Inkompetente Lehrer/Dozenten

Noch mehr Sarkasmus gefällig? Was musst du aus der Ausbildung mitnehmen außer das du in deinem Wirkungskreis die Checklisten und "Drehbuchstandards" kennst? Den Rest setzt der Doc an bzw. kann man die Altvorderen kopieren.

Elisabeth (die in ihrer Wiedereingliederung auch die Hausstandards kennen und anwenden muss *argh*)
 
Ich weiß nicht ob es bereits gesagt wurde, aber da das hier immer mehr in Richtung "die Schüler passen nicht auf, sind nicht motiviert, zeigen keinen respekt" geht (btw, da gibts extra Threads für, hier gehts um inkompetente Lehrer), werfe ich mal in den Raum, dass ein Großteil unterfordert sein wird!

Gerade die erste Zeit ist, außer dem Anatomie-Unterricht, ein schlechter Scherz!
Man wird erst Ende MK etwas gefordert. Und ich möchte behaupten, auch dann nur, wenn man noch ein bisschen mehr in die Tiefe geht, als die Dozenten das tun.
So kann man es sich aber auch vorher schon interessant machen. Einfach jedes Thema für sich selbst etwas tiefer betrachten. Dann langweilt nicht alles so...


Edit: Fällt mir gerade ein: Kennt ihr StudiVZ usw? Da da laß ich gestern jemanden im Buschfunk der über seine "Hausaufgabe" erzählt hat. Anfang UK: Male die Abbildung des Menschen farbig aus.
Hallo? Das ist Grundschulniveau!!
 
Ich hatte jetzt eher das Gefühl, daß ein großer Teil mehr überfordert war. Viele Dinge wurden für Klausuren auswendig gelernt (oft Wort für Wort) ohne daß der Sinn verstanden wurde. In Folge dessen konnten beim nächsten Thema von den betreffenden Leuten keine Zusammenhänge erkannt und das vorher (auswendig) Gelernte angewendet werden... Es gab da Menschen, die konnten nicht von einem Patienten auf den nächsten schließen, weil sich plötzlich Name und Alter geändert hatten - völlig anderes Beispiel also, keine Lösungsmöglichkeit mehr... Es war erschreckend teilweise. Oder die Kollegin, die in Pflegetheorie/wissenschaften Dinge auswendig gelernt hat, die sie nicht mal sprachlich verstanden hat, weil Fremdworte verwendet wurden (eine Deutsche mit gutem Realschulabschluß) und sie nicht wußte, daß man sowas nachschlagen und "übersetzen" kann... Menschen, die gleich zu Beginn eines Themas auf Leerlauf geschaltet und gemalt und SMS verschickt haben und dann hinterher bei mir anrufen, weil sie die Notizen der Nachbarin nicht raffen... Da hätte ich als Lehrer auf die Dauer auch keine Lust.
 
*ironiean* Wäre das nicht ein geeignetes Thema für einen neuen Thread: Wie siehst du den "hochkompetenten" Azubi? oder Ab wann ist ein Azubi "hochkpmetent"? *ironieaus*

Wollen wir uns wirklich auf dieses Niveau hinabbewegen? Schon schlimm genug, dass man nicht in der Lage ist Lehrern die gleiche Schwäche zuzugestehen, die man selber hat. Oder welcher Schüler geht stets mit Kritik an seiner Person positiv um? Hier im Thread finde ich da eher wenige.

Elisabeth
 
@ Maniac:

Du hast vollkommen recht mit Deiner Kritik, dass der Thread sich inhaltlich von den Lehrern zu den Schulern hin verschoben hat, aber dennoch sehe ich hier ganz klare Zusammenhänge: Lustlosigkeit ist ansteckend !
Sowohl Schüler wie auch Lehrer beeinflussen sich gegenseitig in ihren Engagement ! Eingangs vergass ich zu erwähnen, dass es auch bei uns wenig engagierte Lehrer/Dozenten gab.
Kausaler Zusammenhang oder nur Korrelation ?????
 
