aber das heiße Eisen "Finanzierung des Gesundheitssystems" und "Neuordnung der DRGs unter Berücksichtigung des Pflegebedarfs" gar nicht erst anpacken.
Mit Lippenbekenntnissen in Wahlkampfzeiten ist uns nicht geholfen.
Mittlerweile sollte es aber allen Politikern klar sein, dass die Kliniken schon an allen möglichen und unmöglichen Ecken eingespart, optimiert und outgesourced haben, aber solange das nur dazu führt, dass erfolgreiche Einsparungen zu Etatkürzungen und damit zu weiterem Spardruck führen, kann sich die Situation nur Jahr für Jahr weiter verschlechtern.
Die Beispiele mit dem XY-Spezialisten und CT/Kernspin treffen die Situation doch ganz gut: der XY-Spezialist ködert Forschungsgelder oder lukrative Patientengruppen, kann somit langfristig die Investition in seine Person wieder amortisieren, genauso ist es mit neuen Geräten, die man dann nur häufig genug einsetzen muss bis sie sich schließlich in eine Gelddruckmaschine verwandeln.
Aber Pflegepersonal wird nach wie vor als Kostenfaktor gesehen, den man möglichst klein halten muß... es ist zum Kotzen.
Gruß eines gerade von einem mal wieder ohne Pause durchgeschufteten Spätdienst heimkehrenden
spflegerle