Wie werde ich Lehrer im Gesundheitswesen?

(Vorsicht: Mit Master (FH) ist es (bedingt) komplizierter anschließend zu promovieren [allgemein bedeutet das du bist geringer qualifiziert und ich meine das wirklich nur pauschal]).

Dazu habe ich in "Die Schwester Der Pfleger" (Ausgabe 11/08, S. 1054) folgendes gefunden:

"...Zugang zur Promotion. War dies für Fachhochschulabsolvent/innen bislang ein beschwerlicher Weg, da sie erhebliche Probleme hatten, von einer Universität zur Promotion zugelassen zu werden, so berechtigen im neuen System Masterstudienabschlüsse grundsätzlich zur Promotion, unabhängig davon, ob sie an einer Universität oder einer Fachhochschule erworben wurden."

Die "geringere" Qualifikation bezog sich wahrscheinlich auf die auslaufenden Diplom-Studiengänge.
 
Das ist überaus interessant... bezieht sich das auf den BA Pflegepädagogik oder Wissenschaften oder beide? ... bzw. kann man "die schwester, der pfleger" außer im abo bekommen?
 
Beim Artikel selbst ging's um Pflegemanagement, aber in diesem Punkt ist das egal. Bachelor und Master gelten immer und überall; wo sie gemacht wurden, ist für die Qualifikation uninteressant. Deshalb berechtigt mich mein australischer Bachelor of Nursing ja auch zu einem Masterstudium in Deutschland (und irgendwann mache ich den auch noch...)

Du kannst "Die Schwester Der Pfleger" direkt beim Verlag bestellen: Bibliomed - Kontakt

Pro Heft 7,- Euro plus Versandkosten.

Es gibt die Zeitschrift aber auch in vielen Bibliotheken von Krankenhäusern oder Pflegeschulen, schau doch erst mal dort!
 
Hallo,

also....um Robin erstmal jegliche Illusion zu nehmen:
An KPS bist Du in 9 c eingruppiert...da ist eine Tätigkeit beschrieben, die aber nichts - rein gar nichts- mit Deiner tatsächlichen Qualifikation zu tun hat.
Der Text lautet in etwa "Krankenpflegekraft mit 1-jähriger WB für Unterrichtstätigkeit".

Genau, DA wirst Du als Akademiker dran gemessen und vergütet!!!!
Egal nun ob "Dr. curae" , Dipl.-Päd. (FH) oder Lehrer für Pflege.

Zur weiteren Frage bezüglich der Promotion:
Du kannst mit einem "herausragenden Fh-Diplom" promovieren; bist aber spätestens bei der Besoldungsgruppe an einer Uni im Hintertreffen.
Du kannst halt mit einem FH-Abschluss nicht in BAT IIa rein!

Besser ist ein Master...egal ist die "Herkunft" (Uni, FH) nur, wenn der Master für den höheren Dienst akkreditiert ist!

Prof`s bekommen übrigens seit einigen Jahren immer nur noch W3 und W4 Besoldung (die C wird nicht mehr gezahlt!!!)
 
Hallo,

um hier noch mal etwas Licht ins Dunkel bezüglich der Juniorprofessur zu bringen:

Juniorprofessur ? Wikipedia

Mann muss also (mit herausragenden Leistungen) promovieren und den üblichen "Post-doc" machen....jedoch nicht habiliteren.
 
Hallo,
vielleicht kann mir ja hier jemand weiter helfen, auch wenn das Thema mit der Promotion in die "andere" Richtung ging.

Kann ich auch Lehrer an einer Pflegeschule werden, wenn ich "nur" den Bachelor mache und nicht noch nen Master dran hängen will,????:knockin:

Oder geht das (warum auch immer) nicht, oder machen das die Schulen nur nicht, oder ist das auch möglich, aber nicht so gerne gesehen, oder ist das schon möglich mir blos irgendwie noch nicht so über den Weg gelaufen ;-)

Viele Grüße
Viki
 
Hallo,
das ist abhängig vom Bundesland....also von der Ebene, auf welcher dieses die Lehrerqualifikation für Schulen des Gesundheitswesens ansiedelt.
NRW und Hessen plädieren z.B. ganz klar für den Master.
 
Ich hab neulich in einigen Stellenanzeigen gesehen, dass Pflegepädagogen mit Diplom oder Bachelor gesucht werden. Es ist also möglich.
 
Hallo,

je nach Bundesland halt....nicht jedes hat bereits einen Konsens hierzu gefasst! Es wird auch noch einige Jahre ein "buntes Nebeneinander an Qualifikationen" geben.
Bedenke aber: ein Dipl. (FH) ist ein abgeschlosenes Studium für Lehrtätigkeit an Schulen des Gesundheitswesens; ein Bachelor halt nicht...
Im Bachelor werden fachliche Dinge vermittelt, der "Pädagogik - Didaktik Teil" kommt meistens erst im Master.

Mittelfristig wird der Master die "Messlatte" sein!
 
Ja, entscheidend ist das Bundesland. Für Bayern gilt:

Fachlehrer an einer Krankenpflegeschule wirst Du normalerweise über ein Studium der Pfegepädagogik an einer FH - da gibts einige. Damit erhältst Du einen Bachelor-Abschluss. Das geht mit entsprechender Berufserfahrung/Weiterbildung auch ohne Fachabi (Info dazu bei den Fachhochschulen selber einholen) und auch berufsbegleitend.

