Mich wundert es nicht...

Für viele ist es aber sehr verführerisch, keine Nacht- und Wochenenddienste mehr machen zu müssen.

Kurze Neulingsfrage, ist es dann für eine "Anästhesieschwester", wenn sie die WB und eine Stelle als solche hat, nicht mehr üblich, zu den normalen Stationsdiensten eingeteilt zu werden, sprich, arbeitet man in den Funktionsdiensten dann ausschließlich in den entsprechenden Bereichen?
 
Kurze Neulingsfrage, ist es dann für eine "Anästhesieschwester", wenn sie die WB und eine Stelle als solche hat, nicht mehr üblich, zu den normalen Stationsdiensten eingeteilt zu werden, sprich, arbeitet man in den Funktionsdiensten dann ausschließlich in den entsprechenden Bereichen?

Ja.
 
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Für viele ist es aber sehr verführerisch, keine Nacht- und Wochenenddienste mehr machen zu müssen.


Keine Nacht- und Wochenenddienste? Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? Gut- man nennt es anders. Gearbeitet wird aber sowohl in der Nacht, als auch an Wochenenden und Feiertagen. Und wenn Du einen Samstag von den 24 Bereitschaftsdienststunden 18 gearbeitet hast, ist der Sonntag auch gelaufen. Denn die Ruhezeit, die auf dem Zimmer verbracht werden kann, ist selten und oft sehr, sehr kurz, weil ständig unterbrochen.
 
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Keine Nacht- und Wochenenddienste? Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? Gut- man nennt es anders.
Nö, man nennt es nicht anders.
Und drauf kommen tu ich, weil es - jedenfalls bei uns - genau so lief: Die Funktionsdienste arbeiteten weder Nacht noch WE.
Habe jedenfalls nicht erlebt, daß EKG, Endoskopie u. ä. dies getan hätten.
 
Nö, man nennt es nicht anders.
Und drauf kommen tu ich, weil es - jedenfalls bei uns - genau so lief: Die Funktionsdienste arbeiteten weder Nacht noch WE.
Habe jedenfalls nicht erlebt, daß EKG, Endoskopie u. ä. dies getan hätten.

Das war einmal und hat sich gründlich geändert. Gerade in der Endo läuft vieles schon bei der Untersuchung, bevor entschieden wird, ob Aufnahme erfolgt oder nicht
 
Im EKG arbeiten in den meisten Kliniken MFAs, da gibt es kein Pflegepersonal mehr. OK, Endoskopie. Da hast Du recht. Die hatte ich vergessen. OP, Anästhesie, Intensiv sind Funktionsbereiche rund um die Uhr.
 
Kann die Ausführungen von Bachstelze nur bestätigen.
EKG wird von der Ambulanz mit betreut, die bei uns sogar nachts mit mindestens 2 Leuten besetzt sind (so wird die Belastung runter gerechnet. Sonst wäre dort schon lange Schichtdienst) Alle anderen Funktionsbereiche "arbeiten" im Bereitschaftsdienst-Modus. Also : Weiterarbeiten, wenn die regulären 8 Stunden vorbei sind. An den Wochenenden und an Feiertagen teilen sich inzwischen fast alle den Dienst auf, also entweder 12 Stunden Tag oder 12 Stunden Nacht. Sonst ist es wie schon geschrieben: nach 18 Stunden am Stück ist der Folgetag weg. Und am Tag drauf läuft man auch irgendwie nicht ganz rund.

LG Einer

P.S. Ach ja: Endo. Bei uns zwar kein Bereitschaftsdienst , aber Rufbereitschaft. Da die Abteilung recht klein ist, und durch gesundheitliche Einschränkungen nicht jeder Rufdienst machen darf, ist in Urlaub-und Krankheitsphasen schon mal 10-14 Tage im Monat der "Bewegungsspielraum" auf 30 Minuten "Krankenhausumkreis" eingeschränkt. Da geht man auch nicht mehr entspannt am Wochenende auf die Party.
 
Ok, da hat sich wohl einiges getan inzwischen... :-?
Im EKG arbeiten in den meisten Kliniken MFAs, da gibt es kein Pflegepersonal mehr.
Das waren m. W. bei uns normale Pflegekräfte. Und die waren nur zu "normalen" Zeiten da, um EKGs zu schreiben. Außerhalb dieser Zeiten schrieben die Ärzte ihre EKGs selber.
OK, Endoskopie. Da hast Du recht. Die hatte ich vergessen.
Da lief es im Prinzip auch so, Dienst im wesentlichen nur zu normalen Zeiten. Im Notfall sicherlich irgendsowas wie Rufbereitschaft, mir wäre aber nie zu Ohren gekommen, daß die damals besonders häufig hätten reinkommen müssen. :weissnix:
OP, Anästhesie, Intensiv sind Funktionsbereiche rund um die Uhr.
Bei Intensiv hast Du recht, die hatte ich wiederum vergessen bzw. nicht den Funktionsbereichen zugerechnet.
Klar daß die immer da sein müssen.
Vielleicht rühren die ganzen Unterschiede auch daher, daß wir nicht alles in unserem Haus gemacht haben; sprich, auch nicht sämtliche Notfälle usw. aufnehmen/versorgen mußten? :gruebel: Das könnte es evtl. erklären.
 
