Ja, entscheidend ist das Bundesland. Für Bayern gilt:
Fachlehrer an einer Krankenpflegeschule wirst Du normalerweise über ein Studium der Pfegepädagogik an einer FH - da gibts einige. Damit erhältst Du einen Bachelor-Abschluss. Das geht mit entsprechender Berufserfahrung/Weiterbildung auch ohne Fachabi (Info dazu bei den Fachhochschulen selber einholen) und auch berufsbegleitend.
Lehrer für Gesundheits- und Pflegeberufe ist in Bayern ein Lehramtsstudium, derzeit nur an der TU München möglich. Damit wirst Du Berufsschullehrer, mit der Lehrbefähigung für u.a. auch FOS/BOS (im Zweitfach). Erfordert allgemeines Abitur (und keinerlei Berufserfahrung) und dauert (nach derzeitiger Annahme) 9-10 Semester, welche sich in eine Bachelor- und eine Masterphase trennen. Den Studiengang als Bachelor gibt es jetzt seit einem Jahr und steckt noch in der Modellphase.
Der unterschied ist:
- als Fachlehrer kannst Du nur Pflege und Fächer des gehobenen Dienstes unterrichten (also nicht z.B. Krankheitslehre oder Anatomie) und das auch nur an Krankenpflegeschulen
- als Fachlehrer ist der Verdienst (deutlich) geringer. Als Berufsschullehrer bist Du mit A13 zu besolden
- als Fachlehrer ist eine Verbeamtung (im Gegensatz zu Berufsschullehrer) nicht vorgesehen
Generell bist Du mit dem Universitären Studium deutlich breiter aufgestellt - aber in der Berufspraxis auch deutlich "theorielastiger" als ein Fachleher.
Allerdings wird sich gerade im Pflegebereich noch viel tun (Akademisierung, Ausbildungsreform,...). Da findet sich dann sicher einiges an Interessantem. (Nur leider meist auch eher mäßig bezahltem).
Gruß,
DS