(...)
Oder welcher Schüler geht stets mit Kritik an seiner Person positiv um? Hier im Thread finde ich da eher wenige.
(...)

Bei uns im Kurs gab es damals auch nur sehr Wenige, die damit umgehen konnten. Die Allermeisten konnten es überhaupt nicht und haben auch keinerlei Anstalten gemacht, sich in Kritikfähigkeit, welche durchaus als eine sehr wichtige Eigenschaft im späteren Berufsleben angesehen werden muss, zu üben
Dafür wurde aber immer und lauthals Kritik an Lehrern/Dozenten geübt, sobald die geringste Kleinigkeit in Sachen Unterricht/Organisation mal schief ging.

Diese Situationen empfand ich selbst eigentlich immer am befremdlichsten...
 
Hast du schon mal als Dozent gearbeitet? Ich kenne das Dilemma aus eigener Erfahrung.

Pflege- und hier speziell Pflegekonzepte, Pflegemodelle, Pflegeprozess, ist ein uninteressantes Thema. Psychologie geht in die gleiche Richtung. Da weiß man ja schon durch die Praxis, dass dies eh unnötig ist. Das wird von den Altvorderen ja so vorgelebt.

Ganz anders ist bei medizinsichen Aspekten- sehr gerne HIWI-Tätigkeiten für Ärzte wie BE u.ä., dass sind wichtige Aspekte in den Augen der Azubis.

*ketzerischan* Vielleicht sollten wir die Ausbildung auf diese Bedrüfnisse umstellen: Pflege reduziert auf waschen, füttern, trocken legen und medizinische Aspekte reduziert auf die geliebten handwerklichen Tätigkeiten wie BE, i.v. Medis usw.. *grübel* Das wäre zu überlegen- weil eine presiwerte Variante zur jetzigen Ausbildung. Zwei Jahre max. sollten da reichen. *ketzerischaus*

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

Ich habe noch nicht als Dozent gearbeitet.
( Dieser Kelch zog bis jetzt noch an mir vorbei..... :roll: )
Versuche gerade zu erinnern welchen theoretischen Ausbildungsinhalte während unserer Ausbildung jeweils am meisten und am wenigsten Interesse entgegengebracht wurden......:gruebel:
Wenn ich ganz genau überlege, war es bei uns im Grunde eher Wochentags- respektive Tageszeitenabhängig, ob sich dem Unterrichtstoff gewidmet wurde, oder ob die Mädels sich lieber mit Schminke, Mode oder Mobiltelefonen befasst hatten.

Kurz und knapp zusammengefasst: Bei Schulblöcken war nach ca der 1 Wochen die Luft draussen, Nachmittage waren zum unterrichten völlig ungeeignet und auch der Donnerstag als fester Unterrichtstag (neben dem Montag war ) forderte seinen Tribut, da es auf`s Wochenende zuging.

Fazit: Grösste Chance auf Konzentration, Aufmerksamkeit und produktive Mitarbeit hatten Lehrer und Dozenten am Montagvormittag - Und das zu behandelnde Thema war dabei ( fast ) egal.........
 
Puh, wenn ich das so höre, hatte ich ja echt einen tollen Kurs! Ich fand uns zum größten Teil sehr motiviert und konzentriert. Und der Humor war nicht fies.
Die Mehrzahl waren Umschüler und Studienabbrecher. Leute, die endlich wo ankommen wollte also.
Ich war eine von den jüngeren und dementsprechend etwas eingeschüchtert. Ich habe gelernt wie blöd, um mich nicht zu blamieren.

Kritikfähigkeit sollte in der Tat von beiden Seiten eingefordert und angenommen werden. Man sollte von den Schülern etwas erwarten und gleichzeitig hat eine Schule, gleich welcher Art, Qualitätskontrollen über sich ergehen lassen zu müssen.
 

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