Ok, da hat sich wohl einiges getan inzwischen... :-?

Das waren m. W. bei uns normale Pflegekräfte. Und die waren nur zu "normalen" Zeiten da, um EKGs zu schreiben. Außerhalb dieser Zeiten schrieben die Ärzte ihre EKGs selber.

Da lief es im Prinzip auch so, Dienst im wesentlichen nur zu normalen Zeiten. Im Notfall sicherlich irgendsowas wie Rufbereitschaft, mir wäre aber nie zu Ohren gekommen, daß die damals besonders häufig hätten reinkommen müssen. :weissnix:

Bei Intensiv hast Du recht, die hatte ich wiederum vergessen bzw. nicht den Funktionsbereichen zugerechnet.
Klar daß die immer da sein müssen.
Vielleicht rühren die ganzen Unterschiede auch daher, daß wir nicht alles in unserem Haus gemacht haben; sprich, auch nicht sämtliche Notfälle usw. aufnehmen/versorgen mußten? :gruebel: Das könnte es evtl. erklären.

Ja, und die Zeiten haben sich geändert. Als ich damals anfing, war es so wie Du es beschreibst. Damals gab es auch in den OP Bereichen ausschliesslich kernarbeitszeiten und die Belastung in den Bereitschaftsdiensten war überschaubar. Es gab genug Personal. Heute wird selbst in kleinen Häusern bis spät in die Nacht hineinen operiert, und was unter der Woche nicht geschafft würde an den Wochenenden als Notfall verkauft.
 
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Heute wird selbst in kleinen Häusern bis spät in die Nacht hineinen operiert, und was unter der Woche nicht geschafft würde an den Wochenenden als Notfall verkauft.

Am schönsten sind doch die "Notfälle" die elektiv kommen :aetsch:
 
Da lob ich mir doch mal wieder mein KH, samt GF und Personalabteilung.

Unsere 5-Tage-Woche ist von Montag bis Freitag bis 20:00 Uhr und ab 19:00 Uhr kann der Rufdienst gerufen werden, um den Spätdienst (falls nötig) pünktlich ablösen zu können. Das kommt aber sehr in selten vor, da bei uns der Rufdienst als Rufdienst gilt und tatsächlich dringende Operationen durchgeführt werden.
Am Wochenende wird nur Rufdienst gemacht und dieser ist auch tatsächlich ein Rufdienst und wird nicht zur Abarbeitung des nicht geschafften Wochenprogramms genutzt.
Aufgrund guter Personaldecke fallen pro Mitarbeiter max. 1-3 Rufdienste/Monat an. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die freiwillig mehr absolvieren, dafür brauchen Mitarbeiter ab 55 J. keinen mehr machen.
Personal ist auch ausreichend vorhanden und wenn mal eine Stelle frei wird, wird diese sofort und zeitnah besetzt.

Ein Notfall ist ein echter Notfall und dieser ist in einem Elektivhaus eher selten.

Der Wunschplan ist auch tatsächlich ein Wunschplan, da bei der Dienstplanung alle Wünsche erfüllt werden können.
Diensttauschen nehmen die MA meistens selber vor (muss allerdings 1:1 sein!) und wenn es mal von Nöten ist, ist immer jemand bereit den einen oder anderen Ruf-, Früh- oder Spätdienst zu übernehmen.

Meine schwangeren Mitarbeiterinnen sind allesamt zurückgekommen (als TZ-Kräfte), freuen sich auf die Arbeit und wurden vom Team freudig wieder aufgenommen.

Mich wundert es daher nicht, dass bei uns die Fluktuation sehr gering ist, meine Mitarbeiter bis zur Rente gerne arbeiten gehen und ich ein hochmotiviertes und zufriedenes Team zur Verfügung habe.

So geht´s nämlich auch!