Lehrer für Gesundheits- und Pflegeberufe ist in Bayern ein Lehramtsstudium, derzeit nur an der TU München möglich. Damit wirst Du Berufsschullehrer, mit der Lehrbefähigung für u.a. auch FOS/BOS (im Zweitfach). Erfordert allgemeines Abitur (und keinerlei Berufserfahrung) und dauert (nach derzeitiger Annahme) 9-10 Semester, welche sich in eine Bachelor- und eine Masterphase trennen. Den Studiengang als Bachelor gibt es jetzt seit einem Jahr und steckt noch in der Modellphase.

Der unterschied ist:

- als Fachlehrer kannst Du nur Pflege und Fächer des gehobenen Dienstes unterrichten (also nicht z.B. Krankheitslehre oder Anatomie) und das auch nur an Krankenpflegeschulen

- als Fachlehrer ist der Verdienst (deutlich) geringer. Als Berufsschullehrer bist Du mit A13 zu besolden

- als Fachlehrer ist eine Verbeamtung (im Gegensatz zu Berufsschullehrer) nicht vorgesehen


Generell bist Du mit dem Universitären Studium deutlich breiter aufgestellt - aber in der Berufspraxis auch deutlich "theorielastiger" als ein Fachleher.
Allerdings wird sich gerade im Pflegebereich noch viel tun (Akademisierung, Ausbildungsreform,...). Da findet sich dann sicher einiges an Interessantem. (Nur leider meist auch eher mäßig bezahltem).

Gruß,

DS
 
Hi Leute,

ich bin im ersten Lehrjahr der Altenpflege, allerdings mach ich das Studium pflege Dual an der katholischen Stiftungsfachhochschule in München.
Ich werde dann Bachelor of Science sein und kann Primary Nurse, Case Manager etc. werden.
Allerdings würde mich die Stelle als Lehrer mehr Interessieren.

Ja, entscheidend ist das Bundesland. Für Bayern gilt:

Fachlehrer an einer Krankenpflegeschule wirst Du normalerweise über ein Studium der Pfegepädagogik an einer FH - da gibts einige. Damit erhältst Du einen Bachelor-Abschluss. Das geht mit entsprechender Berufserfahrung/Weiterbildung auch ohne Fachabi (Info dazu bei den Fachhochschulen selber einholen) und auch berufsbegleitend.

Lehrer für Gesundheits- und Pflegeberufe ist in Bayern ein Lehramtsstudium, derzeit nur an der TU München möglich. Damit wirst Du Berufsschullehrer, mit der Lehrbefähigung für u.a. auch FOS/BOS (im Zweitfach). Erfordert allgemeines Abitur (und keinerlei Berufserfahrung) und dauert (nach derzeitiger Annahme) 9-10 Semester, welche sich in eine Bachelor- und eine Masterphase trennen. Den Studiengang als Bachelor gibt es jetzt seit einem Jahr und steckt noch in der Modellphase.

Der unterschied ist:

- als Fachlehrer kannst Du nur Pflege und Fächer des gehobenen Dienstes unterrichten (also nicht z.B. Krankheitslehre oder Anatomie) und das auch nur an Krankenpflegeschulen

- als Fachlehrer ist der Verdienst (deutlich) geringer. Als Berufsschullehrer bist Du mit A13 zu besolden

- als Fachlehrer ist eine Verbeamtung (im Gegensatz zu Berufsschullehrer) nicht vorgesehen


Generell bist Du mit dem Universitären Studium deutlich breiter aufgestellt - aber in der Berufspraxis auch deutlich "theorielastiger" als ein Fachleher.
Allerdings wird sich gerade im Pflegebereich noch viel tun (Akademisierung, Ausbildungsreform,...). Da findet sich dann sicher einiges an Interessantem. (Nur leider meist auch eher mäßig bezahltem).

Gruß,

DS

Kannst du mir sagen wie hoch da der Unterschied ist zwischen den Verdiensten?
Und mal ne blöde Frage: Haben die Lehrer dann genauso viel Urlaub wie normale Lehrer? Sprich 6 Wochen Sommerferien?
 
Hallo.

Die Verdienste kannst Du Dir aus den Tabellen fischen...allerdings ist es einfacher das menschliche Hormonsystem zu erfassen als die Besoldungstabelle. ICH GLAUBE (--> Betonung auf "glaube"...!), das Gehalt eines Fachlehrers bewegt sich sich so um die 1900 - 2000 Euro (netto).Als Berufsschullehrer beginnt man mit A13 plus evtl. Zulagen und kommt da so auf um die 2500+. Für Fachlehrer an einer KPS besteht die normale Urlaubsregelung für Angestellte im ÖD, also 26 Tage/Jahr. Es gibt keine Ferienregelung! Es gilt eine 38,5 Präsenzwoche. Darin also dann der der theoretische und praktische Unterricht plus Vor-/Nachbereitungzeit. Wenn die Schule also zwar 4 Wochen im August zu hat, musst Du entweder 20 Deiner Urlaubstage nehmen oder in der Zeit praktischen Unterricht bzw. Praxisanleitung auf Station machen.

Mit Deinem Studium bewegst Du Dich allerdings klar Richtung Pflegewissenschaft. Die Fachlehrer kommen da eher aus der Pflegepädagogik. An der katholischen Stiftungsfachhochschule kannst Du sowohl Pädagogik als auch Wissenschaft/Management machen. Finanziell dürfte Management am spannendsten werden.
Eine Kollegin von mir fängt auch demnächst an dieser Uni an - hat sich allerdings hinsichtlich der finanziellen Tatsachen von der Pädagogik weg zum Management gewendet.

Gruß, DS
 

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