3. Lehrjahr und ich fühle mich dumm

Kpo234

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Hey Foren Mitglieder,
ich habe ein echtes Problem und zwar befinde ich mich im 3.Lehrjahr und fühle mich total dumm.
Wenn ich auf Station arbeite und nach meinen Wissensstand abgefragt werde, wie beispielsweise "weisst du warum wir das machen" oder "warum ist das so?", stehe ich oft auf dem Schlauch und weiss fast nie eine Antwort, obwohl meine Noten Berufsschule gut bis sehr gut sind.
Also um das Kurzzufassen
In der Schule weiss ich fast immer eine Antwort, aber in der Praxis hingegen kaum.
 
Hallo Kpo:fidee:

“Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung“
Bedeutet in deinem Fall: Du bist auf einem sehr guten Weg. !!!

Theorie ist gut und wichtig. Aber alle Tätigkeiten die du machst, solltet du begründen können. Also nutze deine Erkenntnis und versuche, dein theoretisches Wissen mit der Praxis zu verknüpfen.
Hinterfrage jede Tätigkeit die du siehst und ausführen sollst. Notiere dir notfalls die „Ergebnisse der Recherche“
Und frage nach.
Es ist zwar schade, dass du erst zum jetzigen Zeitpunkt nach den Hintergrund deiner Tätigkeiten gefragt wirst, du solltest den KollegInnen aber dankbar sein.

Grundsätzlich gilt nähmlich, dass du bei jeden Handgriff begründen solltest, warum du ihn genaunso, und nicht anders machst. Das unterscheidet den “Profi“ von den „Amateur“.

Nutze die Erkenntnis und starte den Weg zum Profi. :daumen:
Den ersten Schritt hast du getan.

LG Einer
 
Du verstehst mich falsch, aber ich habe mich auch sehr blöd ausgedrückt haha
Meine Handgriffe kann ich alle meistens begründen, da liegt das Problem meines Erachtens nicht.
 
Wenn ich auf Station arbeite und nach meinen Wissensstand abgefragt werde, wie beispielsweise "weisst du warum wir das machen" oder "warum ist das so?", stehe ich oft auf dem Schlauch und weiss fast nie eine Antwort, obwohl meine Noten Berufsschule gut bis sehr gut sind.
Natürlich solltest du nicht nur jeden einzelnen Handgriff begründen können. Das kann man auswendig lernen. Die Kunst besteht darin, Abläufe auf Grund einer vorliegenden Situation festzulegen und diese “Ablauffolge“ begründen zu können.
Die „Fragestellung“ , was du wann und warum du es genau so machen willst, beginnt lange bevor du beim Patienten am Bett stehst.

LG Einer
 
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Hallo Kpo234!

Es ist ein Unterschied zwischen "das habe ich gelernt" und "das habe ich verstanden". Um etwas verstanden zu haben, muß ich die Hintergründe kennen und auch die (fachliche) Begründung dazu.

Daher frage ich "meine" Azubis oft nach dem "warum". Dadurch versuche ich Denkanstöße zu geben und die Verknüpfung mit der Theorie herzustellen.

Tröste Dich: Ich bin jetzt seit 26 Jahren im Beruf, und je mehr ich weiß, desto mehr habe ich das Gefühl, das ich nichts weiß.

Schönen Gruß, Gego
 
Sind dir denn die Antworten im Nachhinein klar geworden nach dem Motto -klar, eigentlich weiß ich das doch-?
Vielleicht hast du dich auch unter Druck gesetzt gefühlt, als diese Fragen kamen.
Ich finde schon (1 AusbJahr) es gibt Unterschiede von Theorie und Praxis. Dinge dir mir in der Theorie so klar und selbstverständlich waren, waren für mich in der Praxis von alleine nicht sofort zu erkennen. Aber das finde ich dann gerade so interessant, wenn die Verzahnung von Schule und Praxis durch ein Aha-Erlebnis stattfindet.
 
Das geht mir genauso
Ich bin zwar erst im zweiten lehrjahr aber ich verstehe oft die Zusammenhänge nicht und traue mich nicht ständig Fragen zu stellen. Aber dafür machen wir die Ausbildung ja.
Wenn du etwas nicht weißt ist das nicht schlimm, du bist ja da um zu lernen.
Mir hat es geholfen ein Notizbuch zu führen und mir Fachbegriffe etc zu notieren, so kann ich mir das leichter merken und kann im Zweifel nachschlagen
 

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