LG
 
ich habe die einzelnen Beiträge jetzt mal überflogen, und möchte nur kurz meine Sicht der Dinge klarstellen: von den wirklich ungünstigen Arbeitszeiten bei Ausbildungsbeginn gehört zu haben und diese dann hautnah im „reallife“ mitzuerleben ist ein grosser Unterschied. Das kann ich absolut nachvollziehen. ich bin ja auch über Umwege in die Pflege gekommen, ansich nach wie vor ein schöner Beruf, aber wenn dann am Wochenende die Freunde anrufen und sagen:Möchtest du nicht mit ins Kino gehen, um dir den neuen Film von ... anzusehen, und die Antwort lautet „nein“, dann merkt man svhon die Schattenseiten. Theorie und Praxis sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Ich kann die TE gut verstehen. Die Sache mit dem Kind sehe ich anders, ich möchte dazu aber keinen Kommentar abgeben. Diese in meinen Augen übergroße Loyalität zu einem Arbeitgeber kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Ich denke man ist keinem Arbeitgeber irgendetwas schuldig, nur weil man aus persönlichen Gründen kündigt. Diese Gründe gehen den Arbeitsgeber nix an. Punkt!. Der Spruch: jeder Mensch ist entsetzlich. Stimmt leider. Aufgrund des Pflegenotstands es sicherlich nicht mehr uneingeschränkt. ich denke, wir sind da in einer sehr guten Position. Dem Arbeitgeber wird es sicherlich nicht das Genick brechen, wenn die TE kündigt. Der lacht sich doch VERMUTLICH ( ich kenne ihn nicht, und kann das deshalb auch nicht beurteilen, spreche nur von eigenen Erfahrungen) ins Fäustchen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und muss auch für sich seine beruflichen Entscheidung treffen. Ich jedenfalls wünsche der TE und ihrem Kind alles Gute und kann sie in gewisser Weise verstehen, auch wenn ich das Argument mit dem nicht kündigen wollen nicht ganz nachvollziehen kann. Grundsätzlich sage ich, dass Veränderung bei jedem selbst anfangen muss. Man sollte einen gesunden Egoismus haben. Die Betonung liegt hier auf dem Wort „gesund. Ich opfere mich gerne für meine Patienten auf. Allerdings nicht primär für den Profi“t meines Arbeitgebers. Davon profitieren wecer meine Patienten noch ich. Aber anscheinend gibt es ja immer noch Pflegekräfte, die glauben, nur zum „Dienen“ geboren zu sein.
 
Vielleicht muss man bei der TE auch nur singen: TRI TRA TROLLALA. Das wird mir ja auch oft unterstellt. Warum auch immer…
 
@Onkel Etsch : ich opfere mich noch nicht mal für meine Patienten auf. Es ist Sache meines Arbeitgebers, dafür zu sorgen, dass ich das nicht muss. Ich bin dafür schon über die Mitarbeitervertretung und den Betriebsarzt gegangen, damit die per Betriebsvereinbarung festgelegten Dienstplanvorgaben auch eingehalten werden. Bei mir funktioniert's jetzt und ich bin mit der Arbeit zufrieden.
 
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Dem Arbeitgeber wird es sicherlich nicht das Genick brechen, wenn die TE kündigt. Der lacht sich doch VERMUTLICH ( ich kenne ihn nicht, und kann das deshalb auch nicht beurteilen, spreche nur von eigenen Erfahrungen) ins Fäustchen.
Weshalb sollte er sich ins Fäustchen lachen, wenn eine Mitarbeiterin kündigt?
 
@Claudia: Na, ich weiss nicht. Wolltest Du jemandem im Team haben, der sich dauernd beschwert über die Situation und die Arbeitszeit und den Dienstplan und so weiter und so fort?
Wir haben so eine im Team. Sie wartete nur die Festanstellung ab, seitdem ist sie dauernd schwanger (was bei ihr bedeutet, entweder fehlt sie oder wenn sie mal da ist, lamentiert sie rum, wie mies sie sich fühlt und arbeitet nix) oder sie fehlt wegen krank (was gefühlt jede Woche einmal der Fall ist)...Man kann nicht auf sie zählen und muss ihre Arbeit mitmachen. Ginge ja noch, wenn sie dauerkrank wäre, aber sie meldet sich nur ständig fünf Minuten vor Dienstbeginn ab, so dass man da nichts vorplanen kann.
Da wären wir alle froh, wenn sie endlich ginge und durch jemanden Zuverlässigen ersetzt würde.
Vielleicht schwebt @Onkel Etsch ja auch dieses Szenario vor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Könnte sein. Aber die Threaderstellerin kritisiert ja gerade diese, welche ihr Team im Stich lassen und eventuell sogar aus egoistischen Gründen kündigen.
 
Hallo zusammen!

Aber die Arbeitszeiten sind einfach furchtbar. Jedes mal, also alle zwei Wochen, wenn ich wieder mit Wochenende arbeiten dran bin könnte ich nur heulen. Mich macht das so fertig das mein Mann und Freunde etwas Unternehmen und ich idiot muss arbeiten. Ich will nicht mehr Geld und auch sonst nix. Das einzige was ich gerne hätte wäre freies Wochende. Und das ist auch der einzige Grund weshalb ich froh bin wenn ich schwanger bin, im Beschäftigungsverbot bin und danach nicht mehr in die Pflege zurückkehre.(Natürlich ist das Kind ein Wunschkind), .

@Romsen2014 Das sind nicht konstruktive Kritiken. Das ist Gejammer über Umstände, die vorher bekannt sind. Freies Wochende? Geh ins Büro, Mädel! Weshalb wird man Krankenschwester, wenn man am Wochenende nicht arbeiten will?

Mir erschliesst sich nicht, weshalb so jemand a) in die Pflege geht und sich b) dann darüber beschwert.

Wahrscheinlich ist der Arbeitgeber wirklich froh, wenn sie endlich weg ist.
 

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